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# Gesundheitswissenschaften# Öffentliche und globale Gesundheit

Impfzweifel in ACB-Gemeinschaften angehen

Untersuchung der geringen Impfquote und Gesundheitsprobleme bei afrikanischen, karibischen und schwarzen Bevölkerungsgruppen.

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Impfstoff-ZögerlichkeitImpfstoff-Zögerlichkeitin ACB-GemeinschaftenBevölkerungsgruppen.und Gesundheitsrisiken in bestimmtenUntersuchung der niedrigen Impfraten
Inhaltsverzeichnis

Die Gesundheit von afrikanischen, karibischen und schwarzen (ACB) Bevölkerungsgruppen ist ein grosses Thema, besonders während der COVID-19-Pandemie. Viele Studien zeigen, dass diese Gemeinschaften höhere Raten von Infektionen, Krankenhausbesuchen und Todesfällen in Zusammenhang mit COVID-19 haben. Ausserdem lassen sie sich seltener impfen. Das bringt ernsthafte Gesundheitsrisiken nicht nur für diese Gruppen mit sich, sondern auch für die Gesellschaft insgesamt.

Gesundheitsungleichheiten

Die COVID-19-Pandemie hat bestehende Gesundheitsprobleme aufgezeigt, die ACB-Bevölkerungsgruppen betreffen. Viele dieser Probleme kommen von tief verwurzelten sozialen und wirtschaftlichen Faktoren, die als soziale Determinanten der Gesundheit bekannt sind. In Regionen mit mehr sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen gibt es höhere Sterberaten in ACB-Gemeinschaften. Dieses Problem ist in Städten wie Ottawa und Toronto deutlich, die signifikante Anstiege bei COVID-19-Fällen unter rassifizierten Gruppen im Vergleich zu anderen berichteten. Ähnliche Muster wurden auch in anderen wohlhabenden Ländern beobachtet.

Diese Gesundheitsprobleme sind nicht neu. Ähnliche Probleme wurden während der H1N1-Pandemie 2009 gemeldet, und es gibt eine lange Geschichte des Misstrauens gegenüber Impfstoffen in diesen Gemeinschaften. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Impfstoffzögerlichkeit als die Zurückhaltung oder Ablehnung, sich impfen zu lassen, selbst wenn Impfstoffe verfügbar sind. Gründe für diese Zögerlichkeit sind das Gefühl von Sicherheit, der Zugang und das Vertrauen in die Gesundheitssysteme. Wenn Menschen zögern, sich impfen zu lassen, kann das zu niedrigeren Impfraten und höheren Risiken von Krankheiten führen, die vermeidbar gewesen wären.

Impfaufnahmetrends

Die Impfquote ist in den letzten Jahren weltweit gesunken. 2019 erhielten etwa 86 % der Menschen Impfstoffe, aber diese Zahl fiel 2020 auf 83 %. Die Situation ist besonders besorgniserregend für Kinder unter einem Jahr, bei denen Millionen wichtige Impfungen entgehen. Die WHO hat sowohl Impfstoffzögerlichkeit als auch schwache Gesundheitssysteme als grösste Bedrohungen für die globale Gesundheit eingestuft.

Impfstoffe sind entscheidend zur Verhinderung von Infektionskrankheiten. Sie haben eine wichtige Rolle dabei gespielt, Krankheiten wie Pocken, Polio und Masern zu verringern, was Millionen von Leben pro Jahr gerettet hat. Trotz ihrer Erfolge bleibt das Misstrauen gegenüber Impfstoffen ein Problem. Vertrauen in Gesundheitsfachleute und ihre Dienstleistungen ist entscheidend, um mehr Menschen zur Impfung zu ermutigen.

Impfstoffzögerlichkeit angehen

Um die Impfquoten effektiv zu erhöhen, besonders in vulnerablen Gemeinschaften, müssen die Massnahmen im Gesundheitswesen über COVID-19 hinausgehen. Es ist wichtig, die historischen Gründe für die Impfstoffzögerlichkeit zu verstehen und die Ansätze an die heutigen Bedingungen anzupassen. Wenn das Gesundheitswesen nicht handelt, werden sich die Gesundheitsungleichheiten wahrscheinlich weiter vergrössern und die Menschen mit weniger Ressourcen, die ohnehin schon mit ihrer Gesundheit kämpfen, betreffen.

Es sind weitere Forschungen erforderlich, um herauszufinden, warum ACB-Bevölkerungsgruppen in Kanada die niedrigsten Impfabnahmen im Vergleich zu anderen wohlhabenden Nationen zeigen. Diese Lücken müssen angesprochen werden, um die Gesundheitsresultate zu verbessern. Es ist entscheidend zu verstehen, wie verschiedene Herausforderungen, vor denen verletzliche Bevölkerungsgruppen stehen, die Impfstoffakzeptanz und die allgemeine öffentliche Gesundheit beeinflussen.

Den Kontext verstehen

Bevor Programme zur Bekämpfung der Impfstoffzögerlichkeit in ACB-Bevölkerungsgruppen entwickelt werden, ist es wichtig, Begriffe und Konzepte zu klären. Ein Scoping-Review-Ansatz wurde zu diesem Zweck ausgewählt. Diese Art von Überprüfung hilft Forschern, die verfügbare Evidenz und deren Implikationen für die Gesundheitsdienstleister zu identifizieren. Obwohl dieser Review nicht auf die Qualität der Evidenz fokussiert, wird er wichtige Ergebnisse hervorheben, die die Praxis informieren könnten.

Eine erste Suche identifizierte mehrere relevante Überprüfungen zu Impfstoffzögerlichkeit und ACB-Bevölkerungsgruppen. Um Wiederholungen von Ergebnissen zu vermeiden, wird diese Überprüfung Studien zu allen Impfstoffen und ACB-Bevölkerungsgruppen von 2020 bis 2022 einbeziehen. Der Fokus wird auf wohlhabenden Ländern liegen, in denen ACB-Gruppen eine Minderheit sind.

Forschungsrahmen

Die Forschungsfrage zielt darauf ab, die Gründe und Lösungen für die niedrige Impfaufnahmerate in ACB-Bevölkerungsgruppen und Gesundheitseinrichtungen innerhalb wohlhabender Länder zu untersuchen. Die Zielgruppe umfasst ACB-Individuen und Dienstleister, das Konzept der niedrigen Impfaufnahmerate und den Kontext hochentwickelter Gesundheitssysteme.

Die Ziele dieser Überprüfung sind dreifach: bestehendes Wissen über niedrige Impfaufnahmeraten in ACB-Bevölkerungsgruppen zu identifizieren, dieses Wissen zu kartieren und Forschungslücken zu finden sowie aktuelle Interventionen zu erkunden, die darauf abzielen, die Impfaufnahmerate zu verbessern.

Diese Überprüfung ist Teil einer umfassenderen Studie, die von der Public Health Agency of Canada finanziert und von der Universität Ottawa ethisch genehmigt wurde.

Methodologischer Ansatz

Die Überprüfung wird einem strukturierten Rahmen folgen, der aus definierten Schritten besteht, die den Forschungsprozess leiten. Diese Schritte umfassen die Festlegung von Zielen und der Forschungsfrage, die Bestimmung von Ausschlusskriterien und die Skizzierung des Ansatzes zur Evidenzsuche.

Ein- und Ausschlusskriterien

Die Kriterien für die Einbeziehung von Evidenzquellen konzentrieren sich auf ACB-Bevölkerungsgruppen in wohlhabenden Ländern, wobei der Schwerpunkt auf aktuellen Studien liegt. Nur englisch- und französischsprachige Publikationen werden berücksichtigt, um die Forschung überschaubar zu halten. Evidenz aus der Zeit vor 2020 und Studien zu anderen rassifizierten Gruppen werden ausgeschlossen.

Evidenzsuche und -auswahl

Ein umfassender Plan wird entwickelt, um relevante Fakten für ACB-Gemeinschaften und niedrige Impfaufnahmeraten zu identifizieren. Die Suche wird mehrere Datenbanken einbeziehen und verschiedene Quellentypen wie klinische Studien, Berichte und graue Literatur umfassen.

Die ausgewählten Artikel werden zunächst nach ihren Titeln und Abstracts gescreent und dann von Teammitgliedern im Volltext geprüft, wobei darauf geachtet wird, Duplikate zu vermerken und zu entfernen.

Datenerfassung

Kritische Bewertungen sind nicht Teil dieses Scoping-Reviews, sodass eine breite Palette von Evidenz einbezogen werden kann. Um jedoch die Integrität der Ergebnisse zu wahren, wird eine Extraktionstabelle erstellt, die hilft, wichtige Informationen aus jeder Quelle zu organisieren. Die Prüfer werden unabhängig Daten aus den Artikeln extrahieren und versuchen, einen Konsens über eventuelle Unterschiede zu erreichen.

Datenanalyse

Die extrahierten Daten werden thematisch zusammengefasst. Dieser Ansatz ermöglicht es, die Informationen in Hauptthemen und Unterthemen zu organisieren und sicherzustellen, dass die Überprüfung verschiedene Aspekte der Impfstoffzögerlichkeit bei ACB-Bevölkerungsgruppen erfasst.

