Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Gesundheitswissenschaften# Öffentliche und globale Gesundheit

Die Auswirkungen von Fehlinformationen auf die COVID-19-Immunisierung in Japan

Eine Studie zeigt, dass Fehlinformationen die Impfentscheidungen verschiedener Gruppen in Japan beeinflussen.

― 5 min Lesedauer


Desinformation undDesinformation undImpfentscheidungen inJapandie Impfentscheidungen beeinflussen.Studie zeigt, dass Fehlinformationen
Inhaltsverzeichnis

Die COVID-19-Pandemie hat die Gesundheit der Leute weltweit stark beeinträchtigt. Viele Leben wurden verloren und viele haben unter dem Virus gelitten. Um diesen Virus zu bekämpfen, wurden neue Impfstoffe entwickelt und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. In Japan begann der Impfprozess im Februar 2021 mit dem Ziel, eine Million Impfungen pro Tag zu verabreichen, um so viele Menschen wie möglich zu schützen.

Impfzurückhaltung

Trotz dieser Bemühungen zögerten viele Leute, sich impfen zu lassen. Eine beträchtliche Anzahl hatte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Wirksamkeit der neuen mRNA-Impfstoffe, da diese vor der Pandemie nicht weit verbreitet waren. Neben dieser Zögerlichkeit verbreitete sich auch falsche Information über COVID-19 und seine Impfstoffe schnell, was zu einer sogenannten "Infodemie" führte. Ein Teil dieser Fehlinformationen beinhaltete falsche Behauptungen wie, dass Impfstoffe Autismus verursachen oder dass die Pandemie absichtlich gestartet wurde. Solche falschen Informationen sind bekannt dafür, dass sie dazu führen, dass Menschen weniger wahrscheinlich geimpft werden.

Studienzweck

Es gab jedoch immer noch einige Personen, die sich impfen liessen, obwohl sie an einige dieser falschen Informationen glaubten. Die Gründe für dieses Verhalten waren unklar. Daher wurde eine Studie durchgeführt, um herauszufinden, wie viele Menschen in Japan ungenaue Informationen zu COVID-19-Impfstoffen glaubten, basierend darauf, ob sie sich impfen liessen oder nicht, welche Faktoren zu diesen Überzeugungen beitrugen und wie sich diese Überzeugungen auf ihre Entscheidungen hinsichtlich der Impfung auswirkten.

Methoden

Die Daten für diese Studie stammen aus einer Online-Umfrage namens Japan COVID-19 and Society Internet Survey (JACSIS). In dieser Umfrage beantworteten 31.000 Personen ab 15 Jahren Fragen zu ihren demografischen Daten, ihrer Gesundheit und wirtschaftlichen Bedingungen von September bis Oktober 2021. Die Teilnehmer wurden gebeten, sieben Aussagen zu falschen Überzeugungen über Impfstoffe zuzustimmen oder diese abzulehnen.

Teilnehmer

Von den 31.000 Teilnehmern haben etwa 28.175 gültige Antworten gegeben. Unter diesen hatten 83,2% bereits einen COVID-19-Impfstoff erhalten, während andere entweder warteten, unentschlossen waren oder sich entschieden hatten, nicht geimpft zu werden. Ein kleiner Prozentsatz konnte sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen.

Ergebnisse zu Fehlinformationsüberzeugungen

Die Mehrheit der Teilnehmer, etwa 88,9%, glaubte nicht an falsche Informationen über Impfstoffe. Interessanterweise glaubten unter den Geimpften nur 8,1% an mindestens eine der falschen Behauptungen. Eine viel grössere Gruppe, etwa 36,6%, derjenigen, die sich gegen die Impfung entschieden, glaubte jedoch an einige Fehlinformationen. Mit anderen Worten, die meisten Leute, die nicht an falsche Informationen glaubten, waren bereit, sich impfen zu lassen, während ein kleiner Prozentsatz derjenigen, die an Fehlinformationen glaubten, die Impfung akzeptierte.

Faktoren, die die Impfzurückhaltung beeinflussen

Mehrere Faktoren trugen zur Zögerlichkeit der Menschen in Bezug auf Impfungen bei:

  • Jüngere Personen
  • Alleinlebende
  • Ledige
  • Geringere Bildung
  • Keine physischen Gesundheitsprobleme
  • Psychische Gesundheitsprobleme
  • Frühere COVID-19-Infektion
  • Mangel an Kontakt mit anderen, die COVID-19 hatten
  • Informationen aus dem Internet beziehen statt aus traditionellen Nachrichtenquellen
  • Geringeres Einkommen

Diese Faktoren hingen auch mit denen zusammen, die an Fehlinformationen über Impfstoffe glaubten.

