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# Biologie # Neurowissenschaften

Wie das Gehirn Sprache in Phasen verarbeitet

Diese Studie untersucht, wie das Gehirn gesprochene Sprache verarbeitet.

Jonathan Z Simon, I. M. D. Karunathilake, C. Brodbeck, S. Bhattasali, P. Resnik

― 6 min Lesedauer


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Inhaltsverzeichnis

Das Verstehen, wie unser Gehirn Sprache verarbeitet, ist ziemlich komplex und umfasst viele Schritte. Wenn wir jemanden sprechen hören, interpretiert unser Gehirn zuerst die Geräusche, dann erkennt es die Struktur der Wörter und zuletzt versteht es die Bedeutung dessen, was gesagt wird. Dieser Prozess geschieht in Phasen, und verschiedene Teile unseres Gehirns sind für jede Phase verantwortlich.

Struktur der Sprachverarbeitung

Die Art und Weise, wie wir Sprache wahrnehmen, hat eine geschichtete Struktur. Zuerst analysiert das Gehirn die Schallwellen, was akustische Analyse genannt wird. Danach identifiziert es die Geräusche, die Wörter bilden, bekannt als phonologische Analyse, gefolgt vom Verständnis der Wortteile und Bedeutungen (morphemische Analyse). Anschliessend verarbeitet das Gehirn die Bedeutungen der Wörter (lexikalische Verarbeitung) und wie sie grammatikalisch zusammenpassen (syntaktische Strukturen). Schliesslich dekodiert es die Gesamtbotschaft (Semantische Verarbeitung).

Obwohl wir über diese Phasen viel wissen, versuchen Forscher weiterhin zu lernen, wie sie zusammenarbeiten, wenn wir längere Sprachstücke anhören. Wenn die Informationen in einer Phase unklar sind, kann das das Verständnis auf sowohl niedriger als auch höherer Ebene stören. Zu verstehen, wie unser Gehirn mit diesen Phasen umgeht, kann Licht darauf werfen, wie wir gesprochene Sprache verarbeiten.

Ziel der Studie

Diese Studie hat das Ziel, zu untersuchen, wie das Gehirn Sprache über die Zeit verarbeitet und wie es sich an Veränderungen in den präsentierten Informationen anpasst. Wir werden verschiedene Arten von gesprochenem Material betrachten, um zu sehen, wie das Gehirn unterschiedlich reagiert.

Frühere Forschung

Frühere Studien haben viele Bereiche im Gehirn gefunden, die auf verschiedene Teile der Sprache reagieren. Allerdings hat sich ein Grossteil dieser Forschung mehr auf geschriebene Sprache als auf gesprochene Sprache konzentriert. Ein Problem bei der Untersuchung von Sprache ist, dass Werkzeuge wie die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) schnelle Veränderungen in der Gehirnaktivität nicht erfassen. Andere Methoden, wie Magnetoenzephalographie (MEG) und Elektroenzephalographie (EEG), haben zwar eine bessere Zeitauflösung, bringen aber ihre eigenen Herausforderungen mit sich, wie Unterschiede in der Länge der Sprache. Das hat dazu geführt, dass Forscher oft auf einzelne Wörter statt auf den Fluss vollständiger Sätze fokussiert haben.

Kürzlich haben Fortschritte bei der Messung, wie unsere Gehirne auf Sprache reagieren, wie die temporale Antwortfunktion (TRF) es ermöglicht, zu analysieren, wie das Gehirn auf verschiedene Merkmale der Sprache in natürlicheren Umgebungen reagiert. Diese Massnahmen helfen uns zu verstehen, wie sowohl Klang als auch Bedeutung im Gehirn verarbeitet werden.

