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# Biologie # Pflanzenbiologie

Die Rettung der Gemeinen Esche: Ein genetischer Ansatz

Wissenschaftler wollen Eschen durch genetische Forschung vor Krankheiten schützen.

Sara Franco Ortega, James A. Bedford, Sally R. James, Katherine Newling, Peter D. Ashton, David H. Boshier, Jo Clark, Susan E. Hartley, Andrea L. Harper

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Genetischer Schutz für Genetischer Schutz für Eschen Krankheiten zu untersuchen. Überlebensfähigkeit von Eschen gegen Forschung zielt darauf ab, die
Inhaltsverzeichnis

Die Gemeine Esche, wissenschaftlich bekannt als Fraxinus excelsior, ist ein Baum, der häufig in Europa vorkommt. Es ist ein mittelgrosser Baum, der unsere Landschaften verschönert und gleichzeitig Lebensräume für verschiedene Tiere bietet. Aber dieser fröhliche Baum hat ernsthafte Bedrohungen durch bestimmte Schädlinge und Krankheiten zu kämpfen, die grosse Populationen auslöschen könnten.

Ein berüchtigter Feind ist der asiatische Glanzkäfer, ein Käfer, der aus Asien kommt. Die Larven dieses Käfers fressen an der inneren Rinde des Baumes und richten Schaden an. Doch die grösste Herausforderung kommt von einer Pilzkrankheit namens Eschensterben, die durch einen Pilz namens Hymenoscyphus fraxineus verursacht wird. Dieser Pilz hat seit seiner ersten Erkennung in Polen in den 1990er Jahren grosse Schäden angerichtet. Seitdem hat er sich in ganz Europa ausgebreitet und über 90 % der Eschen, einschliesslich der in Grossbritannien, getötet.

Die Symptome des Eschensterbens sind nicht schön. Die Blätter beginnen zu welken und entwickeln dunkle Flecken, und schliesslich stirbt der Baum. Diese Krankheit ist nicht nur ein kleines Ärgernis; sie ist eine ausgewachsene Krise für die europäische Eschenpopulation. Nur etwa 5 % der Bäume zeigen irgendeine Resistenz gegen das Eschensterben, was die Naturschutzmassnahmen dringend erforderlich macht.

Die Bedeutung der genetischen Vielfalt

Um diesen Bedrohungen entgegenzuwirken, haben Wissenschaftler auf Baumpflanzprogramme gesetzt. Das Ziel ist es, die genetische Vielfalt zu erhalten, während sie Bäume auswählen, die wünschenswerte Eigenschaften wie Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten haben. Es stellt sich heraus, dass die genetische Zusammensetzung eines Baumes eine wichtige Rolle dabei spielt, wie er auf verschiedene Herausforderungen reagiert.

Traditionelle Züchtungsmethoden dauern lange und sind nicht immer effektiv. Hier kommt die genomische Forschung ins Spiel. Durch den Einsatz fortschrittlicher genomischer Techniken können Forscher wilde Eschenpopulationen untersuchen und Gene identifizieren, die zur Krankheitsresistenz beitragen. Genomweit Assoziationsstudien helfen, spezifische Gene zu bestimmen, die mit Eigenschaften wie der Resistenz gegen Eschensterben verbunden sind.

In einer Studie entdeckten die Forscher über 3.000 genetische Marker, die mit der Gesundheit des Baumes in Verbindung stehen, was Vorhersagen darüber ermöglicht, welche Bäume die Krankheit überstehen könnten. Allerdings war das frühere Referenzgenom, das sie verwendet hatten, nicht genau genug, was zu möglichen Fehlern in ihren Ergebnissen führte.

Ein besseres Eschen-Genom erstellen

Um genauere genetische Informationen zu erhalten, machten sich die Wissenschaftler daran, eine bessere Genomassemblierung für die Gemeine Esche zu erstellen. Sie sammelten Proben von Bäumen, insbesondere von einer dänischen Population, die stark vom Eschensterben betroffen war. Mit moderner Sequenzierungstechnologie erzeugten sie lange Sequenzlesungen, die es ihnen ermöglichten, ein vollständigeres Genom zu konstruieren.

Sobald das Genom erstellt war, analysierten die Forscher Daten aus der RNA-Sequenzierung. Dieser Prozess hilft herauszufinden, welche Gene in verschiedenen Lebensphasen eines Baumes aktiv sind. Durch den Vergleich der Genaktivität zwischen toleranten und anfälligen Bäumen fanden sie mehrere neue Gene, die mit der Resistenz gegen Eschensterben in Verbindung stehen.

Ein faszinierender Vorteil der neuen Sequenzierungsmethoden ist ihre Fähigkeit, Stellen im Genom zu erkennen, an denen DNA chemisch modifiziert ist, bekannt als Methylierung. Diese Methylierung kann beeinflussen, wie Gene exprimiert werden, und könnte eine Rolle dabei spielen, wie Bäume auf Stressoren wie Krankheiten reagieren.

