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Soziale Bindungen bei alten Prärievölkern

Forschung zeigt, wie das Altern soziale Verbindungen bei Prärie-Neufühlen beeinflusst.

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Altern und sozialeAltern und sozialeBindungen bei WühlmäusenVerhaltens mit dem Alter.in die Veränderungen des sozialenEine Studie enthüllt wichtige Einblicke
Inhaltsverzeichnis

Menschliches Sozialverhalten ist kompliziert und kann sich mit dem Alter ändern. Bei älteren Erwachsenen können diese Veränderungen manchmal zu Problemen führen, wie man sie bei Alzheimer sieht. Während viele ältere Menschen positivere und erfüllendere soziale Verbindungen aufbauen, können Bedingungen wie Alzheimer diese Beziehungen stören, was Stress sowohl für die betroffene Person als auch für ihre Angehörigen mit sich bringt. Um diese Veränderungen im sozialen Verhalten im Alter besser zu verstehen, untersuchen Wissenschaftler oft Tiere, darunter Mäuse und Ratten. Doch diese Tiere zeigen nicht die gleichen komplexen sozialen Verhaltensweisen wie Menschen.

Ein Tier, das eine einzigartige Perspektive bietet, ist der Prairie-Vole. Im Gegensatz zu anderen Labortieren bilden Prairie-Voles langfristige Paarbindungen und haben eine Lebensspanne, die ähnlich wie die von Menschen ist. Sie bekommen nach etwa drei Wochen Junge und können etwas über einen Monat nach ihrer Geburt selbst Nachkommen haben. Prairie-Voles leben zwischen 18 Monaten und 5 Jahren, was es den Forschern ermöglicht, verschiedene Lebensphasen zu beobachten.

Die Paarbindung bei Voles wird von Hormonen wie Oxytocin und Vasopressin beeinflusst. Diese Hormone werden in einem bestimmten Teil des Gehirns produziert und spielen eine wichtige Rolle bei der sozialen Bindung. Unterschiede in der Wirkung dieser Hormone in verschiedenen Bereichen des Gehirns könnten erklären, warum manche Arten andere Soziale Verhaltensweisen zeigen. Forscher können sogar diese Hirnwege verändern, um die Bindung bei Voles zu fördern oder zu verringern.

Die meisten Forschungen zur Paarbindung haben sich auf jüngere Prairie-Voles konzentriert, aber es ist wichtig zu verstehen, wie das Älterwerden ihre sozialen Bindungen beeinflusst. Studien haben gezeigt, dass ältere männliche Voles schneller Bindungen eingehen als jüngere Männchen, während Weibchen andere Muster im sozialen Verhalten zeigen, wenn sie älter werden.

Um diese Unterschiede weiter zu untersuchen, haben Forscher Prairie-Voles in verschiedenen Altersgruppen (6 Monate, 12 Monate und 18 Monate alt) studiert. Sie haben untersucht, wie schnell diese Tiere Bindungen eingegangen sind und wie diese Bindungen im Laufe der Zeit bestehen blieben. Die Tiere wurden eine Zeit lang getrennt und dann erneut getestet, um zu sehen, ob sie immer noch eine Vorliebe für ihre Partner hatten.

Während der Tests wurden die Prairie-Voles in verschiedene Situationen gesetzt, um zu beobachten, wie sie mit ihren Partnern und anderen Voles interagierten. Die Ergebnisse zeigten, dass ältere männliche Voles schneller Bindungen eingingen, während ältere weibliche Voles im Laufe der Zeit ihre sozialen Verhaltensweisen im Beisein eines Partners steigerten. Interessanterweise schienen Weibchen mehr Schwierigkeiten mit dem Verlust von Partnern zu haben als Männchen.