Studiendesign

Um diese Studie durchzuführen, haben wir Magnetoenzephalographie (MEG) verwendet, um zu überwachen, wie die Gehirne der Teilnehmer auf vier verschiedene Arten von Sprachmaterial reagierten. Die Teilnehmer hörten einminütige Segmente jeder Art, während ihre Gehirnaktivität aufgezeichnet wurde. Die verschiedenen Arten von Passagen umfassten:

  1. Ordentliche narrative Sprache - Dies bestand aus vollständigen und sinnvollen Sätzen.
  2. Wortgemischte Sprache - Wörter aus einer Erzählung wurden durcheinandergebracht, sodass sie etwas Wortbedeutung behielten, aber ihre grammatische Struktur verloren.
  3. Erzählte Nicht-Wörter - Geräusche, die Sprache ähnelten, aber keine echte Bedeutung hatten.
  4. Sprachhüllengeräusch - Geräusch, das den Rhythmus und die Intonation von Sprache imitierte, aber keine tatsächlichen Wörter enthielt.

Dieses Setup ermöglichte es uns zu sehen, wie die Informationen, die vom Gehirn verarbeitet werden, je nach Komplexität der Sprache und deren Verständlichkeit variieren.

Analyse der Gehirnreaktionen

Wir haben analysiert, wie die Reaktionen des Gehirns sich während der verschiedenen Phasen der Sprachverarbeitung entwickelten, indem wir multivariate temporale Antwortfunktionen (mTRFs) verwendeten. Diese Analyse zielte darauf ab, festzuhalten, wie verschiedene Merkmale der Sprache über die Zeit im Gehirn verarbeitet werden.

Akustische Verarbeitung

Unsere Ergebnisse zeigten, dass das Gehirn akustische Merkmale der Sprache, wie Klangintensität und Rhythmus, sehr früh verarbeitet. Das Gehirn reagierte auf diese Merkmale, egal ob die Sprache verständlich war oder nicht. Allerdings bemerkten wir, dass beim Hören von Nicht-Wörtern oder gemischten Wörtern auch eine Aktivierung linguistischer Merkmale auftrat, wie das Erkennen des Beginns von Lauten und Wörtern.

Lexikalische und semantische Verarbeitung

Als die Teilnehmer Sprache hörten, die echte Wörter enthielt, zeigte das Gehirn eine deutliche Reaktion auf die Bedeutungen dieser Wörter. Der Prozess begann, als die Teilnehmer die Geräusche hörten, und als sie die Bedeutung erfassten, erzeugte das Gehirn eine ausgeprägtere Reaktion. Dies zeigte, dass das Gehirn nicht nur die auditive Merkmale verfolgt, sondern auch die Bedeutung basierend auf dem Inhalt der Sprache integriert.

Lateralisierung der Verarbeitung

Wir untersuchten, wie verschiedene Bereiche des Gehirns basierend auf der Sprachart reagierten. Die niedrigere akustische Verarbeitung fand in der Regel in beiden Gehirnhälften statt, während die höhere Verarbeitung in Bezug auf Wortbedeutungen vorwiegend in der linken Hemisphäre stattfand. Das zeigt, wie unser Gehirn verschiedene Regionen für unterschiedliche Arten der Sprachverarbeitung nutzt.

Temporale Dynamik der Sprachverarbeitung

Mit MEG konnten wir sehen, wie schnell das Gehirn auf verschiedene Sprachmerkmale reagierte. Die Analyse der temporalen Antwortfunktionen zeigte deutliche Spitzen in der Gehirnaktivität, die darauf hinweisen, wie das Gehirn verschiedene Sprachmerkmale verarbeitet.

Frühe und späte Verarbeitungsphasen

Die frühen Verarbeitungsphasen spiegelten typischerweise Bottom-up-Mechanismen wider, bei denen das Gehirn direkt auf die eintreffenden Geräusche reagiert. Spätere Verarbeitungsphasen beinhalteten komplexere Interaktionen, was auf einen Top-down-Einfluss hindeutet, bei dem das Gehirn vorherige Kenntnisse und den Kontext nutzt, um die Sprache besser zu verstehen.

