Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Gesundheitswissenschaften# Gesundheitssysteme und Qualitätsverbesserung

Gesundheitsrisiken kommunizieren: Lektionen aus dem Zika-Virus-Ausbruch

Untersuchung der Risikokommunikation während des Zika-Virus-Ausbruchs für schwangere Frauen.

― 7 min Lesedauer


Zika-Virus: EineZika-Virus: EineKommunikationskrisebetroffen hat.Frauen während des Zika-AusbruchsWie schlechte Kommunikation schwangere
Inhaltsverzeichnis

Über Gesundheitsrisiken zu kommunizieren ist echt wichtig, besonders bei neuen Krankheiten wie dem Zika-Virus. Gute Kommunikation hilft den Leuten zu verstehen, was sie erwartet und wie sie sich schützen können, besonders für schwangere Frauen und ihre Babys. Dieser Artikel schaut sich an, wie schwangere Frauen während des Zika-Ausbruchs von 2015-2017 über das Virus informiert wurden und was sie zu Risiko-Kommunikation erlebt haben.

Was ist das Zika-Virus?

Das Zika-Virus ist eine Krankheit, die hauptsächlich durch Mücken übertragen wird. Die meisten Leute, die sich anstecken, zeigen keine Symptome, aber wenn eine schwangere Frau infiziert wird, kann das ernsthafte Folgen für ihr Baby haben. Das Virus kann zu Problemen wie Mikrozephalie führen, was bedeutet, dass der Kopf des Babys viel kleiner ist als erwartet und auf mögliche Gehirnprobleme hinweisen kann.

Wichtigkeit der Risiko-Kommunikation

In der Gesundheitsversorgung bedeutet Risiko-Kommunikation, Informationen zwischen Gesundheitsdienstleistern und Patienten über potenzielle Gesundheitsrisiken und -folgen auszutauschen. Das ist besonders während eines Virusausbruchs wie Zika wichtig, wo Ängste und Unsicherheiten hoch sein können. Effektive Kommunikation beinhaltet, klare und genaue Informationen über das Virus, die Testergebnisse und potenzielle Risiken für die Mutter und das Baby zu geben.

Der Zika-Virus-Ausbruch

Während des Zika-Ausbruchs wurden viele Frauen schwanger und mussten die möglichen Auswirkungen des Virus auf ihre Schwangerschaften bewältigen. Das Zika-Virus wurde zuerst in Brasilien entdeckt und breitete sich schnell auf andere Länder aus, darunter Kolumbien und Puerto Rico. Jedes Land hatte unterschiedliche Ansätze, die die Art und Weise beeinflussten, wie Frauen Informationen und Unterstützung erhielten.

Wie Frauen über Zika informiert wurden

In Brasilien und Kolumbien erfuhren viele Frauen, die während des Zika-Ausbruchs schwanger waren, oft zu spät oder gar nicht von ihrem Zika-Status. Einige Frauen wurden nie getestet, und andere bekamen ihre Testergebnisse erst, nachdem ihre Babys mit Problemen geboren wurden. Diese mangelnde Kommunikation sorgte für Verwirrung und Angst.

Im Gegensatz dazu hatten Frauen in Puerto Rico besser organisierte Systeme. Sie hatten regelmässige Zika-Tests als Teil ihrer pränatalen Versorgung. Gesundheitsarbeiter erklärten die möglichen Folgen des Virus genau und verwiesen Frauen bei Bedarf an Fachkräfte. Dieser Ansatz half den Frauen, ihre Situationen besser zu verstehen und sich auf potenzielle Herausforderungen vorzubereiten.

Persönliche Erfahrungen

Die Erfahrungen der Frauen während des Zika-Ausbruchs variierten stark je nach Land. In Brasilien und Kolumbien hatten Frauen oft das Gefühl, dass sie nicht genug Informationen über ihre Gesundheit und die Gesundheit ihrer ungeborenen Kinder erhielten. Einige berichteten, dass sie nicht beunruhigt sein sollten, als sie Symptome zeigten oder auf Zika getestet wurden, was sie abgewiesen und ängstlich fühlen liess.

Zum Beispiel erzählte eine Frau in Kolumbien, dass sie mit einem Ausschlag in die Notaufnahme ging und gesagt bekam, ihre Symptome wären wie eine Allergie, was ihre Ängste über Zika während der Schwangerschaft herunterspielte. Viele Frauen in Brasilien teilten ähnliche Frustrationen und hatten das Gefühl, nicht ausreichend in Diskussionen über ihre Gesundheit einbezogen zu werden.

