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Genetische Einblicke in koronare Herzkrankheit in Mexiko

Studie zeigt genetische Risikofaktoren für Herzkrankheiten bei mexikanischen Erwachsenen.

Tianshu Liu, Jaime Berumen, Jason Torres, Jesus Alegre-Díaz, Paulina Baca, Carlos González-Carballo, Raul Ramirez-Reyes, Fernando Rivas, Diego Aguilar-Ramirez, Fiona Bragg, Will Herrington, Michael Hill, Eirini Trichia, Alejandra Vergara, Rachel Wade, Rory Collins, Pablo Kuri-Morales, Jonathan Emberson, Roberto Tapia-Conyer, Louisa Gnatiuc Friedrichs

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Inhaltsverzeichnis

Koronare Herzkrankheit (KHK) ist ein grosses Problem auf der ganzen Welt. Viele Menschen sind betroffen, und sie verursacht viele Todesfälle. Im Jahr 2021 war sie für etwa 9 Millionen Todesfälle verantwortlich, was rund 13% aller globalen Todesfälle ausmacht. Obwohl in einigen Ländern Verbesserungen erzielt wurden, insbesondere in der Behandlung und Prävention von KHK, bleibt sie dennoch die häufigste Todesursache bei Erwachsenen. Deshalb gilt die Prävention von KHK als Priorität in der öffentlichen Gesundheit.

Genetik und KHK

Eine interessante Sache an KHK ist, dass die Genetik eine bedeutende Rolle spielt. Man schätzt, dass etwa 50% des Risikos, eine KHK zu entwickeln, vererbt werden können. Das bedeutet, wenn deine Familie eine Geschichte von Herzkrankheiten hat, könntest du auch ein höheres Risiko haben. Einige Studien haben gezeigt, dass die Betrachtung genetischer Faktoren das Risiko für KHK sogar besser einschätzen kann als die traditionellen Faktoren wie Blutdruck und Cholesterin.

Polygenetische Risikoscores (PRS) sind Werkzeuge, die Forscher entwickelt haben, um die Auswirkungen vieler kleiner genetischer Veränderungen (genannt Einzel-Nukleotid-Polymorphismen oder SNPs) in einem einzigen Score zu kombinieren, der hilft, die Wahrscheinlichkeit von KHK vorherzusagen. Es wurde festgestellt, dass diese Scores Personen identifizieren, die ein höheres Risiko für KHK haben, manchmal sogar effektiver als Personen mit seltenen genetischen Bedingungen, die einen starken Einfluss auf die Herzgesundheit haben.

Die Situation in Mexiko

In Mexiko nimmt die Zahl der Todesfälle aufgrund von KHK bei Personen im Alter von 35 bis 69 Jahren zu. Zum Beispiel ist von 1970 bis 2020 die Sterberate bei Männern von etwa 60 auf 210 pro 100.000 gestiegen, und bei Frauen von etwa 40 auf 90 pro 100.000. Dieser Anstieg ist mit einem Anstieg häufiger Risikofaktoren für KHK verbunden, insbesondere Fettleibigkeit und Diabetes.

Trotz der steigenden Zahlen ist die Wirksamkeit von PRS zur Vorhersage des KHK-Risikos in der mexikanischen Bevölkerung ungewiss. Die meisten Studien, die sich mit genetischem Risiko für KHK befassen, wurden in europäischen Populationen durchgeführt. Da nur etwa 5% der Teilnehmer dieser Studien aus nicht-europäischen Hintergründen stammen, ist unser Verständnis von PRS in Orten wie Mexiko begrenzt.

Eine Studie, um KHK besser zu verstehen

Um dies weiter zu erkunden, führten Forscher eine Studie mit Daten aus der Mexico City Prospective Study (MCPS) durch. Diese Studie hatte das Ziel, zu bewerten, wie gut bestehende PRS das KHK-Risiko bei mexikanischen Erwachsenen mit hohen Raten von Fettleibigkeit und Diabetes vorhersagen können.

Studiendesign und Teilnehmer

Die MCPS begann zwischen 1998 und 2004, als Forscher Haushalte in zwei Stadtteilen von Mexiko-Stadt besuchten und Erwachsene ab 35 Jahren zur Teilnahme einluden. Von über 112.000 Haushalten stimmten etwa 95% zu, an der Studie teilzunehmen. Die Teilnehmer gaben ihre Zustimmung, und es wurden verschiedene Gesundheits- und Lebensstilinformationen gesammelt, zusammen mit Blutproben für genetische Analysen.

Datensammlung

Während der Haushaltsbesuche sammelten geschulte Krankenschwestern Informationen zu verschiedenen Aspekten des Lebens der Teilnehmer, einschliesslich ihrer Grösse, ihrem Gewicht und ihrem Blutdruck. Die Teilnehmer beantworteten auch Fragen zu ihrer Gesundheitsgeschichte und ihren Lebensstilentscheidungen. Blutproben wurden für genetische Analysen entnommen, sodass Forscher genetische Variationen im Zusammenhang mit KHK untersuchen konnten.

