Zervixkrebs und HIV: Ein wachsendes Problem in Eswatini
Die Fälle von Gebärmutterhalskrebs steigen bei Frauen, besonders bei denen, die mit HIV in Eswatini leben.
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Inhaltsverzeichnis
- Globaler Einfluss
- Verbindung zwischen HPV und HIV
- Ungleichheiten bei Screening und Prävention
- Gebärmutterhalskrebs in Eswatini
- Studienübersicht
- Datensammlung
- Patienteneigenschaften
- Prävalenz positiver Ergebnisse
- Nachuntersuchungsergebnisse
- Prädiktoren positiver Ergebnisse
- Bedarf an verbesserten Dienstleistungen
- Empfehlungen
- Impfmassnahmen
- Fazit
- Originalquelle
Gebärmutterhalskrebs ist ein grosses Gesundheitsproblem für Frauen weltweit und führt zu vielen Krankheiten und Todesfällen. Obwohl es eine vermeidbare Krankheit ist, bekommen trotzdem viele Frauen jedes Jahr Gebärmutterhalskrebs. Im Jahr 2020 gab es rund 604.000 Neuerkrankungen und 342.000 Todesfälle durch diese Krebsart. Es ist bekannt, dass der Krebs hauptsächlich durch ein Virus namens humanes Papillomavirus (HPV) verursacht wird, das mit einem Impfstoff verhindert werden kann. Wenn Gebärmutterhalskrebs früh erkannt wird, kann er erfolgreich behandelt werden. Leider haben viele Frauen nicht die nötigen Ressourcen, um diese Krankheit zu verhindern oder zu behandeln.
Globaler Einfluss
Die Auswirkungen von Gebärmutterhalskrebs sind in verschiedenen Ländern unterschiedlich. Frauen in ärmeren Ländern haben dreimal so oft Gebärmutterhalskrebs im Vergleich zu denen in reicheren Ländern. Die meisten Todesfälle durch diese Krankheit treten in einkommensschwächeren Ländern auf, insbesondere in Subsahara-Afrika. In Regionen wie Ost-, Süd- und Zentralafrika sind die Raten von Gebärmutterhalskrebs alarmierend hoch. Diese Raten überschreiten die von der Weltgesundheitsorganisation festgelegte Sicherheitsgrenze für die Kontrolle von Gebärmutterhalskrebs.
HIV
Verbindung zwischen HPV undFast alle Fälle von Gebärmutterhalskrebs (99,7%) sind auf langanhaltende HPV-Infektionen zurückzuführen. Frauen, die auch mit HIV infiziert sind, haben ein höheres Risiko, HPV und somit Gebärmutterhalskrebs zu bekommen. Der Übergang von einer HPV-Infektion zu Vorstufen von Krebs kann lange dauern, normalerweise etwa 10 bis 15 Jahre bei gesunden Menschen. Bei Frauen mit HIV geschieht dieser Prozess jedoch viel schneller. Gebärmutterhalskrebs wird oft als eine Krankheit angesehen, die eng mit AIDS verbunden ist. Frauen mit HIV, die niedrigere Immunstatus haben und keine richtige HIV-Behandlung bekommen, sind stärker gefährdet. Weltweit können etwa 1 von 20 Fällen von Gebärmutterhalskrebs mit HIV in Verbindung gebracht werden, wobei diese Zahl in Subsahara-Afrika auf 1 von 5 ansteigt.
Ungleichheiten bei Screening und Prävention
Der Zugang zu Methoden zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs, Screening und Behandlung variiert stark. In vielen einkommensschwachen Ländern haben weniger als 30% den HPV-Impfstoff eingeführt, während etwa 85% der einkommensstarken Länder dies getan haben. Was Screening-Programme betrifft, so haben nur etwa 35% der einkommensschwachen Länder ein nationales Programm, und weniger als 30% verfügen über die erforderlichen Dienste zur Diagnose und Behandlung.