Andererseits berichteten Frauen in Puerto Rico von positiveren Erfahrungen. Sie wurden ermutigt, einen Partner oder ein Familienmitglied mitzubringen, wenn sie ihre Testergebnisse besprachen. Das sorgte für bessere Unterstützung und ein besseres Verständnis der geteilten Informationen, einschliesslich der Risiken im Zusammenhang mit Zika.

Die Rolle der Gesundheitsanbieter

Gesundheitsdienstleister spielen eine entscheidende Rolle bei der Kommunikation von Informationen über Zika. In Brasilien und Kolumbien erklärten viele Anbieter nicht ausreichend, was Zika für ihre Schwangerschaften bedeutete. Als die Frauen ihre Testergebnisse erhielten, waren die Informationen oft kurz oder unklar, was viele verwirrte.

In Puerto Rico waren die Gesundheitsanbieter besser vorbereitet und nahmen sich die Zeit, der Frauen die Situation zu erklären. Sie besprachen die potenziellen Konsequenzen einer Zika-Infektion und organisierten weitere Tests und Nachsorge. Dadurch fühlten sich die Frauen besser informiert und ermächtigt, ihre Gesundheitsentscheidungen zu treffen.

Emotionaler Einfluss

Nachrichten über ein potenzielles Gesundheitsproblem während der Schwangerschaft zu erhalten, kann sehr emotional sein. Frauen fühlten sich oft ängstlich, unsicher und allein, wenn sie nicht genug Informationen bekamen. Viele berichteten von Stress, besonders als sie wussten, dass ihre Babys gesundheitliche Herausforderungen hatten.

Für Frauen, die spät in ihrer Schwangerschaft Diagnosen erhielten, war die emotionale Belastung erheblich. Sie fühlten sich oft unvorbereitet auf die möglichen Folgen, was ihre psychische Gesundheit und die Fähigkeit, eine Bindung zu ihren Neugeborenen aufzubauen, beeinträchtigte.

Im Gegensatz dazu fühlten sich Frauen in Puerto Rico mehr unterstützt. Sie berichteten, dass klare Informationen und die Möglichkeit, darüber mit ihren Anbietern zu sprechen, dazu beitrugen, ihre Angst zu verringern. Frauen äusserten Dankbarkeit für einfühlsame Betreuung, die eine schwierige Situation leichter handhabbar machte.

Kulturelle und religiöse Überlegungen

Kulturelle Überzeugungen spielten ebenfalls eine Rolle bei der Wahrnehmung der Situationen der Frauen. In vielen Gemeinschaften kann die Erwartung, wie eine Mutter auf eine ungünstige Diagnose reagieren sollte, die Entscheidungsfindung beeinflussen. Frauen äusserten den Wunsch, dass ihre kulturellen Werte in Diskussionen über ihre Gesundheit und Schwangerschaftsergebnisse respektiert werden.

Einige Frauen fühlten beispielsweise, dass, wenn Gesundheitsanbieter eine Abtreibung als Option vorschlugen, dies unsensibel präsentiert wurde, was zu Schuldgefühlen und Konflikten führte. Frauen wollten Zeit haben, um Informationen zu verarbeiten und ihre Optionen zu überlegen, anstatt sich unter Druck gesetzt zu fühlen, Entscheidungen zu treffen.

In Puerto Rico wurden Diskussionen über Schwangerschaftsabbrüche sensibler gehandhabt, sodass Frauen ihre Optionen in einem unterstützenden Umfeld abwägen konnten. Dieser Ansatz half den Frauen, sich weniger allein und mehr in Kontrolle über ihre Umstände zu fühlen.

Herausforderungen bei Tests und Diagnosen

Der Zugang zu Zika-Tests variierte stark je nach Ort. In Brasilien und Kolumbien gab es Berichte über Verzögerungen beim Erhalt von Testergebnissen, und viele Frauen fühlten, dass sie gar keine Möglichkeit hatten, getestet zu werden. Einige Frauen erfuhren erst von ihrem Zika-Status, nachdem ihre Babys Anzeichen von Gesundheitsproblemen zeigten.

Diese verzögerte oder fehlende Kommunikation trug oft zu einem Gefühl der Hilflosigkeit bei den Frauen bei. Sie wollten proaktiv über ihre Gesundheit und die Gesundheit ihrer Babys sein, hatten aber oft das Gefühl, dass ihnen die nötigen Werkzeuge oder Informationen fehlten.

