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Onchocerciasis: Die Herausforderung der Flussblindheit in der Zentralafrikanischen Republik

Eine Studie zeigt, dass es im Zentralafrikanischen Republik weiterhin Probleme mit Flussblindheit gibt.

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Onchocherkose in der CAR:Onchocherkose in der CAR:Eine schlimme LageGesundheit.bedroht weiterhin die öffentlicheDie hohe Verbreitung von Flussblindheit
Inhaltsverzeichnis

Onchozerkose, auch bekannt als Flussblindheit, ist 'ne Krankheit, die von 'nem kleinen Wurm namens Onchocerca volvulus verursacht wird. Dieser Wurm wird durch stechende Schwarze Fliegen auf Menschen übertragen, die normalerweise in der Nähe von schnell fliessenden Flüssen leben. Einmal im menschlichen Körper, produziert der erwachsene Wurm kleine Larven, die sich im Körper bewegen und die Haut und die Augen beeinträchtigen können. Wenn 'ne infizierte Fliege jemanden sticht, nimmt sie einige dieser Larven mit und kann sie an andere Leute weitergeben.

Die Auswirkungen der Onchozerkose

Onchozerkose kann zu ernsthaften Problemen führen, besonders bei der Sicht und der Haut. Diese Krankheit ist 'n wichtiges Public-Health-Problem, besonders in drei Hauptgebieten, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkannt sind: Afrika, die Amerikas und das östliche Mittelmeer. In Afrika sind 27 Länder betroffen, wobei die meisten Fälle in Subsahara-Afrika auftreten. Schätzungen zeigen, dass 2017 weltweit etwa 21 Millionen Infektionen gab. Davon hatten rund 14,6 Millionen Menschen Hautprobleme und etwa 1,15 Millionen hatten Sehverlust.

Aus sozialer und wirtschaftlicher Sicht sind die Auswirkungen der Krankheit besorgniserregend. Menschen, die wegen Onchozerkose erblinden, leben im Schnitt etwa 13 Jahre weniger als Leute, die das nicht haben. Die Umstände rund um diese Krankheit in betroffenen Regionen sind weiterhin problematisch.

Behandlungsmöglichkeiten

Um diese Krankheit zu bekämpfen, hat das Afrikaprogramm für Onchozerkosekontrolle (APOC) eine jährliche oder halbjährliche Behandlung mit 'nem Medikament namens Ivermectin für 10 bis 15 Jahre vorgeschlagen. Diese Behandlung kann die Larven abtöten, schwächt aber nur die erwachsenen Würmer. Sie muss während der Fortpflanzungszeit der Würmer fortgesetzt werden, um eine weitere Ausbreitung zu stoppen. Nachdem APOC 1995 beendet wurde, übernahm jedes Land die Verantwortung, um sicherzustellen, dass die Krankheit wirksam kontrolliert wird. In der afrikanischen Region stieg die Zahl der behandelten Personen von 119 Millionen im Jahr 2015 auf 132 Millionen im Jahr 2016.

Die Situation in der Zentralafrikanischen Republik

Die Zentralafrikanische Republik (ZAR) hat viele Gesundheitsdistrikte mit laufenden Fällen von Onchozerkose. 2023 wurde mit Hilfe von Partnern eine Massentreatment-Kampagne mit Ivermectin durchgeführt. Ein Jahr später war es wichtig zu überprüfen, wie viele Leute in zwei verschiedenen Gesundheitsdistrikten immer noch infiziert waren: einem im Savannenbereich und einem anderen im Waldgebiet. Das Ziel war herauszufinden, wie viele Leute die Krankheit hatten und was sie verursachen könnte, um die Gesundheitsprobleme zu reduzieren, die mit dieser Krankheit verbunden sind.

Studienübersicht

Die Studie fand in zwei Gesundheitsdistrikten in der ZAR statt: Bossangoa (Savanne) und Kémo (Wald). Beide Gebiete liegen in der Nähe von Flüssen und haben insgesamt etwa 368.723 Einwohner. Die Leute in diesen Regionen arbeiten hauptsächlich im Handel, in der Landwirtschaft und in der Jagd. Diese beiden Distrikte wurden ausgewählt, weil sie kürzlich eine Massenausgabe von Ivermectin hatten, mit unterschiedlichen Behandlungsabdeckungen.

