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# Computerwissenschaften# Formale Sprachen und Automatentheorie

Ein Überblick über Parsing-Expression-Grammatiken und -Sprachen

Lerne über PEGs, ihre Geschichte, Struktur und Anwendungen in Programmierung und Parsing.

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PEGs und PELs EntdecktPEGs und PELs Entdecktderen Bedeutung.Eintauchen in Parsing-Strukturen und
Inhaltsverzeichnis

Parsing Expression Grammars (PEGs) sind eine Art formaler Grammatik, die genutzt wird, um die Syntax von Sprachen zu definieren, besonders beim Programmieren und Datenparsen. PEGs sind für das Top-Down-Parsen ausgelegt, was bedeutet, dass sie versuchen, einen Baum zu erstellen, der die Struktur der Eingabe von oben nach unten darstellt.

Geschichte der PEGs

PEGs haben ihre Wurzeln in früheren Parsing-Methoden, die als Top-Down Parsing Languages (TDPLs) bekannt sind und in den 1960er Jahren entwickelt wurden. Obwohl TDPLs viele nützliche Konzepte einführten, waren ihre Parsing-Algorithmen damals nicht praktikabel. Das führte dazu, dass ihre Nutzung zurückging, bis B. Ford das Konzept verfeinerte und PEGs in den 2000er Jahren einführte. Heute werden PEGs aufgrund ihrer praktischen Effizienz in verschiedenen Programmiersprachen und Werkzeugen weit genutzt.

Struktur von PEGs

Eine PEG besteht aus Nichtterminalsymbolen, Terminalsymbole, einem Axiom und einer Menge von Produktionsregeln. Die Nichtterminal-Symbole fungieren als Platzhalter in der Grammatik, während die Terminalsymbole die tatsächlichen Eingabewerte repräsentieren. Das Axiom ist der Ausgangspunkt des Parsingprozesses. Die Produktionsregeln definieren, wie Nichtterminale durch Kombinationen von Terminals und anderen Nichtterminalen ersetzt werden können.

Wie PEGs funktionieren

PEGs arbeiten, indem sie die Eingabe in einer bestimmten Reihenfolge mit Regeln abgleichen. Wenn der aktuelle Versuch während des Parsens fehlschlägt, wird der Parser zurückgehen und versuchen, die nächste Regel in der definierten Reihenfolge auszuprobieren. Dieses Backtracking ist entscheidend, da es dem Parser ermöglicht, verschiedene Parsing-Pfade zu erkunden, bis er die Eingabe erfolgreich abgleicht oder alle Möglichkeiten erschöpft hat.

Vorteile von PEGs

Einer der Hauptvorteile von PEGs ist ihre Fähigkeit, komplexe Sprachstrukturen prägnant auszudrücken. Sie können nicht-kontextfreie Sprachen definieren, was bedeutet, dass sie in der Lage sind, ein breiteres Spektrum an Sprachen zu parsen als traditionelle kontextfreie Grammatiken. Ausserdem haben PEGs oft klare und intuitive Regeln, die sie leicht verständlich und umsetzbar machen.

Anwendungen von PEGs

PEGs finden Anwendungen in verschiedenen Bereichen, besonders im Design von Programmiersprachen und der Textverarbeitung. Viele moderne Programmiersprachen wie Python nutzen PEGs in ihren Compilern, um Quellcode effizient zu parsen. Sie werden auch in Werkzeugen für Syntax-Hervorhebung, Code-Analyse und sogar in einigen Anwendungen der Verarbeitung natürlicher Sprache verwendet.

Eigenschaften von Parsing Expression Languages

Parsing Expression Languages (PELs) sind Sprachen, die von PEGs erzeugt werden. PELs haben einzigartige Eigenschaften, die sie zu einem wichtigen Thema in der formalen Sprachtheorie machen. Sie beinhalten deterministische kontextfreie Sprachen (DCFLs) als Teilmenge und beinhalten auch bestimmte nicht-kontextfreie Sprachen. Die strukturellen Eigenschaften von PELs sind jedoch nicht vollständig verstanden, was zu laufenden Forschungen in diesem Bereich führt.

Abschluss-Eigenschaften von PELs

Einer der interessanten Aspekte von PELs sind ihre Abschluss-Eigenschaften, was bedeutet, dass bestimmte Operationen an Sprachen innerhalb dieser Klasse eine andere Sprache erzeugen, die ebenfalls zu dieser Klasse gehört. Zum Beispiel ist bekannt, dass PELs unter bestimmten Kombinationen von Operationen geschlossen sind, was die Erstellung neuer Sprachen aus bestehenden ermöglicht.

