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# Gesundheitswissenschaften # Ernährung

Die Verbesserung der Versorgung von Neugeborenen in Äthiopien

Herausforderung bei der Ernährung von kranken und untergewichtigen Neugeborenen in Äthiopien.

Yihenew Alemu Tesfaye, Moses Collins Ekwueme, Heran Biza, Zerihun Tariku, Mulusew Lijalem Belew, Meseret Asefa, Destaw Asnakew, Abebe Gobezayehu, Melissa Young, John Cranmer

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Neugeborene füttern: Ein Neugeborene füttern: Ein wichtiges Thema Neugeborenen in Äthiopien angehen. Die Fütterungsprobleme bei kranken
Inhaltsverzeichnis

Die Reduzierung von Neugeborenensterblichkeit ist ein ernstes Thema, besonders in Ländern mit hohen Raten an neonatalen Todesfällen. In Äthiopien sind viele Babys gesundheitlichen Risiken ausgesetzt, weil sie mit niedrigem Geburtsgewicht (LBW) oder anderen Komplikationen geboren werden. Dieser Artikel beleuchtet die aktuellen Fütterungspraktiken für kranke und untergewichtige Neugeborene, identifiziert die Herausforderungen, denen sich die Gesundheitsdienstleister gegenübersehen, und schlägt mögliche Lösungen vor, um die Versorgung dieser verletzlichen Babys zu verbessern.

Die Herausforderung der Neugeborenensterblichkeit

In den letzten Jahren wurden weltweit Fortschritte gemacht, um die Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren zu reduzieren. Trotzdem ist die Situation für Neugeborene weiterhin besorgniserregend. Tatsächlich sind ein erheblicher Prozentsatz aller Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren auf Komplikationen in den ersten Lebenstagen zurückzuführen. Viele dieser Neugeborenen werden mit niedrigem Geburtsgewicht (LBW) geboren, was ihr Risiko für gesundheitliche Probleme erhöht.

In Äthiopien bleibt die neonatalen Sterblichkeitsrate hoch, mit einer Statistik, die 33 Todesfälle pro 1.000 Lebendgeburten zeigt. Etwa 10 % der Neugeborenen kommen zu früh zur Welt, und 20 % werden als LBW eingestuft. Diese Babys haben ein höheres Risiko zu sterben, wenn sie nicht die richtige Pflege und Unterstützung erhalten, besonders in den ersten Lebenswochen.

Die Bedeutung gezielter Gesundheitsprogramme

Wegen der ernsthaften Herausforderungen, mit denen kranke Neugeborene konfrontiert sind, sind gezielte Gesundheitsprogramme unerlässlich. Diese Programme konzentrieren sich darauf, eine bessere Versorgung für LBW- und kranke Neugeborene zu bieten, besonders in Gebieten, in denen die Gesundheitsressourcen begrenzt sind.

Ein solches Programm in Äthiopien ist die SLL-Initiative, die darauf abzielt, Todesfälle unter kranken und untergewichtigen Neugeborenen zu reduzieren. Dies geschieht durch Verbesserung der Gesundheitsleistungen, die dringend benötigte Hilfe leisten, und durch Unterstützung beim Stillen und der Ernährung.

Känguru-Mutterpflege (KMC) ist ein wichtiger Bestandteil dieses Programms, bei dem Pflegepersonen ihre Neugeborenen eng an die Haut halten, um die Bindung zu fördern und beim Füttern zu helfen. Dieser Ansatz kann die Überlebensraten dieser verletzlichen Babys erheblich verbessern.

Die Rolle der Gesundheitsdienstleister und Einrichtungen

Gesundheitsdienstleister spielen eine entscheidende Rolle in der Versorgung kranker Neugeborener. Sie sind dafür verantwortlich, die Gesundheit von Mutter und Baby sofort nach der Geburt zu beurteilen und den besten Pflegeplan zu entscheiden. Einige Neugeborene werden in spezialisierte Einheiten wie die Neonatale Intensivstation (NICU) zur weiteren Überwachung und Behandlung geschickt.

Die Fähigkeit der Gesundheitsdienstleister, die richtige Pflege zu bieten, sieht sich jedoch oft Herausforderungen gegenüber. Einrichtungen könnten an Ressourcen oder Personal mangeln, was es schwierig macht, allen hilfsbedürftigen Babys gerecht zu werden. Anbieter könnten auch mit Unkenntnis über Fütterungspraktiken oder Richtlinien in ihren Einrichtungen kämpfen.

Einblicke von Gesundheitsdienstleistern sammeln

Um die Fütterungsherausforderungen, mit denen Gesundheitsdienstleister konfrontiert sind, besser zu verstehen, wurde in der Amhara-Region Äthiopiens eine Studie durchgeführt. Kliniker aus verschiedenen Gesundheitseinrichtungen nahmen teil und teilten ihre Erfahrungen mit kranken Neugeborenen.

