Zugang zur Kardiologie für Veteranen bewerten
Eine Studie über den Zugang von Veteranen zu Kardiologiediensten in der VHA.
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Inhaltsverzeichnis
Der Zugang zu Fachärzten, wie zum Beispiel Kardiologen, für Veteranen in der Veterans Health Administration (VHA) ist nicht überall gleich. Die Notwendigkeit für kardiologische Dienste ist besonders wichtig, weil viele Veteranen mit herzbezogenen Gesundheitsproblemen zu kämpfen haben. Es ist entscheidend, den Zugang zu dieser Versorgung konstant zu halten, besonders für diejenigen, die sowohl die VHA als auch andere Gesundheitsdienste in der Gemeinschaft nutzen.
Während der COVID-19-Pandemie wurde virtuelle Versorgung, die Telefon- und Video-Visits umfasst, für Kardiologie und andere Gesundheitsdienste viel populärer. Jetzt, wo die Pandemie vorbei ist, sind die Veteranen an diese Formen der Versorgung gewöhnt, was Chancen schafft, virtuelle Besuche auch in Nicht-Notfallsituationen häufiger zu nutzen.
Die VHA hat ein System namens Clinical Resource Hub (CRH) eingerichtet, das hauptsächlich virtuelle Versorgung für Veteranen in Gebieten mit begrenztem Zugang zu Behandlung anbietet. Dieses CRH-Kardiologieprogramm begann im Juli 2021 in der Sierra Pacific-Region, die Nordkalifornien, Nevada und einige pazifische Inseln umfasst.
Was ist der Clinical Resource Hub?
Der VHA-Standort in Palo Alto ist das Hauptzentrum für das CRH-Kardiologieprogramm in dieser Region. Es gibt kleinere Standorte, die mit dem Hauptstandort unter Vereinbarungen zusammenarbeiten, die festlegen, wie sie Ressourcen und Dienstleistungen teilen. Zu diesen kleineren Standorten gehören Orte in Reno, Las Vegas und Sacramento. Die Art der angebotenen kardiologischen Dienste hängt von den Bedürfnissen jedes kleineren Standorts und eventuellen Versorgungslücken ab.
Obwohl es bereits Studien zur Nutzung des CRH in der primären und psychischen Gesundheitsversorgung gab, wurde die Nutzung der Kardiologie-Spezialversorgung noch nicht vollständig untersucht. Diese Studie zielt darauf ab, zu betrachten, wie das CRH-Kardiologieprogramm eingerichtet wurde, welche Patientengruppen es genutzt haben und welche Arten von Versorgung zur Verfügung standen.
Diese Analyse wurde durchgeführt, um die Qualität der klinischen Abläufe zu verbessern und benötigte keine offizielle Genehmigung. Anhand von Daten aus dem VA Corporate Data Warehouse stellten die Forscher eine Gruppe von Patienten zusammen, die von Juli 15, 2021, bis März 31, 2023, entweder über das CRH oder traditionelle VHA-Kardiologiekliniken in der Sierra Pacific-Region behandelt wurden.
Patienteneigenschaften
Die Studie beinhaltete verschiedene Informationen über die Patienten, wie ihr Alter, Geschlecht, Rasse oder ethnische Zugehörigkeit und ob sie in ländlichen oder städtischen Gebieten lebten. Es wurde auch untersucht, wie die Veteranen für die Berechtigung basierend auf ihrem Einkommen und Behinderungen kategorisiert wurden, was beeinflusst, welche Dienste sie in Anspruch nehmen können und welche Kosten für die Behandlung anfallen.
Veteranen wurden in vier Kategorien eingeteilt:
- Hohe Behinderung: Diejenigen mit schweren dienstbezogenen Behinderungen.
- Niedrige bis moderate Behinderung: Diejenigen mit weniger schweren Behinderungen.
- Niedriges Einkommen: Diejenigen mit begrenztem Einkommen.
- Keine Behinderung oder niedriges Einkommen: Patienten, die für einige Dienste bezahlen müssen.
Die Forscher identifizierten auch häufige herzbezogene Erkrankungen unter den Patienten, wie Herzinsuffizienz und Vorhofflimmern.
Begegnungseigenschaften
Die Forscher sammelten Informationen über die Arten von Begegnungen, die die Patienten hatten, einschliesslich welches Zentrum sie besuchten und wie sie behandelt wurden – ob per Telefon, Video oder persönlich.