Die sekundäre Prävention, also das Finden und Behandeln von Frauen mit vorgeburtlichen Erkrankungen, kann die Anzahl der Fälle und Todesfälle durch Gebärmutterhalskrebs erheblich reduzieren. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, HPV-DNA-Tests als primäre Methode für Screenings zu verwenden. Allerdings ist dies in vielen Ländern nicht verfügbar. Traditionelle Pap-Tests waren effektiv, wenn sie Teil breiterer Gesundheitsprogramme waren, benötigen jedoch eine ordnungsgemässe Nachverfolgung und zusätzliche Tests. In ressourcenärmeren Regionen können einfachere Methoden wie visuelle Inspektion helfen, hängen aber von den Fähigkeiten des Gesundheitsdienstleisters ab.
Gebärmutterhalskrebs in Eswatini
Eswatini hat ein ernstes Problem mit sowohl HIV als auch Gebärmutterhalskrebs. Das Land hat eine der höchsten Raten von HIV-Infektionen weltweit, was viele Frauen dem Risiko aussetzt, Gebärmutterhalskrebs zu bekommen. In Eswatini wurde nur ein kleiner Prozentsatz der Frauen auf Gebärmutterhalskrebs getestet. Die Regierung hat Richtlinien festgelegt, um die Gesundheitsdienste zu verbessern, mit dem Ziel, dass bis 2022 60% der Gesundheitseinrichtungen Screening und Behandlung anbieten. Dieses Ziel wurde jedoch nicht erreicht, und nur etwa 43% der Einrichtungen haben es geschafft.
Studienübersicht
Diese Studie untersuchte die Ergebnisse des Gebärmutterhalskrebs-Screenings bei HIV-positiven Frauen in Eswatini. Daten wurden aus Gesundheitseinrichtungen in zwei Regionen gesammelt, die von einem Programm der US-Regierung unterstützt wurden. Die Mitarbeiter der Gesundheitsdienste in diesen Einrichtungen wurden geschult, um Screening und Behandlung für Gebärmutterhalskrebs anzubieten. Die Studie verfolgte Frauen, die zwischen Oktober 2020 und Juni 2023 auf Gebärmutterhalskrebs getestet wurden.
Datensammlung
Die Daten für diese Studie stammen aus Patientenakten von 75 Gesundheitseinrichtungen. Von den Frauen, die in der Region mit HIV leben, wurden insgesamt 69.529 Frauen identifiziert, und etwa 19.616 hatten mindestens ein Screening auf Gebärmutterhalskrebs erhalten. Diese Analyse umfasste fast alle Frauen, die im genannten Zeitraum getestet wurden.
Patienteneigenschaften
Die Studie betrachtete verschiedene Details über die Patienten, wie Alter, Familienstand und ihre HIV-Behandlung. Die meisten Frauen in der Studie waren Anfang Dreissig, wobei etwas mehr als die Hälfte noch nie schwanger war. Die Mehrheit erhielt eine Behandlung, die ihre HIV-Werte niedrig hielt.
Prävalenz positiver Ergebnisse
In dieser Studie kamen nur 2,6% der Screenings der Frauen positiv auf Anzeichen von Gebärmutterhalskrebs zurück. Nach Regionen aufgeschlüsselt hatte das Lubombo-Gebiet eine etwas höhere positive Rate als Manzini. Bestimmte Altersgruppen zeigten ebenfalls unterschiedliche Raten, wobei jüngere Frauen überraschend hohe positive Raten aufwiesen. Insgesamt deuteten die Ergebnisse darauf hin, dass die Positivitätsrate in Eswatini niedriger war als in anderen Studien aus ähnlichen Kontexten.
Nachuntersuchungsergebnisse
Von denen, die zunächst positiv getestet wurden, gingen viele zur Nachuntersuchung. Einige hatten negative Ergebnisse, während andere weiterhin Sorgen hatten. Unter denjenigen, die negativ getestet wurden, blieben fast alle während der Nachuntersuchung negativ.
