Neue Einblicke in die Leistung von AMDs Zen+-Prozessoren
Eine Studie zeigt, wie AMDs Zen+-Architektur Anweisungen ausführt, um die Software-Optimierung zu verbessern.
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Inhaltsverzeichnis
Moderne Computerprozessoren haben viele Teile, die zusammenarbeiten, um Aufgaben effizient zu erledigen. Ein wichtiger Teil dieses Systems ist, wie Befehle, also die Anweisungen, die dem Prozessor gegeben werden, ausgeführt werden. Verschiedene Prozessoren haben unterschiedliche Designs, und zu verstehen, wie diese Designs die Leistung beeinflussen, ist wichtig für Entwickler und Ingenieure.
In diesem Artikel wird eine Studie besprochen, die sich darauf konzentriert, unser Verständnis darüber zu verbessern, wie eine spezifische Art von Prozessor, die AMD Zen+ Mikroarchitektur, mit Anweisungen umgeht. Das Ziel ist, bessere Wege zu entwickeln, um vorherzusagen, wie schnell ein Prozessor Anweisungen basierend auf seiner Struktur ausführen kann. Indem wir untersuchen, wie AMDs Prozessoren arbeiten, können wir Softwareentwickler dabei unterstützen, ihre Programme für eine bessere Leistung zu optimieren.
Hintergrund zu Prozessoren
Prozessoren, oft als CPUs (Central Processing Units) bezeichnet, sind das Gehirn von Computern. Sie führen Anweisungen aus, die dem Computer sagen, was zu tun ist. Moderne Prozessoren können viele Anweisungen gleichzeitig verarbeiten, dank verschiedener Designtechniken. Diese Fähigkeit nennt man Anweisungsebene Parallelität.
Anweisungen werden in kleinere Teile zerlegt, damit sie leichter ausgeführt werden können. Diese kleineren Teile nennt man Mikrooperationen oder Mikro-OPs. Die Art und Weise, wie Anweisungen zerlegt und an verschiedene Teile des Prozessors gesendet werden, beeinflusst, wie schnell sie ausgeführt werden können.
Prozessoren nutzen mehrere Ausführungsports, um diese Mikro-OPs auszuführen. Jeder Port kann unterschiedliche Arten von Operationen handhaben, wie mathematische Berechnungen oder den Zugriff auf den Speicher. Die Anordnung dieser Operationen und welche Ports sie verwenden, kann die Leistung des Prozessors erheblich verändern.
Leistungsmodellierung
Um Softwarecodes für die Leistung zu optimieren, müssen wir Modelle erstellen, die vorhersagen, wie schnell verschiedene Anweisungen auf einem Prozessor ausgeführt werden. Diese Leistungsmodelle berücksichtigen, wie die Architektur des Prozessors, also die Designstruktur, die Leistung beeinflusst.
Für viele Prozessorarten gibt es etablierte Wege, wie man kartographieren kann, wie Anweisungen basierend auf den verfügbaren Ports ausgeführt werden. Bei AMD-Prozessoren ist diese Kartierung jedoch nicht so einfach, weil nicht alle notwendigen Daten öffentlich verfügbar sind. Der Mangel an detaillierten Informationen darüber, wie AMD-Designs funktionieren, macht die Erstellung genauer Leistungsmodelle herausfordernd.
Die Herausforderung mit AMD-Prozessoren
Intel-Prozessoren haben viele verfügbare Informationen, wie ihre Anweisung-zu-Port Zuordnungen funktionieren. Das macht es Forschern leichter, genaue Leistungsmodelle zu entwickeln. Im Gegensatz dazu bieten AMD-Prozessoren keine ähnlichen Leistungszähler, die genau zeigen, wie Anweisungen auf verschiedenen Ports ausgeführt werden.
