Probiotika: Kleine Helfer für die Gesundheit von Fischen
Probiotika fördern das Wachstum und die Gesundheit von Fischen in der Aquakultur.
Michalina Jakimowicz, Tomasz Suchocki, Magda Mielczarek, Łukasz Napora-Rutkowski, Anita Brzoza, Teresa Kamińska-Gibas, Joanna Szyda
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Inhaltsverzeichnis
- Der Einsatz von Probiotika in der Landwirtschaft
- Wie Probiotika Fischen helfen
- Ein Blick auf die Karpfenforschung
- Forschungsstudie zu Probiotika bei Karpfen
- Durchführung des Experiments
- Analyse der Mikrobiome im Darm
- Ergebnisse: Was fanden die Forscher heraus?
- Veränderungen in der bakteriellen Zusammensetzung
- Vielfalt innerhalb der bakteriellen Gemeinschaften
- Wachstum der Fische
- Vergleich der Probiotikatypen
- Fazit: Die Kernaussage
- Originalquelle
Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die gesundheitliche Vorteile bieten können, wenn man sie in den richtigen Mengen konsumiert. Diese kleinen Helfer können Bakterien, Hefen oder sogar Pilze sein. In der Aquakultur, speziell in der Fischzucht, gewinnen Probiotika an Bedeutung, weil sie das Potenzial haben, die Gesundheit und das Wachstum der Fische zu verbessern. Man kann sie sich wie die freundlichen Bakterien vorstellen, die wir für unseren Darm brauchen, aber für Fische!
Der Einsatz von Probiotika in der Landwirtschaft
Die Anwendung von Probiotika in der Landwirtschaft ist nichts Neues. Sie werden nicht nur für den Anbau von Pflanzen und Tieren eingesetzt, sondern auch zum Schutz der Umwelt. Zum Beispiel können sie helfen, Abfälle zu beseitigen, schmutziges Wasser zu behandeln und Probleme mit der Wasserqualität zu kontrollieren. In der Aquakultur gibt es eine wachsende Nachfrage nach umweltfreundlichen Praktiken. Die Landwirte wollen Fische züchten, ohne dabei viel Antibiotika und andere Chemikalien zu verwenden, die der Umwelt schaden können.
Wie Probiotika Fischen helfen
Die Vorteile von Probiotika für Fische sind zahlreich. Sie können Fischen helfen, Infektionen durch schlechte Bakterien, Pilze und Viren abzuwehren. Probiotika können auch die Fortpflanzung der Fische verbessern, ihre Futterverwertung steigern und das allgemeine Wachstum fördern. Ausserdem können sie die Wasserqualität verbessern, was einen doppelten Vorteil bringt.
Ein Blick auf die Karpfenforschung
Karpfen, ein beliebter Fisch in der Aquakultur, ist ein bedeutendes Forschungsobjekt, wenn es um Probiotika geht. Die Forschung darüber, wie Probiotika Karpfen beeinflussen, läuft seit fast zwei Jahrzehnten. Neuere Studien haben gezeigt, dass die Zugabe bestimmter Probiotika zu besserem Wachstum und stärkeren Immunreaktionen bei Karpfen führt.
Einige Studien haben beispielsweise gezeigt, dass bestimmte Probiotika die Aktivität von Verdauungsenzymen bei Karpfen verbesserten. Andere berichteten, dass Fische, die Probiotika erhielten, eine bessere Immunität gegen Krankheiten zeigten. Es scheint, als ob Probiotika wie ein persönlicher Trainer für Fische sind, der ihnen hilft, stärker und gesünder zu wachsen!
Forschungsstudie zu Probiotika bei Karpfen
Ein Forschungsprojekt wollte herausfinden, wie verschiedene kommerzielle Probiotika die Darmbakterien von Karpfen über ein 94-tägiges Experiment beeinflussten. Die Forscher wollten herausfinden, wie diese Probiotika sowohl die Fische als auch das Wasser, in dem sie lebten, beeinflussten. Sie analysierten sorgfältig die Zusammensetzung der Darmbakterien, indem sie Teile eines bestimmten Gens sequenzierten, das in vielen Bakterien vorkommt.
Durchführung des Experiments
Die Forschung fand in Polen statt, wo die Forscher sieben Fischbecken einrichteten. Einige Becken waren Kontrollbecken ohne Zusätze, während andere verschiedene Arten von Probiotika erhielten. Die Becken wurden genau überwacht, und es wurden Wasserproben zu Beginn und am Ende des Experiments entnommen.
Die Fische, die etwa sechs Monate alt waren, stammten alle aus der gleichen Charge. Im Experiment wurde eine konstante Wassertemperatur aufrechterhalten und regelmässig ein Teil des Wassers gewechselt, um alles frisch zu halten.
Analyse der Mikrobiome im Darm
Um zu verstehen, wie Probiotika die Darmgesundheit beeinflussten, extrahierten die Forscher am Ende der Studie den Darminhalt von ausgewählten Fischen. Dann isolierten sie DNA aus dem Wasser und den Fischdärmen, um die dort vorhandenen Bakterien zu untersuchen. Mit fortschrittlicher Sequenzierungstechnologie konnten sie herausfinden, welche Bakterien in den verschiedenen Becken gedeihen.
