COVID-19-Impfung Ungleichheiten im Libanon: Ein Blick auf syrische Flüchtlinge
Diese Studie untersucht die Unterschiede bei der Impfaufnahme zwischen libanesischen und syrischen Personen während der COVID-19-Pandemie.
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Inhaltsverzeichnis
- Studienziele
- Studiendesign und -umfeld
- Stichproben und Studienpopulation
- Datenerhebung
- Ergebnismassstäbe
- Faktoren für die Impfbereitschaft
- Statistische Analyse
- Studienprobe
- Gründe für Impfhesitation
- Faktoren, die mit der Impfbereitschaft verbunden sind
- Prädiktoren für libanesische und syrische Gruppen
- Diskussion und Implikationen
- Stärken und Einschränkungen
- Fazit
- Originalquelle
Impfstoffe spielen ne richtig wichtige Rolle beim Schutz der öffentlichen Gesundheit, vor allem während Pandemien wie COVID-19. Im Libanon begann das Impfprogramm im Februar 2021 und bot jedem kostenlose Impfstoffe an. Das Ziel war, bis Ende 2022 mindestens 70-80% der Bevölkerung zu impfen. Leider haben einige Gruppen nicht den Impfstoff erhalten. Eine Umfrage hat gezeigt, dass bis März 2022 nur 42,5% der älteren syrischen Flüchtlinge geimpft waren, während der nationale Durchschnitt im Libanon bis Oktober 2022 bei etwa 50% lag.
Im Libanon leben viele Flüchtlinge, inklusive aus Syrien, Palästina und dem Irak. Diese Flüchtlinge machen etwa ein Drittel der Bevölkerung aus. Viele leben in städtischen Gebieten zusammen mit libanesischen Gemeinschaften. Leider stehen Flüchtlinge oft vor Herausforderungen wie Ausschluss und Diskriminierung, was den Zugang zu Impfservices erschwert. Zudem kann die jährliche Erneuerung von Aufenthaltsgenehmigungen teuer und belastend sein. Studien haben gezeigt, dass Flüchtlinge und nicht-heimische Gruppen oft weniger bereit sind, sich impfen zu lassen im Vergleich zu den Einheimischen, wegen Diskriminierung und Misstrauen gegenüber dem Gesundheitssystem. Daher ist es wichtig zu verstehen, was die Impfbereitschaft in verschiedenen Gruppen beeinflusst, um zukünftige Gesundheitskrisen besser zu bewältigen.
Studienziele
Diese Studie hatte zum Ziel, die Unterschiede in der COVID-19-Impfbereitschaft zwischen libanesischen und syrischen Personen, die in einem Vorort von Beirut leben, zu untersuchen. Ausserdem sollte sie Modelle entwickeln und testen, die die Faktoren identifizieren, die die Impfquote nach Nationalität beeinflussen.
Studiendesign und -umfeld
Diese Forschung ist Teil einer grösseren, laufenden Studie, die gesundheitliche Herausforderungen im Zusammenhang mit COVID-19 in Sin-El-Fil, einem Vorort von Beirut, überwacht. Die Hauptstudie untersucht verletzliche Gruppen, die ein höheres Risiko für COVID-19 haben, wie ältere Menschen, schwangere Frauen, Menschen aus einkommensschwachen Gebieten und syrische Flüchtlinge. Die Forschung erhielt die Genehmigung von einem lokalen Ethikkomitee.
Stichproben und Studienpopulation
Die Studie verwendete ein mehrstufiges Stichprobenverfahren und teilte Sin-El-Fil in verschiedene sozioökonomische Gebiete auf, durch Gespräche mit lokalen Beamten und NGOs. Im April 2022 wurde eine Haushaltsumfrage durchgeführt, um geeignete Teilnehmer basierend auf spezifischen Vulnerabilitätskriterien zu identifizieren. Die Teilnehmer wurden telefonisch kontaktiert, um eine Umfrage durchzuführen. Insgesamt haben 2.045 Personen aus einkommensschwachen Gebieten zwischen Juni und Oktober 2022 die Umfrage abgeschlossen.