Details zu Fehlinformationsüberzeugungen

In Bezug auf Fehlinformationsüberzeugungen hingen jüngeres Alter, Alleinleben, ledig sein, psychische Gesundheitsprobleme und eine Geschichte von COVID-19 alle mit dem Glauben an falsche Informationen zusammen. Leute, die ihre Nachrichten nicht aus traditionellen Quellen, sondern stattdessen aus dem Internet bezogen, waren eher geneigt, diese falschen Überzeugungen zu haben.

Impfakzeptanz unter verschiedenen Gruppen

Die Studie betrachtete auch, wie Fehlinformationen die Entscheidung der Menschen, sich impfen zu lassen, unterschiedlich beeinflussten. Während ältere Menschen, die an keine Fehlinformationen glaubten, eher geimpft wurden, waren jüngere Menschen, die an Fehlinformationen glaubten, überraschenderweise eher bereit, sich impfen zu lassen. Das hebt eine komplizierte Beziehung zwischen Alter, Überzeugungen und Impfacceptanz hervor.

Auch die Informationsquelle spielte eine Rolle. Für diejenigen, die an Fehlinformationen glaubten, hatte das Beziehen von Informationen aus dem Fernsehen einen stärkeren positiven Effekt auf ihre Bereitschaft zur Impfung, während Internetquellen eher mit Zögerlichkeit verbunden waren.

Einschränkungen der Studie

Obwohl die Studie eine erhebliche Menge an Daten sammelte, gab es einige Einschränkungen. Erstens könnten die Ergebnisse nicht für alle zutreffen, da die Umfrage nur in Japan zu einem bestimmten Zeitpunkt durchgeführt wurde. Zweitens wurden die Teilnehmer über eine Online-Plattform rekrutiert, was zu einer Verzerrung führen könnte, wer einbezogen wurde. Darüber hinaus war der Impfstatus der Teilnehmer selbstberichtend, was bedeutet, dass er nicht durch offizielle Aufzeichnungen bestätigt wurde.

Fazit

Bis Ende 2021 hatten über 80% der berechtigten Personen in Japan einen COVID-19-Impfstoff erhalten. Obwohl die meisten Teilnehmer der Umfrage nicht an falsche Informationen glaubten, ist es besorgniserregend, dass eine gute Anzahl von denen, die solche Überzeugungen hatten, sich trotzdem impfen liess. Impfzurückhaltung bleibt jedoch ein wachsendes Problem, evident in sinkenden Raten von Routineimpfungen, wie z.B. gegen Masern.

Zusammenfassend hebt diese Studie die Bedeutung hervor, die Verbreitung von Fehlinformationen anzugehen und die Faktoren zu identifizieren, die zur Impfzurückhaltung beitragen. Das Verständnis dieser Elemente kann helfen, bessere Strategien zur Förderung von Impfungen in der Zukunft zu entwickeln und die Herausforderungen, die falsche Informationen in der öffentlichen Gesundheit darstellen, zu überwinden.

Originalquelle

Titel: Vaccine-related misinformation and attitude toward COVID-19 vaccination in Japan

Zusammenfassung: We have struggled with vaccine hesitancy for vaccination rollout during the COVID-19 pandemic. Although the spread of misinformation seems to play a role in vaccine hesitancy, the extent to which it affects attitudes toward COVID-19 vaccination is unknown. Here, we investigated the prevalence of beliefs about misinformation regarding COVID-19 vaccines in vaccinated and unvaccinated populations in Japan and analyzed associated risk factors. An online survey of 31,000 participants in 2021 found that 8.1% of vaccine-accepted individuals believed vaccine-related misinformation, whereas 36.6% of those who refused vaccination believed misinformation. Most factors associated with beliefs about misinformation and vaccine hesitancy overlapped, including young age, unmarried status, low income, particular information sources, and history of COVID-19 infection. Interestingly, some factors, such as age and sources of information, had different effects on vaccine acceptance between individuals who did not believe misinformation and those who did. Advanced age was associated with vaccine acceptance among non-misinformation believers. In contrast, misinformation believers in their 10s and 20s were more willing to be vaccinated than older adults. The effects of television and Internet information were stronger in individuals who believed misinformation on their attitude toward vaccination than non-misinformation believers. This study highlights the importance of understanding the relationship between beliefs about misinformation and vaccine hesitancy for ongoing and future pandemics.

Autoren: Yuki Furuse, T. Tabuchi

Letzte Aktualisierung: 2024-07-18 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.17.24310600

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.17.24310600.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel