Sichere Chirurgie verbessern mit Checklisten
Ein Krankenhaus in Äthiopien verbessert die Sicherheit bei Operationen mit einer einfachen Checkliste.
Melaku Teshale Gemechu, Anteneh Cheru Adinew, Elias Ermias Ledamo
― 7 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Die Bedeutung der chirurgischen Sicherheitscheckliste
- Herausforderungen bei der Umsetzung der SSC
- Eine Fallstudie: Wondo Genet Primärkrankenhaus
- Die Notwendigkeit von Verbesserungen erkennen
- Daten sammeln und den Erfolg messen
- Veränderungen umsetzen: Das Plan-Do-Study-Act-Modell
- Fortschritt überwachen
- Eine Sicherheitskultur aufbauen
- Fazit: Ein Modell für andere Krankenhäuser
- Originalquelle
In der Welt der Chirurgie steht die Sicherheit der Patienten an erster Stelle. Um das zu gewährleisten, nutzen Krankenhäuser eine sogenannte chirurgische Sicherheitscheckliste (SSC). Dieses praktische Tool ist wie eine To-Do-Liste für Ärzte und Pflegepersonal und sorgt dafür, dass jeder wichtige Sicherheits Schritt vor, während und nach einer Operation befolgt wird. Es soll helfen, Leben zu retten und die Qualität der Versorgung zu verbessern.
Stell dir vor, du backst einen Kuchen. Du willst ja nicht die Eier oder das Mehl vergessen, oder? Die SSC macht für Operationen das Gleiche, indem sie sicherstellt, dass nichts Wesentliches ausgelassen wird. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass die Nutzung dieser Checkliste die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen während der Operation erheblich senken kann, was sie zu einem entscheidenden Teil der Patientensicherheit macht.
Die Bedeutung der chirurgischen Sicherheitscheckliste
Die SSC wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingeführt, um die chirurgische Sicherheit weltweit zu verbessern. Wenn Chirurgen und Gesundheitsteams die Checkliste richtig anwenden, hilft das, sowohl die Sterblichkeit (Todesfälle) als auch die Morbidität (Komplikationen) zu reduzieren. Das ist besonders wichtig in Ländern wie Äthiopien, wo das Gesundheitssystem noch im Wachstum und Verbesserungsprozess ist.
Tatsächlich ist eines der Ziele für äthiopische Krankenhäuser, bis 2025 eine 100%ige Nutzungsrate der SSC zu erreichen. Während viele Krankenhäuser versuchen, diese Praxis zu übernehmen, tun nicht alle dies konsequent. Es ist wie zu einer Party zu kommen, aber die Tanzmoves zu vergessen; man ist da, aber nicht ganz präsent!
Herausforderungen bei der Umsetzung der SSC
Leider gibt es einige Herausforderungen, mit denen Krankenhäuser konfrontiert sind, wenn sie die SSC effektiv nutzen wollen. Zum Beispiel werden nicht alle Operationen gleich behandelt. Notoperationen und solche, die spät in der Nacht durchgeführt werden, zeigen oft eine geringere Einhaltung der Checkliste. Es ist, als würde die Checkliste einen Nickerchen machen, wenn die Nachtschicht beginnt!
Einige häufige Hürden sind Missverständnisse darüber, wie die Checkliste funktioniert, Sprachbarrieren und sogar mangelnde Teamarbeit unter dem medizinischen Personal. Wenn Teammitglieder nicht gut kommunizieren, ist es schwierig sicherzustellen, dass alle auf derselben Seite sind – ähnlich wie beim Versuch, eine Überraschungsparty zu koordinieren, während die Freunde in verschiedenen Gruppenchats schreiben.
Eine Fallstudie: Wondo Genet Primärkrankenhaus
Lass uns einen Blick auf das Wondo Genet Primärkrankenhaus (WGPH) in Äthiopien werfen, das die SSC seit seiner Eröffnung nutzt. Dieses neue ländliche Krankenhaus, das im September 2022 eröffnet wurde, hatte mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen. Das Team dort war unerfahren, und die SSC wurde oft nicht richtig angewendet. Stell dir vor, du versuchst ein Spiel zu spielen, ohne die Regeln zu kennen; das kann schnell chaotisch werden.
In einem Zeitraum von 18 Monaten führte das Krankenhaus Operationen an 226 Patienten durch. Trotz der Nutzung der SSC war die Einhaltung der Checkliste nicht annähernd das nationale Ziel. Tatsächlich folgten in den ersten sechs Monaten nach der Eröffnung des Krankenhauses nur etwa die Hälfte der Operationen der Checkliste. Das ist wie eine Pizza zu einer Potluck-Party mitzubringen, aber nur die Hälfte davon zu schneiden!
