Die Steigerung der Stillraten im Libanon: Eine Studie über Unterstützung und Vorteile
Eine Studie zeigt, wie Unterstützung die Stillraten steigern und die Gesundheits Ergebnisse verbessern kann.
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Inhaltsverzeichnis
Muttermilch ist das beste Essen für Babys, egal ob sie früh oder pünktlich geboren werden. Es hilft ihnen, gesund zu wachsen und sich zu entwickeln. Stillen hat viele Vorteile, nicht nur für die Babys, sondern auch für die Mütter und die Gesellschaft insgesamt. Deshalb empfehlen Gesundheitsexperten weltweit, dass Mütter ihre Babys direkt nach der Geburt ausschliesslich stillen und das für die ersten sechs Monate fortsetzen. Danach sollten sie weiter stillen und dabei andere nahrhafte Lebensmittel hinzufügen, bis das Kind zwei Jahre alt ist.
Allerdings haben viele Orte Schwierigkeiten, Mütter dazu zu bringen, bald nach der Geburt mit dem Stillen zu beginnen und es aufrechtzuerhalten. Zum Beispiel in Libanon folgen viele Mütter diesen Empfehlungen nicht. Nur eine kleine Anzahl von Müttern stillt ihre Babys in den ersten Monaten ausschliesslich. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass es dafür viele Gründe gibt, wie falsche Überzeugungen über das Stillen, mangelnde Unterstützung von anderen und fehlende Programme, die das Stillen in Krankenhäusern und Gemeinschaften unterstützen. Die libanesische Regierung hat versucht, die Stillraten zu verbessern, indem sie das Stillen fördert und Babymilchprodukte reguliert. Doch der Fortschritt ist schleppend.
Niedrige Stillraten angehen
Um die niedrigen Stillraten anzugehen, wurde eine spezielle Studie durchgeführt. Diese Studie war ein Versuch, der zwei Gruppen von Müttern verglich. Eine Gruppe erhielt zusätzliche Unterstützung, um ihnen beim Stillen zu helfen, während die andere Gruppe nur die reguläre Betreuung bekam. Die zusätzliche Unterstützung umfasste Aufklärung über das Stillen vor der Geburt, Hilfe von Fachleuten, die auf Stillen spezialisiert sind, und Unterstützung von anderen Müttern, die Erfahrung mit dem Stillen hatten.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Gruppe, die zusätzliche Unterstützung erhielt, eine viel höhere Rate an ausschliesslichem Stillen hatte als die Gruppe, die nur die Standardversorgung erhielt. Das war eine wichtige Erkenntnis, weil es zeigte, dass es einen grossen Unterschied macht, wenn Mütter die richtige Unterstützung bekommen.
Kosten und Nutzen untersuchen
Die Studie betrachtete nicht nur, wie viel besser die Stillraten waren, sondern auch die Kosten, die damit verbunden sind. Es war wichtig herauszufinden, ob die zusätzliche Unterstützung für die Mütter das Geld wert war. Die Forscher schauten sich sowohl direkte Kosten, wie die Bezahlung von Stillberaterinnen, als auch indirekte Kosten, wie die gesundheitlichen Vorteile, die durch bessere Stillpraktiken entstehen, an.
Libanon steht derzeit vor schweren wirtschaftlichen Herausforderungen, und viele Menschen haben finanzielle Schwierigkeiten. Es ist entscheidend, die finanzielle Seite des Stillens zu verstehen, insbesondere in solch einem Klima. Während einige vorherige Studien zeigten, dass Stillunterstützung im Laufe der Zeit Geld sparen kann, zielte diese spezielle Studie darauf ab zu sehen, ob diese Einsparungen auch über die ersten Monate nach der Geburt hinaus hielten.
Studiendesign und Teilnehmer
An der Studie nahmen Mütter teil, die am Versuch teilgenommen hatten und mindestens einen Monat nach der Geburt nachverfolgt wurden. Insgesamt wurden 339 Mütter in die endgültige Analyse einbezogen. Sie kamen aus Gesundheitszentren in Beirut, Libanon. Nach Zustimmung wurden die Mütter in zwei Gruppen eingeteilt: eine erhielt die zusätzliche Unterstützung, die andere die Standardmedizinische Versorgung.
Die Forscher gruppierten auch die Säuglinge nach der Art der Milch, die sie erhielten. Dazu gehörten: ausschliessliches Stillen, überwiegendes Stillen, gemischte Ernährung, jede Form von Stillen und ausschliessliche Flaschennahrung.
Es wurden Daten zu verschiedenen Faktoren gesammelt, darunter das Alter und das Einkommen der Mütter, die Anzahl der Arztbesuche für Mütter und Babys sowie die Kosten, die mit Gesundheitsproblemen verbunden waren.
Ergebnisse analysieren
Das Hauptziel der Analyse war es, die Vorteile des Stillunterstützungsprogramms im Vergleich zu dessen Kosten über die Zeit zu bewerten. Die Forscher wollten herausfinden, wie viel Geld das Programm in Bezug auf Gesundheitskosten und das allgemeine Wohlbefinden von Müttern und ihren Säuglingen gespart hat.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Intervention zwar zunächst höhere Kosten hatte, die Vorteile jedoch die Kosten überwogen, als das Baby ein Jahr alt war. Tatsächlich gab es für jeden Dollar, der für das Stillunterstützungsprogramm ausgegeben wurde, signifikante Einsparungen im Zusammenhang mit Gesundheitskosten und dem Wohlbefinden der Babys.
