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# Biologie # Neurowissenschaften

Die Illusion der Kontrolle: Was du wissen musst

Entdecke, wie unser Gefühl von Kontrolle Entscheidungen beeinflusst und die psychische Gesundheit beeinflusst.

Levi Solomyak, Aviv Emanuel, Eran Eldar

― 6 min Lesedauer


Kontrolle: Die Wahrheit Kontrolle: Die Wahrheit über Entscheidungsfindung Kontrolle in deinem Leben. Entdeck die verborgenen Wahrheiten der
Inhaltsverzeichnis

Im Alltag müssen wir oft entscheiden, wie viel Zeit, Geld oder Mühe wir für verschiedene Aufgaben aufbringen. Egal, ob es darum geht, härter für eine Prüfung zu lernen oder Geld für ein schickes Abendessen zu sparen, diese Entscheidungen drehen sich um unser Gefühl von Kontrolle über die Ergebnisse. Aber was passiert, wenn dieses Kontrollgefühl nicht stimmt? In diesem Artikel schauen wir uns an, wie wir unsere Fähigkeit verstehen, Ereignisse um uns herum zu beeinflussen und warum wir manchmal unsere Kontrolle falsch einschätzen.

Was ist Kontrolle?

Kontrolle bedeutet, die Fähigkeit zu haben, die Ergebnisse in unserer Umgebung zu beeinflussen oder zu bestimmen. Stell dir vor, du versuchst, einen Bus zu erwischen. Wenn du pünktlich ankommst und der Bus kommt, fühlst du dich in Kontrolle. Wenn du ihn verpasst und auf den nächsten warten musst, sinkt dein Kontrollgefühl. Deine Kontrolle kann je nach Situation variieren.

Die Rolle der Ressourcen

Handeln erfordert Ressourcen – Zeit, Geld und Energie. Es macht Sinn zu handeln, wenn wir glauben, dass unsere Handlungen zu positiven Ergebnissen führen können. Wenn wir denken, dass es hilft, eine Stunde zu lernen, um eine Prüfung zu bestehen, sind wir eher geneigt, die Bücher aufzuklappen. Wenn wir das Gefühl haben, dass unsere Mühe kaum Auswirkungen hat, entscheiden wir uns vielleicht dafür, unsere Lieblingssendung zu binge-watchen.

Elastizität der Kontrolle: Ein dehnbares Konzept

Elastizität bezieht sich in diesem Zusammenhang darauf, wie sehr unsere Kontrolle über ein Ergebnis sich ändern kann, basierend auf den Ressourcen, die wir aufbringen. Denk daran wie an ein Gummiband. Wenn du daran ziehst, dehnt es sich. Ähnlich, wenn du mehr Mühe oder Ressourcen in etwas investierst, kann deine Kontrolle zunehmen.

Hohe vs. niedrige Elastizität

  • Hohe Elastizität: Stell dir vor, du versuchst, ein Pokerspiel zu gewinnen. Wenn du wirklich glaubst, dass mehr Geld setzen deine Gewinnchancen erheblich erhöht, hast du es mit hoher Elastizität zu tun.

  • Niedrige Elastizität: Jetzt stell dir vor, du versuchst, beim Roulette zu gewinnen. Egal, wie viel Geld du einwirfst, deine Gewinnchancen bleiben gleich. Die Kontrolle hier ist niedrige Elastizität.

Warum es wichtig ist, Kontrolle falsch einzuschätzen

Wenn wir falsch einschätzen, wie viel Kontrolle wir haben, führt das zu schlechten Entscheidungen. Wenn wir denken, wir könnten jedes Ergebnis durch einfacheres Bemühen kontrollieren, verschwenden wir vielleicht Zeit und Ressourcen. Wenn jemand zum Beispiel glaubt, dass Lernen für eine Prüfung eine Topnote garantiert, aber schliesslich mit einer D abschneidet, kann das zu Frustration oder Depression führen.

Der Einfluss auf die Psychische Gesundheit

Eine fehlerhafte Einschätzung der Kontrolle ist mit verschiedenen psychischen Gesundheitsproblemen verbunden. Wenn du immer wieder Mühe investierst, aber keine Ergebnisse siehst, kann das zu Angst oder einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit führen. Andererseits kann ein zu starkes Gefühl der Kontrolle zu zwanghaften Verhaltensweisen führen, da man denkt, dass mehr Mühe zu besseren Ergebnissen führt, auch wenn das nicht der Fall ist.

Lernen über Elastizität

Zu verstehen, wie wir Kontrolle einschätzen, ist entscheidend. Wenn wir erkennen, dass mehr Mühe unsere Ergebnisse verbessert – wie länger lernen für eine Prüfung – können wir bessere Entscheidungen treffen.

Elastizitätsinferenz

Menschen entwickeln Vorurteile darüber, wie elastisch ihre Kontrolle ist. Einige denken, dass mehr Zeit für eine Aufgabe immer bessere Ergebnisse bringt. Andere sind skeptischer und entscheiden sich, nicht mehr Mühe basierend auf früheren Erfahrungen zu investieren.

Das Experiment: Herausfinden, wie wir Kontrolle ableiten

Um zu erforschen, wie Menschen ihre Kontrolle ableiten, haben Forscher ein Schatzsuche-Spiel eingerichtet, bei dem die Spieler verschiedene Wege wählen konnten, die zum Schatz führten. Je nach gewähltem Weg variierte das Mass an Kontrolle.

Die Spielanordnung

Die Teilnehmer mussten durch verschiedene Planeten navigieren, die jeweils unterschiedliche Kontrollniveaus darstellten. Einige Planeten erforderten mehr Ressourcen, um Kontrolle zu erreichen, während andere feste Ergebnisse hatten, egal wie viele Ressourcen investiert wurden.

  1. Hohe Elastizitätsplaneten: Zusätzliche Tickets (Ressourcen) erhöhten die Erfolgschancen erheblich.

  2. Niedrige Elastizitätsplaneten: Egal, wie viele Tickets gekauft wurden, die Gewinnchancen blieben gleich.

  3. Unelastische Kontrollplanet: Spieler hatten mit nur einem Ticket eine gute Gewinnchance.

Wie die Teilnehmer sich an die Kontrolle anpassten

Beim Spielen des Spiels zeigten die Teilnehmer ein Muster. Sie waren eher bereit, Ressourcen (wie den Kauf von Tickets) in Szenarien zu investieren, in denen sie sich in Kontrolle fühlten. In Planeten mit hoher Kontrollierbarkeit kauften die Spieler mehr Tickets und investierten insgesamt mehr.

Individuelle Unterschiede

Einige Spieler neigten dazu, ihre Kontrolle zu überschätzen, was dazu führte, dass sie Geld in Probleme steckten, die es nicht benötigten. Andere waren konservativer bei ihrer Ressourceninvestition und wählten, wann sie basierend auf ihren Erfahrungen handeln wollten.

Fehlallokation von Ressourcen

Die Ergebnisse deuteten auf ein häufiges Thema hin: Diejenigen, die ihre Kontrolle falsch einschätzten, tendierten dazu, Ressourcen zu verschwenden. Jemand, der glaubt, dass mehr Lernen zu besseren Noten führt, kann am Ende unzählige Stunden damit verbringen, Fakten auswendig zu lernen, nur um mittelmässige Ergebnisse zu erzielen.

Der Zusammenhang mit Psychopathologie

Diese Fehleinschätzungen sind oft mit psychischen Gesundheitsproblemen verbunden, wie Angstzuständen und Zwangsstörungen. Menschen mit einer verzerrten Kontrolle können auf eine Weise handeln, die ihre Gefühle von Hilflosigkeit oder Frustration nur verstärkt.

  • Zwangsstörung: Betroffene führen möglicherweise ständig die gleichen Handlungen aus und denken, dass mehr Mühe zu besseren Ergebnissen führt.

  • Angst und Depression: Menschen mit diesen Erkrankungen fühlen sich möglicherweise weniger bereit, Ressourcen zu investieren, da sie glauben, dass ihre Bemühungen nicht zum Erfolg führen werden.

Die Bedeutung der Erkennung von Elastizität

Wie kann uns das Verständnis von Elastizität helfen, bessere Entscheidungen zu treffen? Indem wir uns mehr darüber bewusst sind, wie unsere Entscheidungen mit Kontrolle zusammenhängen, können wir unsere Entscheidungsfindung verbessern. Hier sind einige Strategien:

  1. Situation bewerten: Bevor du handelst, nimm dir einen Moment Zeit, um zu bewerten, wie viel Kontrolle du in der Situation tatsächlich haben könntest.

  2. Aus Erfahrungen lernen: Denke über vergangenes Verhalten und Ergebnisse nach, um festzustellen, ob dein Aufwand mit der Kontrolle übereinstimmt, die du glaubst zu haben.

  3. Erwartungen anpassen: Wenn du immer wieder feststellst, dass mehr Mühe nicht zu besseren Ergebnissen führt, könnte es an der Zeit sein, deine Strategie zu überdenken.

Fazit

Unser Verständnis von Kontrolle und wie wir Ressourcen managen, ist wichtig für unser Wohlbefinden. Indem wir unsere Vorurteile bei der Einschätzung von Elastizität erkennen, können wir klügere Entscheidungen treffen und vermeiden, in Muster zu verfallen, die zu Frustration oder psychischen Gesundheitsproblemen führen. Das nächste Mal, wenn du nach dem extra Stück Pizza greifst oder überlegst, eine weitere Stunde für eine Prüfung zu lernen, frag dich: "Wie viel Kontrolle habe ich hier wirklich?"

Denk daran, nicht jede Situation braucht einen Superhelden-Level an Mühe, um erfolgreich zu sein! Manchmal kann ein bisschen Nachdenken viel bewirken.

Originalquelle

Titel: The resource elasticity of control

Zusammenfassung: The ability to determine how much the environment can be controlled through our actions has long been viewed as fundamental to adaptive behavior. While traditional accounts treat controllability as a fixed property of the environment, we argue that real-world controllability often depends on the effort, time and money we are able and willing to invest. In such cases, controllability can be said to be elastic to invested resources. Here we propose that inferring this elasticity is essential for efficient resource allocation, and thus, elasticity misestimations result in maladaptive behavior. To test these hypotheses, we developed a novel treasure hunt game where participants encountered environments with varying degrees of controllability and elasticity. Across two pre-registered studies (N=514), we first demonstrate that people infer elasticity and adapt their resource allocation accordingly. We then present a computational model that explains how people make this inference, and identify individual elasticity biases that lead to suboptimal resource allocation. Finally, we show that overestimation of elasticity is associated with elevated psychopathology involving an impaired sense of control. These findings establish the elasticity of control as a distinct cognitive construct guiding adaptive behavior, and a computational marker for control-related maladaptive behavior.

Autoren: Levi Solomyak, Aviv Emanuel, Eran Eldar

Letzte Aktualisierung: 2024-12-17 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.16.628674

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.12.16.628674.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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