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Verbindung zwischen β-HCG-Werten und Eierstockgesundheit

Studie untersucht β-HCG-Werte bei nicht schwangeren Frauen zur Erkennung von Eierstockkrebs.

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Eierstockkrebs ist eine häufige Krebsart, die viele Frauen betrifft und eine der Hauptursachen für Todesfälle bei ihnen ist. Diese Krebsart wird oft erst in einem späteren Stadium entdeckt, was die Behandlung schwieriger macht und die Ergebnisse verschlechtert. Studien haben gezeigt, dass hohe Werte eines Hormons namens β-HCG mit Eierstockkrebs in Verbindung stehen können. Allerdings wird noch darüber diskutiert, ob β-HCG zur Diagnose von Eierstockkrebs bei Frauen, die noch Kinder bekommen können, verwendet werden sollte, da es verschiedene Probleme und Einschränkungen mit diesem Ansatz gibt.

β-HCG, oder beta-humanes Choriongonadotropin, ist ein Hormon, das normalerweise während der Schwangerschaft von den Zellen produziert wird, die sich zur Plazenta entwickeln. Es ist typischerweise im Blut von schwangeren Frauen zu finden. Einige Studien legen jedoch nahe, dass bestimmte Krebsarten ebenfalls dieses Hormon produzieren können. Die Medizin hat die Möglichkeiten, die β-HCG-Werte in Blutproben zu messen. Ursprünglich wurden diese Tests hauptsächlich verwendet, um eine Schwangerschaft zu überprüfen, aber einige Studien deuten darauf hin, dass sie auch nützlich sein könnten, um bestimmte Krebsarten, einschliesslich Eierstockkrebs, zu erkennen.

Es gibt mehrere Bedenken, wenn es darum geht, β-HCG als Marker zur Diagnose von Eierstockkrebs zu verwenden. Zum einen haben einige Studien gezeigt, dass eine kleine Anzahl gesunder Frauen, die nicht schwanger sind, hohe β-HCG-Werte haben kann, ohne an Krebs zu erkranken. Ausserdem können die Werte dieses Hormons variieren, wenn Frauen älter werden oder mehr Kinder bekommen, was es schwierig macht, Standardwerte für das, was als normal gilt, festzulegen. Darüber hinaus verwenden unterschiedliche Labore möglicherweise unterschiedliche Referenzpunkte, was zu variierenden Testergebnissen führen kann. Einige Ergebnisse stimmen möglicherweise nicht mit dem überein, was in der klinischen Praxis tatsächlich beobachtet wird, was Verwirrung stiftet. Trotz dieser Herausforderungen unterstützen einige Studien dennoch die Idee, β-HCG als Marker für fortgeschrittenen Eierstockkrebs zu verwenden.

Bisher wurde wenig Forschung über nicht schwangere Frauen im Alter von 18 bis 40 Jahren hinsichtlich abnormaler Eierstockgesundheit und wie diese mit erhöhten β-HCG-Werten zusammenhängt, durchgeführt. Diese Forschungslücke zeigt einen grossen Bedarf für Studien, die sich weiter mit diesem Thema beschäftigen. Herauszufinden, ob β-HCG ein nützlicher Marker für die Eierstockgesundheit dieser Frauen sein kann, ist entscheidend für die frühe Krebsentdeckung. Diese Studie zielt darauf ab, die β-HCG-Werte und das Vorhandensein verdächtiger Eierstockprobleme bei nicht schwangeren Frauen in Port Harcourt, Nigeria, zu untersuchen. Die Ergebnisse könnten zur laufenden Diskussion über die Rolle dieses Hormons bei der Identifizierung von Eierstockkrebs beitragen.

Ethik und Studiendesign

Die Studie erhielt die ethische Genehmigung der Universität Port Harcourt. Diese Studie hielt sich an die ethischen Richtlinien der Helsinkier Deklaration. Es war kein schriftliches Einverständnis erforderlich, da die Forscher anonyme medizinische Unterlagen betrachteten. Die Datenerhebung fand von November 2022 bis Mai 2023 statt, wobei die ersten Teilnehmerunterlagen im Februar 2023 gesammelt wurden.

