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# Gesundheitswissenschaften # Ernährung

Bekämpfung von Unterernährung bei Kindern mit Probiotika in Kenia

Eine Studie untersucht die Auswirkungen von Probiotika auf die Gesundheit von Kindern im ländlichen Kenia.

Mary Iwaret Otiti, Florence Achienge, Sevim Zaim, Helen Nabwera, Simon Kariuki, Stephen Allen

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Unterernährung im Kindesalter ist ein grosses Problem auf der ganzen Welt. Schätzungen zufolge litten 2022 etwa 6,8 % der Kinder unter fünf Jahren an Wasting (zu dünn für ihre Grösse), während 22,3 % an Stunting (zu klein für ihr Alter) litten. Alarmierend ist, dass die meisten dieser Kinder in Asien und Afrika leben.

Du fragst dich vielleicht, warum so viele Kinder mit diesen Problemen zu kämpfen haben. Nun, verschiedene ernährungsbezogene Massnahmen wurden ausprobiert, wie das Fördern von ausschliesslichem Stillen, das Geben von Nahrungsmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln sowie die Verbesserung von sanitären und hygienischen Bedingungen. Leider haben diese Bemühungen nur begrenzten Erfolg im Kampf gegen Unterernährung gezeigt. Das hat zu einem erneuten Interesse an einer Bedingung namens Umwelt-enterische Dysfunktion (EED) geführt.

Was ist Umwelt-enterische Dysfunktion (EED)?

EED ist ein heimliches Problem, das den Dünndarm betrifft und oft durch das Vorhandensein mehrerer Krankheitserreger (Keime) im Darm aufgrund von schlechter Hygiene verursacht wird. Stell dir vor, dein Darm schmeisst eine kleine Party mit unerwünschten Gästen! EED kann es Kindern schwer machen zu wachsen, weil es beeinflusst, wie ihre Körper Nährstoffe verdauen und aufnehmen, und kann zu einer erhöhten Entzündung führen. Schockierenderweise kann EED sogar schon bei Säuglingen, die ausschliesslich gestillt werden, innerhalb der ersten paar Lebensmonate auftreten.

Probiotika, Präbiotika und Synbiotika: Eine hoffnungsvolle Lösung?

Kommen wir zu Probiotika. Das sind lebende Mikroorganismen (auch bekannt als "gute Bakterien"), die gesundheitliche Vorteile bieten können, wenn sie in ausreichenden Mengen gegeben werden. Sie könnten helfen, Infektionen zu verhindern, indem sie schädliche Keime fernhalten und die Gesundheit des Darms durch verschiedene Mechanismen verbessern. Präbiotika hingegen sind Stoffe, die das Wachstum der guten Bakterien unterstützen. Wenn du Probiotika und Präbiotika kombinierst, erhältst du Synbiotika!

Die Idee, Pro- und Synbiotika Säuglingen, besonders in ärmeren Gemeinschaften, zu geben, klingt nach einer einfachen, aber effektiven Lösung. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, wie Eltern und Gesundheitsarbeiter über das Geben dieser Ergänzungen denken, besonders an Babys, die ausschliesslich gestillt werden.

Der Studienort: Homabay County in Westkenia

Diese Studie fand im Homabay County, einem ländlichen Gebiet in Westkenia, statt. Die meisten Einwohner gehören der Luo-Ethnie an und verdienen ihren Lebensunterhalt durch Landwirtschaft, Fischerei und kleine Geschäfte. Die lokalen Statistiken zeigen, dass etwa 13 % der Kinder unter fünf Jahren in dieser Region unter Stunting leiden.

Die Forschung umfasste Neugeborene, die im Homabay County Teaching and Referral Hospital entbunden wurden. Sie wurden innerhalb der ersten drei Lebenstage rekrutiert und nahmen an einem Versuch teil, bei dem sie entweder Probiotika, Synbiotika oder kein Eingreifen erhielten.

Wie wurden Probiotika und Synbiotika gegeben?

Die Probiotika und Synbiotika wurden in Pulverform in Kapseln verpackt verabreicht. Die Eltern erhielten täglich eine Dosis für die ersten zehn Tage und dann wöchentlich, bis das Baby sechs Monate alt wurde. Das Forschungsteam stellte sicher, dass alles desinfiziert war und dass die Eltern lernten, wie sie die Ergänzungen richtig verabreichen.