Verständnis polygenetischer Risikoscores

Die Forscher wählten acht verschiedene PRS aus bestehenden Studien aus, um zu sehen, wie gut sie zur Vorhersage von KHK in der mexikanischen Bevölkerung funktionieren würden. Einige dieser Scores stammten aus populations mit europäischer Abstammung, während andere mehrere Abstammungen berücksichtigten.

Diese PRS wurden dann für jeden Teilnehmer in der MCPS mit ihren genetischen Daten neu berechnet. Die Forscher untersuchten, wie gut diese Scores mit den genetischen Daten der Teilnehmer übereinstimmten und bewerteten ihre Fähigkeit, das KHK-Risiko vorherzusagen.

Verfolgung der Sterblichkeit

Um zu sehen, wie viele Teilnehmer an Herzkrankheiten gestorben sind, verknüpften die Forscher die Namen der Studien Teilnehmer mit dem offiziellen Todesregister von Mexiko-Stadt. Sie bestätigten, dass die Sterbestatistiken zuverlässig waren, was eine genaue Verfolgung der ursachenspezifischen Sterblichkeit ermöglichte.

Analyse der Ergebnisse

Die Studie betrachtete das, was man als "frühzeitige KHK" bezeichnet, was entweder selbstberichtete Herzprobleme oder Todesfälle durch KHK vor dem 80. Lebensjahr bedeutet. Mithilfe statistischer Methoden schätzten die Forscher die Beziehung zwischen PRS und der Wahrscheinlichkeit, an KHK zu erkranken. Die Analyse berücksichtigte verschiedene Faktoren wie Alter, Geschlecht und andere Risikofaktoren wie Bildungsniveau, Körpermasse, Blutdruck und Diabetesstatus.

Überblick über die Ergebnisse

Die Forscher fanden heraus, dass alle acht PRS einen positiven Trend mit dem KHK-Risiko zeigten. Menschen mit einer höheren genetischen Prädisposition für KHK hatten signifikant erhöhte Chancen, Herzprobleme zu entwickeln. Die Ergebnisse zeigten, dass PRS mit einer höheren Anzahl genetischer Variationen robustere Vorhersagen für das KHK-Risiko lieferten.

Unter den getesteten PRS hatte ein bestimmter Score die stärkste Assoziation mit dem KHK-Risiko, was darauf hindeutet, dass die genetische Prädisposition für Herzkrankheiten in dieser Population signifikant ist. Während alle PRS nützlich waren, hatten diejenigen, die aus mehreren Abstammungen abgeleitet wurden, oft eine bessere Vorhersagekraft als die, die ausschliesslich auf europäischen Populationen basierten.

Unterschiede nach Geschlecht

Interessanterweise stellte die Studie fest, dass Männer im Allgemeinen eine stärkere genetische Prädisposition für KHK im Vergleich zu Frauen hatten. Bei bestimmten PRS war dieser Unterschied signifikant, möglicherweise weil Scores mit mehr SNPs besser in der Lage waren, das genetische Risiko bei Männern zu erfassen.

Sensitivitätsanalysen: Überprüfung der Ergebnisse

Um die Genauigkeit ihrer Ergebnisse sicherzustellen, führten die Forscher mehrere Sensitivitätsanalysen durch. Sie betrachteten verschiedene Definitionen von KHK und untersuchten die Ergebnisse in verschiedenen demografischen Gruppen, einschliesslich nach Alter, Bildungsniveau und anderen Gesundheitsfaktoren. Insgesamt waren die Ergebnisse in verschiedenen Situationen konsistent und bestätigten die Ergebnisse.

Fazit

Diese grossangelegte Studie hebt die Bedeutung hervor, die genetische Prädisposition für KHK in einer Population zu verstehen, die in solchen Forschungen bisher unterrepräsentiert war. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass PRS als nützliches Werkzeug zur Vorhersage des Risikos für Herzkrankheiten bei mexikanischen Erwachsenen dienen können, was den Weg für verbesserte Strategien zur Herzgesundheit ebnet.

Es wurde jedoch auch darauf hingewiesen, dass die aktuellen PRS nicht alle genetischen Faktoren erfassen, die in der mexikanischen Bevölkerung eine Rolle spielen. Massgeschneiderte Ansätze, die einzigartige genetische und Umweltfaktoren, die spezifisch für diese Gruppe sind, berücksichtigen, könnten zu noch besseren Vorhersagen führen.

Bedarf an mehr Forschung

Letztendlich unterstreicht diese Studie die Notwendigkeit, diverse Populationen in der genetischen Forschung stärker zu fokussieren. Hispanics und andere Gruppen sind oft in Genstudien unterrepräsentiert, was zu Wissenslücken und massgeschneiderten Gesundheitsstrategien führen kann. Mehr Forschung kann helfen, ein klareres Bild davon zu bekommen, wie Genetik Herzkrankheiten über verschiedene Populationen hinweg beeinflusst.

