Städtischen Verkehr für bessere Gesundheit umgestalten
Die Reform des Stadtverkehrs kann die öffentliche Gesundheit und die Umweltbedingungen erheblich verbessern.
Haneen Khreis, Ali Abbas, Daniel Gil-Sanchez, Lambed Tatah, Anna Schroeder, Rahul Goel, Christian Brand, Rob Johnson, James Woodcock
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Inhaltsverzeichnis
- Der Bedarf an Gesundheitsimpactbewertungen
- Die Herausforderung in einkommensschwachen und mittleren Ländern
- Einführung des integrierten Transport- und Gesundheitsimpact-Modellierungswerkzeugs
- Wie das Modell funktioniert
- Reisendaten sammeln
- Erstellung einer Basisbevölkerung
- Definition von Verkehrsszenarien
- Bewertung der Gesundheitsauswirkungen
- Gesundheitsweg körperliche Aktivität
- Gesundheitsweg Luftverschmutzung
- Gesundheitsweg Verkehrsunfälle
- Ergebnisse der Gesundheitsimpactbewertung
- Die Fallstudie: Bogotá
- Fazit und zukünftige Verbesserungen
- Die Wichtigkeit eines facettenreichen Ansatzes
- Die breiteren Implikationen
- Aufruf zum Handeln
- Originalquelle
- Referenz Links
Städte sind komplexe Orte, an denen Menschen auf verschiedene Arten unterwegs sind. Wie wir uns fortbewegen, kann unsere Gesundheit auf unterschiedliche Weise beeinflussen. Während Städte uns schädlichen Dingen aussetzen können, bieten sie auch Chancen, unsere Gesundheit durch bessere Transportmöglichkeiten zu verbessern. Bis 2050 werden die meisten Menschen auf der Erde in städtischen Gebieten leben, was den Bedarf an intelligenten Verkehrspolitiken, die die Gesundheit fördern, unterstreicht.
Der Bedarf an Gesundheitsimpactbewertungen
Damit wir gute Verkehrsentscheidungen treffen können, ist es wichtig zu messen, wie verschiedene Fortbewegungsmethoden die Gesundheit und die Umwelt beeinflussen. Studien haben gezeigt, dass Verschmutzung durch Fahrzeuge und ein Mangel an körperlicher Aktivität zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen können. Gesundheitsimpactbewertungen (HIA) können uns helfen, die gesundheitlichen Auswirkungen verschiedener Verkehrsoptionen vorherzusagen. Leider vereinfachen viele bestehende Modelle die Situation zu stark und nehmen oft an, dass die Reduzierung von Verschmutzung alles magisch lösen würde, ohne die Details zu betrachten, wie sich Verkehrswandel auf die Gesundheit auswirkt.
Die Herausforderung in einkommensschwachen und mittleren Ländern
Ein Grossteil der Arbeiten zu Gesundheitsimpactbewertungen fand in reicheren Ländern statt, was eine Forschungslücke für einkommensschwache und mittlere Länder (LMICs) hinterlässt. Die richtigen Daten zu sammeln und Modelle zu finden, die in diesen Regionen funktionieren, kann schwierig sein. Ohne klare Anleitungen und brauchbare Modelle ist es für Entscheidungsträger schwer, die Situation zu verstehen.
Einführung des integrierten Transport- und Gesundheitsimpact-Modellierungswerkzeugs
Um diese Probleme anzugehen, wurde ein neues Werkzeug namens ITHIM-Global entwickelt. Dieses Modell konzentriert sich darauf, die gesundheitlichen Auswirkungen von Verkehrsänderungen speziell in Städten in einkommensschwachen und mittleren Ländern zu bewerten. Es betrachtet drei Hauptgesundheitswege: Körperliche Aktivität, Luftverschmutzung und Verkehrsunfälle. Das Modell bewertet auch die mit dem Transport verbundenen Kohlendioxidemissionen.
Wie das Modell funktioniert
Reisendaten sammeln
Der erste Schritt bei der Nutzung des Modells besteht darin, Daten darüber zu sammeln, wie die Menschen in einer Stadt reisen. Diese Daten können aus Haushaltsumfragen stammen, die die Bewohner nach ihren Reisegewohnheiten fragen, einschliesslich Informationen zu Alter, Geschlecht und den verwendeten Transportarten. Im Grunde müssen wir wissen, wer wohin geht und wie sie dorthin gelangen.
Erstellung einer Basisbevölkerung
Sobald wir die Reisendaten haben, können wir eine Basisbevölkerung erstellen, die die tatsächliche Demografie der Stadt widerspiegelt. Diese Bevölkerung dient als Grundlage für die Bewertung verschiedener Verkehrsszenarien.
Definition von Verkehrsszenarien
In ITHIM-Global können wir Szenarien erstellen, um zu sehen, was passieren könnte, wenn die Menschen ihre Reisegewohnheiten ändern. Zum Beispiel, was wäre, wenn 5 % mehr Menschen den Bus nehmen würden, anstatt zu fahren? Das Modell ermöglicht es uns, mit diesen Szenarien zu experimentieren, um die potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen zu erkunden.
Bewertung der Gesundheitsauswirkungen
Gesundheitsweg körperliche Aktivität
Ein Weg, den ITHIM-Global bewertet, ist körperliche Aktivität. Wenn die Menschen gehen oder Fahrrad fahren, anstatt zu fahren, steigen sie natürlich in ihrem Aktivitätsniveau, was zu besserer Gesundheit führen kann. Das Modell untersucht Veränderungen in der körperlichen Aktivität basierend auf den erstellten Reisesszenarien und vergleicht, wie sich dies auf die Gesamtergebnisse der Gesundheit auswirkt.
Gesundheitsweg Luftverschmutzung
Als nächstes betrachtet das Modell die Luftverschmutzung. Verschiedene Transportarten können unterschiedliche Verschmutzungsniveaus erzeugen. Wenn mehr Menschen Fahrrad fahren oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen, können wir Veränderungen in den Luftverschmutzungswerten erwarten. Das Modell misst diese Auswirkungen, um festzustellen, wie sie die Gesundheit beeinflussen.
Gesundheitsweg Verkehrsunfälle
Der Gesundheitsweg Verkehrsunfälle konzentriert sich auf die Risiken, die mit verschiedenen Transportmethoden verbunden sind. Zum Beispiel können Radfahren und Gehen zwar die körperliche Aktivität steigern, sie können auch mit höheren Unfallrisiken einhergehen. Das Modell bewertet, wie sich diese Risiken mit unterschiedlichen Reisesszenarien verändern.
Ergebnisse der Gesundheitsimpactbewertung
Sobald alle Daten in das Modell eingegeben wurden, können die Nutzer die potenziellen gesundheitsrelevanten Auswirkungen von Verkehrsverschiebungen sehen. Die Ergebnisse zeigen, ob ein Szenario zu mehr gesunden Jahren oder, leider, zu mehr Todesfällen führen wird.
Die Fallstudie: Bogotá
Um zu veranschaulichen, wie das Modell in der Praxis funktioniert, wurde eine Fallstudie in Bogotá, Kolumbien, durchgeführt. Die Studie simulierte eine 5%ige Verschiebung der Verkehrsmittel hin zu Bus und Fahrrad. Die Ergebnisse zeigten signifikante gesundheitliche Vorteile, die mit erhöhter körperlicher Aktivität und reduzierten Emissionen verbunden sind. Die Analyse betonte die Wichtigkeit, die Abwägungen bei der Förderung von Verkehränderungen zu berücksichtigen – etwa wie mehr Radfahrer möglicherweise einer höheren Luftverschmutzung ausgesetzt sein könnten.
Fazit und zukünftige Verbesserungen
ITHIM-Global ist dazu gedacht, Stadtplanern in LMICs dabei zu helfen, bessere Entscheidungen über Verkehr und Gesundheit zu treffen. Obwohl es reichhaltige Details darüber erfasst, wie verschiedene Verkehrsoptionen die Gesundheit beeinflussen, gibt es noch Raum für Verbesserungen. Zukünftige Anpassungen des Modells könnten weitere Faktoren wie Alter und saisonale Veränderungen im Reiseverhalten berücksichtigen.
Die Wichtigkeit eines facettenreichen Ansatzes
Verkehr geht nicht nur darum, von Punkt A nach Punkt B zu kommen; es ist ein komplexer Tanz, der Gesundheit, Sicherheit und Umweltbelange umfasst. Indem man all diese Wege betrachtet, können Städte Verkehrssysteme schaffen, die nicht nur die Menschen dorthin bringen, wo sie hin müssen, sondern auch bessere Gesundheitsauswirkungen fördern und die Umweltbelastung reduzieren.