Die Rolle der DNA-Methylierung

DNA-Methylierung ist ein bisschen wie ein Dimmer für Lichter. Anstatt ein Licht ein- oder auszuschalten, reguliert es, wie hell es leuchtet. Im Fall von Bäumen bedeutet das, dass bestimmte Gene je nach Umwelt- oder biologischen Signalen reguliert werden können. Zum Beispiel könnten Bäume ihre Genexpression als Reaktion auf Krankheiten verändern, was ihnen helfen kann zu überleben.

In der Studie wollten die Forscher sehen, wie sich die Methylierungsmuster zwischen Bäumen, die toleranter gegenüber Eschensterben waren, und solchen, die anfälliger waren, unterschieden. Sie konzentrierten sich auf einige spezifische Gene, bekannt als Gene-Expressionsmarker, die signifikante Unterschiede in den Expressionsniveaus gezeigt hatten.

Durch den Vergleich der Methylierungsniveaus in den Promotorregionen dieser Gene fanden sie interessante Ergebnisse. Bei anfälligen Bäumen hatten bestimmte, widerstandsbezogene Gene höhere Methylierungsniveaus, was wahrscheinlich deren Expression unterdrückte. Währenddessen hatten tolerante Bäume niedrigere Methylierungen in diesen Regionen, was es essenziellen Genen ermöglichte, gegen die Krankheit aktiviert zu werden.

Methoden zur Entdeckung genetischer Vielfalt

Das Forschungsteam begann damit, DNA aus den Blättern eines bereits untersuchten Eschenbaums zu extrahieren. Sie folgten einem spezifischen Protokoll, um sicherzustellen, dass die DNA von hoher Qualität für die Sequenzierung war. Nach der Vorbereitung der DNA sequenzierten sie diese mit fortschrittlicher Technik, um eine grosse Datenmenge zu erzeugen.

Danach konzentrierten sie sich darauf, diese genomischen Daten in ein kohärentes Genom zu assemblieren. Sie verwendeten verschiedene Softwaretools, um die Sequenzen zu sortieren und zu analysieren, und entfernten alle Daten von minderer Qualität. Das assemblierte Genom wurde dann annotiert, um Gene und andere Elemente darin zu identifizieren.

Um zu verstehen, wie die Eschen in Dänemark in Bezug auf genetische Vielfalt abschnitten, kartierten die Forscher die RNA-Sequenzierungsdaten gegen das neu assemblierte Genom. Dadurch konnten sie Variationen in den Genen unter den Bäumen identifizieren, die mit ihrer Fähigkeit in Verbindung stehen könnten, dem Eschensterben zu widerstehen.

Die Suche nach Gene-Expressionsmarkern

Durch die Analyse der Daten wurden eine beeindruckende Anzahl von Gene-Expressionsmarkern identifiziert. Diese Marker helfen, zu verstehen, wie verschiedene Bäume auf die Eschensterben-Krankheit reagieren. Insgesamt wurden 175 Marker ausgewählt, die Gene signalisieren, die mit der Schwere des Krankheitsausbruchs verbunden sind.

Unter diesen wurden mehrere als MADS-Box-Gene klassifiziert. Diese Gene spielen entscheidende Rollen in der Pflanzenentwicklung und Reaktion auf Umweltveränderungen. Sie sind wie die Dirigenten eines Orchesters, die helfen, wie eine Pflanze wächst und auf Stress reagiert, zu koordinieren.

Durch das Studium der phylogenetischen Beziehungen zwischen diesen Genen fanden die Forscher heraus, dass die MADS-Box-Gene mit der Blütezeit und anderen Schlüsselprozessen verknüpft sein können, die beeinflussen, wie schnell ein Baum auf Krankheitsdruck reagieren kann.

Verbindung zwischen Genexpression und Phänologie

Diese Entdeckung eröffnete ein breiteres Verständnis dafür, wie die zeitliche Abfolge von Lebensereignissen, bekannt als Phänologie, die Krankheitsresistenz beeinflussen kann. Bei Bäumen umfasst die Phänologie Prozesse wie das Austreiben von Knospen im Frühling, Blüte und Blattabwurf im Herbst.

Bei der Untersuchung von Eschen stellte sich heraus, dass diejenigen mit einer früheren Blütezeit möglicherweise bessere Chancen haben, das Eschensterben zu überstehen. Durch die Untersuchung der Genexpression zu bestimmten Jahreszeiten konnten die Forscher sehen, welche Bäume eher überlebensfähig waren.

Die MADS-Box-Gene spielten eine entscheidende Rolle in diesem Timing. Die Forscher beobachteten, dass die Expression bestimmter MADS-Box-Gene mit niedrigeren Krankheits- und Schadensbewertungen in Verbindung stand, was darauf hindeutet, dass Bäume, die diese Gene effektiver aktivieren konnten, besser gegen den Pilz abschneiden könnten.

Untersuchung von Epigenetik und Krankheitsresistenz

Die Studie untersuchte auch, wie epigenetische Veränderungen, die von Umweltfaktoren beeinflusst werden, die Genexpression beeinflussen könnten. Indem sie die Unterschiede in den DNA-Methylierungsmustern betrachteten, konnten die Forscher erkennen, welche Gene wahrscheinlich vom Eschensterben betroffen waren.

Als sie tolerantere und anfälligere Bäume verglichen, stellten sie Variationen in den Methylierungsniveaus für spezifische Gene fest. Beispielsweise wurde bei anfälligen Bäumen eine höhere Methylierung in den Promotoren von Genen, die gegen das Eschensterben helfen, festgestellt, was darauf hindeutet, dass diese Gene nicht voll genutzt wurden.

Diese Erkenntnis deutet darauf hin, dass eine Anpassung der Methylierungsniveaus eine Strategie sein könnte, um das Überleben der Eschen gegen solche Krankheiten zu verbessern. Auch wenn die Ergebnisse vielversprechend sind, müssen grössere Studien durchgeführt werden, um diese Muster über mehr Bäume hinweg zu bestätigen.

Fazit: Ein Weg für die Gemeine Esche

Die Forschung gibt Hoffnung für die Zukunft der Gemeinen Eschen in Europa. Durch ein besseres Verständnis der genetischen Vielfalt, der Genexpression und der Rolle der DNA-Methylierung können Wissenschaftler Bäume besser darauf vorbereiten, Bedrohungen durch Schädlinge und Krankheiten zu begegnen.

Die Erkenntnisse aus dieser Studie könnten zu effektiveren Baumpflanzprogrammen führen, die darauf abzielen, die Resilienz der Eschen zu stärken. Mit fortlaufenden Bemühungen und Fortschritten in der Technologie könnten wir vielleicht die Gemeine Esche vor ihren ernsthaften Gegnern retten.

Zusammenfassend spielen Gemeine Eschen eine wichtige Rolle in unseren Wäldern, aber sie brauchen unsere Hilfe, um angesichts ernsthafter Herausforderungen zu gedeihen. Indem wir genetische Forschung mit einem differenzierten Verständnis der Biologie kombinieren, können wir diesen Bäumen die besten Chancen geben, in unseren Landschaften für kommende Generationen weiter zu gedeihen. Also, das nächste Mal, wenn du an einer Esche vorbeigehst, denk dran, sie könnte ein kleiner Krieger sein, der sich durch die Prüfungen des Lebens kämpft!

Originalquelle

Titel: Fraxinus excelsior updated long-read genome reveals the importance of MADS-box genes in tolerance mechanisms against ash dieback

Zusammenfassung: Ash dieback caused by the fungus Hymenoscyphus fraxineus has devastated the European ash tree population since it arrived in Europe in 1992. Great effort has been put into breeding programmes to increase the genetic diversity of ash trees and find heritable genetic markers associated with resistance, or tolerance mechanisms, to ash dieback. To facilitate identification of molecular markers, we used Oxford Nanopore Technologies combined with Illumina sequencing to obtain an accurate and contiguous ash genome. We used this genome to reanalyse transcriptome data from a Danish ash panel of 182 tree accessions. Using associative transcriptomics, we identified 175 gene expression markers (GEMs), including 11 genes annotated as dormancy MADS-box transcription factors which are associated with ash bud dormancy, flowering and senescence. We hypothesize that tolerant trees both break dormancy earlier in the year by increasing the expression of flowering-related SOC1 MADS-box and reducing the expression of SVP-like MADS-box, whilst also accelerating senescence by increasing the expression of JOINTLESS MADS-box genes. DNA methylation differences in the promoters of MADS-box genes between one tolerant and one susceptible tree indicate potential epigenetic regulation of these traits. Article SummaryAsh dieback has devastated European ash tree populations. To aid in breeding programmes focused on finding solutions against this pathogen, we have assembled a new ash genome. This new genome helped us to identify genes related to tree biological life cycles, expressed differently in tolerant and susceptible trees. For the first time, we have also discovered that susceptible and tolerant trees showed different DNA methylation frequencies in those genes, suggesting epigenetic regulation. DNA methylation can turn on/off gene expression without changing the DNA sequence. These genes, and their regulatory elements, are ideal targets during breeding programmes combating this pathogen.

Autoren: Sara Franco Ortega, James A. Bedford, Sally R. James, Katherine Newling, Peter D. Ashton, David H. Boshier, Jo Clark, Susan E. Hartley, Andrea L. Harper

Letzte Aktualisierung: 2024-12-21 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.20.629733

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.20.629733.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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