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Herausforderungen beim Verstehen von Gesundheitslebensmittel-Etiketten in Japan

Verbraucher haben Probleme mit Lebensmittellabels für Gesundheitsprodukte, was Sicherheitsbedenken aufwirft.

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In Japan gibt’s mega viele Produkte zur Selbstpflege, besonders Gesundheitsnahrung. Aber nicht alle Infos über diese Produkte sind korrekt oder verlässlich. Das kann Verbraucher in die Irre führen und zu schlechten Gesundheitsentscheidungen oder unsicherer Anwendung der Produkte führen.

Eine Umfrage aus 2016 hat ergeben, dass nur ne kleine Zahl von Leuten, etwa 16%, die Eigenschaften von Lebensmitteln mit Gesundheitsversprechen wirklich verstanden hat. Eine andere Umfrage zeigte, dass rund 17% der Nutzer von Gesundheitsnahrung sich nach dem Konsum dieser Produkte unwohl fühlten. Ein tragischer Vorfall passierte im März 2024, als fünf Leute durch ein Gesundheitsprodukt, das aus fermentiertem Reis hergestellt wurde, vergiftet wurden. Auch wenn das wahrscheinlich durch Verunreinigung passierte, hat das die Schwierigkeiten aufgezeigt, mit denen Verbraucher konfrontiert sind, wenn es darum geht, die Sicherheit dieser weit verbreiteten Produkte zu überprüfen. Deshalb ist es super wichtig, klare und einfache Infos bereitzustellen, damit Verbraucher sichere Entscheidungen treffen können.

Eine Studie, die die Gesundheitskompetenz der Verbraucher in Japan und Europa verglichen hat, zeigte, dass viele Leute Probleme hatten, Lebensmittelkennzeichnungen zu verstehen. Diese Wissenslücke zwischen Fachleuten und Verbrauchern macht deutlich, wie wichtig es ist, ein Kommunikationssystem zu schaffen, das den Bedürfnissen der Verbraucher gerecht wird.

Frühere Forschungen haben untersucht, wie gut Verbraucher die Nährwertangaben und Lebensmittelkennzeichnungen verstehen. Einige Studien nutzten Online-Umfragen, während andere sich darauf konzentrierten, wie Gesundheitsversprechen das Verhalten der Verbraucher beeinflussen. Allerdings hat sich ein grosser Teil dieser Forschung nicht speziell auf Lebensmittel mit Gesundheitsversprechen konzentriert. Obwohl es in Japan Umfragen zum Verbraucherbewusstsein über Lebensmittel mit Gesundheitsversprechen gab, gab es keine direkte Bewertung, wie Anbieter und Verbraucher die Kennzeichnung von Lebensmitteln sehen.

Japan hat momentan kein System, um zu bewerten, wie einfach es für Verbraucher ist, Informationsmaterialien über Gesundheit zu nutzen. Um diese Materialien zu verbessern, ist es wichtig, Informationen sowohl aus der Perspektive der Anbieter als auch der Nutzer zu evaluieren. Eine vorherige Studie hat einen Nützlichkeitsbewertungsindex für die Kennzeichnung von Gesundheitsnahrungsmitteln aus der Sicht von Gesundheitsfachleuten erstellt. Diese Studie zielt darauf ab, die Lebensmittelkennzeichnung aus der Sicht der Verbraucher zu bewerten. Neben dem Testen des Nutzerverständnisses wurden Interviews durchgeführt, um das Feedback der Verbraucher besser zu verstehen. Diese Kombination von Methoden ist ein erster Schritt, um zu prüfen, wie Menschen Gesundheitsinformationen zu Lebensmitteln mit Gesundheitsversprechen verstehen.

Kennzeichnung von Lebensmitteln mit Gesundheitsversprechen in Japan

Im April 2015 wurde ein Gesetz namens Gesundheitsförderungsgesetz eingeführt, um den Leuten zu helfen, Gesundheitsnahrung richtig zu nutzen. Dieses Gesetz schuf ein System für Lebensmittel mit Gesundheitsversprechen, zu denen auch Lebensmittel für spezifische Gesundheitsanwendungen (FOSHU), Lebensmittel mit Nährstofffunktionserklärungen und Lebensmittel mit Funktionserklärungen (FFC) gehören. FOSHU-Produkte müssen strengen Prüfungen in Bezug auf Sicherheit und Wirksamkeit standhalten, während FFC-Produkte wissenschaftliche Beweise nutzen können, um Ansprüche zu erheben, aber die Verantwortung liegt bei den Herstellern, die Sicherheit zu gewährleisten.