Vergleich der Reaktionen über Spracharten hinweg

Wir fanden heraus, dass sich nicht nur die Reaktionen basierend auf dem Inhalt ändern, sondern auch je nach Art der Sprache. Wenn die Teilnehmer beispielsweise gemischte Wörter hörten, waren die Reaktionsmuster des Gehirns anders als bei narrativen Passagen. Diese Muster zeigen, wie der Kontext die Verarbeitung beeinflusst.

Zusammenfassung der Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigten, dass mit zunehmender Komplexität der Sprache auch die Verarbeitungsdauer zunahm, was darauf hinweist, dass das Gehirn länger braucht, um komplexere Sprachmuster zu verarbeiten. Die Studie hob hervor, dass sowohl Bottom-up- als auch Top-down-Prozesse entscheidend für die Interpretation von Sprache sind.

Fazit

Insgesamt lieferte diese Studie wichtige Einblicke, wie das Gehirn verschiedene Ebenen von Sprache und Kommunikation verarbeitet. Indem wir uns ansehen, wie das Gehirn auf unterschiedliche Spracharten reagiert, konnten wir das Zusammenspiel zwischen auditiver und sprachlicher Verarbeitung erkennen, während Individuen gesprochene Sprache verstehen. Diese Erkenntnisse haben bedeutende Auswirkungen, besonders für Menschen, die Schwierigkeiten haben, Sprache zu verarbeiten, wie ältere Erwachsene.

Die fortlaufende Erforschung der Gehirnreaktionen auf Sprache wird unser Verständnis der Sprachverarbeitung weiter vertiefen und könnte Ansätze in Bildungs- und klinischen Bereichen verbessern.

Originalquelle

Titel: Neural Dynamics of the Processing of Speech Features: Evidence for a Progression of Features from Acoustic to Sentential Processing

Zusammenfassung: When we listen to speech, our brains neurophysiological responses "track" its acoustic features, but it is less well understood how these auditory responses are enhanced by linguistic content. Here, we recorded magnetoencephalography (MEG) responses while subjects listened to four types of continuous-speech-like passages: speech-envelope modulated noise, English-like non-words, scrambled words, and a narrative passage. Temporal response function (TRF) analysis provides strong neural evidence for the emergent features of speech processing in cortex, from acoustics to higher-level linguistics, as incremental steps in neural speech processing. Critically, we show a stepwise hierarchical progression of progressively higher order features over time, reflected in both bottom-up (early) and top-down (late) processing stages. Linguistically driven top-down mechanisms take the form of late N400-like responses, suggesting a central role of predictive coding mechanisms at multiple levels. As expected, the neural processing of lower-level acoustic feature responses is bilateral or right lateralized, with left lateralization emerging only for lexical-semantic features. Finally, our results identify potential neural markers, linguistic level late responses, derived from TRF components modulated by linguistic content, suggesting that these markers are indicative of speech comprehension rather than mere speech perception. Significance StatementWe investigate neural processing mechanisms as speech evolves from acoustic signals to meaningful language, using stimuli ranging from without any linguistic information to fully well-formed linguistic content. Computational models based on speech and linguistic hierarchy reveal that cortical responses time-lock to emergent features from acoustics to linguistic processes at the sentence level, with increasing the semantic information in the acoustic input. Temporal response functions (TRFs) uncovered millisecond-level processing dynamics as speech and language stages unfold. Each speech feature undergoes early and late processing stages, with the former driven by bottom-up activation and the latter influenced by top-down mechanisms. These insights enhance our understanding of the hierarchical nature of auditory language processing.

Autoren: Jonathan Z Simon, I. M. D. Karunathilake, C. Brodbeck, S. Bhattasali, P. Resnik

Letzte Aktualisierung: 2024-12-10 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.02.578603

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.02.578603.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an biorxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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