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# Biologie # Neurowissenschaften

Neue Erkenntnisse zur kortikalen Erregbarkeit bei Affen

Forscher messen die Gehirnreaktion bei wachen Affen, um bessere neurologische Behandlungen zu entwickeln.

Anna Padányi, Balázs Knakker, Balázs Lendvai, István Hernádi

― 7 min Lesedauer


Affenstudie zeigt Affenstudie zeigt Einblicke ins Gehirn motorische Schwellenreaktionen. Wache Affen zeigen verbesserte
Inhaltsverzeichnis

Kortikale Erregbarkeit ist ein schickes Wort, das beschreibt, wie empfänglich die Neuronen im Gehirn auf einen bestimmten Reiz reagieren. Stell dir das vor wie eine Glühbirne, die angeht, wenn du den Schalter umlegst. Wenn sie schnell leuchtet, super! Wenn sie flackert oder gar nicht angeht, ist das eine andere Geschichte.

Warum ist uns die kortikale Erregbarkeit wichtig?

Zu verstehen, wie reaktionsfähig Neuronen sind, kann Wissenschaftlern helfen, herauszufinden, wie das Gehirn funktioniert, wie es unsere Bewegungen steuert und wie man verschiedene gehirnbezogene Probleme behandelt. Wenn jemand ein Problem mit seinen motorischen Fähigkeiten hat, kann das Wissen über die kortikale Erregbarkeit zu besseren Behandlungsmöglichkeiten führen. Es ist fast so, als hätte man eine Fernbedienung für sein Gehirn – nur viel komplizierter.

Die traditionelle Methode zur Messung der kortikalen Erregbarkeit

Forscher messen gewöhnlich die kortikale Erregbarkeit, indem sie sich etwas anschauen, das motorisch evozierten Potentialen (MEPs) genannt wird. Wenn ein bestimmter Teil des Gehirns mit einem Magnetfeld stimuliert wird, sendet es Signale an die Muskeln, die sie zum Kontrahieren bringen. Hier sehen wir die MEPs. Wissenschaftler können diese Signale mit einer Technik namens Elektromyographie (EMG) aufzeichnen, was einfach eine hochtechnologische Methode ist, um die Muskelaktivität zu messen.

Um zu messen, wie stark die Reaktion des Gehirns ist, bestimmen die Forscher die „motorische Schwelle“ (MT). Das ist der minimale Stimulationsgrad, der erforderlich ist, um eine zuverlässige Muskelreaktion zu erzeugen. Es ist wie das Finden der niedrigsten Lautstärkeeinstellung auf deinem Musikplayer, bei der du das Lied noch hören kannst.

Traditionelle vs. moderne Methoden

Traditionell wird die motorische Schwelle gemessen, indem man schaut, wie oft die Muskeln über einem bestimmten Niveau reagieren, das normalerweise bei 50 bis 100 Mikrovolt festgelegt ist. Man könnte das als ein Spiel von "Wird es sich vermischen?" sehen, aber stattdessen ist es „Wird der Muskel reagieren?“

Allerdings haben viele Forscher bemerkt, dass diese Methode oft eine höhere Zahl liefert, als tatsächlich benötigt wird, um eine Reaktion zu sehen. Während sie also hilft, sichere Bereiche für die Muskelstimulation festzulegen, denken einige Wissenschaftler, dass sie ein wenig aktualisiert werden muss, um besser widerzuspiegeln, wie das Gehirn wirklich funktioniert.

Rekrutierungskurven: Der neue Star

Hier kommen die Rekrutierungskurven (RCs) ins Spiel. Anstatt nur einen einzelnen Schwellenwert zu finden, schauen Rekrutierungskurven darauf, wie viel Reaktion das Gehirn bei unterschiedlichen Stimmulationslevels gibt. Es ist wie bei einem Konzert, bei dem die Lautstärke stetig ansteigt, und du siehst, wie das Publikum (Muskeln in diesem Fall) auf verschiedene Levels reagiert.

Wenn man diese Reaktionen in einem Diagramm darstellt, bekommen Wissenschaftler ein besseres Gefühl dafür, wie die Erregbarkeit mit der Stimulationsintensität zunimmt oder abnimmt. Es gibt ein vollständigeres Bild, als nur eine Zahl zu betrachten.

