Die Rolle und Struktur von Zentriolen in Zellen
Zentriolen sind wichtig für die Zellteilung und die Organisation von Mikrotubuli.
Jennifer T Wang, R. Pudlowski, L. Xu, L. Milenkovic, K. Hemsworth, T. Stearns
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Inhaltsverzeichnis
- Die Struktur von Centriolen
- Die Rolle der Centriolen in Zellen
- Proteine, die mit Centriolen assoziiert sind
- Die Bedeutung von zusammengesetzten Mikrotubuli
- Untersuchung der Rolle von TEDC1 und TEDC2
- Die Funktion des Centrosoms
- Wie Centriolen gebaut werden
- Die Rolle des inneren Gerüsts
- Auswirkungen des Verlusts von Dreifach-Mikrotubuli
- Forschung zur Stabilität von Centriolen
- Zukünftige Forschungsausrichtungen
- Zusammenfassung
- Originalquelle
Centriolen sind kleine, zylindrische Strukturen, die in den Zellen vieler lebender Organismen, einschliesslich Tieren und Pflanzen, vorkommen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Zellteilung, indem sie sicherstellen, dass die Chromosomen gleichmässig auf die Tochterzellen verteilt werden. Centriolen bestehen aus Mikrotubuli, das sind winzige Proteinröhren, die der Zelle Struktur und Unterstützung bieten.
Die Struktur von Centriolen
Centriolen gibt’s normalerweise paarweise und sind auf eine bestimmte Weise organisiert, um das zu bilden, was als Centrosom bekannt ist, das Hauptorganisationszentrum für Mikrotubuli in der Zelle. Jede Zentriole besteht aus neun Sätzen von Mikrotubuli, die in einem Kreis angeordnet sind und eine fassartige Form bilden. Die Länge einer Zentriole beträgt etwa 500 Nanometer, während der Durchmesser etwa 250 Nanometer ist.
Jeder dieser Mikrotubuli-Sätze besteht aus drei verschiedenen Typen von Mikrotubuli, die als A-Tubuli, B-Tubuli und C-Tubuli bezeichnet werden. Der A-Tubulus ist ein vollständiger Mikrotubulus, während die B- und C-Tubuli teilweise ausgebildet sind und mit dem A-Tubulus verbunden sind. Diese Struktur ist wichtig für die ordnungsgemässe Funktion der Zentriole.
Die Rolle der Centriolen in Zellen
Centriolen sind entscheidend während der Zellteilung. Sie helfen dabei, den mitotischen Spindel zu organisieren, der dafür verantwortlich ist, die Chromosomen während der Zellteilung auseinanderzuziehen und sicherzustellen, dass jede neue Zelle die richtige Anzahl von Chromosomen erhält. Nach der Zellteilung helfen Centriolen auch bei der Bildung von Wimpern oder Geisseln, die den Zellen helfen, sich zu bewegen oder Flüssigkeiten zu bewegen.
Proteine, die mit Centriolen assoziiert sind
Mehrere Proteine sind an der Bildung und Stabilität der Centriolen beteiligt. Eine Gruppe von Proteinen wird als Tubuline bezeichnet, die die Bausteine der Mikrotubuli sind. Insbesondere zwei Typen von Tubulinen, Delta-Tubulin und Epsilon-Tubulin, sind entscheidend für die Bildung der zusammengesetzten Mikrotubuli, die die Centriolen bilden.
Andere Proteine, wie TEDC1 und TEDC2, haben sich ebenfalls als wichtig für die Bildung der Centriolen herausgestellt. Diese Proteine arbeiten mit Tubulinen zusammen, um sicherzustellen, dass Centriolen ihre richtige Struktur und Funktion beibehalten.
Die Bedeutung von zusammengesetzten Mikrotubuli
Die zusammengesetzten Mikrotubuli sind entscheidend für die Stabilität und Organisation der Centriolen. Wenn diese Mikrotubuli fehlen oder nicht richtig ausgebildet sind, können die Centriolen instabil werden. Diese Instabilität kann während der Zellteilung zu Problemen führen, was dazu führen kann, dass Zellen eine abnormale Anzahl von Chromosomen haben oder sich nicht richtig teilen können.