Die Notwendigkeit von Verbesserungen erkennen
Die Leitung des WGPH erkannte, dass sie einige Veränderungen vornehmen mussten, um die Nutzung der SSC zu verbessern. Sie beschlossen, eine Initiative zur Qualitätsverbesserung zu starten, um sicherzustellen, dass jeder im chirurgischen Team die Checkliste korrekt verwendete. Der Fokus auf die SSC sollte die Sicherheitskultur und die Patientenergebnisse verbessern.
Der Plan war ambitioniert. Sie setzten sich das Ziel, innerhalb von drei Monaten eine 100%ige Nutzung der SSC zu erreichen. Das ist, als würde man die Latte hochlegen, als ob man über einen Zaun springen möchte, der ein bisschen zu hoch ist.
Daten sammeln und den Erfolg messen
Um ihren Verbesserungsplan zu starten, sammelte das Team am WGPH Daten darüber, wie oft die SSC im vergangenen Jahr verwendet wurde. Sie entdeckten, dass die durchschnittliche Nutzungsrate nur 50% betrug, was bedeutet, dass viele Teams wichtige Sicherheits Schritte immer noch ausliessen. Es war besonders häufig, dass der Abschnitt „Auskünfte“ unvollständig war, was zu Verwirrung und Fehlern führte.
Sie nutzten auch ein praktisches kleines Tool namens Treiber-Diagramm. Dieses Diagramm half ihnen, die wichtigsten Faktoren zu identifizieren, die die Einhaltung beeinflussten, wie die Notwendigkeit für mehr Schulungen und bessere Kommunikation unter den Teammitgliedern. Durch das Erkennen dieser Verbesserungsbereiche konnten sie ihre Anstrengungen dort konzentrieren, wo sie am effektivsten wären.
Veränderungen umsetzen: Das Plan-Do-Study-Act-Modell
Das Team entschied sich für einen strukturierten Ansatz namens Plan-Do-Study-Act (PDSA)-Modell. Diese Methode beinhaltet, einen Plan zu machen, ihn auszuprobieren, zu überprüfen, ob er funktioniert, und dann basierend auf dem Gelernten zu handeln. Es ist wie beim Ausprobieren eines neuen Rezepts: Man befolgt die Schritte, sieht, wie es wird, und nimmt Anpassungen für das nächste Mal vor.
Zu Beginn übersetzte das Team die SSC ins Amharische, die lokale Sprache. Sie glaubten, dass dies dem Personal helfen würde, die Checkliste besser zu verstehen und sie einfacher zu nutzen. Ausserdem organisierten sie eine zweitägige Schulung für das chirurgische Personal, um sicherzustellen, dass alle mit dem neuen Plan einverstanden waren.
Darüber hinaus etablierten sie Routinen, um sicherzustellen, dass die Chirurgen im Raum blieben, bis die Checkliste abgeschlossen war. Das war ein grosser Schritt, da der Abschnitt mit den Auskünften oft vernachlässigt wurde. Sie organisierten auch Briefings vor und nach den Operationen, um die offene Kommunikation zu fördern – wie Kaffeekränzchen am Morgen, aber mit chirurgischen Ergebnissen auf dem Spiel.
Fortschritt überwachen
Im Verlauf der dreimonatigen Initiative überwachte das Team die Einhaltung der SSC durch regelmässige Audits. Sie waren wie Detektive, die genau darauf achteten, ob ihre Änderungen einen Unterschied machten. Diese Audits zeigten eine stetige Verbesserung in der Nutzung der Checkliste.
Am Ende der Intervention gab das WGPH stolz bekannt, dass sie eine 100%ige Nutzung und Abschlussrate für die SSC erreicht hatten. Das ist wie ein Homerun im letzten Inning! Sie fanden auch heraus, dass alle Patienten rechtzeitig prophylaktische Antibiotika erhielten und es in diesem Zeitraum keine verlorenen oder falsch beschrifteten chirurgischen Proben gab.
Eine Sicherheitskultur aufbauen
Der Erfolg am WGPH hob die Bedeutung hervor, eine Sicherheitskultur innerhalb des chirurgischen Teams aufzubauen. Durch die Implementierung regelmässiger Schulungen, kontinuierlicher Audits und einen Fokus auf Teamarbeit förderten sie ein Umfeld, in dem jeder Verantwortung für die Sicherheit der Patienten übernahm.