Statistische Analyse
Die Studie verwendete logistische Regressionsmodelle, um die Daten zu analysieren, wobei zuerst CRH-Nutzer mit Nicht-Nutzern verglichen wurden und dann mit denen, die Video-Visits nutzten.
Während der Studie gab es 804 Patienten, die die CRH-Dienste nutzten, was zu 4.315 kardiologischen Besuchen führte. Darunter waren 1.961 Begegnungen über CRH. Mehr als die Hälfte der CRH-Nutzer hatte auch Besuche in traditionellen Kliniken.
Wenn wir uns die Demografie der CRH-Nutzer anschauen, sehen wir, dass etwa 8% von ihnen Frauen waren und 41% 75 Jahre oder älter waren, verglichen mit 5% und 49% der Nicht-CRH-Nutzer. Ähnliche Prozentsätze beider Gruppen lebten in ländlichen Gebieten, und es gab kleine Unterschiede in den Raten von Behinderungen und niedrigem Einkommen.
Verständnis der Wahrscheinlichkeiten zur Nutzung von CRH
Die Studie zeigte, dass ältere Veteranen weniger wahrscheinlich CRH-Dienste in Anspruch nehmen, während Frauen eher dazu neigen. Veteranen, die in ländlichen Bereichen lebten, hatten ebenfalls eine bessere Chance, CRH zu nutzen. Es gab nur wenige Unterschiede basierend auf Rasse oder ethnischer Zugehörigkeit, aber Ureinwohner/Hawaiianer/Pazifikinsulaner hatten höhere Chancen, CRH zu nutzen.
Ausserdem waren diejenigen, die mit bestimmten Herzkrankheiten wie Vorhofflimmern/Flattern und klappenerkrankungen diagnostiziert wurden, eher geneigt, die CRH-Dienste zu nutzen, im Vergleich zu denen mit Herzinsuffizienz oder ischämischer Herzkrankheit.
Die Nutzung der CRH-Dienste wuchs im Laufe der Zeit, wobei einige Standorte rasante Zuwächse verzeichneten, während andere einen gleichmässigeren Anstieg aufwiesen. Die ersten CRH-Besuche fanden zu unterschiedlichen Zeiten für jeden Standort im Jahr 2021 statt.
Begegnungsmodalität im Laufe der Zeit
Während die Gesamtanzahl der kardiologischen Besuche während des Studienzeitraums gleich blieb, gab es einen leichten Anstieg der Anzahl der persönlichen Besuche zu Beginn von 2023. Die Aufschlüsselung der Besuche zeigt, dass CRH-Begegnungen hauptsächlich per Video (36%) und Telefon (64%) stattfanden, während Nicht-CRH-Begegnungen eine Mischung aus Video (4%), Telefon (42%) und persönlich (54%) waren.
Nutzung der Videoversorgung
Teil des CRH zu sein, war mit einer viel höheren Wahrscheinlichkeit verbunden, Videoversorgung in Anspruch zu nehmen. Ältere Veteranen neigten dazu, Video-Visits weniger zu nutzen als jüngere, während diejenigen in ländlichen Gebieten eine höhere Wahrscheinlichkeit hatten, Videoversorgung zu nutzen, obwohl dieses Ergebnis für die Bewohner sehr ländlicher Gebiete nicht stark war.
In fast zwei Jahren Betrieb hat diese virtuelle Klinik über 800 Veteranen in der VHA Sierra Pacific-Region mit fast 2.000 virtuellen Besuchen im Zusammenhang mit Herzgesundheit betreut. Das CRH-Programm erreichte viele Gruppen, die normalerweise eingeschränkten Zugang zu Gesundheitsversorgung haben, wie Frauen und Menschen in ländlichen Regionen. Allerdings nutzten ältere Veteranen die CRH-Dienste in viel geringerem Masse als jüngere Patienten. Zu verstehen, warum dieser Unterschied existiert, ist entscheidend für zukünftige Bemühungen.
