Herausforderungen bei zweisprachigen Bewertungen für Kinder angehen
Dieser Bericht hebt die Probleme hervor, mit denen SLPs bei der Beurteilung von zweisprachigen Kindern zu kämpfen haben.
Emily Wood, Mariya Kika, Olivia Daub, Monika Molnar
― 7 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Die Bedeutung einer validen Beurteilung
- Die Risiken invaliden Beurteilungen
- Alternativen zu traditionellen Beurteilungen
- Aktuelle Praktiken in der Sprach- und Lese-/Schreibbeurteilung
- Faktoren, die die Beurteilungspraxis beeinflussen
- Die Herausforderungen des Wissens über Validität
- Verständnis des Zwecks von Beurteilungen
- Trends in der Beurteilungspraxis
- Auf dem Weg zu besseren Praktiken
- Fazit
- Originalquelle
Sprache und Lese- und Schreibfähigkeiten sind super wichtig, um in der Schule gut abzuschneiden, Freunde zu finden und Jobs zu bekommen. Aber viele haben damit echt zu kämpfen. 2022 hat Kanada herausgefunden, dass etwa die Hälfte der Erwachsenen niedrige Lese- und Schreibfähigkeiten hat und eine ganze Menge Kinder mit Sprachstörungen diagnostiziert wurden, die ihre Zukunft beeinflussen könnten.
Logopäden (SLPS) sind Fachleute, die Menschen mit Sprach- und Leseschwierigkeiten helfen, oft müssen sie Kinder testen, um herauszufinden, wie sie am besten unterstützen können. Frühe Intervention ist der Schlüssel, und eine richtige Beurteilung ist der erste Schritt, um diesen Kindern zum Erfolg zu verhelfen. Dieser Bericht wird die Herausforderungen beleuchten, mit denen SLPs bei der Beurteilung zweisprachiger Kinder konfrontiert sind, die Arten von Beurteilungen, die es gibt, und mögliche Wege, die Situation zu verbessern.
Die Bedeutung einer validen Beurteilung
SLPs sind darauf spezialisiert, Sprach- und Lese-/Schreibfähigkeiten zu testen, was ihnen hilft, den Unterstützungsbedarf von Kindern zu erkennen. Um das effektiv zu machen, nutzen sie verschiedene Beurteilungstools, die je nach Zweck und Zielgruppe variieren können. Das richtige Tool auszuwählen, ist wichtig; ein Test sollte für die spezifische Gruppe, die beurteilt wird, entwickelt sein, zuverlässig und die richtigen Fähigkeiten bewerten.
Wenn zum Beispiel ein siebenjähriges Kind getestet wird, das nur Englisch spricht, könnte ein SLP einen standardisierten Test wie die Clinical Evaluations of Language Fundamentals-5 (CELF-5) verwenden. Aber wenn der falsche Test verwendet wird, kann das zu falschen Schlüssen führen. Viele Tests sind für monolinguale Englischsprecher entwickelt, was für zweisprachige Kinder nicht passend sein kann.
Moderne Ansätze zur Beurteilung konzentrieren sich eher darauf, wie Tests verwendet werden, als nur auf ihre Eigenschaften. Die Art und Weise, wie ein Kliniker die Ergebnisse eines Tests interpretiert, kann valide oder invalide sein. Es geht nicht nur um den Test selbst, sondern auch um die Entscheidungen, die auf seinen Ergebnissen basieren.
Die Risiken invaliden Beurteilungen
Wenn ein Test falsch angewendet wird, kann das ernste Probleme für Kinder verursachen. Wenn zum Beispiel ein Test, der für englischsprachige Kinder gedacht ist, bei zweisprachigen Kindern genutzt wird, könnte das fälschlicherweise dazu führen, dass sie als unterstützungsbedürftig identifiziert werden, obwohl sie es nicht sind. Das behindert nicht nur ihren schulischen Fortschritt, sondern kann auch ihre sozialen Interaktionen beeinträchtigen und Ressourcen verbrauchen, die für Kinder gedacht sind, die wirklich Hilfe benötigen.
Die Landschaft der Beurteilungen ist oft voreingenommen, viele Tests repräsentieren zweisprachige Kinder nicht richtig. Wenn diese Werkzeuge den einzigartigen linguistischen Hintergrund eines Kindes ignorieren, können sie inkorrekte Ergebnisse liefern.
Alternativen zu traditionellen Beurteilungen
Um diese Probleme anzugehen, hat sich die dynamische Beurteilung (DA) als vielversprechende Alternative zur Bewertung der Sprach- und Lese- und Schreibfähigkeiten bilinguale Kinder herausgestellt. DA beinhaltet Lehren, Feedback geben und dann die Fähigkeiten eines Kindes erneut zu bewerten, wodurch die Beurteilung weniger von vergangenen Erfahrungen beeinflusst wird. Im Gegensatz zu statischen Beurteilungen, die sich nur darauf konzentrieren, was ein Kind derzeit weiss, erfasst DA das Potenzial des Kindes zu lernen.
Forschung zeigt, dass DA für zweisprachige Kinder weniger voreingenommen ist und ihre zukünftigen Fähigkeiten besser vorhersagen kann. Aufsichtsbehörden empfehlen ihre Anwendung bei zweisprachigen Beurteilungen, aber viele Kliniker verwenden trotzdem oft statische Tests.
Aktuelle Praktiken in der Sprach- und Lese-/Schreibbeurteilung
Mehrere Studien haben untersucht, wie SLPs Sprachbeurteilungen bei zweisprachigen Kindern durchführen. Es wurde berichtet, dass viele SLPs weiterhin standardisierte Tests für englischsprachige Kinder verwenden, anstatt passendere Methoden zu wählen. Eine Umfrage ergab, dass die meisten SLPs sich für den CELF oder ähnliche Tests entschieden haben, anstatt informelle Beurteilungen oder dynamische Beurteilungen zu nutzen.
Obwohl es Fortschritte bei der Verwendung kulturell angemessener Beurteilungen gegeben hat, nutzen viele SLPs dynamische Beurteilungen immer noch nicht regelmässig und führen oft Zeit- oder Ausbildungsmangel als Hindernisse an.
Interessanterweise scheint es einen Unterschied in der Herangehensweise bei Sprach- und Lese-/Schreibbeurteilungen zu geben. Die meisten Kliniker entscheiden sich für etablierte statische Tests zur Bewertung der Sprachfähigkeiten, während sie für die Lese- und Schreibfähigkeiten eine Vielzahl informeller und dynamischer Werkzeuge verwenden könnten.
Faktoren, die die Beurteilungspraxis beeinflussen
SLPs ziehen bei der Auswahl von Beurteilungswerkzeugen verschiedene Faktoren in Betracht, darunter Verfügbarkeit, Kosten und Vertrautheit mit den Tests. Viele bleiben bei den Werkzeugen, die sie und ihre Kollegen seit Jahren verwendet haben, da sie diesen Tools und ihren Ergebnissen vertrauen.
Der Zugang zu geeigneten Testmaterialien ist entscheidend, besonders für zweisprachige Gruppen. Finanzielle Einschränkungen und begrenzte Ressourcen können Kliniker daran hindern, zuverlässigere Beurteilungen zu verwenden.
In öffentlichen Schulen zwingt der Druck, sich an standardisierte Testanforderungen zu halten, SLPs oft dazu, Werkzeuge zu verwenden, von denen sie glauben, dass sie unzureichend sind. Im Gegensatz dazu bietet die private Praxis mehr Flexibilität bei der Auswahl von Beurteilungen, sodass Kliniker ihre Entscheidungen auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes und nicht auf strenge Richtlinien stützen können.
Die Herausforderungen des Wissens über Validität
Es ist wichtig, dass SLPs wissen, welche Beurteilungen valide sind, aber viele Kliniker fühlen sich unsicher, was ihr Verständnis der Testeigenschaften angeht. Sie verlassen sich oft auf die Praktiken ihrer Kollegen und neigen dazu, Tests mit nachgewiesener Erfolgsbilanz zu priorisieren, wobei sie manchmal die Notwendigkeit für kulturelle oder sprachliche Angemessenheit übersehen.
Selbst wenn Kliniker wissen, dass ein bestimmter Test möglicherweise nicht valide für zweisprachige Kinder ist, wird der Druck, Ergebnisse zu liefern, die den administrativen Anforderungen entsprechen, oft schwerer gewichtet als ihre Bedenken.
Verständnis des Zwecks von Beurteilungen
Was ein SLP mit einer Beurteilung erreichen möchte, kann je nach Kontext ihrer Arbeit stark variieren. SLPs in öffentlichen Schulen beurteilen hauptsächlich Kinder, um potenzielle Probleme zu diagnostizieren und die Berechtigung für zusätzliche Unterstützungsdienste festzustellen. Auf der anderen Seite neigen SLPs in der privaten Praxis dazu, direkt zu beurteilen, um Behandlungspläne zu erstellen.
Diese Unterscheidung kann sich erheblich auf die Art der verwendeten Beurteilungen auswirken. Öffentliche SLPs fühlen sich oft gezwungen, Werkzeuge auszuwählen, die institutionellen Anforderungen entsprechen, während private Praktiker praktische Interventionen für ihre Klienten priorisieren können.
Trends in der Beurteilungspraxis
Die anhaltende Abhängigkeit von statischen Tests in zweisprachigen Beurteilungen wirft Fragen zu bewährten Praktiken auf. Viele Kliniker erkennen, dass diese Werkzeuge möglicherweise nicht akkurat die Fähigkeiten zweisprachiger Kinder widerspiegeln, verwenden sie aber weiterhin aufgrund institutioneller Anforderungen.
Dynamische Beurteilungen hingegen werden trotz ihrer potenziellen Vorteile nur selten genutzt. Es gibt eine wachsende Anerkennung für die Notwendigkeit flexiblerer und relevanterer Beurteilungen, die für zweisprachige Kinder geeignet sind.
Auf dem Weg zu besseren Praktiken
Es besteht ein klarer Bedarf an systematischen Veränderungen, um zu verbessern, wie Beurteilungen für zweisprachige Kinder durchgeführt werden. SLPs sollten besser geschult werden, um die Bedeutung der Verwendung dynamischer Beurteilungen und adaptiver Expertise in ihrer Praxis zu verstehen.
Darüber hinaus ist es wichtig, eine Kultur des Hinterfragens etablierter Praktiken zu fördern und sich für Reformen in den Beurteilungsverfahren einzusetzen. Aufsichtsbehörden können helfen, indem sie die Verwendung von Bewertungsergebnissen in Schulen klären und die Erforschung geeigneterer Beurteilungstools unterstützen.
Fazit
SLPs spielen eine wichtige Rolle bei der Beurteilung von Sprach- und Lese-/Schreibfähigkeiten unter zweisprachigen Kindern. Während es Verständnis dafür gibt, dass traditionelle Beurteilungen für diese Gruppen nicht immer geeignet sind, führt der Druck, sich an etablierte Praktiken zu halten, oft zu deren fortdauernder Verwendung.
Die Annahme dynamischer Beurteilungen und das Eintreten für Veränderungen in den institutionellen Anforderungen können helfen, diese Probleme anzugehen und bessere Ergebnisse für zweisprachige Kinder zu erzielen. Während SLPs versuchen, ihre Beurteilungspraxis zu verbessern, werden sie ihre Fähigkeit erweitern, die unterschiedlichen Bedürfnisse ihrer Klienten zu unterstützen und sich gleichzeitig für Gerechtigkeit im System einzusetzen.
Am Ende geht es darum, jedem Kind die beste Chance zu geben, zu lernen und zu wachsen – schliesslich, wer möchte schon, dass sein Schwein draussen bleibt, wenn es ins Haus kann?
Titel: Why did you use that test? Exploring speech-language pathologists clinical decision-making in bilingual language and literacy assessment
Zusammenfassung: PurposeOur overarching goal is to advance our understanding of clinical decision-making processes in bilingual language and literacy assessment. When evaluating bilingual children, speech-language pathologists (SLPs) use static norm-referenced assessments (SAs) developed for English monolinguals more frequently than less biased dynamic assessments (DAs). To date, no research has considered why SLPs use SAs over DAs or examined SLPs conceptualization of validity beyond knowledge of psychometrics. In this study we explore factors that affect SLPs choice and use of assessments and how clinicians conceptualize and employ validity through the lens of modern validity frameworks. MethodCanadian SLPs (n=21) participated in semi-structured interviews, using a guide informed by the Theoretical Domains frameworks and Kanes Validity framework. Reflexive thematic analysis was used to generate themes. ResultsClinicians rarely report using "dynamic assessment" but did "assess dynamically" by incorporating teaching in testing. When assessing oral language, SLPs acknowledged that using SAs with bilinguals may be inappropriate, but that they continue to do primarily because scores from these measures are necessary for diagnosis and accessing services. To contend with this friction between clinical beliefs and workplace requirements, most SLPs report caveats alongside SA scores SAs to contextualize findings. Though individual clinical knowledge of psychometrics and validity in assessment varies, systemic issues play a key role in perpetuating current assessment practices with bilinguals. Finally, bilingual literacy assessment practices differ. Clinicians use a wider variety of assessments and rely less on scores to achieve desired outcomes for students. ConclusionClinical decision-making in bilingual language and literacy assessment is influenced by both individual and contextual factors. Accordingly, efforts to shift practice patterns cannot solely focus on individual clinical knowledge but must also examine and address these systemic issues.
Autoren: Emily Wood, Mariya Kika, Olivia Daub, Monika Molnar
Letzte Aktualisierung: Dec 22, 2024
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.17.24319113
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.17.24319113.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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