Wir haben die Studie zwischen dem 4. Januar und dem 30. März 2024 durchgeführt. Die Teilnehmer waren Bewohner dieser Distrikte. Jeder über fünf Jahren, der mindestens ein Jahr dort gelebt hat, konnte teilnehmen. Leute unter fünf, die weniger als ein Jahr dort gelebt haben oder die sich geweigert haben teilzunehmen, wurden ausgeschlossen. Für Teilnehmer unter 15 Jahren wurde eine besondere Genehmigung eingeholt.

Die benötigte Stichprobengrösse für die Studie betrug 1600 Personen. Um Antworten zu sammeln, haben wir einen Cluster-Umfrageansatz verwendet und verschiedene Dörfer in jedem Gesundheitsdistrikt ausgewählt. Es wurden Informationssitzungen abgehalten, um die Dorfleiter vor der Datenerhebung über die Studie zu informieren. Am Umfragetag wurden die Teilnehmer über die Studie informiert und deren Zustimmung eingeholt.

Datensammlung

Ein strukturiertes Fragebogen wurde verwendet, um Informationen zu sammeln. Dieser Fragebogen wurde sowohl auf Französisch als auch auf Sango, der lokalen Sprache, vorbereitet. Mitglieder des Gesundheitsteams, Medizinstudenten und Pflegekräfte sammelten die Daten. Geschultes Personal nahm Hautproben von den Teilnehmern, um auf Larven zu testen, und erfahrene Ermittler prüften auf Anzeichen der Krankheit.

Der Schwerpunkt lag darauf herauszufinden, ob die Teilnehmer an Onchozerkose litten. Es wurden zusätzliche Informationen zu ihren sozialen und demografischen Details, zur Gesundheitsgeschichte und zu Symptomen gesammelt, die sie erlebt haben.

Ergebnisse der Studie

Von den 1600 Befragten wurden 357 mit Onchozerkose diagnostiziert, was zu einer Prävalenzrate von 22,31% führt. In Bossangoa war die Prävalenz mit 26,45% höher, während sie in Kémo mit 14,79% niedriger war. Häufig beobachtete Symptome waren mit der Haut und den Augen verbunden.

Unter den Leuten, die Ivermectin genommen haben, waren 56,67% der Männer positiv auf die Krankheit, im Vergleich zu 23,92% der Frauen. Die Daten zeigten, dass diejenigen, die Ivermectin über mehr als zwei Jahre konsequent genommen haben, ein geringeres Risiko hatten, positiv zu testen, im Vergleich zu denen, die es kürzer genommen haben. Kein Ivermectin zu nehmen, war stark mit der Krankheit verbunden.

Faktoren, die zur Ausbreitung beitragen

Es wurden mehrere Faktoren identifiziert, die zur Übertragung von Onchozerkose in den Savannen- und Waldgebieten beigetragen haben. Jüngere Personen, Männer, diejenigen, die in der Nähe von Flüssen leben und die kein Ivermectin nehmen, hatten eine höhere Wahrscheinlichkeit, die Krankheit zu haben. In Waldgebieten schien das Leben in ländlichen Umgebungen einen gewissen Schutz gegen die Krankheit zu bieten.

Diese Ergebnisse heben die laufenden Herausforderungen hervor, die Kontrolle von Onchozerkose in der ZAR aufrechtzuerhalten. Die Krankheit bleibt ein grosses Anliegen, insbesondere für junge Menschen, und es besteht Bedarf an verbesserten Strategien, um diejenigen in abgelegenen Gebieten zu erreichen.

Die Bedeutung der Studie

Onchozerkose wird als vernachlässigte tropische Krankheit eingestuft, was bedeutet, dass sie oft in Bezug auf Finanzierung und Ressourcen für die Behandlung übersehen wird. Die Krankheit betrifft viele Leben und ist mit verschiedenen Behinderungen verbunden. Die WHO hat zur Beseitigung der Onchozerkose aufgerufen, und die ZAR ist eines der Länder, die sich zu diesem Ziel verpflichtet haben.

Diese Studie hat gezeigt, dass viele Menschen, insbesondere diejenigen, die in ländlichen Gebieten leben, weiterhin gefährdet sind. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag bei etwa 31 Jahren, was auf eine junge Bevölkerung hinweist, die gezielte Schutz- und Behandlungsmassnahmen benötigt.

