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# Gesundheitswissenschaften# Infektionskrankheiten (außer HIV/AIDS)

Verstehen von Faktoren, die die Impfbereitschaft beeinflussen

Ein neues Modell hebt wichtige Faktoren hervor, die in den Entscheidungen der Leute für eine Impfung eine Rolle spielen.

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Inhaltsverzeichnis

Impfstoffe spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz der Menschen vor verschiedenen Krankheiten, darunter COVID-19. Sie haben sich als die effektivste Möglichkeit erwiesen, um Krankheiten vorzubeugen. Auch wenn es einige Risiken gibt, die mit Impfungen verbunden sind, überwiegen die Vorteile des Impfens bei weitem diese Risiken. Leider werden immer mehr Leute skeptisch gegenüber Impfungen, was zu ernsthaften Konsequenzen führt. Zum Beispiel hätte eine erhebliche Anzahl von COVID-19-Toden in den USA vermieden werden können, wenn mehr Menschen sich für eine Impfung entschieden hätten.

Um die Impfquote zu verbessern, ist es wichtig zu verstehen, warum sich Leute entscheiden, sich impfen zu lassen oder nicht. Ein Begriff, den wir verwenden, ist „Impfbereitschaft“, der beschreibt, wie bereit und willig Menschen sind, sich impfen zu lassen. Forscher haben mehrere Faktoren identifiziert, die diese Bereitschaft beeinflussen. Sie haben eine Skala entwickelt, die diese verschiedenen Faktoren darstellt, ursprünglich als 5C-Modell bezeichnet. Die Hauptfaktoren sind:

  1. Vertrauen: Das bezieht sich auf das Vertrauen in die Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen.
  2. Selbstzufriedenheit: Einige Menschen vermeiden es, sich impfen zu lassen, weil sie sich nicht in der Gefahr fühlen, krank zu werden.
  3. Hindernisse: Das bedeutet die Barrieren, mit denen Menschen konfrontiert sind, sei es praktisch oder psychologisch, die es schwierig machen, sich impfen zu lassen.
  4. Abwägung: Das beinhaltet, wie Individuen die persönlichen Vor- und Nachteile einer Impfung beurteilen.
  5. Kollektive Verantwortung: Das geht darum, bereit zu sein, sich impfen zu lassen, um andere in der Gemeinschaft zu schützen.

Forschungen haben gezeigt, dass diese Faktoren vorhersagen können, ob sich Menschen für eine Impfung entscheiden. Zum Beispiel waren alle fünf Faktoren mit der Aufnahme des Grippeimpfstoffs verbunden.

Erweiterung des Verständnisses von Impfbereitschaft

Spätere Studien erweiterten diese Skala und führten zwei neue Faktoren ein, wodurch es zu einem 7C-Modell wurde. Diese zusätzlichen Komponenten sind:

  1. Compliance: Das spiegelt wider, wie unterstützend Menschen gegenüber gesellschaftlichen Regeln sind, die diejenigen überwachen und bestrafen, die sich nicht impfen lassen.
  2. Verschwörung: Das misst den Glauben an Verschwörungstheorien oder Fehlinformationen über Impfstoffe.

Das neue Modell zeigte eine bessere Zuverlässigkeit als das ursprüngliche, indem es mehr psychologische Aspekte der Impfbereitschaft abdeckte. Allerdings wurde während der ersten Diskussionen noch ein weiterer Faktor identifiziert: der Bedarf an einem Impfzertifikat. Einige Personen gaben an, sich hauptsächlich impfen lassen zu haben, um einen Impfnachweis für die Arbeit, Reisen oder andere Anforderungen zu erhalten. Dieser wichtige Punkt war im 7C-Modell nicht enthalten.

Einführung des Zertifizierungsfaktors

Um das Modell der Impfbereitschaft noch vollständiger zu machen, haben wir einen neuen Bestandteil namens „Zertifizierung“ hinzugefügt. Das bezieht sich auf Personen, die berichteten, dass sie in der Vergangenheit einen Impfnachweis vorlegen mussten. Der Zweck dieser Ergänzung war nicht unbedingt, das Modell besser zu machen, sondern ein vollständiges Bild darüber darzustellen, warum sich Leute vielleicht für eine Impfung entscheiden. Das ist wichtig, da einige Personen angaben, sich hauptsächlich aus Dokumentationsgründen impfen zu lassen, was das vorherige Modell nicht erfasst hat.

Um diesen neuen Faktor zu testen, führten wir eine Studie durch, die seine Bedeutung bestätigte. Das Ergebnis zeigte, dass diese Zertifizierung die Impfbereitschaft erheblich beeinflussen kann. Wir führten verschiedene Analysen durch, um sicherzustellen, dass dieser neue Bestandteil gut in das bestehende Rahmenwerk der Impfbereitschaft passte.

Forschungsmethodologie

In unserer Studie rekrutierten wir Teilnehmer von einer Online-Plattform. Wir stellten sicher, dass ethische Standards eingehalten wurden, indem wir die Zustimmung der Teilnehmer einholten. Wir sammelten Daten von denjenigen, die vollständig geimpft waren, und von denen, die es nicht waren. Insgesamt berichteten 102 Teilnehmer, nicht geimpft zu sein, während 304 angaben, gegen COVID-19 geimpft zu sein.

Um die Impfbereitschaft zu messen, entwickelten wir eine 8C-Skala, die drei Items für jedes Element beinhaltete. Die Teilnehmer bewerteten ihr Einverständnis auf einer Skala von stark ablehnen bis stark zustimmen. Parallel dazu erstellten wir eine kürzere Version dieser Skala, die nur ein Item pro Komponente zur Vereinfachung betrachtete.