Ohne diese Daten müssen Forscher auf alternative Methoden zurückgreifen, um zu ermitteln, wie AMD-Prozessoren arbeiten. Diese Studie zielt darauf ab, eine neue Methode zur Kartierung der Anweisungsausführung zu entwickeln, ohne sich auf Daten zu stützen, die AMD nicht bereitstellt. Die vorgeschlagene Lösung besteht darin, Durchsatzmessungen und einen einzigen Leistungszähler zu verwenden, um die notwendigen Informationen zu sammeln.
Der neue Ansatz
Der neue Algorithmus, der in dieser Studie entwickelt wurde, hängt nicht von den pro-Port Leistungszählern ab, die AMD nicht hat. Stattdessen nutzt er Gesamtaufrufe und Durchsatzmessungen, um zu erschliessen, wie Anweisungen auf die Ausführungsports des Prozessors verteilt werden.
Der Prozess beginnt mit der Verwendung eines formalen Modells, das beschreibt, wie Anweisungen sich über die verfügbaren Ports verteilen sollten. Durch das Messen des Gesamt-Durchsatzes während spezifischer Tests füllt der Algorithmus die Lücken, um ein vollständigeres Bild davon zu erstellen, wie der Prozessor funktioniert.
Fallstudie: AMD Zen+ Architektur
Die AMD Zen+ Architektur dient als primärer Fokus dieser Studie. Die Forscher führen verschiedene Tests durch, um zu messen, wie der Prozessor verschiedene Arten von Anweisungen ausführt und die Ergebnisse werden mit existierenden Modellen und Dokumentationen verglichen.
Die Zen+ Architektur hat insgesamt vier Ausführungsports, die jeweils unterschiedliche Arten von Anweisungen handhaben. Die Studie zeigt einige unerwartete Ergebnisse, als analysiert wurde, wie Anweisungen in der Praxis funktionieren. Zum Beispiel benötigen einige Anweisungen länger zur Ausführung als erwartet, und bestimmte Arten von Operationen scheinen in AMDs eigener Dokumentation falsch dargestellt zu werden.
Durch den Testprozess identifizieren die Forscher, welche Anweisungen zu welchem Port gehören, und erstellen einen umfassenden Überblick darüber, wie der Zen+ Prozessor seine Ressourcen nutzt.
Die Bedeutung von blockierenden Anweisungen
Ein wesentlicher Aspekt der Forschung besteht darin, „blockierende Anweisungen“ zu identifizieren. Blockierende Anweisungen sind solche, die spezifische Ports nutzen und verhindern, dass andere Operationen während dieser Zeit ausgeführt werden. Indem sie bestimmen, welche Operationen welche Ports blockieren, können die Forscher den Durchsatz besser verstehen, also wie viele Operationen über einen bestimmten Zeitraum durchgeführt werden können.
Die Studie verwendet Mikrobenchmarks, um detaillierte Einblicke zu geben, wie verschiedene blockierende Anweisungen die Gesamtleistung beeinflussen. Durch diese Methode können die Leistungsmerkmale vieler Anweisungstypen in Bezug auf die Ports, die sie nutzen, verstanden werden.
Ergebnisse und Ergebnisse
Die Ergebnisse der Fallstudie zu AMD Zen+ zeigen, dass der neue Algorithmus wertvolle Einblicke in seine Architektur bietet. Insbesondere zeigen die neuen Modelle, die produziert wurden, eine grössere Genauigkeit bei der Vorhersage, wie Anweisungen im Vergleich zu bestehenden Modellen performen werden.
Darüber hinaus entdeckt die Forschung unerwartetes Verhalten in einer Reihe von Anweisungen. Zum Beispiel, während AMDs Dokumentation möglicherweise vorschlägt, dass bestimmte Anweisungen nur eine begrenzte Anzahl von Ports nutzen können, zeigen die neu erschlossenen Zuordnungen, dass einige Anweisungen tatsächlich mehr nutzen können als dokumentiert.
