Bekämpfung von Mütterlicher und Säuglingsunterernährung in Uganda
Eine Studie hebt den Einfluss umfassender Ernährungsdienste auf die Gesundheit von Müttern und Säuglingen hervor.
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Inhaltsverzeichnis
Mütterliche und kindliche Mangelernährung ist ein grosses globales Gesundheitsproblem. Sie betrifft die Gesundheit und das Wohlbefinden von Müttern und ihren Babys. Neueste Berichte zeigen, dass viele Frauen im gebärfähigen Alter unter Bedingungen wie Anämie und Untergewicht leiden. Viele Babys kommen mit einem niedrigen Geburtsgewicht zur Welt, und eine signifikante Anzahl von Kindern unter fünf Jahren ist entweder zu kurz für ihr Alter (stunted), zu dünn (wasted) oder übergewichtig. Subsahara-Afrika hat die höchsten Raten von Mangelernährung bei Kindern weltweit. In Uganda haben viele Kinder und Frauen ähnliche Probleme, was die dringende Notwendigkeit von Massnahmen unterstreicht.
Gute Ernährung für Mütter ist entscheidend für die Gesundheit von Mutter und Kind. Es hat sich gezeigt, dass die Verbesserung der Ernährungspraktiken vor, während und nach der Schwangerschaft sich positiv auf die Gesundheit von Müttern und Babys auswirkt. Gesunde Mütter haben in der Regel gesunde Babys und weniger Komplikationen während der Schwangerschaft.
Forschung zeigt, dass Programme zur Verbesserung der Ernährung von Müttern sich positiv auf die Gesundheit und das Wachstum von Säuglingen auswirken können, besonders wenn diese Programme mehrere Bereiche einbeziehen. Programme, die Unterstützung beim Stillen, Bildung, psychische Gesundheitsversorgung, Empowerment von Frauen, Familienplanung und angemessene sanitäre Einrichtungen umfassen, haben vielversprechende Ergebnisse in der Verringerung der Zahl von stunted Kindern gezeigt. Einige Experten warnen jedoch davor, Stunting-Raten als das Hauptmass für den Erfolg kurzfristiger Interventionen zu verwenden. Stattdessen sollte man das Gesamtwohl der Bevölkerung betrachten, um den Erfolg zu bewerten.
Ausserdem zeigen zahlreiche Studien, dass Ernährungsberatung und -bildung während der Schwangerschaft zu besseren Ernährungspraktiken für Mütter und Säuglinge führen können. Einige Studien fanden positive Auswirkungen der Beratung auf die Mahlzeitenfrequenz und die Vielfalt der Ernährung. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen die Beratung aufgrund schlechter Qualität keine Verbesserungen brachte. Das deutet darauf hin, dass die Art und Weise, wie die Beratung durchgeführt wird, entscheidend ist. Weitere Forschung ist nötig, um zu klären, wie sich unterschiedliche Ansätze auf die Gesundheit und Ernährung von Müttern und ihren Babys auswirken.
Bedeutung von hochwertigen Gesundheitsdiensten
Die Bereitstellung hochwertiger Gesundheitsdienste ist entscheidend, um die Gesundheit von Frauen zu verbessern. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das ugandische Gesundheitsministerium empfehlen, dass schwangere Frauen ein umfassendes Paket an Ernährungsinterventionen erhalten. Dazu gehören Beratung zu gesunder Ernährung, Anleitung zur Säuglingsernährung, Bildung über Ernährungsbedürfnisse während der Schwangerschaft sowie Eisen- und Folsäurepräparate. Das Paket empfiehlt auch Nahrungsergänzungsmittel für unterernährte Personen.
Vor den WHO-Richtlinien von 2020 hatte Uganda bereits eine Initiative gestartet, um Ernährung in das Gesundheitssystem zu integrieren. Diese Initiative zielte darauf ab, Gesundheits- und Ernährungspraktiken bei Müttern und ihren Kindern zu verbessern. Der Ansatz umfasste Bildung über optimale mütterliche Ernährung, diversifizierte Diäten, Supplementierung und die Ermutigung zu regelmässigen Gesundheitsbesuchen. Unterstützungsnetzwerke in der Gemeinschaft spielten ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung fortlaufender Gesundheitsversorgung und Unterstützung.