Verschiedene Arten der Babyernährung und deren Auswirkungen
Die Studie deutete darauf hin, dass es Unterschiede in den Gesundheitsauswirkungen je nach Art der Ernährung gibt. Babys, die ausschliesslich gestillt wurden, hatten weniger Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte im Vergleich zu denen, die gemischte Kost oder Formel erhielten. Das deutet darauf hin, dass Stillen mit besserer Gesundheit für Säuglinge verbunden ist, was sich auch in geringeren Gesundheitskosten für Familien niederschlagen kann.
Der Vergleich der verschiedenen Ernährungsarten zeigte, dass ausschliessliches und überwiegendes Stillen die besten Gesundheitsergebnisse hatte. Babys, die nur mit Formel gefüttert wurden oder dies mit Stillen kombinierten, neigten dazu, mehr gesundheitliche Probleme zu haben und höhere Gesundheitskosten zu verursachen.
Wirtschaftliche Auswirkungen verstehen
Diese Forschung ist besonders relevant, angesichts der wirtschaftlichen Probleme, mit denen viele Familien konfrontiert sind. In Stillunterstützungsdienste zu investieren kann nicht nur die Gesundheit von Müttern und Babys verbessern, sondern auch zu erheblichen Einsparungen bei den Gesundheitskosten über die Zeit führen. Das könnte besonders vorteilhaft für Familien im Libanon sein, wo die wirtschaftlichen Bedingungen herausfordernd sind.
Die Ergebnisse zeigen, dass während Unterstützungsprogramme anfangs teurer sein mögen, sie zu Einsparungen im Gesundheitswesen und besseren Gesundheitsergebnissen führen können, was sie zu lohnenswerten Investitionen für Familien und Entscheidungsträger macht.
Einschränkungen der Studie
Obwohl die Studie wertvolle Einblicke lieferte, hatte sie auch Einschränkungen. Zum Beispiel konzentrierte sie sich nur auf die ersten zwei Lebensjahre und berücksichtigte nicht die potenziellen langfristigen Vorteile des Stillens. Ausserdem wurden nicht alle Aspekte der Gesundheit der Mütter oder die Kosten für Stillbedarf und verlorene Arbeitsstunden berücksichtigt.
Eine weitere Einschränkung war die Einhaltung des Unterstützungsprogramms, da nicht alle Teilnehmer vollständig mit den angebotenen Dienstleistungen in Anspruch nahmen. Das könnte die Gesamtergebnisse des Versuchs beeinflusst haben.
Fazit
Zusammenfassend betont diese Studie die zahlreichen Vorteile des Stillens, sowohl für die Gesundheit der Säuglinge als auch für wirtschaftliche Einsparungen. Sie hebt die Bedeutung unterstützender Massnahmen hervor, um Stillpraktiken zu fördern, besonders in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Sich für Stillunterstützungsprogramme einzusetzen und in sie zu investieren, kann zu gesünderen Ergebnissen für Familien führen und langfristig wirtschaftliche Vorteile für die Gesellschaft insgesamt bieten.
Titel: Cost-benefit analysis of a multicomponent breastfeeding promotion and support intervention in a developing country
Zusammenfassung: BackgroundStudies evaluating breastfeeding promotion and support interventions suggest some economic benefits. This study assessed the direct and indirect costs of a multicomponent breastfeeding promotion and support intervention during the first two years of the infants life. MethodsThis is a cost-benefit analysis of data generated from a randomized controlled trial that aimed at investigating whether provision of a multicomponent breastfeeding promotion and support intervention to Lebanese mothers in the first six months postpartum would improve breastfeeding rates compared to standard obstetric and pediatric care. Data on 339 participants included information on maternal socio-demographics and health, infant nutrition and health, and direct and indirect costs of the intervention. The primary outcome was the benefit-cost ratio (BCR) of the intervention at one, six, 12, and 24 months. Secondary outcomes included the overall costs of infant nutrition and infant-mother dyad health costs during the first two years. Multiple linear regression models investigated the effect of the multicomponent intervention (independent variable) on the overall infant nutrition cost and the overall mother-infant health costs (as dependent variables), adjusting for monthly income and number of children (confounders) at different time points in the first two years. Similar regression models investigated the association between infant nutrition type (exclusive breastfeeding, mixed feeding, artificial milk) and infant nutrition costs and infant-mother health costs. Intention to treat analyses were conducted using SPSS (version 24). Statistical significance was set at a p-value below 0.05. ResultsThe prevalence of Exclusive/Predominant breastfeeding among participants declined from 51.6% in the first month to 6.6% at the end of second year. The multicomponent breastfeeding intervention incurred 485 USD more in costs than the control group during the first six months but was cost-efficient by the end of the first year (incremental net benefits of 374 USD; BCR=2.44), and by the end of the second year (incremental net benefits of 472 USD; BCR=2.82). In adjusted analyses, the intervention was significantly associated with fewer infant illness visits in the first year (p=0.045). Stratified analyses by the type of infant nutrition revealed that infants who were on Exclusive/Predominant, or Any Breastfeeding had significantly more favorable health outcomes at different time points during the first two years (p
Autoren: Mona Nabulsi, M. Basbous, N. Yehya, N. Salti, H. Tamim
Letzte Aktualisierung: 2023-11-18 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.17.23298704
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.17.23298704.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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