Übergang von PEGs zu Automaten

Um PELs besser zu verstehen, untersuchen Forscher die Beziehung zwischen PEGs und computergestützten Modellen wie Automaten. Automaten sind abstrakte Maschinen, die bestimmte Arten von Sprachen erkennen können. Durch die Entwicklung eines Rechenmodells basierend auf PEGs haben Forscher Wege gefunden, das Verhalten von PEGs mithilfe von zweiseitigen deterministischen Kellerautomaten (2DPPDAs) zu simulieren.

Deterministische Pointer Pushdown Automaten

Eine neue Art von Automat, die Deterministische Pointer Pushdown Automaten (DPPDAs), wurde eingeführt, um PEGs effektiv zu simulieren. DPPDAs verbessern traditionelle Kellerautomaten durch einen Pointer-Mechanismus, der eine einfachere Handhabung der Eingabe während des Parsens ermöglicht. Das macht sie besser geeignet, um Sprachen zu erkennen, die von PEGs definiert sind.

Eigenschaften von DPPDAs

DPPDAs bringen ihre eigenen Eigenschaften mit, die helfen, das Verständnis der Sprachen, die sie erkennen können, zu verfeinern. Jeder Schritt in einem DPPDA kann entweder als Push oder Pop klassifiziert werden, mit spezifischen Bedingungen, die bestimmen, wie diese Schritte mit der Eingabe, die geparst wird, interagieren. Das Verständnis dieser Eigenschaften kann zur Entdeckung effizienter Algorithmen für die Spracherkennung führen.

Algorithmen zur Simulation in linearer Zeit

Einer der bedeutenden Fortschritte in diesem Bereich ist die Entwicklung von Algorithmen zur Simulation in linearer Zeit für DPPDAs. Diese Algorithmen ermöglichen eine effiziente Erkennung von Sprachen in Echtzeit und sind in praktischen Szenarien wie Compiler-Design und Parsing-Werkzeugen anwendbar. Indem sie die Struktur von DPPDAs nutzen, können diese Algorithmen die Eingabe in linearer Zeit verarbeiten und so die Leistung erheblich verbessern.

Forschungsrichtungen

Die Forschung im Bereich der PEGs und PELs entwickelt sich weiter, indem verschiedene Aspekte formaler Sprachen erkundet werden. Es gibt viele offene Fragen zur vollständigen Struktur von PELs und wie sie mit anderen Sprachklassen interagieren. Während Forscher neue Modelle und Algorithmen entwickeln, wird das Verständnis von PEGs weiter wachsen, was zu neuen Entdeckungen in der formalen Sprachtheorie führen kann.

Fazit

Parsing Expression Grammars und Parsing Expression Languages sind ein wichtiger Teil des Landschafts von formalen Sprachen und Parsing-Technologien. Sie bieten eine strukturierte und effiziente Möglichkeit, Sprachen zu definieren und zu verarbeiten, was sie zu unverzichtbaren Werkzeugen für Programmierer und Informatiker macht. Während die Forschung weitergeht, bleibt das Potenzial für PEGs und PELs, zu verschiedenen Bereichen beizutragen, riesig und vielversprechend.

Originalquelle

Titel: Computational Model for Parsing Expression Grammars

Zusammenfassung: We present a computational model for Parsing Expression Grammars (PEGs). The predecessor of PEGs top-down parsing languages (TDPLs) were discovered by A. Birman and J. Ullman in the 1960-s, B. Ford showed in 2004 that both formalisms recognize the same class named Parsing Expression Languages (PELs). A. Birman and J. Ullman established such important properties like TDPLs generate any DCFL and some non-context-free languages like $a^nb^nc^n$, a linear-time parsing algorithm was constructed as well. But since this parsing algorithm was impractical in the 60-s TDPLs were abandoned and then upgraded by B. Ford to PEGs, so the parsing algorithm was improved (from the practical point of view) as well. Now PEGs are actively used in compilers (eg., Python replaced LL(1)-parser with a PEG one) so as for text processing as well. In this paper, we present a computational model for PEG, obtain structural properties of PELs, namely proof that PELs contain Boolean closure of regular closure of DCFLs and PELs are closed over left concatenation with regular closure of DCFLs. We present an extension of the PELs class based on the extension of our computational model. Our model is an upgrade of deterministic pushdown automata (DPDA) such that during the pop of a symbol it is allowed to return the head to the position of the push of the symbol. We provide a linear-time simulation algorithm for the 2-way version of this model, which is similar to the famous S. Cook linear-time simulation algorithm of 2-way DPDA.

Autoren: Alexander Rubtsov, Nikita Chudinov

Letzte Aktualisierung: 2024-09-05 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2406.14911

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2406.14911

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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