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# Biologie # Neurowissenschaften

Das dorsale vagale Komplex: Essenszeit ist wichtig

Erfahre, wie die Essenszeiten Appetit und Gesundheit über die DVC beeinflussen.

Lukasz Chrobok, Charlotte Muir, Tanya Chonkria Kaur, Iliana Veneri, Timna Hitrec, Michael Ambler, Anthony Edward Pickering, Hugh David Piggins

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Essen zur richtigen Zeit: Essen zur richtigen Zeit: Der Schlüssel zur Gesundheit Gesundheit durch das DVC beeinflussen. Entdecke, wie die Mahlzeitenzeiten die
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Füttern ist nicht nur ein Snack, wenn der Hunger zuschlägt; es ist ein komplexes Verhalten, das sich über die Zeit entwickelt hat, um Organismen am Leben zu halten. Bei Säugetieren spielt das Gehirn eine entscheidende Rolle bei der Regulierung dieses Verhaltens und sorgt dafür, dass die Nahrungsaufnahme dem entspricht, was der Körper braucht. Ein Bereich im Gehirn, der in diesem Prozess im Rampenlicht steht, ist der dorsale vagale Komplex (DVC), der im Hinterhirn liegt.

Was ist der dorsale vagale Komplex?

Der DVC ist ein wichtiger Knotenpunkt im Gehirn, der hilft, mehrere Funktionen im Zusammenhang mit Essen, Stoffwechsel und sogar Herzaktivität zu steuern. Er besteht aus drei Hauptbereichen: dem Area postrema (AP), dem Nucleus tractus solitarii (NTS) und dem dorsalen motorischen Nukleus des Vagus (DMV). Sieh den DVC als ein Kommandozentrum, das Informationen vom Körper verarbeitet und ihm sagt, wann es essen und wann es aufhören soll.

Zirkadiane Rhythmen: Die innere Uhr des Körpers

Säugetiere haben eine innere Uhr, die in einem 24-Stunden-Zyklus läuft, bekannt als zirkadianer Rhythmus. Dieser Rhythmus beeinflusst verschiedene Körperfunktionen, einschliesslich Schlaf, Hormonfreisetzung und natürlich die Nahrungsaufnahme. Der suprachiasmatische Nukleus (SCN) im Gehirn fungiert als Hauptuhr und koordiniert diese Rhythmen basierend auf Licht- und Dunkelsignalen aus der Umgebung.

Wie das Füttern den DVC beeinflusst

Der DVC ist nicht nur ein passiver Teilnehmer beim Füttern; er beeinflusst aktiv das Fressverhalten und ist empfindlich dafür, wann Nahrung verfügbar ist. Wenn zu bestimmten Zeiten Essen präsentiert wird, kann der DVC seine innere Uhr anpassen, um mit der Verfügbarkeit von Nahrung übereinzustimmen. Das bedeutet, dass es nicht nur darum geht, zu essen, wann immer man Lust hat; die Zeiten der Mahlzeiten können erheblichen Einfluss darauf haben, wie der DVC funktioniert.

Die Rolle der Neurotransmitter

Im DVC gibt es verschiedene Arten von Neuronen, die mit chemischen Botenstoffen, den sogenannten Neurotransmittern, kommunizieren. Dazu gehören GABAerge Neuronen, die wie die Bremsen sind, die die Dinge verlangsamen, und glutamatergische Neuronen, die die Dinge beschleunigen. Diese feine Balance hilft, den Appetit und den Energieverbrauch zu regulieren.

Füttern und zirkadiane Rhythmen

Interessanterweise können sich die Rhythmen im DVC basierend auf den Fütterungsmustern ändern. Wenn zu bestimmten Zeiten Nahrung verfügbar ist, kann der DVC seine innere Uhr anpassen, um vorherzusehen, wann die nächste Mahlzeit ankommt. Das bedeutet, wenn du jeden Tag um 8 Uhr frühstückst, könnte dein DVC anfangen, sich auf Nahrung vorzubereiten, noch bevor du dich an den Tisch setzt.

Forschungsbefunde zum DVC

Forschung hat gezeigt, dass die innere Uhr des DVC auf die Zeiten der Nahrungsaufnahme reagiert und nicht nur auf die Licht-Dunkel-Zyklen der Umgebung. In Experimenten reagierten Tiere, die zu bestimmten Zeiten gefüttert wurden, mit Veränderungen in der Genexpression, die mit der Verfügbarkeit von Nahrung übereinstimmten.

Ein genauerer Blick auf die Uhrengene

Uhrengene sind die Gene, die dafür verantwortlich sind, die Zeit innerhalb unserer Zellen zu verfolgen. Diese Gene helfen, verschiedene Körperfunktionen zu regulieren und sind entscheidend für die Aufrechterhaltung eines gesunden zirkadianen Rhythmus. Im DVC zeigen wichtige Uhrengene wie Bmal1 und Per2 rhythmische Ausdrucksweisen, die mit den Essenszeiten und nicht mit Licht-Dunkel-Zyklen übereinstimmen. Das bedeutet, dass der DVC aktiv „zuhört“, wann Nahrung verfügbar ist, und sich entsprechend anpasst.

Der Mechanismus hinter der Nahrungsantizipation

Ein faszinierendes Konzept ist die Nahrungsantizipation (FAA), bei der Organismen Hungerzeichen zeigen, bevor das Essen überhaupt präsentiert wird. Dieses Verhalten deutet darauf hin, dass der DVC unabhängig von der Hauptuhr im SCN operieren kann und stattdessen auf verschiedene Signale reagiert, die mit der Verfügbarkeit von Nahrung zusammenhängen.