Forschungen haben gezeigt, dass menschliche Zellen, die kein Delta-Tubulin oder Epsilon-Tubulin haben, abnormale Centriolen bilden. Diese Centriolen enthalten nur einzelne Mikrotubuli und können oft ihre Funktionen nicht richtig ausführen. Das führt zu einem Zyklus von Centriolenbildung und -verlust während der Zellteilung, was ineffizient ist und zu Zellinstabilität führt.
Untersuchung der Rolle von TEDC1 und TEDC2
Neuere Studien haben sich darauf konzentriert, mehr über TEDC1 und TEDC2 und deren Wechselwirkungen mit anderen Proteinen, die an der Centriolenbildung beteiligt sind, herauszufinden. Man glaubt, dass diese Proteine die Stabilität der Dreifach-Mikrotubuli regulieren und die Gesamtarchitektur der Centriolen unterstützen.
Wenn Wissenschaftler mutierte Zellen ohne TEDC1 oder TEDC2 herstellen, bemerken sie, dass diese Zellen ebenfalls abnormale Centriolen bilden, ähnlich denen, die kein Delta-Tubulin oder Epsilon-Tubulin haben. Diese Entdeckung deutet darauf hin, dass TEDC1 und TEDC2 wichtig für das ordnungsgemässe Funktionieren der Centriolen sind.
Die Funktion des Centrosoms
Das Centrosom besteht aus einem Paar von Centriolen, die von einer Proteinwolke, dem sogenannten perizentriolen Material, umgeben sind. Diese Struktur hilft, die Zellteilung zu steuern, indem sie Mikrotubuli organisiert und den mitotischen Spindel bildet. Die ordnungsgemässe Funktion des Centrosoms ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Zellen sich korrekt teilen und die richtige Anzahl von Chromosomen beibehalten.
Wie Centriolen gebaut werden
Die Konstruktion von Centriolen beginnt in den frühen Phasen des Zellzyklus. Während sich die Zellen auf die Teilung vorbereiten, beginnen neue Centriolen sich aus bestehenden Centriolen zu bilden, ein Prozess, der normalerweise die Zusammenstellung der Speichenstruktur am proximalen Ende umfasst. Diese frühe Struktur ist wichtig für die Bildung der Dreifach-Mikrotubuli. Die Zusammenstellung und das Stapeln mehrerer Speichen innerhalb der Zentriole tragen zur endgültigen Struktur der Centriolen bei.
Die Rolle des inneren Gerüsts
Neben den Mikrotubuli wird in der Zentriole ein inneres Gerüst aus verschiedenen Proteinen aufgebaut. Dieses Gerüst bietet strukturelle Unterstützung und Stabilität für die Centriolen. Ohne dieses Gerüst können Centriolen möglicherweise ihre richtige Form oder Funktion nicht aufrechterhalten.
Proteine wie POC5 und WDR90 sind bekannt dafür, Teil dieses inneren Gerüsts zu sein. Sie interagieren mit den Mikrotubuli und helfen, die Struktur zu stabilisieren und sicherzustellen, dass sie ihre notwendigen Funktionen während der Zellteilung erfüllen kann.
Auswirkungen des Verlusts von Dreifach-Mikrotubuli
Wenn Centriolen ihre Dreifach-Mikrotubuli aufgrund des Fehlens essenzieller Proteine verlieren, entstehen mehrere Probleme. Erstens können die Centriolen übermässig verlängert werden, was zu strukturellen Anomalien führen kann. Darüber hinaus kann das innere Gerüst möglicherweise nicht richtig gebildet werden, was die Gesamtstabilität der Zentriole beeinträchtigt.
Zellen mit geschädigten Centriolen zeigen einen Zyklus von Bildung und Zerfall und schaffen es nicht, im Zellzyklus bestehen zu bleiben. Diese Instabilität kann zu Konsequenzen führen, wie einer falschen Chromosomenverteilung und sogar zum Zelltod.
Forschung zur Stabilität von Centriolen
Studien haben gezeigt, dass der Verlust bestimmter Proteine zu erheblichen Veränderungen in der Architektur der Centriolen führt. Mit fortschrittlichen Bildgebungstechniken können Forscher die Struktur der Centriolen visualisieren und beobachten, wie sie sich im Laufe der Zeit entwickeln.
