Untersuchung der Ursprünge des Lebens im Multiversum
Erforschen, wie verschiedene Universen die Entstehung von Leben beeinflussen können.
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Inhaltsverzeichnis
Wenn das Entstehen von Leben selten ist und stark von den lokalen Bedingungen abhängt, könnten wir erwarten, dass unser Universum besonders gut darin ist, diese notwendigen Bedingungen zu unterstützen. Diese Idee führt uns dazu, verschiedene Szenarien zu betrachten, wie Leben entstehen könnte, wie die präbiotische Suppe, Hydrothermale Quellen, Einschläge, die lebenswichtige Materialien bringen, und Panspermie, das ist die Idee, dass Leben von einem Planeten auf einen anderen verbreitet werden könnte. Durch diese Untersuchung haben wir herausgefunden, dass viele dieser Szenarien Universen mit schwächerer Gravitation begünstigen und dass einige, wie Panspermie, weniger wahrscheinlich erscheinen. Ausserdem scheinen einige der Kriterien für Bewohnbarkeit, die nicht mit dem Entstehen von Leben kompatibel schienen, jetzt zu passen, wenn wir das Multiversum betrachten.
Warum sind wir in diesem Universum?
Das Konzept des Multiversums schlägt vor, dass es viele andere Universen neben unserem gibt, die jeweils möglicherweise unterschiedliche physikalische Gesetze haben. Dieses Konzept wird unter Wissenschaftlern diskutiert, da andere Universen nicht direkt beobachtbar sind, was es schwer macht, die Idee zu testen. Wir versuchen jedoch, dies zu umgehen, indem wir indirekte Wege finden, die Idee des Multiversums zu testen. Wenn wir zeigen können, dass das Multiversum viele testbare Vorhersagen machen kann, könnten wir Beweise dafür oder dagegen sammeln.
Um dies zu tun, nutzen wir das Prinzip der Mittelmässigkeit, das besagt, dass unsere Beobachtungen wahrscheinlich typisch für das sind, was andere Beobachter in anderen Universen sehen würden. Wir berechnen die Wahrscheinlichkeit, uns in einem Universum wie unserem zu finden, indem wir uns bestimmte grundlegende Konstanten ansehen, die physikalische Kräfte und Teilchen messen.
In dieser Arbeit konzentrieren wir uns darauf, wie die Wahrscheinlichkeit, dass Leben auf Planeten entsteht, mit diesen grundlegenden Konstanten verknüpft ist. Wir wollen herausfinden, ob bestimmte Bedingungen für die Bewohnbarkeit die Chance beeinflussen, dass Leben entsteht. Diese Konstanten umfassen, wie stark die Gravitation ist und wie die Massen einiger Teilchen miteinander in Beziehung stehen.
Die Wahrscheinlichkeit des Lebens
Um herauszufinden, wie wahrscheinlich es ist, dass Leben auf einem bestimmten Planeten entsteht, drücken wir dies in Bezug auf grundlegende Konstanten aus. Wir kombinieren diese Informationen in einer grösseren Gleichung, die die allgemeine Bewohnbarkeit in einem Universum schätzt. Dazu gehören verschiedene Faktoren, wie viele Sterne Leben unterstützen können und wie viele dieser Sterne erdähnliche Planeten haben.
Jeder Faktor in unseren Berechnungen kann sich je nach lokalen Bedingungen ändern. Einige hängen davon ab, wie lange ein Planet Leben unterstützen kann, die Bedingungen in seiner Umgebung und wie viele Ressourcen verfügbar sind.
Wir müssen auch die verschiedenen Szenarien für den Beginn des Lebens standardisieren. Wir brauchen einen Weg, um zu zeigen, wie wahrscheinlich jedes Szenario in Universen mit unterschiedlichen physikalischen Konstanten ist. Wir schätzen, dass die Chancen für das Entstehen von Leben mit der Menge an "chemischem Ungleichgewicht" verbunden sind, das ist, wie weit der chemische Zustand eines Systems vom Gleichgewicht entfernt ist. Dieses Ungleichgewicht ist wichtig, weil es die Materialien liefert, die für die präbiotische Chemie benötigt werden, die zur Entwicklung von Leben führen könnte.
Viele andere Bedingungen sind ebenfalls entscheidend für das Entstehen von Leben, wie Temperaturen, Drücke und die Anwesenheit von flüssigem Wasser. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass, obwohl verschiedene Faktoren eine Rolle spielen können, ein bedeutender Aspekt das Ungleichgewicht in der Chemie eines Planeten sein könnte.
Die Szenarien für den Ursprung des Lebens
Wir werden jetzt verschiedene Szenarien betrachten, die Wissenschaftler als mögliche Ursprünge des Lebens vorgeschlagen haben und wie sie mit der Idee des Multiversums kompatibel sein könnten.
