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# Gesundheitswissenschaften # Öffentliche und globale Gesundheit

Ghana kämpft gegen Polio: Eine umfassende Übersicht

Bewertung des AFP-Überwachungssystems in Ghana zur effektiven Bekämpfung von Polio.

Bakalilu Kijera, Abdul Nasir Alhasan, Sarja Jarjusey, Mary Bobb, Lamin F Manjang, Donne Ameme, Charles Lwanga Noora, Delia Bandoh, Ernest Kenu

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Polio-Überwachung in Polio-Überwachung in Ghana zur Polio-Prävention. Ein tiefer Einblick in die Bemühungen
Inhaltsverzeichnis

Poliomyelitis, besser bekannt als Polio, ist eine ansteckende Krankheit, die durch das Poliovirus verursacht wird. Hauptsächlich betrifft es Kinder unter 15 Jahren. Der Virus verbreitet sich durch Kontakt mit kontaminierten Fäkalien, daher ist gute Hygiene super wichtig. Sobald das Virus in den Körper gelangt, kann es zum Rückenmark reisen und möglicherweise Lähmungen verursachen. Glücklicherweise gibt es einen effektiven Impfstoff, der lebenslange Immunität gegen diese Krankheit bieten kann.

Der globale Status von Polio

In den letzten Jahren ist die Zahl der Polio-Fälle weltweit erheblich gesunken. Zum Beispiel gab es 2020 nur 245 gemeldete Fälle des Wild Polio Virus Typ 1 (WPV1) weltweit. 2021 fiel diese Zahl auf nur 6 Fälle. Die meisten Fälle 2020 wurden in der östlichen Mittelmeerregion gefunden, und diese Region meldete auch 2021 die meisten Fälle. Trotz dieses Fortschritts gibt es immer noch das Risiko, dass Polio in Gebieten zurückkommt, in denen der Virus eliminiert wurde.

Neben WPV1 wurde auch ein anderer Typ des Virus, genannt zirkulierendes, impfstoffabgeleitetes Poliovirus Typ 2 (cVDPV2), nachgewiesen. 2020 gab es 1.067 Fälle von cVDPV2 und 659 im Jahr 2021. Auch wenn diese Zahlen niedriger sind als in den Vorjahren, zeigen sie, dass sich der Virus in Regionen mit niedrigen Immunitätsleveln ausbreiten kann.

Polio in Ghana

Ghana hatte seit 1999 keine Fälle von indigenem WPV gemeldet. Allerdings gab es 2003 und 2004 Ausbrüche aufgrund importierter Fälle. Ghana wurde für ein Jahrzehnt als poliofrei erklärt, bis 2019 cVDPV2 identifiziert wurde, was erneute Ängste vor Ausbrüchen auslöste. Zwischen 2019 und 2020 wurden 12 Fälle von cVDPV2 gemeldet, was zu insgesamt 31 Fällen seit Beginn des Ausbruchs führte.

Polio betrifft nur Menschen, also ist die Impfung der Schlüssel zur Kontrolle der Krankheit. Die verfügbaren Impfstoffe, darunter der inaktivierte Poliovirus-Impfstoff (IPV) und der orale Poliovirus-Impfstoff (OPV), sind effektiv, um gegen Polio zu immunisieren. In Ghana hat die Regierung das Ziel, eine hohe Impfquote und robuste Überwachungssysteme aufrechtzuerhalten, um mögliche Fälle im Blick zu behalten.

Was ist akute schlaffe Lähmung (AFP)?

Akute schlaffe Lähmung (AFP) bezieht sich auf den plötzlichen Beginn von Muskelschwäche, was Polio oder andere Virusinfektionen signalisieren kann. Die Überwachung von AFP ist wichtig, um Polio-Fälle zu erkennen. Gesundheitsarbeiter überprüfen AFP bei Kindern unter 15 Jahren, da diese die am stärksten betroffene Altersgruppe sind.

Wenn ein Fall von AFP entdeckt wird, nehmen Gesundheitsarbeiter Stuhlproben, um auf das Poliovirus zu testen. Es ist wichtig, diese Proben schnell zu sammeln, um genaue Ergebnisse zu liefern. Die Leistungsfähigkeit des AFP-Überwachungssystems hängt von mehreren Faktoren ab, einschliesslich der Fähigkeit, Fälle zu melden, der Gründlichkeit der Untersuchungen und der Qualität der Laborergebnisse.

Bewertung des AFP-Überwachungssystems

Eine Bewertung wurde durchgeführt, um zu prüfen, wie gut das AFP-Überwachungssystem im Ho Bezirk, der im Volta Gebiet von Ghana liegt, funktioniert. Die Bewertung konzentrierte sich darauf, ob die Ziele erreicht wurden und ob das System effektiv arbeitete.