Warum nicht-menschliche Primaten?

Um diese Studien durchzuführen, wenden sich Forscher oft an nicht-menschliche Primaten (NHPs) wie Rhesusaffen. Warum? Weil ihre Gehirne in einer Weise funktionieren, die unseren ziemlich ähnlich ist. Es ist wie das Ausleihen des Hundes eines Nachbarn, weil du eine neue Leine ausprobieren willst, bevor du sie kaufst. Du weisst, dass es dir eine gute Vorstellung davon gibt, wie gut sie funktioniert.

Allerdings wurden die meisten Studien unter Anästhesie durchgeführt, was die Messung der kortikalen Erregbarkeit beeinflussen kann. Das ist, als würde man versuchen zu sehen, wie eine Glühbirne funktioniert, während der Strom flackert – nicht sehr zuverlässig.

Die Studie

Um klarere Ergebnisse zu bekommen, beschlossen die Forscher, eine Studie an wachen, voll kooperativen Rhesusaffen durchzuführen. Sie wollten die motorische Schwelle und die Rekrutierungskurven auf eine Weise messen, die besser mit der Methodik für Menschen übereinstimmt.

Zuerst trainierten die Wissenschaftler die Affen, still zu sitzen und mitzuarbeiten, indem sie Leckerlis als Belohnungen einsetzten. Ja, an dieser Stelle merken wir, dass Affen oft mit Snacks bestochen werden, um bei der Wissenschaft zu helfen!

Der Aufbau

Um das Gehirn zu stimulieren, verwendeten die Forscher einen starken Magneten, um Impulse durch den Schädel zu senden. Sie platzierten Elektroden auf den Muskeln, um die Reaktion zu messen. Das Team stellte sicher, dass ihr Setup für die Affen bequem war, indem sie ihre Kopf- und Armpositionen anpassten, damit sie sich nicht zu viel bewegten.

Traditionelle Messungen

Die traditionellen Messungen wurden zuerst durchgeführt. Die Forscher erhöhten die Stimulation intensitätsmässig, bis sie diesen goldenen Punkt fanden, bei dem sich der Muskel zuverlässig zuckte. Das gab ihnen ihre Basislinie für die motorische Schwelle.

Aufzeichnung von Rekrutierungskurven

Nachdem die traditionelle motorische Schwelle gefunden wurde, ging das Team weiter zur Aufzeichnung der Rekrutierungskurven. Sie wandten unterschiedliche Stimulationslevels an, um zu sehen, wie die Muskeln reagierten. Die Ergebnisse zeigten, dass sie Muskelreaktionen sogar bei niedrigeren Stimulationslevels als traditionell erwartet nachweisen konnten.

Hauptbefunde

Die Ergebnisse malten ein interessantes Bild. Die motorische Schwelle, die bei wachen Affen gemessen wurde, war deutlich niedriger und stabiler als in früheren Studien, die unter Anästhesie durchgeführt wurden. Es schien, als reagierten die Affen besser, wenn die Forscher sie nicht zuerst schlafen legten. Wer hätte das gedacht?

Sie fanden auch heraus, dass die Beziehung zwischen Stimulation und Muskelreaktion viel effektiver mithilfe von Rekrutierungskurven dargestellt werden konnte. Die Parameter aus diesen Kurven boten bessere Einblicke, wie sich die Erregbarkeit über den Stimulationsbereich hinweg ändert.

Der untere Knöchelpunkt

Ein besonders bemerkenswerter Punkt in den Rekrutierungskurven wurde als „unterer Knöchelpunkt“ bezeichnet. Das ist der Punkt, an dem der Muskel anfängt, auf die Stimulation zu reagieren – ein guter Indikator für die physiologische Schwelle. Interessanterweise wurde festgestellt, dass er niedriger war als sowohl die traditionelle motorische Schwelle als auch der Punkt, der zur Messung von 100 Mikrovolt verwendet wurde.

Denk daran, dass du nur einen sanften Klaps auf die Schulter brauchst, um jemandes Aufmerksamkeit zu bekommen, anstatt zu schreien. Es ist effizienter und sagt dir etwas Wichtiges über Kommunikation!