Stand Oktober 2023 gab es über 7.500 notifizierte FFC-Produkte in Japan, während über 1.000 FOSHU-Produkte genehmigt wurden. Die Etiketten für FFC müssen 16 spezifische Punkte enthalten, wie Produktname, Lagerung, Haltbarkeitsdatum, Zutaten und mehr. In der Praxis kann die Anordnung, Schriftgrösse und Platzierung dieser Informationen jedoch von den Vorgaben der Behörden abweichen.

Bewertung der FFC-Kennzeichnung

Klare Kennzeichnungen sind wichtig, damit Verbraucher mit unterschiedlichen Gesundheitskenntnissen die Informationen leicht verstehen können. In den letzten Jahren haben Organisationen in Europa und den USA Standards eingeführt, um die Gesundheitskommunikation für Verbraucher zu vereinfachen. Werkzeuge wie der Clear Communication Index wurden entwickelt, um öffentliche Kommunikationsmaterialien effektiv zu bewerten.

Mit einem ähnlichen Ansatz hat eine Gruppe von Universitätsmitarbeitern ihre Version des Clear Communication Index erstellt, um die FFC-Kennzeichnung zu bewerten. Sie haben fünf FFC-Produkte untersucht und festgestellt, dass keines die festgelegten Kriterien für benutzerfreundliche Kommunikation erfüllte. Viele Produkte nutzten komplizierte Sprache, und wichtige Informationen waren oft in weniger sichtbaren Teilen des Etikettes versteckt.

Um vollständig zu verstehen, wie Verbraucher mit der FFC-Kennzeichnung umgehen, ist es wichtig, die Kennzeichnung aus der Sicht der Nutzer zu bewerten. Benutzertests helfen festzustellen, ob Individuen schnell die bereitgestellten Informationen finden und verstehen können. Diese Methode wird oft verwendet, um verschiedene Verbrauchermaterialien zur Gesundheit zu bewerten.

In Japan wurde bereits erste Benutzertests zu Informationen auf Rezepturmedikamenten durchgeführt. Diese Studie erweitert das Benutzer-Testen, um das Verständnis von FFC-Labels durch Interviews mit Teilnehmern zu bewerten. Während des Tests wurden den Teilnehmern Fragen zur Kennzeichnung gestellt, um ihr Verständnis zu überprüfen.

Methodik für Benutzertests

Um eine Reihe von FFC-Produkten zu bewerten, wurden spezifische Suchbegriffe in Bezug auf Gesundheitsprobleme verwendet, die ältere Erwachsene betreffen. Nach der Überprüfung von etwa 100 verschiedenen Etiketten wurden fünf Produkte für die Benutzertests ausgewählt. Jedes Produkt hatte spezifische Ansprüche in Bezug auf seine Gesundheitsvorteile.

Die Teilnehmer für die Benutzertests wurden mit klaren Kriterien rekrutiert, um eine vielfältige Vertretung sicherzustellen. Personen im Alter von 30 bis 70 Jahren wurden einbezogen, und mindestens vier Personen jedes Geschlechts waren vertreten. Da das Ziel war, ehrliches Feedback zu sammeln, wurden Personen mit einem Gesundheitsberuf oder Erfahrungen mit den getesteten FFC-Produkten ausgeschlossen.

Der Benutzertestprozess beinhaltete die Erstellung eines Protokolls und die Vorbereitung spezifischer Fragen für jedes Produkt. Die Interviewer wurden geschult, um Konsistenz in ihrer Vorgehensweise sicherzustellen. Ein Pilottest verfeinerte die Fragen und Verfahren, bevor die eigentlichen Benutzertests begannen. Die Tests waren so strukturiert, dass die Teilnehmer in einer komfortablen Umgebung antworten konnten.

Die Teilnehmer beantworteten Fragen zur Kennzeichnung, und ihre Fähigkeit, die Informationen zu finden und zu verstehen, wurde gemessen. Sie wurden auch gebeten, die Informationen mit eigenen Worten wiederzugeben, um ihr Verständnis zu überprüfen.

Ergebnisse der Benutzertests

Bei der Bewertung der FFC-Labels mit einer Reaktionszeit von zwei Minuten erfüllte nur ein Produkt die festgelegten Anforderungen für alle Fragen. Insgesamt waren die Ergebnisse jedoch relativ positiv. Die meisten Produkte schnitten gut ab, aber ein Produkt zeigte schwache Ergebnisse, wahrscheinlich aufgrund der kleinen Schriftgrösse.

Die Testergebnisse zeigten Probleme beim Verständnis über verschiedene Produkte hinweg, insbesondere bei bestimmten Fragen zu Wechselwirkungen mit Medikamenten. Als die Fragen mit einer einminütigen Frist bewertet wurden, sank die Leistung erheblich, und kein Produkt erfüllte das Kriterium von 90% Verständnis.