Durch den Vergleich der neu generierten Modelle mit bestehenden Leistungsmodellen zeigt die Genauigkeit der Vorhersagen eine signifikante Verbesserung. Diese neu gewonnene Genauigkeit ermöglicht es Softwareentwicklern, ihren Code effektiver für AMD-Prozessoren zu optimieren.
Auswirkungen auf die Softwareentwicklung
Die Ergebnisse dieser Forschung haben wichtige Auswirkungen auf Softwareentwickler, die die Leistung auf AMD-Prozessoren maximieren möchten. Mit dem neuen Modell können Entwickler Anweisungen auswählen und sie so organisieren, dass sie die Fähigkeiten des Prozessors voll ausschöpfen.
Diese Optimierung kann zu schnellerer Software, besserem Ressourcenmanagement und insgesamt verbesserter Leistung für Endnutzer führen. Die Klarheit, die durch das Verständnis, wie AMD-Prozessoren funktionieren, gewonnen wird, wird zukünftige Praktiken in der Softwareentwicklung leiten und zu effizienteren Computing führen.
Fazit
Diese Studie präsentiert einen neuen Ansatz, um zu verstehen, wie AMD-Prozessoren funktionieren, speziell die Zen+ Architektur. Durch die Entwicklung eines neuen Algorithmus zur Ableitung der Anweisungsausführung, ohne sich auf nicht verfügbare Leistungsdaten zu stützen, haben die Forscher eine bedeutende Lücke in unserem Verständnis geschlossen.
Die resultierenden Modelle verbessern nicht nur die Vorhersagegenauigkeit für AMD-Prozessoren, sondern heben auch zuvor nicht dokumentierte Nuancen in ihrer Architektur hervor. Diese Einblicke können zu besseren Leistungsoptimierungen für Softwareentwickler führen und die gesamte Effizienz von Computersystemen verbessern.
Da sich die Technologie weiterhin weiterentwickelt, wird solche Forschung unverzichtbar, um Entwicklern zu helfen, mit den Fortschritten Schritt zu halten und sicherzustellen, dass Software die Fähigkeiten moderner Prozessoren voll ausschöpfen kann.
Zusammengefasst zeigt die Arbeit, wie die Leistungsmodellierung erheblich verbessert werden kann, wenn man mit Herausforderungen wie fehlenden Daten konfrontiert wird. Durch den Einsatz innovativer Techniken öffnet die Studie die Tür für weitere Forschung und verbessert unser Verständnis der Computerarchitektur.
Titel: Explainable Port Mapping Inference with Sparse Performance Counters for AMD's Zen Architectures
Zusammenfassung: Performance models are instrumental for optimizing performance-sensitive code. When modeling the use of functional units of out-of-order x86-64 CPUs, data availability varies by the manufacturer: Instruction-to-port mappings for Intel's processors are available, whereas information for AMD's designs are lacking. The reason for this disparity is that standard techniques to infer exact port mappings require hardware performance counters that AMD does not provide. In this work, we modify the port mapping inference algorithm of the widely used uops.info project to not rely on Intel's performance counters. The modifications are based on a formal port mapping model with a counter-example-guided algorithm powered by an SMT solver. We investigate in how far AMD's processors comply with this model and where unexpected performance characteristics prevent an accurate port mapping. Our results provide valuable insights for creators of CPU performance models as well as for software developers who want to achieve peak performance on recent AMD CPUs.
Autoren: Fabian Ritter, Sebastian Hack
Letzte Aktualisierung: 2024-03-24 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2403.16063
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2403.16063
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
- https://github.com/andreas-abel/nanoBench/blob/faf75236cade57f7927f9ee949ebc679fc7864b7/tools/cpuBench/cpuBench.py
- https://github.com/cdl-saarland/pmtestbench
- https://zenodo.org/doi/10.5281/zenodo.10794887
- https://github.com/cdl-saarland/pmtestbench/blob/main/vagrant-setup/artifact_usage.md
- https://github.com/cdl-saarland/pmtestbench/blob/main/README.md