Datenerhebung
Die Umfrage wurde mit Unterstützung von Gesundheitsbehörden und Gemeinschaftsvertretern entwickelt und beinhaltete bereits validierte Fragen. Die Umfrage wurde ins Arabische übersetzt und auf Verständlichkeit getestet, bevor sie verteilt wurde. Die Datenqualität wurde während des gesamten Prozesses überwacht, und Nachprüfungen wurden durchgeführt, um die Genauigkeit sicherzustellen.
Ergebnismassstäbe
Das Hauptziel der Studie war zu sehen, wie viele Teilnehmer mindestens eine Dosis des COVID-19-Impfstoffs erhalten hatten. Die Teilnehmer wurden gefragt, ob sie geimpft waren und wie viele Dosen sie erhalten hatten. Die Ergebnisse wurden in zwei Gruppen kategorisiert: die, die den Impfstoff erhalten hatten, und die, die es nicht hatten. Ungeimpfte Personen wurden gefragt, ob sie planen, sich in Zukunft impfen zu lassen und warum sie es bisher nicht getan hatten.
Faktoren für die Impfbereitschaft
Basierend auf vorheriger Forschung wurden verschiedene Faktoren als potenzielle Einflüsse auf die Impfbereitschaft betrachtet. Für libanesische Personen gehörten dazu Alter, Geschlecht, Bildung, Wohlstand, das Vorhandensein älterer Menschen im Haushalt, chronische Krankheiten, Gesundheitsversicherung, Bewusstsein über COVID-19, Überzeugungen bezüglich der Sicherheit des Impfstoffs und der Erhalt der Grippeimpfung. Für Syrer umfassten die Faktoren Alter, Geschlecht, Bildungsniveau, ob sie finanzielle Unterstützung erhielten, ihren Aufenthaltsstatus, chronische Krankheiten, Gesundheitsversicherung und ähnliche Überzeugungen über COVID-19 und Impfstoffe.
Statistische Analyse
Die Analyse umfasste die Anwendung statistischer Methoden, um die Beziehung zwischen Impfbereitschaft und den identifizierten Faktoren zu untersuchen. Unjustierte logistische Regression wurde verwendet, um diese Assoziationen zwischen verschiedenen Nationalitäten zu bewerten. Ein komplexeres Modell namens LASSO wurde verwendet, um signifikante Prädiktoren für die Impfbereitschaft sowohl für libanesische als auch für syrische Gruppen auszuwählen.
Studienprobe
Die Stichprobe umfasste 2.045 Personen, wobei die meisten Libanesen (79%) waren, gefolgt von Syrern (18%). Das Durchschnittsalter der Teilnehmer betrug 47 Jahre, und etwa 45,6% waren männlich. Bis Oktober 2022 hatten 77% der Teilnehmer mindestens eine Dosis des COVID-19-Impfstoffs erhalten. Es gab deutliche Unterschiede in den Impfraten zwischen den Nationalitäten: 53% der Syrer hatten keine Dosen erhalten, im Vergleich zu 15% der Libanesen.
Gründe für Impfhesitation
Die häufigsten Gründe für die Nicht-Impfung waren das Misstrauen in die Wichtigkeit des Impfstoffs und die Bevorzugung anderer Schutzformen. Diejenigen, die nur eine Dosis erhalten hatten, äusserten oft Bedenken wegen Nebenwirkungen oder gaben an, auf die zweite Dosis zu warten.
Faktoren, die mit der Impfbereitschaft verbunden sind
Bei libanesischen Personen waren mehrere Faktoren mit einer höheren Wahrscheinlichkeit der Impfbereitschaft verbunden, wie älteres Alter, Wohlstand, das Leben mit älteren Menschen, private oder öffentliche Krankenversicherung, die Überzeugung, dass COVID-19 ernst ist, und die Erhalt der Grippeimpfung.
Bei syrischen Flüchtlingen beeinflussten ähnliche Faktoren wie älteres Alter, der Glaube an die Ernsthaftigkeit von COVID-19 und die Erhalt der Grippeimpfung ebenfalls die Impfbereitschaft. Darüber hinaus erhöhten männliches Geschlecht und der legale Aufenthaltsstatus signifikant die Chancen, geimpft zu werden.
Prädiktoren für libanesische und syrische Gruppen
Die Studie identifizierte acht entscheidende Prädiktoren für die Impfbereitschaft beider Nationalgruppen. Für Libanesen gehörten dazu älteres Alter, Wohlstand und Gesundheitsversorgung. Für Syrer waren bemerkenswerte Faktoren auch der Bildungsstand, finanzielle Unterstützung und der legale Aufenthaltsstatus.
Die Modelle zeigten eine gute Genauigkeit in der Vorhersage, wer den Impfstoff erhalten hatte. Das libanesische Modell konnte gut zwischen geimpften und ungeimpften Personen unterscheiden, während das syrische Modell einige Herausforderungen in der Balance hatte, was einen Verbesserungsbedarf anzeigt.
Diskussion und Implikationen
Diese Studie zeigt erhebliche Lücken in den COVID-19-Impfquoten zwischen syrischen Flüchtlingen und libanesischen Bewohnern. Eine Mehrheit der syrischen Migranten war nicht geimpft, was auf die Barrieren hinweist, mit denen sie konfrontiert sind. Es ist wichtig, diese Barrieren zu verstehen, um effektive Gesundheitsinterventionen zu entwerfen.
Gemeinsame Prädiktoren der Impfbereitschaft umfassten für beide Nationalgruppen älteres Alter und Bildungsniveau. Der sozioökonomische Status spielte ebenfalls eine Rolle, was die Ergebnisse aus anderen Regionen bestätigt.
Der legale Aufenthaltsstatus stellte sich als einzigartige Barriere für syrische Flüchtlinge heraus, die ihren Zugang zu Impfstoffen beeinträchtigte. Die finanziellen Herausforderungen im Zusammenhang mit Aufenthaltserlaubnissen und die Angst vor Abschiebung hatten wahrscheinlich negative Auswirkungen auf ihre Bereitschaft, sich impfen zu lassen.
Stärken und Einschränkungen
Diese Studie hat Stärken, wie eine grosse Stichprobengrösse und direkte Einbindung der Gemeinschaft in die Umfragegestaltung. Sie hat jedoch auch Einschränkungen, wie die Abhängigkeit von selbstberichteten Impfstatus, was zu Ungenauigkeiten führen kann. Zukünftige Forschung sollte grössere Stichproben berücksichtigen, um die Genauigkeit der Modelle zu verbessern und sicherzustellen, dass sie besser widerspiegeln.
Fazit
Bis Ende 2022 waren viele syrische Migranten in einem einkommensschwachen Vorort von Beirut nicht gegen COVID-19 geimpft, während ein grösserer Anteil der libanesischen Erwachsenen den Impfstoff erhalten hatte. Diese Studie identifizierte verschiedene Faktoren, die die Impfbereitschaft beider Gruppen vorhersagten. Sozioökonomische Faktoren, gesundheitliche Überzeugungen und der legale Status spielten wesentliche Rollen und verdeutlichten die Notwendigkeit gezielter öffentlicher Gesundheitsstrategien, um diese Barrieren für verletzliche Bevölkerungsgruppen während Gesundheitskrisen wie der COVID-19-Pandemie anzugehen.
Titel: Development of Prediction Models of COVID-19 Vaccine Uptake among Lebanese and Syrians in a district of Beirut, Lebanon: a population-based study
Zusammenfassung: IntroductionVaccines are essential to prevent infection and reduce morbidity of infectious diseases. Previous evidence has shown that migrants and refugees are particularly vulnerable to exclusion and discrimination, and low COVID-19 vaccine intention and uptake were observed among refugees globally. This study aimed to develop and internally validate prediction models of COVID-19 vaccine uptake by nationality. MethodsThis is a nested prognostic population-based cross-sectional analysis. Data was collected between June and October 2022 in Sin-El-Fil, a district of Beirut, Lebanon. All Syrian adults and a random sample of adults from low-socioeconomic status neighborhoods were invited to participate in a telephone survey. The main outcome was uptake of COVID-19 vaccine. Predictors of COVID-19 vaccine uptake were assessed using LASSO regression for Lebanese and Syrian nationalities, respectively. ResultsOf 2,045 participants, 79% were Lebanese, 18% Syrians and 3% of other nationalities. COVID-19 vaccination uptake was higher among Lebanese (85% (95%CI:82-86) compared to Syrians (47% (95% CI:43-51)) (P
Autoren: Stephen J McCall, M. E. Ragi, H. Ghattas, H. Shamas, J. DeJong, N. M. Melhem, CAEP Study Group
Letzte Aktualisierung: 2024-03-28 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.03.21.24304659
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.03.21.24304659.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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