Trotz jahrelanger Bemühungen, die Onchozerkose zu bekämpfen, bleibt die Prävalenz in den untersuchten Gebieten hoch. Vergleiche mit anderen Ländern zeigen, dass die ZAR eine viel höhere Infektionsrate hat. Kontinuierliche Anstrengungen sind erforderlich, um die Ziele zur Beseitigung der Onchozerkose als öffentliches Gesundheitsproblem bis 2030 zu erreichen.

Laufende Herausforderungen

Die Studie zeigt, dass der Kampf gegen Onchozerkose in diesen beiden Regionen noch lange nicht vorbei ist. Die Prävalenzraten deuten darauf hin, dass viele Menschen trotz der Behandlungsanstrengungen weiterhin an der Krankheit leiden. Das Vorhandensein von Haut- und Augenkrankheiten sowie anderen gesundheitlichen Auswirkungen wie Epilepsie unterstreicht den Bedarf an umfassenden Gesundheitsdiensten.

Faktoren wie männliches Geschlecht, junges Alter, Nähe zu Brutstätten und eine Vorgeschichte ohne Ivermectin haben das Risiko einer Infektion signifikant erhöht. Viele Leute haben bei den Verteilungen kein Ivermectin genommen, was mit höheren Krankheitsraten verbunden ist.

Empfehlungen für die Zukunft

Um diese Probleme anzugehen, müssen die Gesundheitsbehörden das Bewusstsein in den Gemeinschaften vor den Medikamentenverteilungen erhöhen. Hohe Behandlungsabdeckung aufrechtzuerhalten ist entscheidend, um die Onchozerkose effektiv zu bekämpfen. Ausserdem sind mehr Tage für die Medikamentenverteilung und eine bessere Überwachung der Behandlungsanstrengungen nötig, um sicherzustellen, dass mehr Menschen die Behandlung erhalten, die sie brauchen.

Insgesamt werden kontinuierliche Aufklärung, Engagement der Gemeinschaft und starke Gesundheitsinterventionen eine wichtige Rolle dabei spielen, die Onchozerkose in der Zentralafrikanischen Republik zu bekämpfen. Der Kampf gegen diese vernachlässigte tropische Krankheit erfordert gemeinsame Anstrengungen, um die am stärksten gefährdeten Menschen zu erreichen und die gesundheitlichen Ergebnisse für die Bevölkerung zu verbessern.

Originalquelle

Titel: Factors associated with onchocerciasis transmission after 20 years of community treatment with ivermectin in savanah and forest areas in Central African Republic : A Cross Sectional Study

Zusammenfassung: The Central African Republic has endemic onchocerciasis in 20 health districts in savannah and forest areas. The country organised a mass distribution campaign of invermectin in 2023 through the National Onchocerciasis Control Programme. The objectives of this study were to identify factors of persistent transmission of onchocerciasis. A cross-sectional study was carried out in Bossangoa (savannah area) and Kemo (forest area) health districts. Using kelseyformula 1600 respondents were recruited. Dependent variable is onchocerciasis status. Bivariate analysis was carried out to determine the differential risks for onchocerciasis infection, each variable being taken separately. The strength of statistical associations was measured by prevalence rates (PR) from log-binomial regression model and their 95% confidence intervals. Onchocerciasis prevalence is 26.45% in Bossangoa (95% CI = 23.76 - 29.14), and 14.79% (84/568) in Kemo (95% CI = 23.53 - 29.37). In both savannah and forest areas, the common factors incriminated in the transmission of onchocerciasis after several years of community distribution of ivermectin are: young age (PR = 2.44 (1.97 - 3.03), p < 0.001 ; 3.63 (2.32 - 5.70), p < 0.001 respectively), not taking ivermectin (PR = 2.31 (1.86 - 2.87), p < 0.001 ; 6.84 (4.42 - 10.57), p < 0.001 respectively), male sex (PR = 2.54 (2.04 - 3.16), p

Autoren: Sylvain Honore Woromogo, S. I. Garoua-Adjou, A. D. Ngouyombo, R. H. Doyama-Woza, H. S. C. Diemer, J. d. D. Longo

Letzte Aktualisierung: 2024-07-05 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.02.24309819

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.02.24309819.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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