Während frühere Forschungen spezifische mütterliche Interventionen untersucht haben, gibt es nur begrenzte Informationen darüber, wie umfassende, integrierte Ansätze wie das NACS-Programm (Nutrition Assessment and Counseling) die Gesundheit und Ernährung beeinflussen. Diese Studie hatte das Ziel, die Auswirkungen des umfassenden NACS-Pakets auf die Gesundheits- und Ernährungspraktiken von Müttern und ihren Säuglingen in zwei Bezirken in Ost-Uganda zu bewerten. Das Ziel war es zu sehen, ob es Unterschiede in den Gesundheits- und Ernährungsergebnissen zwischen Einrichtungen gab, die einen umfassenden NACS-Ansatz verwendeten, und solchen, die Routine-Dienste nutzen.
Studienaufbau
Die Studie verwendete ein Verfahren namens nicht-äquivalentes quasi-experimentelles Design, wobei zwei Gruppen verglichen wurden: eine, die umfassendes NACS erhielt, und eine andere, die routinemässiges NACS bekam. Die Teilnehmer umfassten schwangere und stillende Mütter sowie ihre Säuglinge. Die für die Studie ausgewählten Krankenhäuser waren in Bezug auf Grösse, angebotene Dienstleistungen und Patientenzahl ähnlich. Schwangere Mütter in verschiedenen Schwangerschaftsphasen wurden eingeschrieben und bezüglich ihres Gesundheits- und Ernährungsstatus überwacht.
Das umfassende NACS-Paket bot sowohl den Gesundheitsarbeitern als auch den Müttern mehr Unterstützung als die routinemässige Dienstleistung. Gesundheitsarbeiter erhielten Schulungen, Mentoring und Werkzeuge, um bessere Ernährungsdienste anzubieten. Die Mütter erhielten Ernährungsbewertungen, Bildung über diätetische Bedürfnisse, Beratung und Nachverfolgung, um sicherzustellen, dass sie die erforderlichen Dienste erhielten.
Im Gegensatz dazu umfassten die routinemässigen NACS-Dienste grundlegende Ernährungsunterstützung, aber es fehlte an der umfassenden Integration der Dienste. Beide Gruppen von Müttern absolvierten regelmässige Untersuchungen in ihren zugewiesenen Gesundheitseinrichtungen, um ihren Gesundheits- und Ernährungsstatus zu überwachen.
Datenerhebung und -management
Daten wurden von beiden Gruppen von Müttern mithilfe vorgetesteter Werkzeuge gesammelt. Forschungshilfen wurden geschult, um Informationen an verschiedenen Punkten zu sammeln, unter anderem während der Vorsorgeuntersuchungen und nach der Geburt. Die Daten umfassten mütterliche Gesundheits- und Ernährungspraktiken sowie den Gesundheitsstatus der Säuglinge.
Die Studie sammelte verschiedene Arten von Daten, darunter demografische Informationen, Ernährungspraktiken und Gesundheitsprobleme. Besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, das Gewicht, das Wachstum und die Ernährungspraktiken von Müttern und Säuglingen zu verfolgen. Regelmässige Untersuchungen ermutigten Mütter, weiterhin Pflege in Anspruch zu nehmen und an der Ernährungsausbildung teilzunehmen.
Um eine genaue Analyse zu gewährleisten, wurden die Daten mithilfe von Software gereinigt und organisiert. Die Forscher verglichen die Gruppen, um die Wirksamkeit des umfassenden NACS-Pakets bei der Verbesserung der Gesundheit und Ernährung zu bewerten.
Ergebnisse
Die Studie untersuchte die Auswirkungen des umfassenden NACS auf die mütterliche und infantile Gesundheit. Die Ergebnisse zeigten keine signifikanten Unterschiede in der Mahlzeitenfrequenz zwischen den beiden Gruppen, was bedeutet, dass beide Mütter ähnliche Essgewohnheiten hatten. Allerdings hatten Mütter in der routinemässigen NACS-Gruppe mehr Vielfalt in ihrer Ernährung, möglicherweise aufgrund des einfacheren Zugangs zu verschiedenen Lebensmitteln in ihrem Gebiet.