Testen von Partnerpräferenzen

Das Testen, wie Prairie-Voles Bindungen eingehen, beinhaltete, ihre Verhaltensweisen über die Zeit zu beobachten. Sie wurden mit einem Partner zusammengebracht und nach zwei Tagen sowie nach zwei Wochen erneut beobachtet. Nach einer vierwöchigen Trennung bewerteten die Forscher erneut, wie die Voles mit ihrem Partner im Vergleich zu einem Fremden interagierten.

Während der Tests überprüften die Forscher, wie viel Zeit die Voles damit verbrachten, sich mit ihrem Partner zu kuscheln, im Gegensatz zur Zeit, die sie mit einem Fremden verbrachten, da dies Vorlieben und Bindungen zeigen kann. Ältere Männchen entwickelten nach nur zwei Tagen der Zusammengehörigkeit schnell eine Präferenz für ihre Partner. Im Vergleich dazu bildeten jüngere Männchen diese Bindung erst nach zwei Wochen.

Für weibliche Voles blieb die Fähigkeit, eine Vorliebe für ihren Partner zu entwickeln, in jedem Alter stark und war bereits nach nur zwei Tagen offensichtlich. Allerdings änderten sich die Verhaltensweisen nach vier Wochen der Trennung. Interessanterweise zeigten jüngere Weibchen (12 Monate alt) einen Rückgang ihrer Präferenz für ihren Partner nach einer Trennung, im Gegensatz zu jüngeren und älteren Weibchen.

Veränderungen im Verhalten über die Zeit

Das Verhalten in den ersten Momenten der Interaktion zeigte Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen. Jüngere Männchen zeigten anfänglich keine starke Präferenz für Partner oder Fremde, während Weibchen oft sofort eine Vorliebe für ihre Partner zeigten. Das deutet darauf hin, dass Weibchen emotionaler verbunden und reaktionsschneller sind, wenn sie Beziehungen aufbauen.

Während diese Interaktionen überwacht wurden, schauten die Forscher auch, wie die Voles während dieser Tests ihre Zeit in verschiedenen Bereichen verbrachten. Die Analyse ergab insgesamt, dass ältere Tiere andere Muster der sozialen Bindung zeigten als jüngere.

Die Forscher bemerkten, dass das Verhalten der Voles gegenüber ihren Partnern in diesen Tests eine Reflexion ihrer emotionalen Verbindung sein könnte. Besonders Weibchen zeigten in den frühen Phasen der Tests starke Präferenzen für ihre Partner, was nahelegt, dass sie möglicherweise die sozialen Dynamiken mehr beeinflussen als Männchen.

Erforschung von Veränderungen in der Gehirnchemie

Die Forscher untersuchten auch die Rolle des Gehirns in diesen sozialen Verhaltensweisen, insbesondere das Hormon Oxytocin. Sie massen die Anzahl von Oxytocin-produzierenden Zellen in einem Teil des Gehirns, der als paraventrikulärer Hypothalamus (PVH) bekannt ist, in verschiedenen Altersgruppen. Sie fanden heraus, dass ältere Voles mehr dieser Zellen hatten als jüngere.

Dieser Anstieg der Oxytocin-Zellen deutet darauf hin, dass die Fähigkeit, Bindungen einzugehen, mit dem Alter verbessert werden kann, zumindest was dieses spezifische Hormon angeht. Allerdings gab es keine Veränderungen bei einem anderen Hormon, Vasopressin, was darauf hinweist, dass Oxytocin möglicherweise eine bedeutendere Rolle bei der sozialen Bindung spielt, wenn Voles älter werden.

Die Forschung zeigte, dass ältere Männchen schneller Bindungen eingingen, während Weibchen nach dem Verlust ihres Partners eine Abnahme starker Präferenzen zeigten. Dieses Muster könnte grössere emotionale Dynamiken in weiblichen Voles widerspiegeln, die anscheinend anders auf sich ändernde soziale Bedingungen und Partnerverluste reagieren.

Zu verstehen, wie sich sozialverhalten und Bindungen bei Tieren wie Prairie-Voles entwickeln, kann Licht auf ähnliche Prozesse bei Menschen werfen. Es kann auch helfen, zu verstehen, wie das Altern die emotionale Gesundheit und das Wohlbefinden beeinflusst.