Die breiteren Implikationen
Die Erkenntnisse aus ITHIM-Global können nicht nur einzelnen Städten helfen, sondern auch nationale Politiken zur Stadtplanung und zum Verkehr beeinflussen. Stell dir eine Welt vor, in der städtische Verkehrsentscheidungen die Gesundheit berücksichtigen – wo eine einfache Busfahrt weniger Verletzungen und bessere Luftqualität bedeuten könnte!
Aufruf zum Handeln
Wenn du in einem städtischen Gebiet lebst, beeinflusst deine Art zu reisen nicht nur dich selbst, sondern die ganze Gemeinschaft. Der Einsatz für bessere Verkehrsmöglichkeiten – wie Radwege und effiziente öffentliche Verkehrssysteme – kann zu besserer Gesundheit für alle führen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es entscheidend ist, die Verbindungen zwischen Reisen und Gesundheit zu verstehen. Mit Tools wie ITHIM-Global sind wir einen Schritt näher daran, Städte zu schaffen, die gesundes Leben und einen grüneren Planeten unterstützen. Wenn wir nur herausfinden könnten, wie man ein Verkehrssystem schafft, das Staus eliminiert... Ah, man kann träumen!
Titel: Description, Development and Application of the Integrated Transport and Health Impact Modelling Tool for Global Cities (ITHIM-Global)
Zusammenfassung: AbstractThe Integrated Transport and Health Impact Modelling Tool for Global Cities (ITHIM-Global) was developed as an open-source tool to assess the impacts of transport mode shifts on public health and the environment in low- and middle-income countries (LMICs) where the need for such assessment is urgent and rising. The model simulates the impacts on all-cause and cause-specific mortality and years of life lost outcomes through a multi-pathway framework, specifically including physical activity, air pollution exposure, and road traffic fatalities. In addition, the model estimates changes in carbon dioxide emissions resulting from these mode shifts. ITHIM-Global employs a quasi-microsimulation approach that enables individualized exposure estimates by age, sex, and activity levels and utilises up- to-date exposure and dose-response functions that account for the non-linear relationship between physical activity levels and health. To demonstrate its functionality, document its strengths and weaknesses, and aid users, the model was applied to Bogota, Colombia, using three hypothetical scenarios, each shifting 5% of trips to one of bus, car, or cycling. Results indicate that increasing public or active transport modes enhances public health, primarily driven by gains in physical activity and to a lesser extent by reductions in traffic-related emissions. Conversely, a shift to car usage worsens health outcomes due to decreased physical activity and increased pollution exposure. ITHIM-Global serves as a flexible, detailed Health Impact Assessment (HIA) tool adaptable to urban areas across LMICs and this article delves into underlying assumptions and their influence to advance generalisable lessons on risk assessment and model development. The modular structure of ITHIM-Global, its covering of individual and population-level analyses, and extensive documentation provide an accessible, evidence-based approach for city planners and practitioners to optimize transport policies that support public health and mitigate environmental harm. Graphical Abstract O_FIG O_LINKSMALLFIG WIDTH=138 HEIGHT=200 SRC="FIGDIR/small/24318676v1_ufig1.gif" ALT="Figure 1"> View larger version (29K): org.highwire.dtl.DTLVardef@5c3270org.highwire.dtl.DTLVardef@f38047org.highwire.dtl.DTLVardef@6ae0e3org.highwire.dtl.DTLVardef@d27718_HPS_FORMAT_FIGEXP M_FIG C_FIG HighlightsO_LIWe describe the Integrated Transport and Health Impact Modelling Tool for Global cities (ITHIM- Global), designed for low- and middle-income country (LMIC) cities. C_LIO_LIWe apply ITHIM-Global to Bogota, simulating impacts from three mode shift scenarios with a 5- percentage point increase in car, cycling, and bus shares. C_LIO_LIWe simulate the impacts on physical activity, air pollution, road traffic fatalities, and attributable mortalities and years of life lost. C_LIO_LIWe describe in detail the models elements to aid future uptake, development, and extension to other cities. We discuss strengths, weaknesses, and underlying assumptions to advance generalisable lessons on risk assessment and model development. C_LI
Autoren: Haneen Khreis, Ali Abbas, Daniel Gil-Sanchez, Lambed Tatah, Anna Schroeder, Rahul Goel, Christian Brand, Rob Johnson, James Woodcock
Letzte Aktualisierung: Dec 12, 2024
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.11.24318676
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.11.24318676.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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