Es wurde auch Training für Peer-Mütter angeboten, die Mitglieder der Gemeinde waren und Erfahrung mit Frühgeborenen oder Neugeborenen mit niedrigem Geburtsgewicht hatten. Sie unterstützten die Mütter während der Verabreichung der Ergänzungen.

Waren die Mütter und Betreuer einverstanden?

Die Eltern mussten zu Nachsorgeterminen kommen, um sicherzustellen, dass die Ergänzungen korrekt gegeben wurden. Trotz Herausforderungen wie Arbeitsverpflichtungen wurde eine hohe Teilnahmequote festgestellt, mit 85 % abgeschlossenen Hausbesuchen und 83 % erfolgreich verabreichten Dosen.

Das Forschungsteam war besonders daran interessiert, die Wahrnehmungen der Mütter und Betreuer zum Geben der Ergänzungen sowie die Herausforderungen zu verstehen, mit denen sie konfrontiert waren. Sie führten detaillierte Interviews mit drei Gruppen durch: Müttern/Betreuern, Gesundheitsarbeitern und Peer-Müttern.

Einblicke durch detaillierte Interviews sammeln

Die Interviews wurden durchgeführt, um die Haltung zu Probiotika und Synbiotika, deren Akzeptanz und etwaige Bedenken zu bewerten. Die Forscher wollten Einblicke gewinnen, die helfen würden, wie diese Ergänzungen in realen Situationen präsentiert und verabreicht werden.

Die Studie zeigte, dass die meisten Mütter sich beruhigt fühlten, weil sie wussten, dass sie bei Bedarf medizinische Hilfe erhalten würden. Viele schätzten den Bildungsaspekt, da sie während ihrer Besuche etwas über Säuglingspflege gelernt hatten.

Gesundheitsvorteile, die von den Müttern wahrgenommen wurden

Die Mütter äusserten, dass das Geben von Pro/Synbiotika ihren Säuglingen viele Vorteile bot, wie zum Beispiel:

  1. Gesundheitszugang: Viele berichteten, sich sicherer zu fühlen, weil Gesundheitsversorgung für ihre Babys verfügbar sein würde.

  2. Krankheitsschutz: Einige Mütter glaubten, dass die Ergänzungen ihre Babys vor Krankheiten schützten.

  3. Gesunde Entwicklung: Mehrere Mütter bemerkten, dass ihre Babys während der Einnahme der Ergänzungen zugenommen und stärker gewirkt haben.

  4. Verbessertes Stillverhalten: Einige Mütter gaben an, dass die Ergänzungen ihren Säuglingen beim Stillen halfen.

Barrieren bei der Verabreichung

Trotz der Vorteile wurden einige Barrieren identifiziert. Dazu gehörten:

  1. Mangelnde Einbindung der Väter: Viele Väter waren nicht an Gesprächen über die Ergänzungen beteiligt, was dazu führte, dass einige Mütter sich unsupported fühlten.

  2. Arbeits- und andere Verpflichtungen: Die vollen Zeitpläne erschwerten es einigen Müttern, dem Zeitplan zur Verabreichung der Ergänzungen nachzukommen.

  3. Meinungen der Gemeinschaft: Einige Nachbarn äusserten negative Ansichten über die Studie, was die Mütter vorsichtig machte.

  4. Herausforderungen bei der Verabreichung: Es gab Probleme mit bestimmten Methoden der Verabreichung der Ergänzungen, wie zum Beispiel Schwierigkeiten, das Pulver davon abzuhalten, im Hals zu kleben oder im Behälter zu bleiben.

  5. Probleme mit der Muttermilch: Einige Mütter hatten Schwierigkeiten, genug Muttermilch zu produzieren, um sie mit den Ergänzungen zu mischen, was die Verabreichung weiter komplizierte.

Bedeutung von Hygiene

Ein wesentlicher Teil des Prozesses bestand darin, Hygiene aufrechtzuerhalten. Peer-Mütter waren dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass alle Verabreichungsmethoden strengen Hygienestandards entsprachen. Sie betonten die Wichtigkeit des Händewaschens und der Verwendung sauberer Oberflächen.

Obwohl viele ein gutes Verständnis für Hygiene äusserten, bemerkten einige, dass unhygienische Bedingungen in bestimmten Haushalten es schwierig machten, diese Praktiken aufrechtzuerhalten.