Was sie herausfanden: Fütterungspraktiken und Herausforderungen

Die Ergebnisse enthüllten mehrere Einblicke, wie die Fütterung von Neugeborenen in Gesundheitseinrichtungen verwaltet wird. Zuerst teilten Gesundheitsdienstleister ihre Fütterungspraktiken für kranke Neugeborene. Sie betonten die Bedeutung von Muttermilch und ermutigten Mütter, so schnell wie möglich nach der Geburt mit dem Stillen zu beginnen.

Viele Kliniker berichteten jedoch, dass sie nur begrenzte Kenntnisse über spezifische Fütterungspläne oder Richtlinien in ihren Einrichtungen hatten. Tatsächlich waren viele der befragten Kliniker sich keiner Richtlinien zu Stillunterstützung für Neugeborene bewusst.

Der Einfluss von Gesundheitszuständen auf die Fütterung

Mehrere Faktoren beeinflussen die Fütterungspraktiken für Neugeborene in Gesundheitseinrichtungen. Die Gesundheit sowohl des Neugeborenen als auch der Mutter ist entscheidend. Wenn eine Mutter nach der Geburt gesundheitliche Komplikationen hat, kann es sein, dass sie nicht stillen kann. Genauso müssen Gesundheitsdienstleister bei Neugeborenen, die Schwierigkeiten beim Füttern haben, alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen, wie z.B. die Verwendung von IV-Flüssigkeiten, um notwendige Nährstoffe bereitzustellen.

Die Barrieren für Unterstützung beim Füttern angehen

Die Studie identifizierte verschiedene Barrieren für eine effektive Unterstützung beim Füttern kranker Neugeborener. Diese können in drei Hauptkategorien gruppiert werden:

1. EinrichtungFaktoren

Eine bedeutende Barriere ist der Mangel an Schulungen für Gesundheitsdienstleister bezüglich der Fütterungspraktiken für Neugeborene. Viele Kliniker berichteten, dass sie wenig bis gar keine spezifische Schulung zur Unterstützung des Stillens für kranke Neugeborene erhalten hatten.

Personalmangel erschwert die Situation zusätzlich. Bei begrenztem Personal müssen Gesundheitsdienstleister oft ihre Zeit zwischen mehreren Patienten aufteilen, was die Aufmerksamkeit verringert, die sie jedem Neugeborenen und jeder Mutter schenken können.

Zusätzlich sind die Ressourcen in den Einrichtungen, wie Milchpumpen und Formeln, oft unzureichend. Ohne diese Hilfsmittel wird es für Mütter schwieriger, die notwendige Ernährung für ihre Babys bereitzustellen.

2. Neonatale und maternelle Faktoren

Die Gesundheit von Neugeborenen und Müttern spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Wenn ein Neugeborenes nicht saugen oder aus einer Tasse trinken kann, kann dies Gesundheitsdienstleister dazu veranlassen, vorübergehend IV-Flüssigkeiten zu verwenden. Ebenso können Mütter, die das Gefühl haben, nicht genug Milch produzieren zu können, entmutigt sein, was ihren Fütterungserfolg beeinflusst.

Erstgebärende stehen oft vor besonderen Herausforderungen, da ihnen die Erfahrung im Stillen fehlt. Gesundheitsdienstleister müssen in der Lage sein, diesen neuen Müttern Anleitung und Unterstützung zu bieten, aber viele berichteten, dass sie sich auf diese Rolle nicht ausreichend vorbereitet fühlten.

3. Soziokulturelle Praktiken

Bestimmte kulturelle Praktiken können die Stillbemühungen behindern. In einigen Gebieten könnten traditionelle Überzeugungen dazu führen, dass Familien vor dem Stillen Vorspeisen verabreichen – Substanzen, die Neugeborenen gegeben werden, bevor sie Muttermilch erhalten. Das kann alles von abgekochtem Wasser bis zu Butter umfassen, was für Neugeborene schädlich sein und zu gesundheitlichen Komplikationen führen kann.

Empfehlungen zur Verbesserung

Basierend auf den erfassten Einblicken von Gesundheitsdienstleistern können mehrere Strategien die Unterstützung für die Fütterung kranker Neugeborener verbessern:

1. Schulungsmöglichkeiten erhöhen

Regelmässige Schulungen zu den Fütterungspraktiken für Neugeborene, insbesondere im Fokus auf Babys mit niedrigem Geburtsgewicht und kranke Säuglinge, können das Wissen und das Selbstbewusstsein der Gesundheitsdienstleister verbessern.

2. Kommunikation der Richtlinien verbessern

Sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter gut über die Fütterungsrichtlinien informiert sind, kann die Konsistenz in der Versorgung in verschiedenen Einrichtungen fördern. Klare Richtlinien können dazu beitragen, dass Pflegekräfte und Ärzte ihre Verantwortlichkeiten besser verstehen.

3. Verfügbarkeit von Ressourcen verbessern

Die Verbesserung des Zugangs zu wichtigen Hilfsmitteln, wie Milchpumpen und Fütterungsmaterialien, kann die Qualität der gebotenen Pflege erheblich beeinflussen. Einrichtungen sollten darauf hinarbeiten, notwendige Ressourcen zu beschaffen, um das Stillen und Fütterungsinterventionen zu unterstützen.

4. Unterstützung und Beratung für Mütter anbieten

Müttern Beratung zu den Stillpraktiken anzubieten, kann sie befähigen, besser für ihre Neugeborenen zu sorgen. Unterstützungsnetzwerke für Erstgebärende können ebenfalls das Vertrauen in ihre fütternden Fähigkeiten fördern.

Fazit

Die Fütterungspraktiken für kranke Neugeborene in Äthiopien stehen vor zahlreichen Herausforderungen, von unzureichender Schulung der Gesundheitsdienstleister bis hin zu kulturellen Überzeugungen. Doch mit gezielten Interventionen und verbesserten Unterstützungssystemen können diese Probleme angegangen werden.

Indem man sich auf bessere Schulungen, Verfügbarkeit von Ressourcen und konsistente Kommunikation konzentriert, können Gesundheitseinrichtungen in Äthiopien bedeutende Fortschritte bei der Unterstützung der Ernährung und Gesundheit verletzlicher Neugeborener machen.

Denkt daran, jede kleine Unterstützung hilft, wenn es darum geht, das Leben von Neugeborenen zu verbessern. Auch wenn diese Herausforderungen ernst sind, können wir mit Teamarbeit und engagierten Bemühungen eine bessere Zukunft für die kleinsten Mitglieder der Gesellschaft schaffen. Schliesslich sind Babys zwar klein, aber sie haben ganz schön grosse Bedürfnisse!

Originalquelle

Titel: Barriers and Facilitators to Facility-Based Feeding Support for Small and Sick Newborns in Ethiopia: A Qualitative Study of Clinicians Perspectives

Zusammenfassung: Breastfeeding is recognized as the optimal form of infant nutrition. The World Health Organization recommends initiation of breastfeeding within the first hour after birth and exclusive breastfeeding (EBF) for the first six months. However, facility-based breastfeeding practices, especially for small and sick newborns (SSN), face numerous challenges. The Saving Little Lives (SLL) program in Ethiopia seeks to improve SSN survival by promoting comprehensive neonatal healthcare practices, including appropriate feeding. Despite these efforts, limited data exist on clinicians experiences and perspectives regarding SSN feeding support in healthcare facilities. This qualitative study explored the neonatal feeding experiences of clinicians in selected SLL facilities in the Amhara region, Ethiopia. Semi-structured interviews revealed multilevel barriers influencing facility-based SSN feeding practices. These barriers were categorized as: (1) facility factors--including insufficient clinician training, staff shortages, and inadequate feeding tools; (2) neonatal/maternal factors--such as health complications in newborns and mothers and maternal concerns about insufficient milk production; and (3) sociocultural factors-- including traditional practices like uvulectomy and prelacteal feeding. A key facilitator identified was the role of predominantly female clinicians with personal breastfeeding experience, which positively influenced feeding support efforts. The findings suggest that many barriers are modifiable through targeted interventions, including enhanced clinician training, integration of infant feeding counseling into prenatal and postnatal care, and improved access to feeding tools in healthcare facilities. These insights offer critical guidance for developing evidence-based strategies to strengthen facility-based SSN feeding support, contributing to improved neonatal health outcomes in low-resource settings. KEY MESSAGESO_ST_ABSWhat is already known on this topicC_ST_ABSBreastfeeding is crucial for infant nutrition, with early initiation and exclusive breastfeeding (EBF) for six months recommended by the World Health Organization. However, challenges persist in supporting small and sick newborns (SSN), particularly in low-resource healthcare settings. What this study addsThis study highlights multilevel barriers to facility-based SSN feeding in Ethiopia. The barriers include clinician training gaps, inadequate feeding tools, insufficient facility-based neonatal feeding support to struggling mothers and neonates, and sociocultural practices like uvulectomy and prelacteal feeding. A key facilitator was having predominantly female clinicians with personal breastfeeding experience. How this study might affect research, practice and policyThe findings inform targeted interventions, such as clinician training, integration of newborn feeding counseling into maternal care, and improved access to feeding tools, shaping research, policy, and practice to enhance neonatal feeding outcomes in low-resource settings.

Autoren: Yihenew Alemu Tesfaye, Moses Collins Ekwueme, Heran Biza, Zerihun Tariku, Mulusew Lijalem Belew, Meseret Asefa, Destaw Asnakew, Abebe Gobezayehu, Melissa Young, John Cranmer

Letzte Aktualisierung: Dec 20, 2024

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.19.24319282

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.19.24319282.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

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