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Lücken schliessen: Arme Länder auf dem Vormarsch

Einige ärmere Länder wachsen schneller als reiche Nationen und verringern so die Einkommenslücke.

Bipul Verma

― 6 min Lesedauer


Aufstrebende Aufstrebende Volkswirtschaften im Aufschwung Nationen auf. Einkommensunterschied zu reicheren Ärmere Länder holen den
Inhaltsverzeichnis

In den letzten Jahren war die Kluft zwischen reichen und armen Ländern ein heisses Thema. Viele glauben, dass arme Länder nicht mit den reichen aufholen. Naja, es stellt sich heraus, dass die Geschichte vielleicht anders ist. Dieser Artikel wirft einen frischen Blick auf die Situation und schlägt vor, dass einige arme Länder tatsächlich schneller gewachsen sind als reiche seit 2000.

Hintergrund zur Einkommenskonvergenz

Einkommenskonvergenz ist die Idee, dass ärmere Länder schneller wachsen als reichere, was zu einer Verringerung der Einkommensschere führt. Der vorherige Konsens war, dass es kaum oder keine Konvergenz gab, hauptsächlich aufgrund von Produktivitätsunterschieden. Diese Sichtweise wird jetzt jedoch in Frage gestellt. Aktuelle Daten zeigen, dass die Einkommensniveaus in ärmeren Ländern schneller steigen, was darauf hindeutet, dass die Kluft kleiner wird.

Ein genauerer Blick auf die Zahlen

Seit 2000 wachsen Länder mit niedrigeren Einkommensniveaus im Durchschnitt um 0,8% pro Jahr. Wenn wir Sub-Sahara-Afrika ausschliessen, springt diese Zahl auf 1,5%. Das bedeutet, dass die Einkommensniveaus in armen Ländern im Durchschnitt näher an denen in reichen Ländern rücken. Das sind gute Nachrichten für die weltweite Gleichheit.

Was treibt diese Veränderung an?

Was steckt also hinter diesem überraschenden Trend? Es ist nicht nur die Produktivität; vielmehr geht es um das Wachstum von physischem und humanem Kapital. Physisches Kapital bezieht sich auf Gebäude, Maschinen und Geräte, die zur Produktion beitragen, während humanes Kapital die Fähigkeiten und das Wissen der Arbeitskräfte betrifft. Seit 1980 kann der Grossteil der Einkommenskonvergenz diesen beiden Faktoren zugeschrieben werden und nicht allein der Produktivität.

Alte Ansichten vs. Neue Erkenntnisse

Die traditionelle Literatur deutete darauf hin, dass die Einkommensschere hauptsächlich auf Produktivitätsunterschiede zurückzuführen sei, mit einem konstanten Kapitalanteil von etwa einem Drittel in den Ländern. Diese Studie zeigt jedoch, dass diese Annahme falsch ist. Tatsächlich variiert der Kapitalanteil erheblich zwischen den Ländern, was bedeutet, dass verschiedene Nationen unterschiedlich von der Kapitalakkumulation profitieren.

Auswirkungen auf die Politik

Warum ist das wichtig? Diese Erkenntnisse haben erhebliche Auswirkungen auf politische Entscheidungsträger. Wenn Investitionen in physisches und humanes Kapital die Einkommenskonvergenz antreiben, sollten Regierungen ihre Anstrengungen darauf konzentrieren, die Infrastruktur, Bildung und Gesundheitsversorgung in ärmeren Ländern, insbesondere in Sub-Sahara-Afrika, zu verbessern, wo das Wachstum hinterherhinkt.

Auswirkungen über die Jahre

Wenn wir die Trends von 1980 bis 2019 betrachten, stellen wir fest, dass die Einkommensverteilung unter den Ländern nach 2000 begann zu schrumpfen. Davor, zwischen 1980 und 1990, nahm die Einkommensungleichheit zu. Seit 2000 sind jedoch Anzeichen für Verbesserungen sichtbar geworden. Die Beweise zeigen, dass die Einkommensungleichheit abnimmt und arme Länder aufholen.

Einkommensunterschiede aufschlüsseln

Um zu verstehen, wie die Konvergenz verläuft, können wir die Einkommensunterschiede auf verschiedene Weise betrachten. Zum Beispiel können die Verhältnisse der Top- und Bottom-Einkommensverdiener Einblicke in die Einkommensverteilung zwischen den Ländern geben. Die Verhältnisse zeigen einen Rückgang der Einkommensungleichheiten, was darauf hindeutet, dass die Reichen zwar immer reicher werden, die Armen jedoch ebenfalls Gewinne erzielen.

