Winterkrankheiten belasten das Gesundheitspersonal im UK
Gesundheitsarbeiter haben im Winter zunehmend mit Atemwegserkrankungen zu kämpfen, was sich auf ihre Gesundheit und Arbeitsbelastung auswirkt.
Sarah Foulkes, Katie Munro, Dominic Sparkes, Jonathan Broad, Naomi Platt, Anna Howells, Omolola Akinbami, Jameel Khawam, Palak Joshi, Sophie Russell, Chris Norman, Lesley Price, Diane Corrigan, Michelle Cole, Jean Timelin, Louise Forster, Katrina Slater, Conall H Watson, Nick Andrews, Andre Charlett, Ana Atti, Jasmin Islam, Colin S Brown, Jonathan Turner, Susan Hopkins, Victoria Hall
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Inhaltsverzeichnis
- Die Auswirkungen von COVID-19 auf das Verständnis von saisonalen Viren
- SIREN-Studie: Ein Blick auf die Gesundheit von Gesundheitsarbeitern
- Der Zweck der Winter Pressures-Substudie
- Wie die Teilnehmer ausgewählt wurden
- Symptome und Krankheitsausfälle: Was die Daten zeigten
- Verständnis der Krankheitsraten
- Faktoren, die die Krankheitszeiten beeinflussen
- Fazit: Was wir gelernt haben
- Originalquelle
Jeden Winter steckt das britische Gesundheitssystem ein bisschen in der Klemme. In dieser kalten Jahreszeit gibt's einen merklichen Anstieg von Atemwegsviren, besonders von Influenza und dem respiratorischen Synzytialvirus (RSV). Diese Krankheiten führen dazu, dass mehr Patienten ins Krankenhaus kommen, was die Gesundheitsarbeiter (HCWs) belastet, die sich ebenfalls anstecken. Tatsächlich ist Atemwegserkrankung der zweithäufigste Grund für Krankheitsausfälle im NHS. Um dem entgegenzuwirken, startet der NHS eine Impfkampagne gegen die Grippe für Gesundheitsarbeiter, um sie gesund zu halten und die Verbreitung von Krankheiten in den Krankenhäusern zu minimieren.
COVID-19 auf das Verständnis von saisonalen Viren
Die Auswirkungen vonWährend der Pandemie lag viel Fokus auf COVID-19, was dazu führte, dass wir besser verstehen, wie es sich verbreitet und wie Antikörper uns schützen. Leider haben wir für andere saisonale Viren wie Influenza und RSV nicht das gleiche Mass an Verständnis entwickelt, die vor allem Kinder und ältere Menschen betreffen. Diese Forschungslücke bei Influenza und RSV hat die Gesundheitsarbeiter, die oft diesen Krankheiten ausgesetzt sind, etwas im Dunkeln gelassen. Untersucht man diese Krankheiten in der Erwerbsbevölkerung, könnte man mehr über ihre Verbreitung und Auswirkungen erfahren.
SIREN-Studie: Ein Blick auf die Gesundheit von Gesundheitsarbeitern
Um diese Herausforderungen anzugehen, wurde in Grossbritannien die Studie SIREN ins Leben gerufen. In dieser Studie werden Gesundheitsarbeiter genau überwacht, indem sie regelmässig auf COVID-19 getestet werden, Daten zu ihren Symptomen gesammelt und ihr Impfstatus verfolgt wird. Seit dem Beginn der Studie im Juni 2020 hat sie sich kontinuierlich angepasst, um wichtige Fragen zum Risiko einer Reinfektion mit COVID-19 und zur allgemeinen Gesundheit von Gesundheitsarbeitern zu beantworten.
Während der Pandemie haben verschiedene Massnahmen, wie das Tragen von Masken und Abstandhalten, geholfen, die Raten anderer Atemwegsviren zu senken. Doch als diese Schutzmassnahmen aufgehoben wurden, bot der Winter 2022/23 den ersten echten Blick darauf, wie diese saisonalen Viren Gesundheitsarbeiter beeinflussten. Um Erkenntnisse zu gewinnen, führte die SIREN-Studie eine spezielle „Winter Pressures-Substudie“ ein, um RSV und Influenza zusammen mit COVID-19 zu testen.
