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Neandertaler in der Toskana: Ein tiefer Einblick

Erkunde das Leben der Neandertaler im antiken Toskana.

Jacopo Gennai, Tom Higham, Marco Romboni, Angelica Fiorillo, Maddalena Giannì, Laura van der Sluis, Damiano Marchi, Elisabetta Starnini

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Neandertaler: Die alten Neandertaler: Die alten Bewohner der Toskana Neandertaler in der Toskana. Entdecke das faszinierende Leben der
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Es war einmal, lange bevor es Smartphones und Pizza gab, da lebte eine Gruppe von Menschen, die Neandertaler genannt wurden. Sie blühten in verschiedenen Teilen Europas auf, einschliesslich der italienischen Halbinsel. Diese Region gibt einen faszinierenden Einblick in ihr Leben, besonders in Nordwesttoskana. Lass uns durch die Geschichte schlendern und sehen, was diese alten Menschen so getrieben haben.

Neandertaler-Zeitlinie

Wissenschaftler streiten darüber, wann die Neandertaler ausgestorben sind, aber archäologische Funde deuten darauf hin, dass sie vor etwa 40.000 Jahren verschwunden sind. In dieser Zeit stellten sie Werkzeuge her und lebten in Höhlen. Das war auch die Zeit, als moderne Menschen, bekannt als Homo sapiens, begannen, nach Europa zu migrieren.

Die nördliche italienische Halbinsel gilt als vielseitiger Spielplatz für diese frühen Menschen, da sie viele Höhlen hatte, die sich gut zum Schutz und zur Jagd eigneten. Die Neandertaler hatten eine Kultur, die Mousterian genannt wurde, die verschiedene Steinwerkzeuge umfasste, die für Jagd und Sammlung gemacht waren.

Die italienische Halbinsel: Ein Neandertaler-Versteck

Die italienische Halbinsel ist wie der VIP-Bereich für Neandertaler. Sie bot Höhlen, wo sie leben konnten, Nahrungsquellen und sogar eine Umgebung, die sie vor schlechtem Wetter schützte. Mehrere Stätten in dieser Region haben Beweise für neandertalische Aktivitäten geliefert, besonders in der letzten Phase ihrer Existenz.

In Nordwesttoskana standen zwei wichtige Stätten, Buca della Iena und Grotta del Capriolo, im Mittelpunkt der Forschung. Diese Orte zeigen, wie sich Neandertaler anpassten und bis zu ihrem Rückgang überlebten.

Die Geschichte von Buca della Iena und Grotta del Capriolo

Sowohl Buca della Iena als auch Grotta del Capriolo sind Höhlen, die als Zuhause für Neandertaler dienten. Sie wurden vor Jahrzehnten ausgegraben, aber neue Forschungen haben frische Einblicke in das Leben dieser alten Leute gebracht.

In Buca della Iena begannen die Ausgrabungen 1966. Dieser Ort wurde gründlich untersucht, und die Ergebnisse wurden 1971 veröffentlicht. Mit der Zeit gerieten die ursprünglichen Funde jedoch etwas in Vergessenheit.

Grotta del Capriolo, die ein paar Jahre später 1968 entdeckt wurde, wurde ebenfalls bis 1970 vollständig ausgegraben. Es scheint, als wären diese Höhlen beliebte Plätze, da sie mit wertvollen Artefakten und Überresten gefüllt waren.

Werkzeuge der Zunft: Die Mousterian-Kultur

Neandertaler sind nicht einfach nur umhergelaufen und haben nach etwas zu essen gesucht. Sie waren geschickte Werkzeugmacher. Ihre Werkzeuge, bekannt aus der Mousterian-Kultur, bestanden hauptsächlich aus Feuerstein und anderen Steinen, die für verschiedene Zwecke wie Schneiden und Jagen bearbeitet wurden.

Was faszinierend ist, ist, dass die Werkzeuge an beiden Orten eine Vielzahl von Stilen und Techniken zeigten. Das sagt uns, dass Neandertaler ein tiefes Verständnis für ihre Umgebung hatten und in der Lage waren, ihre Werkzeugherstellung je nach Bedarf anzupassen.

Fauna: Die Dinner-Auswahl der Neandertaler

Die Neandertaler hatten ein abwechslungsreiches Menü, und Beweise zeigen, dass sie eine Vielzahl von Tieren jagten. Forscher, die Buca della Iena untersuchten, fanden Überreste grosser Säugetiere wie Wollhaarmammuts und Höhlenbären, was uns Einblicke gibt, was vielleicht auf dem Tisch lag.

Interessanterweise erzählten die Studien über Tierüberreste, die in den Höhlen gefunden wurden, Geschichten nicht nur über die Beute, sondern auch darüber, wie Neandertaler mit ihnen interagierten. Hinweise auf Aktivitäten von Fleischfressern, wie Bissmarken an Knochen, deuten darauf hin, dass sie nicht die einzigen waren, die jagten; auch Höhlenhyänen waren eifrige Aasfresser!

Was gibt's zu essen? Die Beweise menschlicher Aktivität

Während sie an alten Knochen knabberten, entdeckten Forscher, dass Menschen nicht die einzigen Besucher an diesen Orten waren. In Buca della Iena wiesen die meisten Knochen Anzeichen von Hyänenaktivitäten auf, mit zahlreichen Bissmarken und Kratzern. Trotz ihres Rufs als furchtlose Jäger schienen die Neandertaler nicht viel Beweis für ihre eigenen Essgewohnheiten hinterlassen zu haben.

In Grotta del Capriolo zeigten nur einige wenige Tierknochen Anzeichen menschlicher Aktivität. Das deutet darauf hin, dass Neandertaler tatsächlich sporadische Besucher waren – vielleicht waren sie wählerische Esser oder hatten andere Essensarrangements.

Das Radiokohlenstoff-Datierungsdilemma

Wenn es um die Datierung von Artefakten geht, wenden sich Wissenschaftler der Radiokohlenstoffdatierung zu. Diese Methode ermöglicht es ihnen, zu schätzen, wie alt ein Knochen oder organisches Material ist. Im Fall von Buca della Iena und Grotta del Capriolo lieferte die Radiokohlenstoffdatierung wichtige Einblicke in die Zeitlinie der neandertalischen Besiedlung.

Allerdings ist es nicht so einfach, wie es klingt. Einige Proben zeigten gemischte Altersresultate, was die Forscher dazu brachte, tiefer zu graben, um herauszufinden, wie diese Knochen in die Höhlen gelangten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Neandertaler diese Orte aktiv bis zu ihrem letztendlichen Rückgang nutzten.

Das Ende der Neandertaler

Als wir das letzte Kapitel der Neandertaler-Saga in der Toskana erreichen, bleiben viele Fragen offen. Was führte genau zu ihrem Aussterben? Mögliche Faktoren könnten Konkurrenz mit modernen Menschen, Umweltveränderungen oder eine Kombination aus beidem sein.

Neandertaler scheinen über tausend Jahre gut angepasst zu sein, aber als moderne Menschen sich weiter über Europa ausbreiteten, nahm ihr Schicksal eine düstere Wendung. Die Beweise deuten darauf hin, dass ihre Präsenz etwa zur gleichen Zeit begann zu schwinden, als moderne Menschen in der Region auftauchten.

Neandertaler-Erbe: Was hinterlassen sie?

Also, was ist das Erbe dieser alten Leute? Nun, sie erinnern uns an unsere gemeinsame Abstammung. Während Neandertaler oft als primitiv angesehen werden, waren sie in der Lage, Werkzeuge zu schaffen, Tiere zu jagen und sich ihrer Umgebung anzupassen. Neuere Studien deuten sogar darauf hin, dass sie eine komplexe Sozialstruktur hatten und sich um einander kümmerten, was sich in ihrer Pflege verletzter Individuen zeigt.

Interessanterweise trägt ein grosser Teil der heutigen europäischen Bevölkerung ein wenig Neandertaler-DNA aufgrund von Mischungen. Ja, sogar du könntest ein kleines Stück Neandertaler in deinem genetischen Makeup haben!

Buca della Iena und Grotta del Capriolo: Bedeutende Stätten

Buca della Iena und Grotta del Capriolo haben vielleicht nicht den Glamour beliebter Touristenfallen, aber sie sind unschätzbar für das Verständnis der menschlichen Evolution. Die gefundenen Artefakte helfen dabei, ein umfassendes Bild des neandertalischen Lebens und ihrer Interaktionen mit der Umwelt zu zeichnen.

Diese Stätten sind ein Zeugnis für die Widerstandsfähigkeit und Einfallsreichtum der Neandertaler. Sie zeigen, dass selbst unter schwierigen Bedingungen diese alten Menschen es schafften, sich einen Platz zu schaffen.

Fazit: Eine fortwährende Suche nach Wissen

Während Forscher weiterhin diese Höhlen und andere in der Region untersuchen, tauchen neue Fragen und Erkenntnisse auf. Die Geschichte der Neandertaler wird immer noch geschrieben, und jede Entdeckung bereichert unser Verständnis der Menschheitsgeschichte.

Also, das nächste Mal, wenn du eine Pizza oder ein schönes Glas Wein in der Toskana geniesst, nimm dir einen Moment Zeit, um die Millionen von Jahren zu schätzen, die den modernen Zeiten vorausgehen. Wer weiss, vielleicht hat ein Neandertaler einmal in einer dieser Höhlen ein Festmahl genossen und über das Leben unter derselben toskanischen Sonne nachgedacht.

Originalquelle

Titel: Buca della Iena and Grotta del Capriolo: new chronological, lithic, and faunal analyses of two late Mousterian sites in Central Italy

Zusammenfassung: New radiocarbon, lithic, faunal, and documentary analyses of two sites, Buca della Iena and Grotta del Capriolo, excavated in the 1970s, enhance our understanding of late Neanderthal settlement in the northwestern Italian peninsula and provide insights into their demise. Reassessment of stratigraphical and fieldwork documentation identified areas of stratigraphic reliability, supporting robust interpretations. Radiocarbon dating reveals broadly contemporaneous occupations at both sites between 50-40 ka cal BP, with Buca della Iena showing occupation from approximately 47 to 42.5 ka cal BP. Lithic analyses demonstrate the consistent application of the same chaine operatoire across both sites. Faunal analyses indicate that carnivores, particularly Crocuta spelaea, were the dominant accumulating agents in Buca della Iena, while limited preservation at Grotta del Capriolo prevents detailed taxonomic determination. However, hominin presence at both sites is evidenced by cut-marked bones. This study provides new perspectives on the Middle-to- Upper Palaeolithic transition in the northwestern Italian peninsula.

Autoren: Jacopo Gennai, Tom Higham, Marco Romboni, Angelica Fiorillo, Maddalena Giannì, Laura van der Sluis, Damiano Marchi, Elisabetta Starnini

Letzte Aktualisierung: 2024-12-07 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.04.626859

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.04.626859.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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