Die Rolle von Bildung und Infrastruktur

Das Wachstum des humanen Kapitals, gemessen an den Schuljahren, ist in diesem Zusammenhang entscheidend. Wenn Menschen in ärmeren Ländern besser ausgebildet werden, steigen ihre Einkommen. Darüber hinaus tragen Investitionen in physisches Kapital, wie Maschinen und Infrastruktur, ebenfalls zum Wirtschaftswachstum bei. Wenn Länder ihren Fokus auf diese Bereiche richten, können sie ihre wirtschaftliche Situation erheblich verbessern.

Das globale Bild

Wenn man die globale Landschaft betrachtet, findet man ein gemischtes Bild. Die Situation in Sub-Sahara-Afrika ist besonders besorgniserregend. Trotz des Potenzials hat die Region Schwierigkeiten, Kapital effektiv anzusammeln. Während andere Regionen Verbesserungen sehen, sieht sich Sub-Sahara-Afrika Herausforderungen gegenüber, darunter politische Instabilität und wirtschaftliche Unsicherheiten, die den Fortschritt behindern.

Venezuelas Wirtschaftskrise

Venezuela dient als warnendes Beispiel dafür, was passieren kann, wenn politische und wirtschaftliche Systeme versagen. Einst eine wohlhabende Nation hat die Wirtschaftskrise in Venezuela zu erheblichen Einkommensrückgängen geführt, was einen scharfen Kontrast zu den Trends in anderen Teilen der Welt bildet. Dieses Beispiel verdeutlicht die Bedeutung stabiler Regierungsführung und solider Wirtschaftspolitiken.

Datenanalyse

Um zu diesen Schlussfolgerungen zu gelangen, haben Forscher Daten aus Quellen ausgewertet, die den wirtschaftlichen Fortschritt in verschiedenen Ländern verfolgen. Dazu gehörte die Analyse von Einkommensniveaus, die an die Kaufkraft angepasst sind, was Unterschiede in den lokalen Lebenshaltungskosten berücksichtigt. Die Verwendung von ausgewogenen Daten über mehrere Jahrzehnte half dabei, die Trends zu verstehen.

Die sich ändernden Wachstumsdynamiken

In den letzten zwei Jahrzehnten haben wir einen Wandel in den Wachstumsdynamiken gesehen. Während frühere Studien nahelegten, dass reiche Nationen weiterhin vor armen davonziehen würden, deuten die aktuellen Erkenntnisse darauf hin, dass einige ärmere Länder die Kluft schliessen. Faktoren wie Investitionen in Bildung und Infrastruktur spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Die Bedeutung der Kapitalakkumulation

Kapitalakkumulation, insbesondere in physischen Vermögenswerten, ist entscheidend für das Wachstum. Durch die Erhöhung der Menge an Maschinen, Technologie und Infrastruktur können Länder ihre Produktionskapazität steigern, was zu höheren Einkommensniveaus führt. Dies gilt insbesondere für Nationen, die zuvor nicht über diese Ressourcen verfügten.

Heterogenität der Kapitalerträge

Eine der entscheidenden Erkenntnisse ist, dass die Kapitalerträge nicht einheitlich zwischen den Ländern sind. Diese Variation bedeutet, dass einige Nationen höhere Erträge aus ihren Investitionen generieren können als andere. Daher ist ein Ansatz, der für alle gleich ist, um die Einkommensdynamik zu verstehen, nicht nur falsch, sondern auch irreführend.

Empfehlungen für zukünftige Forschung

Die neuen Erkenntnisse ebnen den Weg für zukünftige Studien, die die Gründe für die anhaltende Stagnation der Volkswirtschaften in Sub-Sahara-Afrika untersuchen und erforschen, welche Faktoren zur Verringerung der Einkommensunterschiede beitragen. Das Verständnis dieser Elemente könnte eine wichtige Rolle bei der Gestaltung zukünftiger Wirtschaftspolitiken spielen.

Fazit: Ein Zeichen der Hoffnung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, obwohl die Einkommenskluft zwischen reichen und armen Ländern ein langjähriges Problem darstellt, aktuelle Beweise darauf hindeuten, dass einige ärmere Nationen Fortschritte in Richtung Konvergenz machen. Dieser Trend bringt Hoffnung auf eine gerechtere globale Wirtschaft.

Politikern liegt nun ein klarerer Fahrplan vor, der zeigt, dass Investitionen in physisches und humanes Kapital wahrscheinlich bessere Ergebnisse liefern werden als der ausschliessliche Fokus auf Produktivitätsverbesserungen. Obwohl Herausforderungen bestehen bleiben, insbesondere in Regionen wie Sub-Sahara-Afrika, ist das Potenzial für Wachstum und Entwicklung spürbar, was Raum für Optimismus in unserer sich ständig verändernden Welt lässt.

Während wir voranschreiten, ist es wichtig, diese Trends im Auge zu behalten und Politiken zu unterstützen, die das Wachstum in den Ländern fördern, die es am meisten brauchen. Schliesslich hebt eine steigende Flut alle Boote!

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