Herausforderungen und Vorteile

Trotz der Einschränkungen dieser Studie – wie Sprachbarrieren und das Fehlen kritischer Bewertungen – zielt sie darauf ab, die Probleme, die ACB-Gemeinschaften betreffen, zu beleuchten. Indem die Faktoren identifiziert werden, die zur niedrigen Impfaufnahmerate beitragen, wird die Überprüfung helfen, das Wissen der Dienstleister zu verbessern und die Schaffung massgeschneiderter Interventionen zu unterstützen.

Die Ergebnisse werden über Open-Access-Journals und Konferenzen zum Thema öffentliche Gesundheit geteilt. Diese Verbreitung wird sich an die Stakeholder richten, die an Impfkampagnen beteiligt sind, sowie an diejenigen, die an der Verringerung der Gesundheitsungleichheiten arbeiten.

Fazit

Diese Scoping-Überprüfung zielt darauf ab, eine breite Palette von Informationen zu sammeln, die sich auf die niedrige Impfaufnahmerate in ACB-Bevölkerungsgruppen in wohlhabenden Ländern beziehen. Durch das Studium vorhandener Evidenz und die Identifizierung von Lücken soll diese Forschung die Gesundheitsreaktionen und -ergebnisse in diesen Gemeinschaften verbessern. Die Bekämpfung der Impfstoffzögerlichkeit ist entscheidend für eine bessere Gesundheit und Wohlergehen, insbesondere im Nachgang zur COVID-19-Pandemie. Jetzt zu handeln könnte helfen, zukünftige Gesundheitsungleichheiten zu vermeiden.

Originalquelle

Titel: Understanding Low Vaccine Uptake in African, Caribbean, and Black Populations Relative to Public Health in High-Income Countries: A Scoping Review Protocol

Zusammenfassung: BackgroundVaccination has significantly contributed to reducing once common and even deadly infectious diseases, yet vaccine hesitancy threatens the emergence of vaccine-preventable diseases. The COVID-19 pandemic has caused the need for the largest mass vaccination campaign ever undertaken to date; however, African, Caribbean, and Black (ACB) populations have shown both a disproportionately high degree of negative impacts from the pandemic and the lowest willingness to become vaccinated. Low vaccination rates in this vulnerable population are a pinnacle concern in public health, as low vaccination rates in ACB communities may both be the result of health inequities, as well as further exacerbate them. PurposeTo explore low vaccine uptake in African, Caribbean, and Black (ACB) populations relative to public health in high-income countries. Objectives 1) To identify concepts and boundaries of existing evidence sources on low vaccine uptake in ACB populations; 2) To map out the evidence on the concepts and boundaries and to identify gaps in the research; and 3) To determine existing interventions to improve low vaccine uptake in the study population. MethodologyThis scoping review follows the Joanna Briggs Institute (JBI) framework for scoping reviews, supplemented by the Preferred Reporting Items for Systematic Reviews extension (PRISMA-ScR). Any deviations from the JBI recommendations are stated. Theoretical underpinnings of the intersectionality approach will be used to help interpret the complexities of health inequities in the ACB population, including those related to the social determinants of health (SDOH). Search strategies were developed by an information specialist (VC) and peer- reviewed using the PRESS guideline. The search was conducted in: MEDLINE(R) ALL (OvidSP), Embase (OvidSP), CINAHL (EBSCOHost), APA PsycInfo (OvidSP), Cochrane Central Register of Controlled Trials (OvidSP), Cochrane Database of Systematic Reviews (OvidSP), Allied & Complimentary Medicine Database (Ovid SP), and Web of Science. Eligibility criteria are based on the Population, Concept, Context (PCC) framework. The inclusion criteria for this study included evidence -sources with a primary focus on African, Caribbean, and Black populations, and other related terms; high-income countries as defined by the World Bank where ACB populations are considered a minority; all service providers; English and French languages; all types of evidence sources; related to low vaccine uptake and alternative terms; all vaccines; and publications from 2020- current (July 19th, 2022). The screening, selection, and extraction of the evidence sources were completed by the AVA research team. Analysis was done through the process of Thematic Mapping, and summarization and presentation of the findings were done through a narrative description organized using the socioeconomic model (SEM) as a framework. Ethics and disseminationThis study used published evidence sources with no human or animal participants; thus, ethical approval and consent to participate are not applicable. DisseminationThis will occur through peer-reviewed open-access journals and conferences that target stakeholders in public health, vaccination campaigns and overcoming inequities in healthcare.

Autoren: Josephine Etowa, S. Beauchamp, V. Cole

Letzte Aktualisierung: 2024-01-16 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.14.24301294

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.14.24301294.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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