Mütter in der umfassenden Gruppe wiesen bei verschiedenen Besuchen höhere Gewichte auf, was auf einen positiven Effekt des integrierten Ansatzes auf ihren Ernährungsstatus hindeutet. Während beide Gruppen die Richtlinien für Eisen- und Folsäurepräparate einhielten, konnte die Studie aufgrund fehlender Ressourcen keine Wirkung auf die Hämoglobinspiegel bewerten.
Bei den Säuglingen hatten diejenigen, die von Müttern in der umfassenden Gruppe geboren wurden, höhere Geburtsgewichte und bessere Wachstumsmetriken im Laufe der Zeit, was darauf hinweist, dass der umfassende Ansatz positiv auf ihre Entwicklung wirkte. Im Gegensatz dazu hatten Säuglinge in der routinemässigen Gruppe mehr Fälle von Durchfall und Fieber, was darauf hindeutet, dass der umfassende Ansatz Gesundheitsprobleme effektiver angegangen ist.
Fazit
Die Ergebnisse unterstützen den Wert integrierter Ernährungsdienste zur Verbesserung der Gesundheit von Müttern und ihren Säuglingen. Während es in bestimmten Praktiken wie der Mahlzeitenfrequenz Ähnlichkeiten gab, führten umfassende NACS-Interventionen zu einer besseren Gewichtszunahme bei Müttern und verbesserten Wachstumsmetriken bei Säuglingen. Das hebt die potenziellen Vorteile der Integration von Ernährungsinterventionen in das Gesundheitswesen hervor.
Aufgrund dieser Ergebnisse gibt es mehrere Empfehlungen für zukünftige Massnahmen. Das Gesundheitsministerium sollte in Ausrüstung investieren, um die mütterliche Gesundheit und Ernährung besser zu überwachen, die Ausweitung umfassender NACS-Dienste vorantreiben und digitale Werkzeuge zur Verfolgung von Gesundheitstrends in Betracht ziehen. Weitere Forschungen könnten sich auf die Erfahrungen von Frauen und Pflegepersonen in diesen Programmen sowie die Wirksamkeit digitaler Lösungen zur Überwachung von Gesundheitsoutcomes konzentrieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verbesserung der mütterlichen und kindlichen Gesundheit durch integrierte Ernährungsdienste zu besseren Gesundheitsergebnissen führen kann, was die Bedeutung einer umfassenden Behandlung der Ernährung in Gesundheitssystemen unterstreicht.
Titel: Effect of nutrition assessment, counselling and support integration on mother- infant nutritional status, practices and health in Tororo and Butaleja districts, Uganda: A comparative non equivalent quasi experimental study
Zusammenfassung: BackgroundMalnutrition remains a health challenge for women aged 15 to 49 years and their infants. While Nutrition Assessment Counselling and Support (NACS) is considered a promising strategy, evidence on its effectiveness remains scanty. This study assessed the effect of comprehensive NACS package on the mother-infant practices, health and nutrition outcomes in two districts in Eastern Uganda. MethodsA comparative non equivalent quasi experimental design was employed with two groups; Comprehensive NACS (Tororo) and Routine NACS (Butaleja). Pregnant mothers were enrolled spanning various trimesters and followed through the antenatal periods and post-delivery for health and nutrition status. Infants were followed for feeding practices, health and nutritional status at birth and weeks 6, 10, 14 and at month 6, 9 and 12 post-delivery. Propensity score matching ensured study group comparability. The NACS effect was estimated by nearest neighbour matching and the logistic regression methods. Statistical analysis utilised STATA version 15 and R version 4.1.1. ResultsA total of 666/784 (85%) with complete data and were analysed (routine: 412, comprehensive: 254). Both groups were comparable by mothers age, MUAC, prior antenatal visits, meal frequency, micronutrient supplementation and instances of maternal headache, depression and diarrhoea. However, differences existed in gestation age, income, family size, education and other living conditions. Comprehensive NACS infants exhibited higher infant birth weights, weight- for- age z-scores at the 3rd -6th visits (p
Autoren: Samalie Namukose, G. W. Maina, S. N. Kiwanuka, F. E. Makumbi
Letzte Aktualisierung: 2023-12-21 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.20.23300314
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.20.23300314.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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