Statine zeigen vielversprechende Ergebnisse im Kampf gegen TB
Studie zeigt, dass Statine die TB-Heilungsraten in Ghana verbessern könnten.
Nana Kwaku Bugyei Buabeng, Obed Kwabena Offe Amponsah, Nana Kwame Ayisi-Boateng, Paul Atawuchugi, Kyei Emmanuel Boateng, Aliyu Mohammed, Kwame Ohene Buabeng, Cynthia Amaning Danquah
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Inhaltsverzeichnis
Tuberkulose, oder TB, ist eine ernsthafte Infektion, die schon lange existiert. Sie fordert täglich ungefähr 4.000 Leben. Wenn man sich das Ganze mal anschaut, sind das etwa 1,2 bis 1,5 Millionen Todesfälle pro Jahr. Wenn man bedenkt, dass weltweit etwa 2 Milliarden Menschen als infiziert gelten, wird klar, dass diese Krankheit immer noch eine grosse Herausforderung für die öffentliche Gesundheit darstellt.
In Ghana sieht die Lage besorgniserregend aus. Die Häufigkeit von TB liegt bei etwa 356 Fällen pro 100.000 Menschen. Diese Zahl schlägt Alarmglocken für die Gesundheitsbehörden. Ein grosser Faktor für die hohe Sterblichkeitsrate im Zusammenhang mit TB sind die neu auftretenden, medikamentenresistenten Stämme der Bakterien, die die Krankheit verursachen. Dazu gehören multiresistente TB und extrem medikamentenresistente TB sowie eine neue total medikamentenresistente Variante. Stell dir vor, du kämpfst gegen einen Feind, der ständig seine Taktik ändert – frustrierend, oder?
Angesichts dieses fortwährenden Kampfes verspüren Wissenschaftler den Druck, effektive Wege zu finden, um medikamentenresistente TB zu bekämpfen, besonders da die verfügbaren Antibiotika begrenzt sind. Es gibt erhebliche Herausforderungen bei der Entwicklung neuer Medikamente, die die globalen Gesundheitsstrategien zur Bekämpfung von TB beeinträchtigen. Es scheint ein bisschen verrückt, weiterhin Ressourcen in neue Antibiotika zu pumpen, nur um zu sehen, wie die Bakterien sich anpassen und resistent werden. Daher denken die Forscher darüber nach, bestehende Medikamente – also solche, die schon auf dem Markt sind – möglicherweise umzufunktionieren, um TB zu bekämpfen. Das könnte sowohl Zeit als auch Geld sparen, was sich echt gut anhört.
Eine Medikamentenklasse, die das Interesse der Forscher geweckt hat, sind Statine. Diese sind hauptsächlich bekannt dafür, Cholesterin zu senken und Herzkrankheiten zu behandeln. Interessanterweise haben erste Studien angedeutet, dass Statine eine Wirkung gegen TB haben könnten. Zum Beispiel können sie Cholesterin senken und das Wachstum der TB-Bakterien im Labor hemmen. Eine Studie hat sogar vorgeschlagen, dass Menschen, die Statine einnehmen, ein geringeres Risiko haben, an TB zu erkranken.
Jetzt gibt es in der Region subsaharisches Afrika, einschliesslich Ghana, nicht viele Beweise dafür, wie wirksam Statine bei der Behandlung von TB oder ihren medikamentenresistenten Formen sein könnten. Dieser Mangel an Informationen ist besorgniserregend, angesichts des Anstiegs von multiresistenter TB in der Gegend. Daher haben die Forscher beschlossen, genauer zu untersuchen, ob Statine dabei helfen könnten, die Ergebnisse für TB-Patienten in einer Klinik in Ghana zu verbessern.
Die Studie
Um die Wirksamkeit von Statinen als ergänzende Behandlung für TB zu erforschen, führten die Forscher über drei Jahre eine Fall-Kontroll-Studie durch. Die Studie fand in einer Tuberkulose-Klinik im Presbyteriansichen Hospital in Agogo, Ghana, statt. Dieses Krankenhaus hat einen guten Ruf bei der Behandlung von Infektionskrankheiten und behandelt jährlich etwa 100 aktive TB-Fälle.