Praktische Implikationen und zukünftige Forschung

Angesichts der Ergebnisse dieser Studie können Wissenschaftler Prairie-Voles nutzen, um weiter in die Natur des Alterns und der sozialen Bindung hineinzuforschen. Das Verständnis dieser Dynamiken kann helfen, Strategien zu entwickeln, um die emotionale Gesundheit älterer Erwachsener zu unterstützen.

Zukünftige Forschungen sollten sich darauf konzentrieren, wie sich dieses Verhalten und die Gehirnchemie mit verschiedenen sozialen Erfahrungen oder Herausforderungen ändern könnten. Zu erkunden, wie Verlust soziale Dynamiken beeinflusst, kann entscheidend sein, um Interventionen für das emotionale Wohlbefinden älterer Bevölkerungsgruppen zu entwickeln.

Darüber hinaus könnte die Untersuchung anderer sozialer Verhaltensweisen, wie Aggression oder Unterstützung für andere, ein umfassenderes Bild davon ergeben, wie soziale Strukturen sowohl bei Prairie-Voles als auch bei Menschen funktionieren. Ein tieferes Verständnis könnte zu neuen Erkenntnissen führen, wie man gesunde Beziehungen und emotionale Stabilität im Alter aufrechterhalten kann.

Fazit

Zusammenfassend sind Prairie-Voles ein wertvolles Modell zur Untersuchung von sozialem Verhalten und Altern. Die Forschung hebt bedeutende Unterschiede hervor, wie Männchen und Weibchen binden und auf Partnerverluste im Alter reagieren. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass ältere Männchen vielleicht schneller binden, während ältere Weibchen eine komplexere emotionale Reaktion zeigen, die ihre sozialen Interaktionen beeinflussen kann.

Diese Muster in Tiermodellen zu verstehen, kann tiefere Einblicke in menschliche soziale Beziehungen bieten, insbesondere im Kontext von Altern und emotionalem Wohlbefinden. Mit weiterer Forschung könnten Wissenschaftler neue Wege entdecken, um die Lebensqualität älterer Erwachsener zu verbessern und gesunde Emotionale Verbindungen zu unterstützen.

Originalquelle

Titel: Aging leads to sex-dependent effects on pair bonding and increased number of oxytocin-producing neurons in monogamous prairie voles

Zusammenfassung: Pair bonds powerfully modulate health, which becomes particularly important when facing the detrimental effects of aging. To examine the impact of aging on relationship formation and response to loss, we examined behavior in 6-, 12-, and 18-month male and female prairie voles, a monogamous species that forms mating-based pair bonds. We found that older males (18-months) bonded quicker than younger voles, while similarly aged female voles increased partner directed affiliative behaviors. Supporting sex differences in bonding behaviors, we found that males were more likely to sample both partner and novel voles while females were more likely to display partner preference during the initial 20 minutes of the test. Using partner separation to study loss, we observed an erosion of partner preference only in 12-month females, but an overall decrease in partner-directed affiliation in females across all groups, but not in males. Finally, we found that the number of oxytocin, but not vasopressin, cells in the paraventricular hypothalamus increased during aging. These results establish prairie voles as a novel model to study the effects of normal and abnormal aging on pair bonding. HighlightsO_LI18-month male voles demonstrate accelerated bond formation C_LIO_LI18-month female voles increase partner-directed huddling after 2 wks C_LIO_LIBonds erode faster in 12-month female voles after partner separation C_LIO_LIFemale behavior from partner preference tests is reflected in free interaction C_LIO_LIThe number of paraventricular hypothalamus oxytocin cells increase during aging C_LI

Autoren: Zoe Donaldson, M. A. Kelberman, K. E. Winther, Y. M. Medvedeva

Letzte Aktualisierung: 2024-05-17 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.17.594752

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.17.594752.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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