Die Forschung konzentrierte sich auf private Diagnosezentren in Port Harcourt, Rivers State, Nigeria. Port Harcourt ist eine grosse Stadt in der Niger-Delta-Region und hat eine Bevölkerung von mindestens 2,4 Millionen. Die Bewohner arbeiten in verschiedenen Bereichen wie Bau und Handel, aber die Stadt hat auch mit Umweltproblemen wie Verschmutzung durch Ölbohrungen zu kämpfen. In Port Harcourt hatten nur acht Diagnoselabore die notwendige Technologie, um β-HCG-Werte zu messen. Dazu gehören mehrere prominente medizinische Diagnostikeinrichtungen.

Studienteilnehmer und Stichprobengrösse

Die Studie verwendete einen beschreibenden-analytischen Ansatz, um eine spezifische Forschungsfrage zu beantworten. Die Zielgruppe umfasste etwa 301.562 Frauen, die in der Stadt leben und zwischen 18 und 40 Jahre alt sind.

Um zu bestimmen, wie viele Teilnehmer für die Studie benötigt wurden, wurde eine spezifische Formel verwendet. Nach Berechnungen wurde die Mindestanzahl benötigter Frauen auf 206 festgelegt. Um auf mögliche Nichtantworten zu reagieren, wurde die Stichprobengrösse um 10 % erhöht, was zu einer Endanzahl von 224 Teilnehmern führte. Die Unterlagen aus den Diagnoselaboren wurden anhand eines Quotensystems ausgewählt, wobei jeweils 28 Fälle aus den acht Zentren ausgewählt wurden.

Die Teilnehmerinnen waren Frauen im Alter von 18 bis 40 Jahren, während schwangere Frauen und solche, die nicht in Port Harcourt wohnen, ausgeschlossen wurden.

Datenerhebung und Analyse

Das Forschungsteam erstellte ein Datenextraktionsformular mit sechs Komponenten, um wichtige Informationen zu sammeln. Dieses Formular sammelte demografische Details wie Alter, Familienstand und Beruf, während es auch medizinische Ergebnisse zu β-HCG-Werten und Ultraschallbefunden zur Eierstockgesundheit extrahierte.

Die Daten wurden aus den ausgewählten medizinischen Unterlagen gesammelt, und die demografischen Informationen über die Frauen wurden mit grundlegenden statistischen Instrumenten analysiert. Die Analyse beinhaltete die Überprüfung des Alters und die Bestimmung, ob es Muster oder Beziehungen zwischen verschiedenen Variablen gab. Statistische Tests wurden durchgeführt, um signifikante Assoziationen auf bestimmten Vertrauensniveaus zu überprüfen.

Demografie der Teilnehmer

Eine Zusammenfassung der demografischen Daten der Teilnehmer zeigte, dass die Mehrheit der Frauen (52,7 %) im Alter zwischen 30 und 35 Jahren war. Die meisten Teilnehmerinnen waren verheiratet (98,7 %), hatten zwei oder mehr Kinder geboren (78,6 %) und waren berufstätig (83,9 %).

Serum-β-HCG-Werte

Ein Überblick über die β-HCG-Werte zeigte, dass etwa 5,8 % der Teilnehmerinnen Werte über dem von der Weltgesundheitsorganisation festgelegten Standardreferenzwert von 5 IU/L hatten. Diese Erkenntnis ist bemerkenswert, da sie auf ein potenzielles Risiko für Eierstockprobleme bei diesen Frauen hindeutet.

Eierstockläsionen

Ein kleiner Prozentsatz der Teilnehmer (4,0 %) wies während der Ultraschalluntersuchungen verdächtige Eierstockläsionen auf. Diese Prävalenz deutet auf ein Problem hin, das weiter untersucht werden sollte.

Zusammenhang zwischen β-HCG und Eierstockgesundheit

Die Datenanalyse zeigte, dass Frauen mit höheren β-HCG-Werten signifikant wahrscheinlicher verdächtige Eierstockläsionen hatten. Insbesondere wurden diejenigen mit Werten über 5 IU/L als 59-mal wahrscheinlicher befunden, anormalen Befunde in ihren Eierstöcken während Ultraschalluntersuchungen aufzuweisen.

Darüber hinaus wurde eine signifikante Beziehung zwischen β-HCG-Werten und Faktoren wie Alter und der Anzahl der Kinder, die eine Frau hatte, festgestellt. Ältere Frauen und solche mit weniger Kindern hatten tendenziell höhere Hormonwerte, was auf einen möglichen Zusammenhang hindeutet, den man in zukünftigen Studien berücksichtigen sollte.

