Sichelzellenanämie und Ernährungskrise
Unterernährung gefährdet Kinder mit Sichelzellenanämie in Uganda.
Annet Namubamba, Henry Wamani, Agnes Namaganda, Umusalima Namagala, Priscilla Cheputyo, Dan Muramuzi, Saul Kamukama
― 7 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Was passiert im Körper?
- Der Kreislauf der Unterernährung
- Der Einfluss von Unterernährung auf die Gesundheit
- Die Situation in Uganda
- Wo sind die Hotspots?
- Verfügbare Dienste
- Studienübersicht
- Methodik
- Merkmale der Teilnehmer
- Ernährungsstatus
- Altersfaktor
- Faktoren, die die Unterernährung beeinflussen
- Einschränkungen der Studie
- Allgemeingültigkeit der Ergebnisse
- Fazit und Empfehlungen
- Originalquelle
Die Sichelzellenkrankheit (SCD) ist eine genetische Blutkrankheit, die Millionen von Leuten weltweit betrifft. Sie verändert die Form der roten Blutkörperchen, sodass sie wie eine Mondsichel oder eine Sichel aussehen, anstatt rund zu sein. Diese sickelartigen Zellen können den Blutfluss in kleinen Blutgefässen blockieren, was zu Schmerzen und anderen ernsthaften Gesundheitsproblemen führt. Stell dir vor, du versuchst, ein paar krumme Strohhalme durch ein winziges Loch zu quetschen; das ist ziemlich chaotisch!
Was passiert im Körper?
Neben den Schmerzen kann SCD zu Infektionen, einem Zustand namens akutes Brustsyndrom und sogar zu Schlaganfällen in schweren Fällen führen. Kinder mit SCD haben oft wiederholt Schmerzen wegen dieser Blockaden. Diese Schmerzen können dazu führen, dass sie den Appetit verlieren, was bedeutet, dass sie möglicherweise nicht gut essen. Nicht gut essen kann zu Unterernährung führen, was langfristige Auswirkungen auf ihr Wachstum und ihre Gesundheit haben kann.
Der Kreislauf der Unterernährung
Kinder mit SCD stehen vor einem schwierigen Kreislauf: Sie haben Schmerzen, was sie weniger essen lässt, was zu schlechterer Ernährung führt. Schlechte Ernährung bedeutet, dass sie möglicherweise an Gewicht verlieren und nicht richtig wachsen. Wenn sie nicht genug Nährstoffe bekommen, wird ihr Immunsystem schwächer, was sie noch anfälliger für Infektionen macht. Dieser ganze Prozess kann Probleme wie Abmagerung (Gewichtsverlust), Wachstumsverzögerung (nicht genug wachsen) und Untergewicht schaffen.
Der Einfluss von Unterernährung auf die Gesundheit
Unterernährung ist besonders schädlich für Kinder unter fünf Jahren und kann das Risiko für ernsthafte Gesundheitsprobleme und sogar den Tod erhöhen. Kinder mit SCD, die schlecht ernährt sind, haben möglicherweise Schwierigkeiten beim Lernen und in der Entwicklung, was sich auf ihre schulischen Leistungen und ihre Fähigkeit, zur Gesellschaft beizutragen, auswirken kann. Es ist, als würde man versuchen, ein Rennen zu laufen, während man schwere Gewichte an den Füssen hat. Du wirst nicht weit kommen!
Die Situation in Uganda
In Uganda ist die Situation besorgniserregend. Eine nationale Umfrage hat ergeben, dass etwa 13 % der Bevölkerung das Sichelzellgen tragen, wobei etwa 0,7 % mit Sichelzellenkrankheit diagnostiziert sind. Schätzungen zufolge werden jährlich etwa 20.000 Babys mit SCD in Uganda geboren, und leider wird ein erheblicher Teil dieser Kinder möglicherweise nicht bis zu ihrem fünften Geburtstag überleben, weil sie aufgrund schlechter Ernährung an Infektionen leiden.
Wo sind die Hotspots?
Studien zeigen, dass SCD nicht überall gleich verbreitet ist. Die Region Ost-Zentral hat die höchste Belastung, mit 1,5 % der Bevölkerung, die betroffen ist. Gleichzeitig hat die Region Südwest nur 0,2 %. Selbst in Kampala, der Hauptstadt, ist die Prävalenz mit 0,7 % bemerkenswert. Es ist ein bisschen ein gemischtes Bild, oder?