Für die Studie wollten die Forscher 150 Patienten mit TB-Diagnose betrachten. Sie verfolgten die Patientenakten von der Diagnose bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie entweder geheilt wurden, starben oder an eine andere Stelle überwiesen wurden. Die Patienten wurden in zwei Gruppen eingeteilt: die, die Statintherapie erhielten, und die, die keine erhielten.
Auswahl der Teilnehmer
Um an der Studie teilzunehmen, mussten die Patienten während des Studienzeitraums mit TB diagnostiziert werden. Schwangere Frauen oder Personen unter 25 wurden ausgeschlossen, da schwangere Frauen normalerweise keine Statine einnehmen, wegen möglicher Risiken für den Fötus.
Datenerhebung
Die Forscher sammelten Daten, indem sie die Patientenakten einsehen, während sie sicherstellten, dass die Informationen anonym blieben. Ausgebildete Assistenten halfen bei der Datensammlung, und eine Pilotstudie wurde im Vorfeld durchgeführt, um die Genauigkeit zu überprüfen.
Die Datensammlung dauerte von September 2022 bis Anfang Januar 2023.
Datenanalyse
Die Forscher verwendeten statistische Software, um die Daten zu analysieren. Sie schauten sich verschiedene Patientenmerkmale an, einschliesslich Alter und Geschlecht, und verglichen die Heilungsraten zwischen den beiden Gruppen. Sie berechneten, wie viele Patienten geheilt wurden, nachdem sie Statine eingenommen hatten, und wie viele ohne sie geheilt wurden.
Ethik und Genehmigung
Vor Beginn der Studie sicherten die Forscher die Genehmigung des Forschungsrats des Krankenhauses und eines Ethikkomitees. Das ist gängige Praxis, um die Sicherheit der Patienten und angemessene Verhaltensweisen zu gewährleisten.
Patientenmerkmale
Insgesamt analysierten die Forscher Daten von 170 TB-Patienten. Das Durchschnittsalter dieser Patienten betrug 43 Jahre, und die Mehrheit, etwa 69 %, war männlich. Die meisten (89 %) waren neu diagnostiziert, während 11 % einen Rückfall hatten. In der Gruppe gab es verschiedene Arten von TB, wobei etwa 53 % smear-negativ und 37,65 % smear-positiv waren. Darüber hinaus lebten etwa 19 % der Patienten auch mit HIV.
Die meisten Patienten erhielten die standardmässige TB-Behandlung für sechs Monate, einige waren jedoch länger in Behandlung. Interessanterweise nahmen etwa 24 % der Patienten auch Statine ein.
Behandlungsergebnisse
In Bezug auf die Behandlungsergebnisse schlossen 63,82 % der Patienten ihre TB-Therapie ab, aber nur 19,08 % wurden als geheilt betrachtet. Traurigerweise starben etwa 5 % während des Studienzeitraums, während weitere 7,89 % ihre Behandlung nicht abschlossen.
Einblicke in die Statintherapie
Die Forscher fanden eine bemerkenswerte Beziehung zwischen dem Alter und der Verwendung von Statinen bei den Patienten. Die meisten Patienten, die Statine einnahmen, waren zwischen 35 und 70 Jahre alt.
Unter den Statin-Nutzern erhielten die meisten ihre TB-Behandlung innerhalb von sechs Monaten. Die Forscher fanden keinen signifikanten Unterschied in der Dauer der TB-Behandlung im Vergleich zwischen denen, die Statintherapie erhielten, und denen, die dies nicht taten.
Wenn man sich die Behandlungszustände ansieht, waren etwa 87,88 % der Patienten, die Statine einnahmen, neu diagnostiziert mit TB, während die restlichen 12,12 % Rückfälle waren.
Heilungsraten
Die Studie zeigte einige auffällige Statistiken zu den Heilungsraten. Von 100 TB-Patienten, die über den Studienzeitraum behandelt wurden, wurden ungefähr drei über den erforderlichen Zeitraum von neun Monaten geheilt.