Wir verwendeten statistische Modelle, um zu bewerten, wie gut die 8C-Skala zu den Daten passte. Unsere Ergebnisse deuteten darauf hin, dass das Modell gültig und nützlich ist, um die Impfbereitschaft zu erklären. Wir notierten spezifische Werte zur Bewertung des Modell-Fits, und während einige Werte nicht ideal waren, waren sie angesichts der Art der Datensammlung akzeptabel.

Verständnis der Ergebnisse

Die Ergebnisse unserer Studie zeigten, dass die Hinzufügung von Zertifizierung ein klareres Verständnis davon bot, warum sich Menschen impfen lassen. Wir fanden heraus, dass die Zertifizierungskomponente positiv mit anderen Faktoren korrelierte, jedoch nicht zu stark mit ihnen überlappte. Das bedeutet, dass Personen, die sich zur Vorlage des Nachweises impfen liessen, Gründe hatten, die sich von denen bezüglich Vertrauen, Compliance oder dem Glauben an Verschwörungen unterschieden.

Darüber hinaus verglichen wir das neue 8C-Modell mit dem 7C-Modell. Obwohl beide Modelle eine ähnliche Anpassungsqualität aufwiesen, zeigte das 8C-Modell eine leicht bessere Fähigkeit, die Impfung basierend auf dem neuen Zertifizierungsfaktor vorherzusagen.

Wir erstellten auch eine kürzere Version der 8C-Skala, um es Forschern einfacher zu machen, sie zu verwenden. Die kurze Version hatte sogar bessere Anpassungsqualitäten als die vollständige Version des Modells, was zeigte, dass die neue Komponente weiterhin Wert hinzufügte.

Implikationen für zukünftige Forschung

Die Präsenz der Zertifizierung als Einflussfaktor in der Impfbereitschaft unterstreicht den sich verändernden Rahmen der Impfbedürfnisse. Viele Menschen sehen die Impfung mittlerweile als Voraussetzung für die Teilnahme an alltäglichen Aktivitäten, sei es beim Reisen, beim Besuch von Angehörigen in Pflegeheimen oder beim Essen in Restaurants. Die Berücksichtigung dieses Faktors kann zukünftige öffentliche Gesundheitsbemühungen zur Steigerung der Impfquote leiten.

Unsere Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit für Studien, einen gemeinsamen Rahmen bei der Messung der Impfbereitschaft zu verwenden. Ein konsistentes Verfahren hilft Forschern, Ergebnisse aus verschiedenen Studien zusammenzuführen und besser zu verstehen, welche Rolle verschiedene Faktoren bei Impfentscheidungen spielen.

Das 8C-Modell bietet eine umfassendere Sicht auf die Impfbereitschaft und hebt die entscheidenden Aspekte hervor, die die Entscheidungen der Menschen für eine Impfung beeinflussen. Daher kann es politischen Entscheidungsträgern und Gesundheitsorganisationen helfen, effektive Strategien zu entwickeln, die mehr Menschen dazu ermutigen, sich gegen Krankheiten wie COVID-19 impfen zu lassen, besonders in Zeiten von Gesundheitskrisen.

Fazit

Zusammenfassend zeigt unsere Studie die Bedeutung der Einbeziehung der Zertifizierungskomponente im Modell der Impfbereitschaft. Indem wir die Gründe anerkennen, warum Menschen sich impfen lassen – insbesondere wenn es mit dem Bedarf an einem Nachweis verbunden ist – wird das Modell relevanter und anwendbarer in realen Kontexten. Das Verständnis dieser Faktoren wird letztendlich die Bemühungen unterstützen, die Impfquoten zu verbessern und die öffentliche Gesundheit zu schützen.

Da sich die Situation bezüglich der Impfaufnahme weiterhin entwickelt, wird es notwendig sein, fortlaufende Forschung durchzuführen, um zu bestimmen, wie effektiv das 8C-Modell in verschiedenen Kontexten, über COVID-19 hinaus, ist. Letztendlich ist es unser Ziel, wertvolle Einblicke zu geben, um die Impfquoten in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und Umständen zu erhöhen und so die Gesundheit aller zu verbessern.

Originalquelle

Titel: The 8C model of vaccination readiness: A common framework to facilitate cross-study comparisons.

Zusammenfassung: Several factors can potentially influence an individuals vaccination readiness. To facilitate cross-study comparisons, it is essential that researchers use a shared framework to measure these factors. This would not only help determine their relative importance cross different contexts but also would aid in tailoring interventions to enhance vaccine uptake. Historically, five psychological antecedents of vaccination were identified: confidence, complacency, constraints, calculation, and collective responsibility. This 5C scale was later expanded to a 7C model by incorporating two additional components: compliance and conspiracy. Building upon this framework, we propose an eighth component, certification, defined as the persons self-report that, in the past, they have had to provide evidence of vaccination. This component addresses a significant gap in the 7C model, as some individuals reported taking the COVID-19 vaccine primarily to obtain proof of vaccination, a motivation not captured by the 7C model. Our confirmatory factor analysis (N = 406) of a bifactor model of US citizens self-reported COVID-19 vaccination status showed that this eighth component had good psychometric properties and the 8C model had slightly higher criterion validity than the 7C model. We present the 8C model as a framework that provides a richer and more complete descriptions of the factors that determine vaccination readiness and encourage future studies of vaccination readiness to utilise it.

Autoren: Piers D. L. Howe, F. Dearnley

Letzte Aktualisierung: 2023-12-28 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.22.23300464

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.22.23300464.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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