Verfügbare Dienste
Die Regierung hat dieses Problem erkannt und Schritte unternommen, um zu helfen. Beispielsweise wurden kostenlose Neugeborenenscreening-Programme eingeführt, um Sichelzellenkrankheit frühzeitig zu erkennen. Die Mulago Sichelzellenklinik ist einer der wichtigsten Orte für die Behandlung und versorgt viele Patienten aus der Zentralregion und darüber hinaus. Es gab auch einen Push für das Bewusstsein in der Gemeinschaft über SCD. Obwohl diese Initiativen grossartig sind, wurde der Ernährungspflege nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt.
Studienübersicht
Eine Studie wurde durchgeführt, um das Thema der Unterernährung bei Kindern mit SCD in Uganda genauer zu betrachten. Konkret wurden Kinder im Alter von 6 bis 59 Monaten untersucht, die im Mulago National Referral Hospital betreut wurden. Die Forscher waren daran interessiert herauszufinden, wie viele dieser Kinder unterernährt waren und welche Faktoren mit ihrem Ernährungsstatus zusammenhängen könnten.
Methodik
Die Forscher verwendeten einen strukturierten Fragebogen, um Daten von Betreuern zu sammeln. Sie massen das Gewicht und die Grösse der Kinder, um ihren Ernährungsstatus zu bestimmen. Eine witzige Methode wurde für die Messungen verwendet: Die Betreuer halfen beim Wiegen, manchmal sogar spielten sie mit, um das Kind ruhig zu halten!
Die Studie dauerte von Anfang August bis Ende August, und es wurden Daten von 329 Betreuern gesammelt. Das durchschnittliche Alter der Betreuer betrug 31 Jahre, wobei die meisten verheiratet waren. Fast alle Befragten berichteten, dass sie eine Toilette zu Hause hatten, aber zwei mutige Seelen kamen ganz ohne aus.
Merkmale der Teilnehmer
Die Kinder in der Studie hatten ein Durchschnittsalter von etwa 31 Monaten, und es gab etwas mehr Jungen als Mädchen, mit 171 Jungen und 158 Mädchen, die teilnahmen. Die meisten Kinder wurden in den ersten sechs Lebensmonaten ausschliesslich gestillt, was grossartig ist, aber eine kleine Anzahl wurde überhaupt nicht gestillt. Was die Medikamente betrifft, so nahmen etwa die Hälfte der Kinder Hydroxyurea.
Ernährungsstatus
Die Forscher fanden heraus, dass etwa 31,3 % der Kinder unterernährt waren, was eine besorgniserregende Zahl ist. Die Prävalenz von Wachstumsverzögerung (27,4 %) und Untergewicht (14,3 %) war höher als die nationalen Durchschnittswerte für Kinder im Allgemeinen. Das ist ziemlich alarmierend, da es darauf hinweist, dass Kinder mit Sichelzellenkrankheit es schwerer haben als andere Kinder ihres Alters.
Was das Geschlecht angeht, hatten Jungen eine höhere Prävalenz von Unterernährung im Vergleich zu Mädchen. Das könnte daran liegen, dass Jungen oft höhere Energieanforderungen haben und aktiver sind.
Altersfaktor
Mit zunehmendem Alter der Kinder stieg die Rate der Unterernährung. Die Kinder im Alter von 36-59 Monaten hatten die höchsten Raten von Unterernährung, was ein gängiger Trend ist. Wenn Kinder älter werden, beginnen sie, selbstständig zu essen, was sie verschiedenen Keimen aussetzt.
Faktoren, die die Unterernährung beeinflussen
Verschiedene Schlüsselfaktoren standen in Verbindung mit Unterernährung bei diesen Kindern:
Hydroxyurea-Nutzung: Kinder, die kein Hydroxyurea einnahmen, waren 50 % wahrscheinlicher unterernährt im Vergleich zu denen, die es taten. Hydroxyurea hilft, einige Symptome von SCD zu behandeln und kann die allgemeine Gesundheit verbessern.