Interessanterweise benötigten Patienten, die Statine einnahmen, im Durchschnitt nur 2 Monate, um geheilt zu werden, während jene ohne Statine im Durchschnitt sechs Monate benötigten. Das bedeutet, dass die Heilungsrate bei Statin-Nutzern höher war: etwa 7 von 100 im Vergleich zu nur 1 von 100 bei denen, die keine Statine einnahmen.
Der männliche Faktor
Eine weitere interessante Entdeckung war, dass männliche TB-Patienten eine höhere Heilungsrate hatten als ihre weiblichen Kollegen. Das könnte an verschiedenen Faktoren liegen, einschliesslich Lebensstilunterschieden und der Inanspruchnahme von Gesundheitsdiensten.
Alter spielt eine Rolle
Die Studie zeigte auch, dass ältere Patienten unterschiedliche Ergebnisse hatten. Personen über 70 hatten eine höhere Wahrscheinlichkeit, geheilt zu werden, im Vergleich zu jüngeren Menschen. Dieses Ergebnis könnte überraschend erscheinen, da ein höheres Alter normalerweise mit schlechteren Gesundheitsresultaten, insbesondere bei Infektionskrankheiten, verbunden ist.
Fazit
Zusammenfassend hat die Forschung ergeben, dass die Statintherapie mit einer verbesserten Heilungsrate für TB verbunden war. Es gab einen klaren Hinweis darauf, dass Patienten, die Statine einnahmen, bessere Ergebnisse hatten als die, die dies nicht taten. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass eine Umfunktionierung von Statinen eine vielversprechende Strategie für das TB-Management sein könnte, insbesondere in Regionen mit hohen Raten von medikamentenresistenten Fällen.
Obwohl diese Ergebnisse beeindruckend sind, erkennt die Studie auch Einschränkungen an. Die Forschung wurde an einem einzigen Standort durchgeführt, was es schwierig macht, breite Schlussfolgerungen zu ziehen. Eine grössere, multizentrische Studie wäre hilfreich, um die Vorteile von Statinen in der TB-Behandlung zu bestätigen.
Letzte Gedanken
Diese neue Perspektive auf die Verwendung von Statinen im TB-Management eröffnet spannende Möglichkeiten für die Behandlung. Es ist ein klassischer Fall von alten Medikamenten, die möglicherweise ein neues Leben im Kampf gegen eine lange bestehende Infektionskrankheit finden. Mit vielen Gesundheitsfachleuten, die nach effektiven Lösungen suchen, beginnt das Gespräch über die Rolle der Statine im TB-Management gerade erst. Könnte es wahr sein, dass ein cholesterinsenkendes Medikament helfen könnte, TB zu heilen? Vielleicht könnte „Cholesterin senken“ auch „TB-Heilungsraten erhöhen“ bedeuten. Hoffen wir, dass die Forschung weiterhin Licht auf diese unkonventionellen Partnerschaften wirft!
Originalquelle
Titel: Benefits of Statins as Adjunct Therapy in the Management of Tuberculosis in Patients at a Referral Site in Ghana
Zusammenfassung: BackgroundRepurposing medications that have demonstrated efficacy experimentally for drug-resistant tuberculosis (TB), such as statins, provides an opportunity to sidestep the time span and financial resources required to produce new antimicrobials to surmount resistance. However, this has not been extensively explored particularly in sub-Saharan Africa. This study investigated the benefits of statins as adjunct therapy in patients with TB, including those that are drug-resistant. MethodsThis was a case control study, involving the review of 3-year medical record of patients with tuberculosis on TB therapy with statins as adjunct (the cases), and those on TB therapy but not on statins at the Agogo Presbyterian Hospital in Ghana. The data obtained was analyzed using STATA version 17. Chi square test was used to determine the association between statin use as adjunct for TB therapy and improved outcomes (cure rate). ResultsStatin use in TB therapy as adjunct was associated with an increased incidence of TB cure (p
Autoren: Nana Kwaku Bugyei Buabeng, Obed Kwabena Offe Amponsah, Nana Kwame Ayisi-Boateng, Paul Atawuchugi, Kyei Emmanuel Boateng, Aliyu Mohammed, Kwame Ohene Buabeng, Cynthia Amaning Danquah
Letzte Aktualisierung: 2024-12-22 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.18.24319254
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.18.24319254.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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