Licht auf Slums werfen
Forschung zeigt die Lücken im Verständnis von Slum-Bedingungen und -Bevölkerungen.
Katharina Henn, Michaela Lestakova, Kevin Logan, Jakob Hartig, Stefanos Georganos, John Friesen
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Inhaltsverzeichnis
- Was sind Slums?
- Das wachsende Interesse an Slumforschung
- Die Studie
- Geografischer Fokus der Slumforschung
- Übersehene Regionen
- Thematischer Fokus der Slumforschung
- Medizinische Forschung
- Sozialwissenschaften
- Bedarf an abwechslungsreicher Forschung
- Methodologie der Studie
- Überprüfung der Relevanz
- Ergebnisse der Analyse
- Geografische Verteilung
- Forschende Institutionen
- Wissenslücken
- Zukünftige Richtungen der Slumforschung
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Slums, die man oft in belebten Städten findet, sind Viertel, wo die Lebensbedingungen nicht mal das Nötigste bieten. Laut den Vereinten Nationen leben über eine Milliarde Menschen unter solchen Bedingungen. Diese Report soll Licht auf die Forschung zu diesen Gebieten werfen, dabei gucken, wo Studien gemacht werden, welche Arten von Studien durchgeführt werden und mögliche Wissenslücken aufzeigen.
Was sind Slums?
Slums sind normalerweise von Armut geprägt. Oft fehlt es an grundlegenden Dienstleistungen wie sauberes Wasser, sanitären Einrichtungen und ordentlichem Wohnraum. Die UN definiert einen Slum-Haushalt als einen, der mindestens eins von fünf Kriterien erfüllt:
- Unzureichender Zugang zu sicherem Wasser.
- Unzureichender Zugang zu sanitären Anlagen.
- Schlechte Wohnqualität.
- Überbelegung.
- Unsicherer Wohnstatus.
Diese Gebiete sind nicht nur die Heimat vieler Menschen, sondern bringen auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich, die Forscher verstehen wollen.
Das wachsende Interesse an Slumforschung
Seit die Vereinten Nationen die Millenniumsziele gesetzt haben, haben Slums in politischen Diskussionen und wissenschaftlichen Studien an Aufmerksamkeit gewonnen. Forscher konzentrieren sich auf verschiedene Aspekte von Slums, einschliesslich Gesundheit, Lebensbedingungen und wirtschaftlichen Faktoren. Trotzdem gibt es trotz der vielen Studien noch viele unbeantwortete Fragen zum Leben der Slumbewohner.
Die Studie
Die Studie hat 3.947 Publikationen über Slums untersucht. Es wurden zwei Hauptbereiche untersucht: die geografische Verteilung der Forschung und welche Themen behandelt werden. Ziel war es, einen umfassenden Blick auf den aktuellen Wissensstand über Slums zu geben.
Geografischer Fokus der Slumforschung
Die meisten Studien konzentrieren sich auf ein paar spezifische Länder: Indien, Südafrika, Kenia und Brasilien. Das bedeutet, dass viele andere Regionen, auch solche mit grossen Slumpopulationen, in der Forschung unterrepräsentiert sind. Zum Beispiel repräsentiert Nigeria, obwohl es viele Slumbewohner hat, nur einen kleinen Teil der Publikationen.
Übersehene Regionen
Überraschenderweise gibt es in vielen Ländern mit erheblichen Slum-Populationen kaum bis gar keine veröffentlichten Studien. Das ist besorgniserregend, da es zeigt, dass das Verständnis und die Unterstützung für die Menschen, die in Slums leben, in diesen Gebieten fehlen.
Thematischer Fokus der Slumforschung
Die Forschung über Slums wird hauptsächlich durch die medizinischen und sozialen Wissenschaften vorangetrieben. Gesundheitsprobleme dominieren oft die Studien, besonders die Gesundheitsrisiken, denen Slumbewohner ausgesetzt sind. Verwundbarkeit, besonders bei Kindern, ist ein auffälliges Anliegen in der bestehenden Literatur.
Medizinische Forschung
Die Mehrheit der gesundheitsbezogenen Forschung in Slums konzentriert sich auf übertragbare Krankheiten, Müttergesundheit, Kindergesundheit und andere verwandte Aspekte. Das ist wichtig, da Slums oft keine ordentlichen Gesundheitseinrichtungen haben.
Sozialwissenschaften
Die sozialwissenschaftliche Forschung schaut sich die Lebensbedingungen, Rechte und Wahrnehmungen von Slumbewohnern an. Oft wird der Unterschied zwischen der Sicht der Bewohner auf ihr Leben und der Wahrnehmung durch Aussenstehende hervorgehoben.
Bedarf an abwechslungsreicher Forschung
Obwohl die medizinischen und sozialen Wissenschaften bedeutende Beiträge geleistet haben, braucht es mehr technologische und umweltbezogene Studien. Themen wie Klimawandel und Stadtplanung verdienen ebenfalls Aufmerksamkeit, vor allem, weil Slums oft bei Naturkatastrophen stärker gefährdet sind.