Der Zweck der Winter Pressures-Substudie
Das Hauptziel dieser Winter Pressures-Substudie war dreifach. Erstens sollte die Zahl der Fälle von Influenza, RSV und COVID-19 unter den Gesundheitsarbeitern beschrieben werden. Zweitens wollte man die von diesen Arbeitskräften berichteten Symptome untersuchen. Schliesslich sollte die Studie bewerten, wie viel Zeit Gesundheitsarbeiter aufgrund von Krankheit ausgefallen sind.
Wie die Teilnehmer ausgewählt wurden
Die Teilnehmer wurden auf zwei Hauptwege rekrutiert. Zunächst wurden diejenigen, die zuvor an COVID-19-Tests beteiligt waren, informiert und konnten entscheiden, ob sie bleiben oder sich zurückziehen wollten. Zudem wurden neue Teilnehmer eingeladen, um eine vielfältige Gruppe von Gesundheitsarbeitern zu gewährleisten.
Die Tests fanden von Ende November 2022 bis Ende März 2023 statt. Die Teilnehmer füllten alle zwei Wochen Umfragen zu ihren Symptomen und Krankheitszeiten aus und gaben gleichzeitig Informationen zu ihrem Hintergrund und ihrer Impfgeschichte, um den Forschern ein klareres Bild von ihrer Gesundheit und ihrem Arbeitsleben zu geben.
Symptome und Krankheitsausfälle: Was die Daten zeigten
Im Analysezeitraum berichteten viele Teilnehmer davon, sich unwohl zu fühlen. Tatsächlich hatten etwa 68,3 % der Studienteilnehmer Symptome, und von denen berichteten etwa 18 % von Symptomen, die typisch für Influenza sind. Interessanterweise blieben viele Infektionen unbemerkt, da sie asymptomatisch waren. Zum Beispiel berichteten fast die Hälfte der Influenza-Erkrankten von keinerlei Symptomen.
Was das Fehlen von Arbeit angeht, waren Teilnehmer, die positiv auf COVID-19 und RSV getestet wurden, eher geneigt, zu Hause zu bleiben, wobei etwa 50 % Symptome als Grund für ihre Abwesenheit angaben. Im Gegensatz dazu berichteten nur etwa 28,6 % der Influenza-Diagnosen, dass sie sich krank fühlen.
Im Durchschnitt hatten diejenigen, die aufgrund von COVID-19 krankgeschrieben wurden, eine mediane Krankheitszeit von fünf Tagen, während diejenigen mit Influenza etwa drei Tage und RSV-Patienten vier Tage ausfielen. Insgesamt berichteten etwa 23 % aller Teilnehmer, dass sie im Analysezeitraum krankgeschrieben werden mussten.
Verständnis der Krankheitsraten
Während des Winters wurden insgesamt 507.388 Folgetage verfolgt, was eine Krankheitsrate von 1,48 Tagen pro 100 gearbeiteten Tagen zur Folge hatte. Die höchste Krankheitsrate trat Anfang Dezember 2022 auf und erreichte 2,4 Tage pro 100 Folgetage. Es scheint, dass der Winter tatsächlich eine Flut von Krankheiten mit sich bringt, und Gesundheitsarbeiter sind nicht immun gegen die Auswirkungen.
Faktoren, die die Krankheitszeiten beeinflussen
Die Studie zeigte auch, dass verschiedene Faktoren beeinflussten, wie viel Zeit die Gesundheitsarbeiter aufgrund von Krankheit ausfielen. Diejenigen, die in Bürosettings arbeiteten, neigten dazu, weniger Krankheitstage zu nehmen als ihre Kollegen in klinischen Rollen, wie die, die auf Intensivstationen oder in Operationssälen arbeiteten.