Die Auswirkungen von zeitlich eingeschränktem Füttern

Als Forscher mit zeitlich eingeschränktem Füttern (TRF) experimentierten, wo Nahrung nur zu bestimmten Stunden verfügbar war, zeigte der DVC Veränderungen in seiner inneren Uhr. Diese Anpassung hebt die Fähigkeit des DVC hervor, seine Rhythmen basierend auf Fütterungshinweisen anzupassen, was Auswirkungen auf den Stoffwechsel und die Gesundheit haben kann.

Erforschung neurochemischer Profile

Durch fortschrittliche Techniken konnten Wissenschaftler die spezifischen Arten von Neuronen identifizieren, die an der Zeitmessung des DVC beteiligt sind. Dies beinhaltet die Untersuchung der Koexpression von Uhrengen mit verschiedenen Neurotransmittermarkern, um ein klareres Bild davon zu bekommen, wie der DVC funktioniert.

Tägliche Rhythmen im DVC

Der DVC zeigt tägliche Rhythmen in der Genexpression, insbesondere für Neurotransmitterrezeptoren. Diese Rhythmen stellen sicher, dass der DVC bereit ist, auf Fütterungshinweise zur richtigen Zeit zu reagieren und so die Energiebalance des Körpers aufrechtzuerhalten. Es ist wie ein gut eingespieltes Orchester, bei dem all die verschiedenen Teile im richtigen Moment zusammenkommen müssen.

Ein Kampf zwischen Hinweisen

Der DVC hat ständig einen Kampf zwischen Licht- und Nahrungshinweisen. Während Licht den SCN beeinflusst und hilft, die gesamten Körperrhythmen zu regulieren, kann die Zeit des Essens ein konkurrierendes Signal werden, das die Funktionen des DVC prägt. Dieses interessante Zusammenspiel zeigt, dass unsere Körper flexibler sind, als wir vielleicht denken.

Bedeutung der Mahlzeitenzeit

Es stellt sich heraus, dass die Zeit der Mahlzeiten nicht nur den Hunger beeinflussen kann, sondern auch die molekulare Uhr im DVC. Wenn Nahrung zu ungewöhnlichen Zeiten bereitgestellt wird, kann das die natürlichen Rhythmen stören, was zu einem Zustand führt, in dem der Körper im Ungleichgewicht mit seiner inneren Uhr ist. Diese Fehlanpassung kann zu Gesundheitsproblemen wie Fettleibigkeit und metabolischen Syndromen beitragen.

Die Verbindung zwischen Darm und Gehirn

Der DVC reagiert nicht nur auf Signale aus dem Gehirn; er kommuniziert auch mit dem Darm. Neuronen im DVC erhalten Informationen aus dem Verdauungstrakt, die dem Gehirn helfen, zu verstehen, wann Nahrung auf dem Weg ist. Diese Darm-Gehirn-Verbindung hebt die Bedeutung von Fütterungssignalen hervor, um nicht nur den Appetit, sondern auch die allgemeine Gesundheit zu regulieren.

Das grössere Bild

Die Forschung über den DVC und seine Rolle beim Füttern und zirkadianen Rhythmen hilft uns zu verstehen, wie unsere Körper sich an die täglichen Zyklen anpassen. Sie hebt die komplexen Verbindungen zwischen dem, was wir essen, wann wir essen, und wie unsere Körper reagieren, hervor. Dieses Wissen könnte sogar neue Ansätze zur Behandlung von Stoffwechselstörungen ermöglichen.

Fazit

Der dorsale vagale Komplex spielt eine entscheidende Rolle bei der Integration von Fütterungsverhalten und zirkadianen Rhythmen. Indem er auf die Zeiten der Nahrungsaufnahme reagiert, hilft er, nicht nur unseren Appetit, sondern auch unseren gesamten Stoffwechsel zu regulieren. Das Verständnis dieser Mechanismen kann neue Einblicke geben, wie wir unsere Essgewohnheiten besser mit unseren biologischen Uhren in Einklang bringen können, um die Gesundheit zu verbessern. Also denk dran, wenn es um Essen geht, kann das Timing alles sein – genau wie der perfekte Moment, um in deinen Lieblingssnack zu beissen!

Originalquelle

Titel: Food-entrainment of circadian timekeeping in the dorsal vagal complex

Zusammenfassung: The dorsal vagal complex (DVC) is a multi-component brainstem satiety centre which has gained attention as a key target of anti-obesity pharmacotherapies. Our recent studies revealed its circadian timekeeping properties, with molecular and electrophysiological 24h rhythms persisting independently of the primary hypothalamic clock. However, the factors entraining these brainstem oscillators, and the downstream transcriptional targets of the DVC molecular clock remain unclear. Here, using fluorescent in situ hybridisation, we demonstrate core clock gene expression in inhibitory and excitatory neuronal populations of the DVC, as well as in its output cholinergic vagal neurons. We further reveal that the molecular clock is associated with rhythmic expression of numerous neurotransmitter receptor genes in the DVC in vivo, with the phase of both clock and clock-controlled gene expression tightly regulated by meal timing. These findings uncover food-entrained circadian rhythms in the DVC and have important implications for clinical studies targeting brainstem satiety mechanisms.

Autoren: Lukasz Chrobok, Charlotte Muir, Tanya Chonkria Kaur, Iliana Veneri, Timna Hitrec, Michael Ambler, Anthony Edward Pickering, Hugh David Piggins

Letzte Aktualisierung: 2024-12-20 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.20.629643

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.20.629643.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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