Vergleiche mit anderen Studien

Die Ergebnisse dieser Studie bezüglich des Prozentsatzes von Frauen mit hohen β-HCG-Werten stehen im Kontrast zu Studien aus anderen Ländern. Beispielsweise berichtete eine Studie in den USA, dass nur 1,7 % der Frauen erhöhte Werte hatten. Diese Unterschiede könnten auf die spezifischen untersuchten Populationen zurückzuführen sein, wobei sich diese Forschung auf Frauen afrikanischer Abstammung konzentrierte. Andere Studien haben unterschiedliche Raten verdächtiger Eierstockläsionen festgestellt, was darauf hindeutet, dass in diesem Bereich weitere Forschung notwendig ist, um diese Unterschiede besser zu verstehen.

Einschränkungen der Studie

Die Forschung hatte einige Einschränkungen. Ein Anliegen ist, dass die Stichprobengrösse relativ klein war und möglicherweise nicht die grössere Bevölkerung von Frauen im gebärfähigen Alter in Port Harcourt oder Nigeria repräsentiert. Das bedeutet auch, dass die Ergebnisse möglicherweise nicht auf ein breiteres Publikum zutreffen. Darüber hinaus könnte die verwendete Quotenauswahl potenziell Verzerrungen einführen, was die Zuverlässigkeit der Ergebnisse beeinträchtigen könnte.

Fazit

Diese Studie hebt die Bedeutung der β-HCG-Werte zur Identifizierung verdächtiger Eierstockläsionen bei nicht schwangeren Frauen hervor. Die Ergebnisse zeigen, dass etwa 5,8 % der Frauen Werte über dem Standard hatten, was auf ein Risiko für Eierstockanomalien hindeutet. Frauen mit erhöhten β-HCG-Werten hatten eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit, verdächtige Eierstockbefunde zu haben. Der Zusammenhang zwischen β-HCG-Werten und Faktoren wie Alter und der Anzahl der Kinder sollte ebenfalls berücksichtigt werden.

Basierend auf diesen Ergebnissen wird empfohlen, dass nicht schwangere Frauen in Betracht ziehen, ihre β-HCG-Werte mindestens einmal im Jahr überprüfen zu lassen, um frühzeitig mögliche Eierstockprobleme zu erkennen und zu intervenieren. Weitere Forschungen sind erforderlich, um das Verhältnis zwischen β-HCG-Werten und Eierstockgesundheit besser zu verstehen, insbesondere in verschiedenen demografischen Gruppen.

Originalquelle

Titel: Beta-HCG levels and ovarian ultrasonography results among non-pregnant women of reproductive age in Port Harcourt, Nigeria

Zusammenfassung: BackgroundCertain ovarian cancers previously more common in postmenopausal women are now increasingly observed in women of reproductive age. The research on using {beta}-HCG as a diagnostic biomarker for ovarian cancer in women of reproductive age is ongoing. This particular study assessed the level of serum {beta}-HCG in non-pregnant women of reproductive age and determined its potential association with suspicious ovarian ultrasonography results in Port Harcourt, Nigeria. Material and methodsThis study utilized a descriptive-analytic design on a quota sample of 224 diagnostic case notes of women aged 18-40 years obtained from eight diagnostic centres. Data collection involved a data extraction form. Data analysis employed descriptive statistics, Chi-square, Fishers exact test, and Odds Ratio at 95% confidence and 5% significance levels. ResultsAbout 5.8% of the participants exhibited detectable levels of serum {beta}-HCG above 5 IU/L (World Health Organization reference) at a mean concentration of 5.87 ({+/-}1.75) IU/L. About 4.0% of the participants had suspicious ovarian lesions identified through ultrasonography. Participants with elevated serum {beta}-HCG levels above the WHO reference were 59 times more likely to have suspicious ovarian lesions, with an odds ratio of 59.4 (95%CI: 12.3-287.8, p = 0.001). There was a significant association between serum {beta}-HCG level and age (p = 0.041) as well as parity (p < 0.001). ConclusionsThis study demonstrated that Serum {beta}-HCG levels above the WHO reference were associated with suspicious ovarian lesions. Non-pregnant women should undergo serum {beta}-HCG testing at least yearly to facilitate the early detection of ovarian anomalies.

Autoren: Chinemerem Eleke, C. C. Agonsi, F. Anacletus, J. Aluko, J. Samuel

Letzte Aktualisierung: 2023-07-13 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.07.05.23292265

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.07.05.23292265.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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