Ausserdem neigten Personen mit bestehenden Gesundheitsproblemen, wie chronischen Atemwegserkrankungen, dazu, mehr Zeit auszufallen. Besonders die Impfstatus spielten ebenfalls eine Rolle. Personen, die sowohl den COVID-19-Impfstoff als auch die saisonale Grippeimpfung erhalten hatten, nahmen tendenziell weniger Krankheitszeit im Vergleich zu denen, die überhaupt nicht geimpft waren.
Fazit: Was wir gelernt haben
Die Ergebnisse der SIREN Winter Pressures-Pilotstudie zeigen deutlich, wie Atemwegserkrankungen die NHS-Belegschaft beeinträchtigen. Die Studie hebt die Bedeutung von Impfungen zur Reduzierung von Krankheitsausfällen hervor und macht deutlich, dass kontinuierliche Wachsamkeit gegenüber Atemwegserkrankungen unter Gesundheitsarbeitern notwendig ist.
Obwohl die Ergebnisse aufschlussreich waren, ist es wichtig zu beachten, dass die Studie einige Hürden hatte, darunter die Zeitpunkte der Tests und Schwierigkeiten bei der Verfolgung bestimmter Viren. Trotz dieser Herausforderungen hat der Pilot gezeigt, dass ein besseres Verständnis darüber, wie saisonale Viren Gesundheitsarbeiter betreffen, entscheidend ist für die Gewährleistung der Gesundheit und Robustheit des NHS.
Zusammenfassend verstärkt diese Studie die Idee, dass die Gesundheit der Gesundheitsarbeiter nicht nur eine persönliche Angelegenheit ist; sie ist entscheidend für das gesamte Gesundheitssystem. Denn ohne eine gesunde Belegschaft, wer kümmert sich dann während der harten Winter um uns? Also, wenn du diesen Winter einen Gesundheitsarbeiter siehst, vielleicht biete ihnen ein heisses Getränk oder eine gemütliche Decke an – sie könnten es echt brauchen!
Originalquelle
Titel: Adapting COVID-19 research infrastructure to capture influenza and respiratory syncytial virus alongside SARS-CoV-2 in UK healthcare workers winter 2022/23: Results of a pilot study in the SIREN cohort
Zusammenfassung: IntroductionThe combination of patient illness and staff absence driven by seasonal viruses culminates in annual "winter pressures" on UK healthcare systems and has been exacerbated by COVID-19. In winter 2022/23 we ran a pilot study aiming to introduce multiplex testing to determine the incidence and burden of SARS-CoV-2, influenza and respiratory syncytial virus (RSV) in our cohort of UK healthcare workers (HCWs). MethodsThe pilot study was conducted from 28/11/2022-31/03/2023 within the SIREN prospective cohort study. Participants completed fortnightly questionnaires, capturing symptoms and sick leave, and multiplex PCR testing for SARS-CoV-2, influenza and RSV, regardless of symptoms. PCR-positivity rates by virus were calculated over time, and viruses were compared by symptoms and severity. Self-reported symptoms and associated sick leave were described. Sick leave rates were compared by vaccination status and demographics. Results5,863 participants were included, 84.6% female, 70.3% [≥]45-years, and 33.4% were nurses. PCR-positivity peaked in early December for all three viruses (4.6 positives per 100 tests (95%CI 3.5, 5.7) SARS-CoV-2, 3.9 (95%CI 2.2, 5.6) influenza, 1.4 (95%CI 0.4, 2.4) RSV), declining to
Autoren: Sarah Foulkes, Katie Munro, Dominic Sparkes, Jonathan Broad, Naomi Platt, Anna Howells, Omolola Akinbami, Jameel Khawam, Palak Joshi, Sophie Russell, Chris Norman, Lesley Price, Diane Corrigan, Michelle Cole, Jean Timelin, Louise Forster, Katrina Slater, Conall H Watson, Nick Andrews, Andre Charlett, Ana Atti, Jasmin Islam, Colin S Brown, Jonathan Turner, Susan Hopkins, Victoria Hall
Letzte Aktualisierung: 2024-12-10 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.09.24318698
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.09.24318698.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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