Methodologie der Studie
Die Studie nutzte eine bibliometrische Analyse, die hilft, den Forschungsoutput und -muster zu quantifizieren. Diese Methode ermöglichte es den Forschern, Publikationen nach Standort, Thema und Art der beteiligten Forschungseinrichtungen zu kategorisieren.
Überprüfung der Relevanz
Um sicherzustellen, dass die analysierten Studien relevant waren, wurden Forschungspapiere anhand ihrer Abstracts sorgfältig geprüft. Artikel, die nicht speziell Slums oder verwandte Themen behandelten, wurden ausgeschlossen.
Ergebnisse der Analyse
Geografische Verteilung
Die Analyse zeigte, dass die meisten Studien in spezifischen Ländern konzentriert sind, was zu einer verzerrten Darstellung von Slums in der globalen Literatur führt. Indien hatte die meisten Publikationen, was auf einen starken Fokus auf seine Slumbevölkerungen hinweist.
Forschende Institutionen
Die meisten forschenden Länder, die an Slumstudien beteiligt sind, sind die USA, das Vereinigte Königreich und verschiedene afrikanische Nationen. Diese Institutionen arbeiten oft mit lokalen Forschern zusammen, obwohl viele sich auf Forschung in ihren eigenen Ländern konzentrieren.
Wissenslücken
Die Studie hob erhebliche Lücken in der Forschung über Slums hervor, insbesondere in Regionen, wo die Slumpopulation hoch, aber die Forschung rar ist. Diese mangelnde Repräsentation kann dazu führen, dass die Bedürfnisse dieser Gemeinden übersehen werden.
Zukünftige Richtungen der Slumforschung
Um die Wissenslücken zu schliessen, sollten Forscher mehrere wichtige Bereiche erkunden:
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Geografische Lücken: Es sollten mehr Studien in Regionen durchgeführt werden, wo Slumpopulationen unterrepräsentiert sind, um einen umfassenden Blick auf urbane Armut zu gewährleisten.
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Thematische Lücken: Es besteht Bedarf an Forschung, die nicht übertragbare Krankheiten und Umweltprobleme in Slums anspricht.
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Partizipative Forschung: Zukünftige Studien sollten Slumbewohner in den Forschungsprozess einbeziehen, um ihre Erfahrungen und Bedürfnisse besser zu verstehen.
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Länderübergreifende Vergleiche: Die Analyse der Verbindungen zwischen forschenden und erforschten Ländern könnte Trends aufzeigen, die zukünftige Studien verbessern helfen.
Fazit
Obwohl die Forschung über Slums bedeutende Fortschritte gemacht hat, gibt es noch viel zu tun. Der Bedarf an vielfältigen und inklusiven Perspektiven ist entscheidend, um ein vollständigeres Verständnis von urbaner Armut zu bilden. Indem wir die in dieser Analyse identifizierten Lücken angehen, können wir auf bessere Politiken und Praktiken hinarbeiten, die Slumbewohner unterstützen.
Slums werden oft als die unglückliche Seite des urbanen Wachstums gesehen, aber in ihnen leben unzählige Geschichten von Resilienz und Hoffnung. Es ist höchste Zeit, dass die Forschungsgemeinschaft das Gesamtbild akzeptiert, denn mal ehrlich, niemand sollte unsichtbar sein - besonders nicht in der heutigen Welt.
Originalquelle
Titel: A bibliometric analysis and scoping study to identify English-language perspectives on slums
Zusammenfassung: Slums, informal settlements, and deprived areas are urban regions characterized by poverty. According to the United Nations, over one billion people reside in these areas, and this number is projected to increase. Additionally, these settlements are integral components of urban systems. We conducted a bibliometrical analysis and scoping study using the Web of Science Database to explore various perspectives on urban poverty, searching for scientific publications on the topic and providing details on the countries where the studies were conducted. Based on 3947 publications, we identify the extent to which domestic research organizations participate in studying urban poverty and which categories of science they investigate, including life sciences \& biomedicine, social sciences, technology, physical sciences, and arts & humanities. Thereby, we find that research on slums is often limited to specific countries, e.g. India, South Africa, Kenya, or Brazil. This focus is not necessarily correlated with the number of people living in slums. The scientific discourse is up to now predominantly shaped by medical and social sciences with few studies addressing technological questions. Finally, our analysis identifies several possible future directions for research on slums.
Autoren: Katharina Henn, Michaela Lestakova, Kevin Logan, Jakob Hartig, Stefanos Georganos, John Friesen
Letzte Aktualisierung: 2024-12-18 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2412.13689
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2412.13689
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
- https://www.latex-project.org/lppl.txt
- https://ctan.org/pkg/adjustbox
- https://tex.stackexchange.com/questions/3033/forcing-linebreaks-in-url?rq=1
- https://datahelpdesk.worldbank.org/knowledgebase/articles/906519-world-bank-country-and-lending-groups
- https://support.clarivate.com/ScientificandAcademicResearch/s/article/Web-of-Science-Core-Collection-Web-of-Science-Categories?language=en_US
- https://images.webofknowledge.com/images/help/WOS/hp_subject_category_terms_tasca.html
- https://images.webofknowledge.com/images/help/WOS/hp_research_areas_easca.html
- https://www.cwts.nl/pdf/nowt_classification_sc.pdf