Durch den Vergleich normaler und mutierter Zellen können Wissenschaftler feststellen, wie das Fehlen spezifischer Proteine die Entwicklung von Centriolen beeinflusst. Die Ergebnisse helfen, die Rolle verschiedener Proteine bei der Aufrechterhaltung der richtigen Struktur und Funktion der Centriolen zu klären.
Zukünftige Forschungsausrichtungen
Das Verständnis der Mechanismen, die die Bildung und Stabilität von Centriolen steuern, ist entscheidend, um zu begreifen, wie Zellen insgesamt funktionieren. Fortlaufende Forschung zu Centriolenkomponenten, einschliesslich TEDC1, TEDC2, Delta-Tubulin und Epsilon-Tubulin, kann Einblicke in die Zellteilung und mögliche Auswirkungen auf Krankheiten geben, die durch fehlerhafte Zellteilung verursacht werden, wie Krebs.
Forscher wollen alle Proteine aufdecken, die an der Centriolenbildung beteiligt sind, und wie sie miteinander interagieren. Dieses Wissen könnte zu neuen therapeutischen Zielstrukturen für Krankheiten führen, die mit der Dysfunktion von Centriolen verbunden sind.
Zusammenfassung
Centriolen sind essentielle Zellstrukturen, die eine entscheidende Rolle bei der Zellteilung und der Organisation von Mikrotubuli spielen. Die Stabilität und Funktion der Centriolen hängen von einer Reihe von Proteinen ab, einschliesslich Tubulinen und anderen assoziierten Proteinen wie TEDC1 und TEDC2.
Störungen in der Bildung dieser Proteine führen zu Anomalien in der Struktur und Funktion der Centriolen, was zu ineffizienter Zellteilung und verschiedenen Krankheiten führt. Das Verständnis dieser Prozesse ist entscheidend, um unser Wissen über Zellbiologie zu erweitern und mögliche Behandlungen für Krankheiten zu entwickeln, die mit Zellteilungsfehlern verbunden sind.
Durch laufende Forschung hoffen Wissenschaftler, mehr Informationen über die komplexe Welt der Centriolen zu gewinnen und letztendlich zur umfassenderen Verständnis der Zellmechanismen und der Gesundheit beizutragen.
Originalquelle
Titel: A delta-tubulin/epsilon-tubulin/Ted protein complex is required for centriole architecture
Zusammenfassung: Centrioles have a unique, conserved architecture formed by three linked "triplet" microtubules arranged in nine-fold symmetry. The mechanisms by which these triplet microtubules are formed are not understood and likely involve the noncanonical tubulins delta-tubulin and epsilon-tubulin. Previously, we found that human cells deficient in delta-tubulin or epsilon-tubulin form abnormal centrioles, characterized by an absence of triplet microtubules, lack of central core protein POC5, and a futile cycle of centriole formation and disintegration (Wang et al., 2017). Here, we show that human cells lacking either of the associated proteins TEDC1 and TEDC2 have these same phenotypes. Using ultrastructure expansion microscopy, we find that mutant centrioles elongate to the same length as control centrioles in G2-phase. These mutants fail to recruit inner scaffold proteins of the central core and have an expanded proximal region. During mitosis, the mutant centrioles elongate further before fragmenting and disintegrating. All four proteins physically interact and TEDC1 and TEDC2 are capable forming a subcomplex in the absence of the tubulins. These results support an AlphaFold Multimer model of the tetramer in which delta-tubulin and epsilon-tubulin are predicted to form a heterodimer. TEDC1 and TEDC2 localize to centrosomes and are mutually dependent on each other and on delta-tubulin and epsilon-tubulin for localization. Our results demonstrate that delta-tubulin, epsilon-tubulin, TEDC1, and TEDC2 function together to promote robust centriole architecture. This work also lays the groundwork for future molecular studies of this complex, providing a basis for determining the mechanisms that underlie the assembly and interplay between the triplet microtubules and inner centriole structure.
Autoren: Jennifer T Wang, R. Pudlowski, L. Xu, L. Milenkovic, K. Hemsworth, T. Stearns
Letzte Aktualisierung: 2024-12-24 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.19.590208
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.19.590208.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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