Das Krankenhaus erkannte, dass diese Praktiken auch nach der anfänglichen Intervention fortgesetzt werden mussten. Daher planten sie, regelmässige Schulungen und monatliche Überprüfungen abzuhalten, um alle engagiert zu halten. Sie wollten, dass ihr Team die SSC nicht nur als Tool, sondern als integralen Bestandteil ihrer täglichen Abläufe ansah – wie das Zähneputzen.
Fazit: Ein Modell für andere Krankenhäuser
Der Weg des Wondo Genet Primärkrankenhauses dient als wertvolles Beispiel für andere Krankenhäuser, sowohl in Äthiopien als auch weltweit. Ihre Erfahrung beweist, dass es möglich ist, die chirurgischen Sicherheitsprotokolle zu verbessern, selbst in ländlichen Gebieten mit weniger Ressourcen.
Dank ihrer harten Arbeit und Entschlossenheit setzte das WGPH ein Zeichen dafür, was mit der richtigen Einstellung und einem Engagement für die Patientensicherheit erreicht werden kann. Wer hätte gedacht, dass eine einfache Checkliste zu so bedeutenden Veränderungen führen könnte? Es ist eine Geschichte voller Hoffnung und das Potenzial für bessere Ergebnisse für Patienten überall.
Am Ende, denk daran, dass in der Welt der Chirurgie ein bisschen Humor viel bewirken kann. Schliesslich, wenn Lachen die beste Medizin ist, dann muss eine gründliche Checkliste die zweibeste sein!
Titel: Quality Improvement (QI) Project: Enhancing Surgical Safety Checklist Utilization at a Rural Primary Hospital
Zusammenfassung: BackgroundDespite evidence demonstrating the benefits of the World Health Organization (WHO) Surgical Safety Checklist (SSC), its utilization is less frequent in countries with a lower Human Development Index (HDI). This quality improvement project aimed to enhance SSC utilization in a rural primary hospital to address critical issues, including inconsistent administration of prophylactic antibiotics, frequent instances of lost or mislabeled surgical specimens, and inadequate preparedness for essential surgical instruments and blood products. MethodsThis quality improvement project was conducted at a Primary Hospital, a rural facility in Ethiopia, to address suboptimal utilization of the WHO Surgical Safety Checklist (SSC). The surgical team included 2 specialists, 2 anesthetists, and 5 nurses, with an average SSC utilization rate of 50% and a completion rate of 80% over the prior 18 months. A Plan-Do-Study-Act (PDSA) approach was employed to enhance adherence. Key interventions included translating the SSC into Amharic, conducting a two-day training session, introducing pre- and post-operative briefings, and requiring surgeons to remain in the operating room until checklist completion. Bi-weekly audits and regular supervision were conducted to monitor progress, with feedback loops established to guide adjustments. The effectiveness of the intervention was assessed through quantitative and qualitative methods. Key performance indicators included SSC utilization and completion rates, with secondary metrics such as prophylactic antibiotic administration and surgical site infection rates. Trend analysis using run charts and Interrupted Time Series (ITS) analysis evaluated changes over time, while staff interviews provided insights into behavioral and attitudinal shifts. Sustained improvements were reinforced through ongoing training, monthly supervision, and staff recognition initiatives. ResultsThe quality improvement project demonstrated a significant and sustained improvement in the utilization and completion rates of the WHO Surgical Safety Checklist (SSC). Baseline measurements in October 2023 showed a utilization rate of 53% and a completion rate of 65%. Following targeted interventions, both metrics steadily improved, reaching 100% by June 2024 and maintaining this level through September 2024. ConclusionThe QI project demonstrated that achieving 100% utilization and completion of the WHO Surgical Safety Checklist (SSC) is feasible even in rural hospitals of low- and middle-income countries (LMICs). Formal training proved crucial for improving adherence, addressing gaps seen with informal approaches, and fostering better team communication and culture. Challenges such as incomplete Sign-out sections and language barriers were mitigated by adapting the SSC to local contexts, including translation. These findings highlight the importance of structured interventions and localized solutions in enhancing surgical safety practices and inspire broader implementation in similar resource-limited settings.
Autoren: Melaku Teshale Gemechu, Anteneh Cheru Adinew, Elias Ermias Ledamo
Letzte Aktualisierung: 2024-12-26 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.06.24318304
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.06.24318304.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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