Herausforderungen und Überlegungen
Da virtuelle Versorgung zu einer gängigen Option wird, ist es wichtig zu untersuchen, wann und für wen sie am besten funktioniert. Bedenken, dass virtuelle Versorgung bestimmte Gruppen, insbesondere solche in ländlichen Gebieten oder mit niedrigem Einkommen, ausschliessen könnte, sind immer präsent. Dennoch scheint dieses Programm viele unterrepräsentierte Gruppen ähnlich wie traditionelle Kardiologieskliniken einzubeziehen, mit Ausnahme älterer Veteranen.
Patienten mit spezifischen Diagnosen, wie Vorhofflimmern/Flattern und klappenerkrankungen, waren eher geneigt, CRH-Dienste in Anspruch zu nehmen. Dies könnte die spezifischen Arten von angebotenen Dienstleistungen oder Wahrnehmungen über die Behandlung dieser Bedingungen durch virtuelle Versorgung widerspiegeln.
Um sicherzustellen, dass virtuelle Versorgung den Zugang tatsächlich verbessert, ist es notwendig zu bestimmen, ob sie die Belastung der traditionellen Versorgung reduziert oder einfach die Nachfrage erhöht. Die konstante Gesamtzahl der kardiologischen Besuche deutet darauf hin, dass das CRH keine neue Nachfrage geschaffen hat, sondern bestehende Versorgungsoptionen ergänzt.
Fazit
Das CRH-Kardiologieprogramm zeigt Potenzial als virtuelles Versorgungsmodell, das einer erheblichen Anzahl von Veteranen in der Sierra Pacific-Region geholfen hat. Es hat verschiedene Gruppen erreicht, die oft weniger Zugang zu Gesundheitsversorgung haben, wie Frauen und Bewohner ländlicher Gebiete. Die geringere Teilnahme älterer Menschen deuten jedoch darauf hin, dass weitere Untersuchungen notwendig sind, um herauszufinden, warum und wie diese Altersgruppe besser einbezogen werden kann. Zukünftige Studien sollten Rückmeldungen, Zufriedenheit und Ergebnisse der Patienten im Zusammenhang mit dem CRH-Programm untersuchen, um den Zugang zur Versorgung für alle Veteranen zu verbessern und auszubauen.
Titel: Opportunities to Address Specialty Care Deserts and the Digital Divide: VA's Virtual Hub-and-Spoke Cardiology Clinic
Zusammenfassung: BackgroundAccess to specialty care, including cardiology, in the Veterans Health Administration (VHA) varies widely across geographic regions. VHAs clinical resource hub (CRH) model of care offers mostly-virtual specialty care to individuals in low access regions and has recently been implemented in cardiology. How implementation of this predominantly virtual cardiology program affects the reach of cardiology specialty care in VHA is not known. This study describes the association between patient characteristics and use of CRH cardiology care in VHAs Sierra Pacific region (Northern California, Nevada, and the Pacific Islands). MethodsWe compared patients who used CRH cardiology services between 7/15/2021 and 3/31/2023 to non-CRH Sierra Pacific cardiology patients, then used multivariate logistic regression to estimate the association between patient-level factors and odds of being a CRH user. ResultsThere were 804 CRH users over the study period with 1,961 CRH encounters, and 19,583 non-CRH users with 83,489 encounters. Among CRH users, 8% were women and 41% were [≥]75 years, compared to 5% and 49% respectively among non-CRH users. Similar proportions in both groups were rural (26% for both CRH and non-CRH), highly-disabled (48% CRH, 47% non-CRH), and low-income (21% CRH, 20% non-CRH). In multivariate logistic models, adjusted odds of using CRH were higher for women (adjusted odds ratio [AOR] 1.70 [95% CI 1.46-1.98]) and lower for older Veterans (AOR 0.33 for [≥]75 [95% CI 0.23-0.48]). Highly rural Veterans also had higher adjusted odds of using CRH (AOR 1.88 [95% CI 1.30-2.69]). ConclusionsThe Sierra Pacific CRH cardiology program served a disproportionately high number of women and highly rural Veterans and similar proportions of highly-disabled and low-income Veterans as conventional VA care in its first two years of operation. This predominately-virtual model of cardiology care may be an effective strategy for overcoming access barriers for certain individuals, though targeted efforts may be required to reach older Veterans.
Autoren: Rebecca Lauren Tisdale, C. Purmal, N. M. Kalwani, A. T. Sandhu, P. Heidenreich, D. M. Zulman, T. Hussain
Letzte Aktualisierung: 2023-10-24 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.17.23297184
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.17.23297184.full.pdf
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