Andererseits hatte Puerto Rico einen integrierteren Ansatz für die Tests. Regelmässige Screenings wurden Teil der Routine in der pränatalen Versorgung, sodass die Frauen zeitnahe Ergebnisse erhielten und Zugang zu notwendiger Nachsorge bekamen. Dieser systematische Ansatz verbesserte das Verständnis und das Management der Gesundheit der Frauen.

Vorbereitung auf die Zukunft

Die Lehren aus dem Zika-Ausbruch unterstreichen die Wichtigkeit besserer Kommunikationsstrategien in der Gesundheitsversorgung, besonders in öffentlichen Gesundheitsnotfällen. Es ist entscheidend, dass Gesundheitssysteme klare Protokolle für Tests und das Teilen von Ergebnissen mit schwangeren Frauen etablieren.

Darüber hinaus kann das Training von Gesundheitsdienstleistern in effektiven Kommunikationsfähigkeiten sicherstellen, dass Frauen die Informationen erhalten, die sie über ihre Gesundheit und die potenziellen Auswirkungen auf ihre Babys benötigen. Frauen sollten sich unterstützt und ermächtigt fühlen, Entscheidungen über ihre Schwangerschaften zu treffen.

Fazit

Klare, genaue und einfühlsame Risiko-Kommunikation ist essenziell in der Gesundheitsversorgung, besonders während Ausbrüche wie dem Zika-Virus. Frauen müssen sich informiert und unterstützt fühlen, während sie mögliche Risiken für ihre Schwangerschaften navigieren. Indem man aus den Erfahrungen der Frauen während des Zika-Ausbruchs lernt, können Gesundheitssysteme Kommunikationsstrategien verbessern und Frauen und ihren Familien in zukünftigen Herausforderungen des öffentlichen Gesundheitssektors besser dienen.

Wenn man effektive Kommunikation priorisiert und kulturelle sowie emotionale Bedürfnisse anspricht, können Gesundheitsdienstleister Vertrauen und Verständnis fördern, sodass Frauen sich in unsicheren Zeiten mehr in Kontrolle fühlen. Ziel ist es, ein Gesundheitsumfeld zu schaffen, in dem Frauen die Informationen, Unterstützung und Versorgung erhalten, die sie benötigen, um die besten Entscheidungen für sich und ihre Kinder zu treffen.

Originalquelle

Titel: "I found out about Zika virus after she was born." Womens experiences of risk communication during the Zika virus epidemic in Brazil, Colombia, and Puerto Rico.

Zusammenfassung: IntroductionProviding accurate, evidence-based information to women with Zika infection during pregnancy was problematic because of the high degree of uncertainty in the diagnosis of the infection and the associated risk. The 2015-17 Zika virus epidemic overwhelmingly affected women in countries with limited access to safe abortion. Understanding womens perspectives on risk communication during pregnancy in the context of an emerging pathogen can help inform risk communication in response to future outbreaks that affect fetal or child development. MethodsWe conducted a cross-sectional qualitative interview study with 73 women from 7 locations in Brazil, Colombia, and Puerto Rico to understand womens experiences of ZIKV test and outcome-related communication during the ZIKV pandemic. We used thematic analysis to analyze the in-depth interviews. FindingsParticipants in Brazil and Colombia reported that the healthcare systems lack of preparation and organization in communicating ZIKV test results and associated adverse outcomes led to their feeling abandoned and alone in confronting the challenges of a ZIKV-affected pregnancy. In contrast, participants in Puerto Rico reported that the regular testing schedules and clear, well-planned communication between the care team and between providers and pregnant women helped them to feel they could prepare for a ZIKV-affected pregnancy. ConclusionCommunication of the risk associated with an emerging pathogen suspected to affect pregnancy and developmental outcomes is a fraught issue. Public health authorities and healthcare providers should work together in the interpandemic period to understand families preferences for risk communication during pregnancy in the presence of uncertainty and develop a community-informed plan for risk communication.

Autoren: Lauren Maxwell, M. C. Miranda, C. H. Sanchez, E. P. Souto, E. A. Perez, G. C. Matta, M. Daza, G. L. Gama, C. Pimentel, M. Mercado-Reyes, A. M. A. Nino, L. M. Leegstra, E. Marban Castro, O. C. Manders

Letzte Aktualisierung: 2023-12-22 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.21.23300353

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.21.23300353.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel