Mundschutz in Gaelic Football: Ein Sicherheitsproblem
Untersuchung der Einhaltung von Mundschutz bei Gaelic-Fussballspielern und deren Einfluss auf die Sicherheit.
Aoife Burke, Niall O’Connor, Niall Duffy, Katie Holohan, Enda F Whyte, Siobhán O’Connor
― 10 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Die Rolle von Mundschutz
- Einhaltung in verschiedenen Sportarten
- Studiendesign und Teilnehmer
- Ergebnisse zu Einhaltungsraten
- Einhaltung durch Teamkollegen
- Motivationen für das Tragen von Mundschutz
- Barrieren für die Einhaltung
- Geschlechts- und Level-Unterschiede
- Praktische Empfehlungen
- Fazit
- Originalquelle
Gaelic Football ist ein schnelles und körperbetontes Spiel, das hauptsächlich in Irland gespielt wird. Es kombiniert Elemente aus Fussball und Rugby, was es zu einem spannenden Erlebnis für Spieler und Zuschauer macht. Spieler brauchen eine gute Mischung aus Kraft, Geschwindigkeit und Ausdauer, um erfolgreich zu sein. Wie bei vielen Sportarten ist es Amateurbetrieb, aber die Anstrengungen der Athleten sind vergleichbar mit denen professioneller Fussballer. Jedes Spiel kann ein Wirbelwind aus Laufen, Tackling und strategischen Zügen sein, was zu vielen aufregenden (und manchmal chaotischen) Momenten führt.
Trotz des Amateurstatus hat der Sport einige ernsthafte Regeln, besonders wenn es um die Sicherheit der Spieler geht. Bei den Damen im Gaelic Football dürfen die Spielerinnen absichtlich keinen Körperkontakt herstellen, während die Männer ihre Körper verwenden können, um um den Ball zu kämpfen. Angesichts der körperlichen Anforderungen des Spiels sind Verletzungen ziemlich häufig. Tatsächlich zeigen Studien, dass männliche Gaelic Football-Spieler eine Verletzungsrate von etwa 5,8 Verletzungen pro 1.000 Spielstunden haben, während weibliche Spielerinnen mit 7,9 Verletzungen pro 1.000 Stunden sogar noch höher liegen.
Zahnverletzungen sind ein grosses Problem im Sport. Im Jahr 2021 machten Zahnverletzungen etwa 5 % aller Verletzungen bei männlichen erwachsenen Gaelic Football-Spielern aus, wobei beeindruckende 57 % dieser Verletzungen mit Zähnen zu tun hatten. Während auch die Spielerinnen im Damen-Gaelic Football mit Zahnverletzungen zu kämpfen haben, wurden die genauen Zahlen noch nicht veröffentlicht. Auf gut Deutsch: Ein Zahn auf dem Feld zu verlieren, ist kein Erlebnis, das man seinem Lebenslauf hinzufügen möchte.
Die Rolle von Mundschutz
Um dieses Problem direkt anzugehen, wurden Mundschutz als notwendige Ausrüstung für die Spieler eingeführt. Mundschutz sind so konzipiert, dass sie den Aufprall auf den Mund abfedern und die Wucht über eine grössere Fläche verteilen. Sie sehen vielleicht aus wie kleine Schaumstoffstücke, aber sie leisten harte Arbeit, um deine Zähne zu schützen. Studien zeigen, dass das Tragen eines Mundschutzes die Wahrscheinlichkeit von Zahnverletzungen um das 1,6- bis 1,9-fache erhöhen kann, wenn man keinen trägt.
Im Jahr 2014 entschied die Gaelic Games Association (GAA), dass Mundschutz für alle männlichen Gaelic Football-Spieler Pflicht werden sollten. Um nicht hintenanzustehen, folgte die Ladies Gaelic Football Association (LGFA) 2017 diesem Beispiel. Und weisst du was? Diese Regeländerung führte zu einem bemerkenswerten Rückgang der Anzahl der Zahnverletzungsansprüche. Tatsächlich fielen die Kosten für zahnärztliche Ansprüche bei weiblichen Spielern um 52 % nach der Einführung der Mundschutzregeln. Das ist ein Gewinn für alle Beteiligten!
Es gibt jedoch noch Arbeit zu leisten. Um diese Ansprüche weiter zu verringern, ist es wichtig herauszufinden, wie viele Spieler ihren Mundschutz tatsächlich tragen und warum manche es nicht tun. Interessanterweise zeigte eine Studie über Jugendsportarten, dass die freiwillige Nutzung von Mundschutz bei Einführung dieser Regeln von 34 % auf 66 % anstieg. Das deutet darauf hin, dass Regeln die Spieler dazu ermutigen können, Schutzausrüstung konsequenter zu nutzen.
Einhaltung in verschiedenen Sportarten
In anderen Teamsportarten, in denen Mundschutz Pflicht ist, variieren die Einhaltungsraten stark. Beispielsweise halten sich fast 90 % der Feldhockeyspieler an die Regeln, während Rugby- und Eishockeyspieler weniger konstant sind, mit Einhaltungsraten von 54 % bis 63 %. Im Spitzensport ist die Einhaltungsrate unter Athleten der Spitzenklasse im Allgemeinen besser als bei Spielern auf niedrigeren Ebenen. Leider hat sich die Forschung bisher nicht auf die Unterschiede in der Einhaltung zwischen Elite- und Sub-Elite-Gaelic Football-Spielern konzentriert.
Um die Nutzung von Mundschutz zu erhöhen, ist es wichtig zu verstehen, was die Spieler motiviert, sie zu tragen, und was sie davon abhält. Während Athleten wissen, dass Mundschutz helfen kann, führt das nicht immer dazu, dass sie sie regelmässig tragen. Oft wird das Verhalten der Spieler von ihren Teamkollegen geprägt. Wenn das Tragen eines Mundschutzes nicht die Norm ist, ist es einfach für jemanden, sich zu entscheiden, keinen zu tragen.
Häufige Barrieren für die Einhaltung sind Unbehagen, Schwierigkeiten beim Sprechen, eingeschränkter Luftstrom und natürlich Kosten. Wie können wir also mehr Spieler dazu bringen, diese Schutzausrüstung zu nutzen?
Studiendesign und Teilnehmer
Eine Studie wurde durchgeführt, um zu untersuchen, wie oft erwachsene Gaelic Football-Spieler während des Trainings und der Spiele Mundschutz tragen, was sie dazu motiviert, dies zu tun (oder auch nicht), und ob es Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Spielern sowie zwischen Elite- und Sub-Elite-Athleten gibt. Die Teilnehmer waren erwachsene männliche und weibliche Gaelic Football-Spieler, die über E-Mails an die Vereinssekretäre und soziale Medien rekrutiert wurden.
Eine Online-Umfrage wurde erstellt und mit den Spielern geteilt. Diese Umfrage sammelte Informationen über die Demografie der Spieler, selbstberichtete Einhaltungsraten für Mundschutz und ihre Ansichten zu den Gründen für das Tragen oder Vermeiden eines Mundschutzes.
Insgesamt haben 568 Athleten an der Umfrage teilgenommen, wobei 545 sie vollständig ausgefüllt haben. Überraschung! Niemand möchte seine Zeit mit unvollständigen Antworten verschwenden. Zu den Teilnehmern gehörten Elite-Spieler, die auf inter-kreislichen Ebenen antreten, sowie Sub-Elite-Spieler, die auf Vereins- oder Hochschulniveau spielen.
Ergebnisse zu Einhaltungsraten
Die Ergebnisse sind ziemlich aufschlussreich. Nur 26 % der Athleten gaben an, dass sie während des Trainings immer einen Mundschutz tragen. Während der Spiele stieg die Einhaltung jedoch auf 48 %. Eine erhebliche Anzahl (36 %) gab zu, während der Spiele selten oder nie einen Mundschutz zu tragen—manche verstauten ihn bis zum Auffordern durch einen Trainer oder Schiedsrichter in ihren Socken. Es ist wie das Finden einer streunenden Katze und das Realisieren, dass sie ein Halsband hat, aber niemand achtet darauf, bis der Besitzer auftaucht.
Interessanterweise fanden die Forscher, als sie die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Spielern betrachteten, heraus, dass ein höherer Prozentsatz von Frauen angab, während des Trainings nie einen Mundschutz zu tragen, verglichen mit den Männern. Während der Spiele trugen jedoch signifikant mehr Frauen konsequent ihren Mundschutz im Vergleich zu ihren männlichen Mitspielern. Das führte zu Fragen, ob Frauen einfach eine bessere Sportethik haben und die Regeln genauer befolgen.
Einhaltung durch Teamkollegen
Als die Athleten nach der Einhaltung durch ihre Teamkollegen gefragt wurden, dachten 73 %, dass ihre Mannschaftskameraden während des Trainings nicht oft Mundschutz tragen. Während der Spiele verbesserte sich diese Wahrnehmung leicht; nur 26 % dachten, ihre Kollegen hätten eine schlechte Compliance. Das zeigt, dass viele Spieler zwar sich der Notwendigkeit von Schutzausrüstung bewusst sind, das Problem aber auch im Verhalten ihrer Teamkollegen reflektiert sehen.
Motivationen für das Tragen von Mundschutz
Was treibt Athleten dazu, Mundschutz zu tragen? Die Studie fand einige häufige Motivatoren. Die meisten Spieler waren sich einig, dass es Teil der Regeln des Sports ist, und eine grosse Anzahl erwähnte das Sicherheitsnetz eines Verletzungsversicherungsplans. Eine beeindruckende Zahl von 94 % der Befragten gab an, dass die zahnärztliche Versorgung ein Grund für die Einhaltung war. Schliesslich möchte niemand ein Vermögen für zahnärztliche Behandlungen ausgeben, wenn ein einfaches Ausrüstungsstück helfen kann, Verletzungen zu vermeiden.
Als die Forscher tiefer in die Motivationen eintauchten, zeigte die Studie, dass Frauen mehr durch den Versicherungsplan motiviert waren als Männer. Das bedeutet, dass du das nächste Mal, wenn du eine weibliche Gaelic Football-Spielerin siehst, ihr sagen solltest, dass sie nicht nur zum Spass spielt, sondern sich auch eine Menge Geld spart—das ist ein guter Grund, einen Mundschutz zu tragen!
Barrieren für die Einhaltung
Andererseits gibt es mehrere Gründe, warum viele Spieler es vermeiden, Mundschutz zu tragen. Die häufigsten Barrieren sind Unbehagen, Atembeschwerden und Schwierigkeiten beim Sprechen. Es ist wie zu versuchen, auf einer Party zu sozialen, während man eine Maske trägt—niemand möchte sich durch Gespräche stammeln. Obwohl massgeschneiderte Mundschutz zur Verbesserung von Komfort und Kommunikationsfähigkeit zur Verfügung stehen, entscheiden sich nicht alle dafür, was zu grösserem Unbehagen führt.
Interessanterweise zeigten die Teilnehmer ein starkes Verständnis dafür, wogegen Mundschutz schützt. Alle Athleten waren sich einig, dass Mundschutz die Zähne schützt, während zwei Drittel dachten, sie schützen auch den Kiefer. Aber nur 35 % glaubten, dass Mundschutz helfen könnten, die Auswirkungen einer Gehirnerschütterung zu verringern. Vielleicht könnte das ein wichtiger Bereich sein, um Athleten und Trainer besser aufzuklären.
Geschlechts- und Level-Unterschiede
Die Studie zielte auch darauf ab herauszufinden, ob Unterschiede in der Einhaltung zwischen männlichen und weiblichen Spielern sowie zwischen Elite- und Nicht-Elite-Athleten bestehen. Obwohl Frauen während der Spiele eine bessere Einhaltung zeigten, gaben viele von ihnen zu, während des Trainings nie einen Mundschutz zu tragen. Männer hingegen waren während der Spiele weniger compliant.
Beim Vergleich von Elite-Athleten mit Sub-Elite-Athleten zeigte sich, dass es keine signifikanten Unterschiede gab. Es stellt sich also heraus, dass es nicht automatisch bedeutet, dass man als Elite-Athlet besser bei der Einhaltung der Regeln bezüglich des Tragens von Mundschutz ist—wer hätte das gedacht?
Praktische Empfehlungen
Basierend auf diesen Ergebnissen ist evident, dass die Einhaltungsraten für das Tragen von Mundschutz im Erwachsenen-Gaelic Football nicht gross sind, insbesondere während des Trainings. Es könnte an der Zeit sein, praktische Strategien zur Verbesserung der Situation zu überlegen. Hier sind einige Empfehlungen:
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Anpassbare Mundschutz fördern: Massgeschneiderte Mundschutz könnten für Athleten komfortabler sein als Standardmodelle. Da Komfort ein erhebliches Hindernis für die Einhaltung darstellt, wäre es wert, die Kosten für massgeschneiderte Mundschutz zu subventionieren, um sie für Spieler erschwinglicher zu machen.