Kommentare der Teilnehmer zeigten ein mangelndes Wissen über FFC und Verwirrung über die Unterschiede zwischen FFC und anderen Kategorien von Gesundheitsnahrungsmitteln. Viele Teilnehmer fanden technische Begriffe auf den Etiketten schwer verständlich. Zum Beispiel waren Aussagen darüber, für wen das Produkt nicht gedacht ist, verwirrend.

Vergleich der aktuellen und überarbeiteten Kennzeichnung

Das Feedback aus den Benutzertests zeigte, dass die bestehende Formulierung auf FFC-Labels oft unklar war. In Reaktion darauf wurde eine überarbeitete Version der Kennzeichnung entwickelt, um das Verständnis zu verbessern. Die Teilnehmer wurden gebeten, die aktuellen Labels mit dieser überarbeiteten Version zu vergleichen, und die überarbeiteten Labels erhielten höhere Bewertungen in verschiedenen Aspekten, von Grösse und Lesbarkeit bis hin zur Nützlichkeit der Informationen.

Diese Studie hebt die Notwendigkeit verbesserter Kennzeichnungsstandards in Japan hervor, besonders da viele Verbraucher kein starkes Verständnis von FFC haben. Es wird vorgeschlagen, dass klarere und zugänglichere Informationen bereitgestellt werden, um sicherzustellen, dass Verbraucher sichere und informierte Entscheidungen über ihre Gesundheitsoptionen treffen können.

Ausblick

Die Erkenntnisse dieser Studie zeigen, dass Verbraucher Schwierigkeiten haben, wichtige Informationen auf den aktuellen FFC-Etiketten zu finden und zu verstehen. Es ist entscheidend, dass wichtige Informationen, insbesondere zur sicheren Anwendung, klar präsentiert werden.

Sowohl die Perspektiven der Anbieter als auch der Nutzer müssen bei der Erstellung und Bewertung von Kennzeichnungen für Gesundheitsnahrung berücksichtigt werden. Es besteht ein grosser Bedarf an integrierten Methoden zur Bewertung, wie nützlich diese Labels sind, da sie eine entscheidende Rolle dabei spielen, den Verbrauchern zu helfen, sicherere Entscheidungen über Gesundheitsnahrungsmittel zu treffen.

Diese Forschung ist ein erster Schritt zur Verbesserung der Gesundheitskommunikation in Japan. Zukünftige Bemühungen sollten darauf abzielen, bessere Praktiken zur Erstellung von Informationsmaterialien zu entwickeln, die klar und leicht verständlich für alle Verbraucher sind, insbesondere im Kontext von Gesundheitsnahrungsmitteln mit Ansprüchen.

Originalquelle

Titel: User testing on Foods with Function Claims labelling in Japan :An attempt to establish an integrated evaluation system for the usefulness of health information materials

Zusammenfassung: The saturation of self-care products in the market is coupled with inadequate information on their safe usage. In Japan, although foods with function claims (FFC) are prevalent, their labelling falls short in quality and effectiveness as health information, impeding consumer comprehension and proper utilization. Hence, it is imperative to establish a system that assesses the efficacy of labelling information from both provider and user perspectives. From providers or healthcare professionals perspective, we already developed a Communication Index to assess FFC labelling, which we utilized to evaluate five FFC products. Those products achieved a proficiency level of approximately 70%, falling below the acceptance criteria. Particularly, challenges were identified in understanding some of the terms and locating important information on the labels. In this study, we conducted user-testing from the user perspective for five same FFC labels to evaluate them using semi-structured interviews with 50 participants of diverse ages and sexes. A passing criterion for comprehension was set as [≥]90% correct responses to all questions. Of the five FFC products, one passed the user-testing criterion with a 2-min response time; however, none passed the 1-min response time test. The proportions of correct answers were notably low for questions on diet and allergies (each 50-90%), concomitant medications (50-100%), storage (30-100%), and handling (30-100%). Participants comments revealed a lack of familiarity with FFC, highlighting that the terms and text in the labelling were confusing and overly technical. User-testing provides valuable insights for improving FFC labelling, thereby ensuring safe and appropriate use by aligning with consumers understanding and perceptions. We assessed FFC label information from both the provider and user perspectives, but neither yielded satisfactory results. Consequently, the implementation of an integrated system capable of evaluating FCC labels as health information material from both perspectives would be necessary.

Autoren: Michiko Yamamoto, H. Takano-Ohmuro, J. Saruwatari

Letzte Aktualisierung: 2024-04-25 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.04.23.24306252

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.04.23.24306252.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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