Durch die Verwendung besserer Werkzeuge und die Einbeziehung vielfältigerer Gruppen in die Forschung können wir verbessern, wie wir das Risiko für Herzkrankheiten bewerten und managen. Schliesslich ist die Genetik nur ein Teil des Puzzles, wenn es um die Herzgesundheit geht – auch Lebensstilentscheidungen und Umweltfaktoren spielen eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden unseres Herzens.

Schlussfolgerung

Im Kampf gegen koronare Herzkrankheit ist es wichtig, genetische Risiken zu verstehen, aber es ist nur ein Teil der Gleichung. Mit einem besseren Verständnis, wie sich genetische Faktoren in verschiedenen Populationen auswirken, können wir Gesundheitsinterventionen anpassen und die Ergebnisse für viele verbessern. Die Zukunft der Herzgesundheit könnte davon abhängen, wie gut wir diese Informationen nutzen, und wer weiss? Mit mehr Studien könnten wir den Code zur Prävention von Herzkrankheiten für alle knacken und die ticking clocks unserer Herzen leiser stellen!

Originalquelle

Titel: Polygenic prediction of coronary heart disease among 130,000 Mexican adults

Zusammenfassung: ImportanceCoronary heart disease (CHD) is a leading cause of premature mortality globally. Most polygenic risk scores (PRSs) for CHD have been derived in populations of European ancestry. Their utility for CHD risk prediction in other populations is uncertain. ObjectiveTo evaluate the performance of eight established CHD PRSs in an admixed cohort of Mexican adults. Design, Setting, Participants133,207 genotyped participants aged 35-79 years from the Mexico City Prospective Study (MCPS), a cohort recruited between 1998-2004, with follow-up for mortality until September 30, 2022. ExposuresEight PRSs for CHD, comprising between 44 and 6,472,620 single nucleotide polymorphism (SNP) variants, were selected and recreated for MCPS participants. Main outcomes and measurePremature CHD comprised prior doctor-diagnosed CHD at recruitment or CHD-related death before age 80. Logistic regression adjusted for age, sex, and the first seven genetic principal components (PCs) assessed PRS associations with CHD. Additional analyses evaluated performance by key participant characteristics, and after adjustment for vascular risk factors. Risk discrimination was assessed using C-statistics. ResultsOf the participants, 67% were women, the mean ({+/-}SD) age was 51{+/-}12 years, and Indigenous American ancestry averaged 67%. Premature CHD occurred in 5,163 participants (3.9%), including 1,901 prevalent and 3,479 fatal cases. All eight PRSs were positively and log-linearly associated with CHD, with odds ratios (ORs) per 1 SD increase ranging from 1.05 (95% CI, 1.03-1.08) to 1.29 (95% CI, 1.25-1.33). Associations were consistent across strata of age, ancestry, and relatedness. For six PRSs, however, associations were stronger in men than women (e.g., for the PRS with the strongest overall association: OR 1.37 [1.32-1.43] in men vs. 1.23 [1.18-1.28] in women). Adjustment for vascular risk factors did not substantially alter associations. Models including age, sex, genetic PCs and a PRS achieved an AUC of 0.72. Conclusion and RelevanceIn this Mexican population, existing PRSs derived from predominantly European ancestry populations predicted premature CHD independently of established vascular risk factors, particularly in men. Polygenic risk scores better capturing genetic variation in Latin American men and women may further enhance CHD risk prediction among Mexican and other Hispanic populations. Key pointsO_ST_ABSQuestionC_ST_ABSTo what extent do previously-published coronary heart disease (CHD) polygenic risk scores (PRS) predict CHD risk in an admixed Mexican population? FindingsAmong 133,207 Mexican adults aged 36-79 years, eight external PRSs were positively and log-linearly associated with CHD. Six of the eight showed significantly stronger associations with CHD in men compared to women. Multi-ancestry PRSs outperformed Eurocentric-ancestry PRSs. MeaningPRSs that better capture genetic variation in Latin-American men and women may further enhance CHD risk prediction among Mexican and other Hispanic populations.

Autoren: Tianshu Liu, Jaime Berumen, Jason Torres, Jesus Alegre-Díaz, Paulina Baca, Carlos González-Carballo, Raul Ramirez-Reyes, Fernando Rivas, Diego Aguilar-Ramirez, Fiona Bragg, Will Herrington, Michael Hill, Eirini Trichia, Alejandra Vergara, Rachel Wade, Rory Collins, Pablo Kuri-Morales, Jonathan Emberson, Roberto Tapia-Conyer, Louisa Gnatiuc Friedrichs

Letzte Aktualisierung: 2024-12-21 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.20.24319332

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.20.24319332.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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