Ergebnisse: Was fanden die Forscher heraus?
Veränderungen in der bakteriellen Zusammensetzung
Die Forscher fanden heraus, dass einige Bakterien zu Beginn des Experiments im Wasser häufiger vorkamen. Einige Gattungen, wie Cetobacterium und Nocardidides, wurden bis zum Ende häufiger. Das deutet darauf hin, dass sich die bakteriellen Populationen über die Zeit hinweg in Reaktion auf unterschiedliche Bedingungen verändern können.
In den Fischdärmen waren die häufigsten Bakterien Acinetobacter, Cetobacterium, Lactobacillus und Latilactobacillus. Während diese die häufigsten waren, variierten die tatsächlichen Zahlen und das Vorhandensein erheblich von einem Fisch zum anderen. Selbst in einer kontrollierten Umgebung hat die Natur ihre eigene Art und Weise!
Vielfalt innerhalb der bakteriellen Gemeinschaften
Die Vielfalt der Bakterien im Wasser und im Darm variierte erheblich. Im Allgemeinen hatte das Wasser eine höhere Diversität an Bakterien im Vergleich zu den Fischdärmen. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass das Wasser zwar ein lebhaftes Ökosystem sein kann, die Fischdärme jedoch spezialisiertere Umgebungen sind.
Interessanterweise erhöhte die Anwesenheit von Probiotika nicht konsequent die Vielfalt der Bakterien. Es schien, dass es einige Becken positiv und andere negativ beeinflusste, was darauf hindeutet, dass die Interaktionen zwischen Fischen und Bakterien ziemlich komplex sein können.
Wachstum der Fische
Einer der erwarteten Teile der Studie war zu sehen, wie Probiotika das Fischwachstum beeinflussten. Anfangs wogen alle Fische etwa gleich viel. Am Ende waren die Fische in Becken mit bestimmten Probiotika jedoch deutlich schwerer als die in den Kontrollbecken. Das zeigt, dass die richtigen Probiotika das Wachstum fördern können.
Es ist erwähnenswert, dass die Wasserversorgung mit Probiotika anscheinend die bakterielle Zusammensetzung des Wassers nicht veränderte, die Därme der Fische jedoch Veränderungen zeigten. Die Probiotika halfen, spezifische nützliche Bakterien zu steigern, was wahrscheinlich zu einer besseren Wachstumsleistung beitrug.
Vergleich der Probiotikatypen
Die Forscher verglichen verschiedene Arten von Probiotika, die in der Studie verwendet wurden. Eine Gruppe hatte eine bestimmte Kombination von Bakterien, die anscheinend besser funktionierte. Sie bemerkten einen Anstieg des nützlichen Lactococcus in den Därmen der Fische, die diese Probiotika erhalten hatten. Diese Gattung ist bekannt dafür, das Wachstum von Fischen zu unterstützen, was darauf hindeutet, dass die richtige Mischung von Probiotika einen erheblichen Unterschied machen kann.
Fazit: Die Kernaussage
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Probiotika eine wesentliche Rolle in der Fischzucht spielen. Sie tragen zur Gesundheit, zum Wachstum und zur Verbesserung der Wasserqualität bei. Durch verschiedene Studien wird deutlich, dass Probiotika einen Unterschied in der Fischzucht machen können, besonders bei Arten wie dem Karpfen.
Fische, genau wie Menschen, profitieren von etwas Hilfe ihrer mikrobellen Freunde. Probiotika können diesen zusätzlichen Schub geben und die Fische gesund, glücklich und wie die Champions wachsen lassen, die sie sind. Also denk beim nächsten Mal, wenn du Fisch isst, an all die kleinen Helfer, die vielleicht eine Rolle dabei gespielt haben, den Fisch auf deinen Teller zu bringen. Sie sind die unbesungenen Helden der Wasserwelt!
Originalquelle
Titel: The impact of probiotic supplementation with effective microorganisms on water and gut microbiome of the Common carp
Zusammenfassung: The efficacy of probiotic products in aquaculture covers multiple aspects that act directly on fish, such as improving resistance to fungal, bacterial, and viral infections, reproduction, feed efficiency, and overall growth performance, or indirectly through improved water quality. In our experiment, the application of two commercial water and two commercial food EM supplements was tested for their effect on water and the intestinal microbiome of common carp (Cyprinus carpio), as well as on carp growth performance. Probiotic supplementation did not result in a clear pattern of changes in overall microbial diversity or in the modification of the abundance of single genera. However, its effect was clearly manifested by an increase in the final weight of the fish. The most consistent alteration was the significant increase in Lactococcus abundance in the intestinal microbiome community compared to the control observed in both experimental setups. We conclude that the positive effect of Lactococcus on growth performance can be achieved by feed supplementation, which allows the increased abundance of Lactococcus in the fish intestine, which has a positive impact on glucose absorption and metabolism already demonstrated in the literature.
Autoren: Michalina Jakimowicz, Tomasz Suchocki, Magda Mielczarek, Łukasz Napora-Rutkowski, Anita Brzoza, Teresa Kamińska-Gibas, Joanna Szyda
Letzte Aktualisierung: 2024-12-15 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.14.628491
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.14.628491.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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