Der Bewertungsprozess

Die Bewertung betrachtete den Zeitraum von Januar 2017 bis Dezember 2021. Die Forscher nutzen Richtlinien der Centers for Disease Control and Prevention (CDC), um einen Fragebogen zu erstellen. Sie interviewten Gesundheitsarbeiter und prüften die Fallberichte auf Genauigkeit und Vollständigkeit. Es wurden auch Beobachtungen in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen gemacht, um zu überprüfen, ob das System effektiv funktionierte.

Setting für die Bewertung

Der Ho Bezirk hat etwa 184.209 Einwohner, von denen mehr als die Hälfte Kinder unter 15 Jahren sind. Das Gebiet hat mehrere Gesundheitseinrichtungen und Krankenhäuser, die alle an Routineimpfungen beteiligt sind. Ziel der Bewertung war es, sicherzustellen, dass das AFP-Überwachungssystem in dieser Region effektiv arbeitet.

Wie das System funktioniert

Wenn ein AFP-Fall vermutet wird, müssen Gesundheitsarbeiter schnell handeln. Sie sammeln innerhalb von 14 Tagen zwei Stuhlproben vom verdächtigen Fall. Diese Proben werden dann zur Analyse in ein Labor geschickt. Ergebnisse werden innerhalb von 21 Tagen erwartet, und die Erkenntnisse werden an die zuständigen Gesundheitsbehörden weitergeleitet, falls Handlungsbedarf besteht.

Das System beruht auf Teamarbeit. Von lokalen Gesundheitseinrichtungen bis zu nationalen Gesundheitsbüros spielt jeder eine Rolle, um sicherzustellen, dass der Berichts- und Feedbackprozess reibungslos verläuft. Es wurde jedoch festgestellt, dass Herausforderungen auftreten können, wie Verzögerungen bei den Tests oder begrenzter Zugang zur Gesundheitsversorgung, was die Effizienz der Überwachung beeinträchtigen kann.

Datensammlung und Analyse

In der Bewertung wurden sechs Gesundheitseinrichtungen und ein Krankenhaus zufällig für die Überprüfung ausgewählt. Mitarbeiter wurden interviewt, und strukturierte Fragebögen wurden eingesetzt, um die notwendigen Daten zu sammeln. Diese Daten beinhalteten, wie schnell die Fälle gemeldet wurden, die Vollständigkeit der Berichte und die Gesamtwirksamkeit des Systems bei der Verfolgung von AFP.

Wichtige Erkenntnisse aus der Datensammlung

Die Daten zeigten mehrere Einblicke in das AFP-Überwachungssystem:

  • Objektivität: Das System war in der Lage, AFP-Fälle effektiv zu erkennen und zu melden. Zwar gab es einige Verzögerungen bei den Laborergebnissen, aber alle Fälle wurden umgehend untersucht.
  • Nützlichkeit: Gesundheitsarbeiter fanden das AFP-Überwachungssystem hilfreich. Die gesammelten Daten helfen dabei, Entscheidungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu gestalten, obwohl es Lücken in den dokumentierten Sitzungsprotokollen gab. Sitzungen sind wichtig, um Trends zu besprechen und Massnahmen zu ergreifen.
  • Einfachheit des Prozesses: Die meisten Gesundheitsarbeiter hatten ein Verständnis für die Falldefinition und wussten, wie sie die notwendigen Formulare ausfüllen. Allerdings hat das System kürzlich seine Berichtspflichten erweitert, was den Prozess etwas komplizierter gemacht haben könnte.

Herausforderungen bei der Datenqualität

Die Datenqualität ist entscheidend für eine effektive Überwachung. Die Vollständigkeit der von den Gesundheitseinrichtungen gemeldeten Daten war im Allgemeinen akzeptabel, aber es gibt Verbesserungspotential. Beispielsweise fehlten manchmal Informationen darüber, wann Proben ins Labor geschickt wurden. Das kann entscheidend sein, um Fälle genau zu verfolgen.

Die Bewertung ergab, dass fast alle gemeldeten Fälle rechtzeitig untersucht wurden und die Stuhlproben gemäss Protokoll gesammelt wurden. Allerdings variierte die Geschwindigkeit, mit der Proben zur Analyse in die Labore geschickt wurden. Eine rechtzeitige Beförderung der Proben ist entscheidend, um den Virus effektiv zu isolieren.

Herausforderungen, denen das System gegenübersteht

Einige der Herausforderungen, die während der Bewertung hervorgehoben wurden, umfassten:

  • Mitarbeitermotivation: Gesundheitsarbeiter äusserten, dass ihnen manchmal die Motivation fehlte, sich aktiv am Überwachungssystem zu beteiligen. Schulungen und Unterstützung könnten ihr Selbstvertrauen stärken.
  • Gemeinschaftsbewusstsein: In städtischen Gebieten war die Teilnahme der Gemeinschaft an Gesundheitsinitiativen geringer als erwartet. Im Gegensatz dazu zeigten ländliche Gebiete mehr Engagement.
  • Ausrüstung und Ressourcen: Einige Einrichtungen berichteten darüber, dass sie bessere Werkzeuge für die Probenentnahme und Datenverwaltung benötigten, was reibungslose Abläufe behindern kann.

Der Weg nach vorn für die AFP-Überwachung in Ghana

Basierend auf den Ergebnissen der Bewertung wurden mehrere Empfehlungen ausgesprochen, um das AFP-Überwachungssystem im Ho Bezirk zu verbessern:

  • Nachverfolgung von Laborergebnissen: Gesundheitsdienstleister sollten ermutigt werden, aktiv Feedback zu Laborergebnissen einzuholen. Konsistente Kommunikation kann zu einer besseren Verfolgung von Fällen und schnelleren Reaktionen führen.
  • Rechtzeitiger Transport von Proben: Es ist wichtig sicherzustellen, dass Proben innerhalb des erforderlichen Zeitrahmens die Referenzlabore erreichen. Strategien zur Verbesserung der Logistik können hier helfen.
  • Community-Engagement: Bemühungen, das Bewusstsein in der Gemeinschaft für die Bedeutung von Polio-Überwachung und -Impfung zu schärfen, können zu höheren Partizipationsraten führen.

Fazit

Die Bewertung des AFP-Überwachungssystems im Ho Bezirk lieferte wertvolle Einblicke in dessen Funktionieren. Während das System vielversprechend aussieht, gibt es mehrere Bereiche, die verbessert werden müssen, um sicherzustellen, dass es optimal funktioniert. Durch die Behebung von Herausforderungen und die Umsetzung der Empfehlungen kann Ghana auf eine Zukunft ohne Polio hinarbeiten und seine jüngere Bevölkerung vor dieser vermeidbaren Krankheit schützen.

Mit einer Mischung aus Teamarbeit, Gemeinschaftsbeteiligung und einem starken Gesundheitssystem ist das Ziel, Polio für immer fernzuhalten! Schliesslich möchte doch jeder eine Welt ohne Polio feiern! Auf saubere Hände und Impfstoffe!

Originalquelle

Titel: Acute Flaccid Paralysis Surveillance System Evaluation, Ho Municipality, Volta Region, Ghana, 2022

Zusammenfassung: BackgroundGhana reported the last native Wild Poliovirus that causes poliomyelitis in 1999. However, Ghana experienced another outbreak when cases were imported into the country in 2003 and 2004. The decade-long polio-free status ended in 2019 following the detection of circulatory Vaccine-Derived Polio Virus type 2 (cVDPV2) through Environmental Health Surveillance (EHS). Ghana is currently free from cVDPV2 but is at risk of potential outbreaks. This evaluation describes the usefulness and attributes of an Acute Flaccid Paralysis (AFP) surveillance system and whether the system meets its objectives. MethodsA descriptive evaluation of the AFP surveillance system from January 2017 to December 2021 was conducted in Ho Municipality, Volta Region. Interviews of health workers and key stakeholders, observations, records review, and administration of semi-structured questionnaires were made. The Centres for Disease Control and Prevention Updated guidelines for evaluating public health surveillance systems were used as a reference for developing a checklist. The quantitative data was analyzed using summary statistics and presented in percentages and frequencies. The qualitative interviews were audio recorded, transcribed, and narratively analyzed. ResultsTen AFP cases were reported from January 2017 to December 2021. Six of these (28.57%) were detected based on actions taken on AFP surveillance data. The average NP-AFP was 2.14/100,000 with a minimum of 1.09/100,000 and a maximum of 4.12/100,000 under 15 population. One (10.0%) of the specimens reached the reference lab within 72 hours and an overall completeness of 68.04%. Three (30.0%) cases were follow-up after 60 days from the onset of the paralysis. ConclusionThe AFP surveillance system in Ho municipality is partially meeting its objectives. It is useful, partially stable, and sensitive. The system is acceptable, representative, flexible, and accurate but poor in timeliness. The District Health Management Team should ensure specimens are sent to the reference laboratory within 72 hours after the case investigation.

Autoren: Bakalilu Kijera, Abdul Nasir Alhasan, Sarja Jarjusey, Mary Bobb, Lamin F Manjang, Donne Ameme, Charles Lwanga Noora, Delia Bandoh, Ernest Kenu

Letzte Aktualisierung: Dec 11, 2024

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.07.24318650

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.07.24318650.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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