Prädiktoren positiver Ergebnisse
Bestimmte Faktoren schienen mit dem positiven Screening-Ergebnis einer Frau verbunden zu sein. Frauen, die in missionarischen oder NGO-geführten Einrichtungen getestet wurden, hatten eine höhere Wahrscheinlichkeit, positiv zu testen. Diejenigen, die länger in HIV-Behandlung waren und niedrige Viruslasten hatten, hatten eine geringere Wahrscheinlichkeit, positiv zu testen. Frauen im Alter von 35 bis 44 Jahren waren ebenfalls einem höheren Risiko ausgesetzt.
Bedarf an verbesserten Dienstleistungen
Die Studie hob den Bedarf an Verbesserungen im Screening-Service für Gebärmutterhalskrebs hervor. Die niedrigeren Positivitätsraten deuten darauf hin, dass die bestehenden Programme möglicherweise gestärkt werden müssen, um eine bessere Erkennung und Behandlung zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass Frauen über die verfügbaren Dienstleistungen informiert werden und ermutigt werden, an Screening-Programmen teilzunehmen.
Empfehlungen
Um die Ergebnisse bei Gebärmutterhalskrebs in Eswatini zu verbessern, sollte der Fokus darauf liegen, Screening-Dienste in mehr Gesundheitseinrichtungen verfügbar zu machen. Die Regierung sollte auch die Verantwortung der Gesundheitsdienstleister erhöhen, um sicherzustellen, dass sie die Screening-Richtlinien einhalten. Mehr Bemühungen, um Frauen den Zugang zu HIV-Behandlungen zu erleichtern, sind ebenfalls entscheidend, um das Risiko von Gebärmutterhalskrebs zu senken.
Impfmassnahmen
Während Eswatini begonnen hat, HPV-Impfungen anzubieten, ist die Einführung nicht weitreichend. Dieses Programm sollte ausgeweitet werden, um sicherzustellen, dass alle Frauen den Impfstoff erhalten können, insbesondere in schwer erreichbaren Gebieten. Die öffentliche Aufklärung über die Vorteile des HPV-Impfstoffs sollte priorisiert werden.
Fazit
Gebärmutterhalskrebs ist eine ernsthafte Gesundheitsbedrohung für viele Frauen, insbesondere für diejenigen, die mit HIV leben. Eswatini steht vor erheblichen Herausforderungen bei der Bekämpfung dieses Problems, einschliesslich Lücken bei Screening und Behandlung. Weitere Forschung ist notwendig, um herauszufinden, warum die Positivitätsraten niedriger sind als erwartet und um die Qualität der verfügbaren Versorgung zu verbessern. Mit einem stärkeren Fokus auf Prävention, Behandlung und Bildung kann das Land darauf hinarbeiten, die Raten von Gebärmutterhalskrebs zu senken und die Gesundheit von Frauen, die mit HIV leben, zu verbessern.
Titel: Cervical Cancer Screening Outcomes for HIV-positive Women in the Lubombo and Manzini regions of Eswatini - Prevalence and Predictors of a Positive Visual Inspection with Acetic Acid (VIA) Screen
Zusammenfassung: This study aimed to describe the prevalence and predictors of a positive VIA (visual inspection with acetic acid) cervical cancer screening test in women living with human immunodeficiency virus (HIV). We retrospectively analysed data from women aged [≥]15 who accessed VIA screening from health facilities in the Lubombo and Manzini regions of Eswatini. Sociodemographic and clinical data from October 2020 to June 2023 were extracted from the client management information system. VIA screening outcome was categorised into negative, positive, or suspicious. A logistic regression model estimated the adjusted odds ratio (AOR) of the predictors of a positive VIA screen at p
Autoren: Victor Williams, R. Mapaona, N. Musarapasi, S. Kibwana, T. Maseko, R. Chekenyere, S. Gumbo, P. Mdluli, H. Byarugaba, D. Galagedera, A. Mafukidze, A. de Mendoza, P. Adsul, P. Bongomin, C. Loffredo, X. Dlamini, D. Bazira, S. Ojoo, S. Haumba
Letzte Aktualisierung: 2023-12-13 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.12.23299870
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.12.23299870.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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