Stillen: Kinder, die vor dem 24. Lebensmonat das Stillen eingestellt haben, waren 73 % wahrscheinlicher unterernährt. Muttermilch ist voller Nährstoffe, also kann ein zu frühes Abstillen dazu führen, dass Kinder wichtige Vitamine und Mineralien fehlen.
Immunisierung: Kinder, die nicht gegen Masern geimpft wurden, waren 69 % wahrscheinlicher unterernährt. Impfstoffe helfen, Infektionen zu verhindern, die Gesundheitszustände verschlimmern können.
Einschränkungen der Studie
Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass diese Studie einige Einschränkungen hatte. Sie berücksichtigte keine saisonalen Veränderungen oder Krisen, die zu hospitalisierten Fällen führen könnten. Die Ergebnisse spiegeln möglicherweise nicht die Erfahrungen von Kindern wider, die in ländlichen Gebieten leben, wo der Zugang zu Gesundheitsversorgung viel eingeschränkter sein kann.
Allgemeingültigkeit der Ergebnisse
Die Ergebnisse können hauptsächlich auf Kinder mit SCD angewendet werden, die in Gesundheitsinrichtungen betreut werden. Auch wenn diese Studie uns wichtige Einblicke gibt, könnte das nicht das vollständige Bild für alle Kinder mit SCD in Uganda sein.
Fazit und Empfehlungen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Prävalenz von Unterernährung bei Kindern mit SCD ein ernstes Anliegen ist. Zu den Faktoren, die zur Unterernährung beitragen, gehören, ob ein Kind Hydroxyurea nimmt, wie lange es gestillt wird und der Impfstatus.
In Zukunft ist es wichtig, das öffentliche Bewusstsein über die Vorteile des verlängerten Stillens, die Bedeutung von Impfungen und die Rolle von Hydroxyurea in der Behandlung zu schärfen. Die Ernährungspflege muss in das routinemässige Management von SCD integriert werden, um diesen Kindern zu helfen, gesünder zu leben und ihr volles Potenzial zu erreichen.
Indem wir diese Probleme angehen, können wir mehr Kinder unterstützen und vielleicht sogar näher an einer Welt kommen, in der jedes Kind stark und gesund aufwachsen kann. Das wäre doch ein Grund zum Feiern!
Titel: Prevalence and factors associated with undernutrition among under-five children with sickle cell disease at Mulago National Referral Hospital, Uganda: A facility-based cross-sectional study.
Zusammenfassung: BackgroundSickle cell disease (SCD) significantly contributes to under-five morbidity and mortality in sub-Saharan Africa and increases vulnerability to undernutrition. However, limited studies exist on the prevalence of undernutrition and its associated factors among children under five years with SCD in Uganda. We assessed the prevalence of undernutrition and its associated factors among children with SCD aged 6-59 months attending the sickle cell clinic at Mulago National Referral Hospital in Kampala, Uganda. MethodsA facility-based cross-sectional study was conducted among 329 children aged 6-59 months. Data was collected in August 2022 using a structured questionnaire and analyzed using STATA version 14.0. Modified Poisson regression was used to identify the factors associated with undernutrition. ResultsThe prevalence of undernutrition among children with SCD aged 6-59 months was 31.3% (n=103) 95% CI 26.5, 36.5; 27.4% (n=90) 95% CI 22.8, 32.5 were stunted, and 14.3% (n=47) 95% CI 10.8, 18.5 were underweight. Undernutrition among children with SCD was statistically significantly associated with children below 24 months but not breastfeeding (aPR=1.27; 95% CI: 1.09-1.48; P-0.002), not immunized against measles (aPR=1.31; 95% CI: 1.02-1.68; P-0.03), and child not taking hydroxyurea drug (aPR=1.5; 95% CI: 1.07-2.08; P-0.017). ConclusionEarly weaning of children, not being immunized against measles, and the child not taking hydroxyurea drug were great contributors to undernutrition. There is a need for sensitization of the caretakers about these predictors, and integrating hydroxyurea treatment in the standard care package of management of SCD in Uganda.
Autoren: Annet Namubamba, Henry Wamani, Agnes Namaganda, Umusalima Namagala, Priscilla Cheputyo, Dan Muramuzi, Saul Kamukama
Letzte Aktualisierung: Dec 20, 2024
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.18.24319255
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.12.18.24319255.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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