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Aufklärung ist wichtig: Athleten sollten mehr Informationen über die Konsequenzen des Nichttragens von Mundschutz erhalten. Das Hervorheben der Kosten für Zahnverletzungen und die Auswirkungen auf die Lebensqualität könnte die Spieler motivieren, sie konsequenter zu tragen. Schliesslich möchte niemand 968,54 € für eine Zahnverletzung ausgeben, wenn man einfach einen Mundschutz tragen kann!
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Trainer und Teamunterstützung: Trainer spielen eine entscheidende Rolle bei der Verinnerlichung von Sicherheitspraktiken in ihren Teams. Sie sollten aktiv überprüfen, ob die Spieler ihren Mundschutz tragen und die Bedeutung des Tragens sowohl während des Trainings als auch in Spielen fördern.
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Peer-Einfluss oder Peer-Unterstützung?: Eine Kultur zu schaffen, in der das Tragen von Mundschutz die Norm ist, könnte dazu beitragen, die Einhaltung zu erhöhen. Wenn Spieler sehen, dass ihre Teamkollegen konsequent Mundschutz tragen, fühlen sie sich möglicherweise eher geneigt, dasselbe zu tun.
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Barrieren angehen: Zu verstehen, was Spieler zögert, Mundschutz zu tragen, ist wichtig, um Lösungen zu entwickeln. Das Ansprechen von Problemen wie Unbehagen und Kommunikationsschwierigkeiten wird entscheidend dazu beitragen, Athleten dazu zu bringen, ihren Mundschutz zu tragen.
Fazit
Zusammenfassend ist Gaelic Football ein aufregender Sport, aber er bringt auch einige Herausforderungen mit sich, insbesondere wenn es um die Sicherheit der Spieler geht. Die Einhaltung von Mundschutz ist entscheidend, um die Spieler vor Zahnverletzungen zu schützen, aber die aktuellen Nutzungsraten sind unzureichend.
Es ist klar, dass viele Spieler die Bedeutung von Mundschutz erkennen, aber Barrieren wie Unbehagen und fehlende Durchsetzung während der Trainingseinheiten behindern die Einhaltung. Wenn wir uns auf Aufklärung konzentrieren, Barrieren angehen und eine Sicherheitskultur fördern, können wir vielleicht mehr Spieler dazu ermutigen, Mundschutz zu tragen und ihre Zähne zu schützen.
Und denk dran, einen Mundschutz zu tragen, macht dich vielleicht nicht zum Star des Spiels, aber es könnte dich davor bewahren, mit einem zahnlosen Grinsen dastehen zu müssen—das ist etwas, worüber wir uns alle einig sein können, dass es sich lohnt!
Originalquelle
Titel: Motivators and Barriers to Mouthguard Compliance by Adult Gaelic Football Athletes
Zusammenfassung: IntroductionDental injuries contribute to 57% of reported maxillofacial injuries in Gaelic Football, with associated psychological and economic impacts on the affected athletes. Mouthguards have been developed in efforts to mitigate the incidence and severity of dental injuries, and use is mandatory in Gaelic Football. Dental claims have reduced by over 50% since mouthguards became mandatory, but costs of dental injuries are still prevalent. The aim of this study was to determine the mouthguard compliance rates in adult Gaelic Football players, as well as the motivations and barriers to compliance. MethodsThis cross-sectional study utilised an online survey to determine the self-reported compliance of adult Gaelic Footballers with mouthguard use, the perceived peer compliance, and the motivations and barriers to compliance. Chi-square tests were used to examine differences between sex and between elite and sub-elite players. ResultsA total of 545 Gaelic Footballers completed the survey. During training, 22% of players reported to always wear a mouthguard, with 48% never wearing it, and 30% occasionally wearing it. For games, 48% of players reported to wear a mouthguard, with 11% never wearing it and 41% occasionally wearing it. Motivating factors included teeth protection, gum protection and the rules of the game. The main barriers were discomfort, difficulty breathing and difficulty speaking. Females had significantly poorer compliance in training, but had significantly better compliance in games when compared to males. ConclusionMouthguard compliance is relatively poor amongst adult Gaelic Football players. Although compliance improves for games compared to training, there are still 1 in 2 players not wearing a mouthguard for games. Discomfort and challenges with breathing and speaking suggest that players may benefit from having a custom-fit mouthguard. Coaches, refereeing officials and governing bodies should strive to implement the rules more often and improve education around the benefits of mouthguard use within the sport.
Autoren: Aoife Burke, Niall O’Connor, Niall Duffy, Katie Holohan, Enda F Whyte, Siobhán O’Connor
Letzte Aktualisierung: 2024-12-08 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.05.24318173
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.05.24318173.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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