Warum ist diese Studie wichtig?

Diese Studie hat bedeutende Implikationen. Einerseits zeigt sie, dass traditionelle Methoden möglicherweise die benötigten Stimulationslevels überschätzen, um eine Reaktion zu erhalten. Infolgedessen könnten Behandlungspläne für neurologische Probleme effektiver sein, wenn sie auf aktualisierten Messungen der kortikalen Erregbarkeit basieren.

Translational Validität

Die Studie hob auch die Bedeutung der Verwendung von Tieren hervor, die ähnliche Gehirnfunktionen wie Menschen haben, für die Forschung. Sie schafft eine klarere Verbindung zwischen den Ergebnissen bei Affen und wie diese Ergebnisse menschliche Studien, insbesondere in den Bereichen Neurologie und Rehabilitation, informieren können.

Was kommt als Nächstes?

Jetzt, da wir dieses bessere Verständnis der kortikalen Erregbarkeit haben, wird sich die zukünftige Forschung wahrscheinlich darauf konzentrieren, die Techniken zur noch präziseren Messung zu verfeinern. Forscher könnten auch untersuchen, wie verschiedene Faktoren, wie Alter oder neurologische Erkrankungen, diese Messungen beeinflussen.

Letztendlich könnte diese Arbeit dazu beitragen, wie wir verschiedene Gehirnstörungen behandeln, und unser Verständnis der Gehirnfunktionen verbessern. Wir lernen immer noch viel darüber, wie unser eigenes Gehirn funktioniert, und Studien wie diese bringen uns einen Schritt näher.

Fazit

Also, da hast du es. Kortikale Erregbarkeit mag nach einem komplexen Thema klingen, aber im Kern geht es darum, wie unser Gehirn auf Stimulation reagiert. Durch clevere Methoden, um diese Reaktionen zu messen, können Wissenschaftler wertvolle Informationen aufdecken, die zu besseren Behandlungen für Menschen mit Bewegungsstörungen oder anderen neurologischen Problemen führen könnten.

Und lass uns nicht vergessen: Das nächste Mal, wenn du einen Lichtschalter umlegst, denk einfach daran, was hinter den Kulissen passiert – es ist nicht nur Elektrizität am Werk, sondern ein ganzes Orchester von Gehirnaktivität, das das Ganze möglich macht!

Originalquelle

Titel: Assessment of cortical excitability in awake rhesus macaques with transcranial magnetic stimulation: translational insights from recruitment curves

Zusammenfassung: Background and objectivesCortical excitability (CE) is commonly assessed by recording motor evoked potentials (MEPs) in response to single-pulse transcranial magnetic stimulation (sp-TMS). While the motor threshold (MT) remains the most widely used measure of CE, it provides a one-dimensional, criterion-based assessment. In contrast, the recruitment curve (RC) offers a more comprehensive characterization of the full dynamics of cortical recruitment. Yet, only a few preclinical studies involving translationally relevant non-human primates were conducted, and most were under anaesthesia. Hence, we aimed to characterise CE in awake rhesus macaques by recording traditionally defined MT and RCs. MethodsTraditional MT with a 100 {micro}V MEP criterion ( tradMT) was measured in 8 awake adult male rhesus macaques using C-B65 coil and MagVenture stimulator. RCs were recorded at nine relative intensity levels (0.5 - 1.5 x tradMT) in 4 macaques. A sigmoid function was fitted to obtain key CE parameters: the inflection point, lower ankle point, and plateau. ResultsTradMT values were stable and replicable, and aligned most closely with the inflection point of the RC. The lower ankle points were found around at 0.9 x tradMT, marking the transition from a constant to a logarithmic phase, representing a physiologically relevant threshold. Plateau MEP amplitudes were substantially smaller compared to those reported in humans. ConclusionFitted RC parameters revealed a distinction between tradMT and the physiologically relevant threshold. The overall RC shape was consistent with human data, suggesting similar recruitment processes, leading to high translational validity. However, the marked difference in maximal MEP magnitude emphasises the importance of species-specific adaptations.

Autoren: Anna Padányi, Balázs Knakker, Balázs Lendvai, István Hernádi

Letzte Aktualisierung: 2024-12-17 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.17.628832

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.17.628832.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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