Die Gemeinschaft einbeziehen und Vertrauen aufbauen

Der Erfolg dieser Intervention war stark von der Einbeziehung der Gemeinschaft abhängig. Informationsveranstaltungen wurden abgehalten, um Familien über die Ergänzungen und die Forschung aufzuklären. Es wurden Anstrengungen unternommen, um Bedenken auszuräumen und Gerüchte, dass die Ergänzungen schädlich seien, zu zerstreuen.

Dieses Engagement der Gemeinschaft war entscheidend, um Vertrauen und Akzeptanz unter den Familien zu sichern. Es half auch, die breitere Gemeinschaft über die potenziellen Vorteile der Ergänzungen aufzuklären.

Zusammenfassung der Ergebnisse

Die Studie ergab, dass Mütter und Betreuer im Allgemeinen zufrieden waren und sowohl die Probiotika als auch die Synbiotika akzeptierten. Sie glaubten, dass die Ergänzungen zur Gesundheit und zum Wachstum ihrer Kinder beitrugen.

Allerdings traten einige Barrieren auf, wie die Wahrnehmungen in der Gemeinde und logistische Herausforderungen. Die Einbeziehung der Väter in diese Diskussionen kann die Unterstützung für die Mütter insgesamt verbessern und die Einhaltung der Intervention erhöhen.

Die Komplexität der Verabreichung von Pro/Synbiotika erfordert Aufmerksamkeit für verschiedene Faktoren. Während die Vorteile klar sind, müssen auch die Herausforderungen angegangen werden, um eine breitere Akzeptanz dieser ernährungsbezogenen Interventionen zu fördern.

Fazit

Unterernährung im Kindesalter ist ein dringendes Problem in vielen Teilen der Welt, insbesondere in ressourcenarmen Gegenden. Die Einführung von Pro- und Synbiotika bietet eine Chance, die Gesundheit des Darms zu verbessern und möglicherweise Unterernährung zu mildern.

Während die Gemeinschaften eine hohe Zufriedenheit mit den Interventionen zeigten, sind kontinuierliche Unterstützung, Bildung und Engagement notwendig, um Barrieren zu überwinden.

Letztlich können wir mit ein wenig Humor sagen, dass das Geben von Probiotika wie das Versenden einer Party-Einladung an deinen Darm ist-mit all den richtigen Gästen, die ankommen und niemand wird ausgeschlossen! Also lass uns die gute Zeit weiterlaufen lassen und sicherstellen, dass unsere Kleinen den besten Start ins Leben haben-eine Kapsel nach der anderen!

Originalquelle

Titel: Probiotics and synbiotics administered to young infants: perceptions and acceptability amongst carers and healthcare workers in Western Kenya

Zusammenfassung: BackgroundA contributory factor to childhood undernutrition is poor gut health occurring within the first 6-12 weeks of life despite exclusive breast feeding. Pro/synbiotic administration may protect gut health. A qualitative study was conducted amongst mothers/carers and healthcare workers (HCWs) to explore their perceptions and the acceptability of pro/synbiotics administration in early life. MethodsThis study was nested within a randomised, open, clinical trial of pro/synbiotics with 32 doses administered under supervision to infants between age 0-5 months in western Kenya. Semi-structured interviews were conducted with mothers/carers, Peer Mothers and health care workers (HCWs) selected by purposive critical and key informant sampling. Interviews were transcribed and analysed using a thematic coding framework. FindingsSatisfaction with pro/synbiotic administration was very high amongst all three groups. Commonly perceived benefits included protection from diseases, healthy growth of the infant and improved appetite. The main barriers were working mothers and other commitments making it difficult to stick to scheduled administration visits, adverse judgment and opinions in the community and lack of engagement of fathers. Insights were gained into different means of administering pro/synbiotics to young infants. Triangulation of findings of the mothers/carers with HCWs showed that most identified motivations and challenges were similar. ConclusionsPro/synbiotic administration was well-accepted by mothers/carers and HCWs and generally perceived to have health benefits. Administration of pro/synbiotics by mothers/carers themselves to their infants may be feasible and overcome logistical challenges. Greater efforts to sensitise and engage fathers and communities would likely be critical for a community-based program.

Autoren: Mary Iwaret Otiti, Florence Achienge, Sevim Zaim, Helen Nabwera, Simon Kariuki, Stephen Allen

Letzte Aktualisierung: Dec 24, 2024

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.20.24319230

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.20.24319230.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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