Präbiotische Suppe
In dieser klassischen Idee entstehen organische Verbindungen in einer reichen Umgebung durch die Wirkung von Energiequellen wie Blitz oder Sonnenlicht. Man dachte einst, dass Blitze Moleküle in einer reduzierenden Atmosphäre abbauen könnten, was die Bildung organischer Verbindungen ermöglicht. Es gab Experimente, die darauf hindeuten, dass dies unter mehreren Bedingungen funktionieren könnte, aber hauptsächlich braucht es, dass die Atmosphäre die richtige Mischung von Chemikalien bietet.
Um zu schätzen, wie viel Ungleichgewicht in diesem Szenario erzeugt wird, berechnen wir die gesamte Energie, die im Laufe der Zeit durch Blitze erzeugt wird. Die Anzahl der chemischen Bindungen, die während eines Blitzschlags gebrochen werden können, ist erheblich, auch wenn jeder einzelne Fall klein im Vergleich zur gesamten Atmosphäre ist.
Hydrothermale Quellen
Hydrothermale Quellen am Meeresboden könnten Bedingungen schaffen, die für den Ursprung des Lebens geeignet sind. Diese Quellen setzen Chemikalien und Energiequellen frei, die die notwendigen Reaktionen für Leben unterstützen könnten. Einige Forscher glauben, dass die reduzierenden Umgebungen, die hier gefunden werden, helfen können, Aminosäuren und einfachere Substanzen zu bilden, die für das Leben entscheidend sind.
Trotzdem gibt es Herausforderungen, da die Prozesse, die erforderlich sind, um längere Moleküle wie Proteine zu bilden, spezifische Bedingungen erfordern, die möglicherweise nicht immer in hydrothermalen Systemen erfüllt sind.
Einschläge und Lieferung von organischem Material
Eine andere Möglichkeit ist, dass lebensbildende Materialien durch Meteoriten zur Erde geliefert wurden. Verschiedene Arten von Einschlägen könnten die organischen Materialien bereitgestellt haben, die für das Leben benötigt werden, einschliesslich:
Interplanetare Staubpartikel (IDPs): Diese winzigen Teilchen könnten essentielle organische Materialien enthalten haben und sie während der frühen Geschichte der Erde geliefert haben.
Schock-Synthese: In Fällen, in denen Meteoriten mit der Erde kollidieren, können organische Verbindungen aus den hochenergetischen Bedingungen während des Einschlags entstehen.
Einzelne grosse Einschläge: Ein riesiger Meteor könnte eine erhebliche Menge an Materialien liefern und die Bedingungen auf der Erde verändern, was mehr chemische Reaktionen ermöglichen könnte, die zu Leben führen könnten.
Panspermie
Diese Idee schlägt vor, dass Leben nicht auf der Erde entstanden ist, sondern von irgendwo anders im Universum kam. Leben oder seine Bausteine könnten zwischen Planeten gereist sein, geliefert durch Kometen oder Meteoriten. Die Möglichkeit der Panspermie wirft die Frage auf, wie Leben unter harten Bedingungen überstehen kann, während es durch den Weltraum reist.
Es gibt zwei Hauptvarianten:
Interplanetare Panspermie: Leben oder seine Bausteine könnten zwischen Planeten im selben Sonnensystem reisen.
Interstellare Panspermie: Das würde bedeuten, dass Leben zwischen Sternen oder sogar ganzen Galaxien reist.
Beide Möglichkeiten werfen Fragen auf, wie Leben die Reise überstehen könnte und welche Bedingungen notwendig wären, damit Leben sich entwickeln kann, sobald es an seinem Ziel ankommt.
Kombination von Szenarien mit dem Multiversum
Wenn wir diese Ideen mit dem Konzept des Multiversums kombinieren, stellen wir fest, dass bestimmte Szenarien wahrscheinlicher sein könnten als andere, basierend auf der Art des beobachteten Universums. Wenn die Bedingungen für das Entstehen von Leben sehr selten sind, könnten wir uns in einem Universum finden, das besonders günstig für Leben ist.
Indem wir die Wahrscheinlichkeiten für jedes Szenario berechnen, können wir beginnen zu bewerten, welche Bedingungen unser Bestehen in diesem Universum begünstigen könnten.
Beobachtungen und Vorhersagen
Wir haben acht Beobachtungen betrachtet, die Werte für physikalische Konstanten und Eigenschaften unseres Universums beinhalten. Indem wir diese Beobachtungen mit den Vorhersagen vergleicht, die unsere Szenarien gemacht haben, können wir sehen, wo sie übereinstimmen oder divergieren.
Die Ergebnisse zeigen eine Vielzahl von Kombinationen von Kriterien zur Bewohnbarkeit, die zu unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten unserer Beobachtungen führen. Einige Kombinationen ergeben hohe Wahrscheinlichkeiten, während andere nicht gut übereinstimmen.
In unserer Analyse haben wir auch festgestellt, dass bestimmte Kriterien für die Bewohnbarkeit, die in einem einfacheren Modell nicht plausibel schienen, machbar wurden, als wir einige der Szenarien für den Ursprung des Lebens einbeziehen. Zum Beispiel schienen die Bedingungen für die Schräglage (die Neigung der Planetenachse) konsistent, wenn sie mit Szenarien zu tun hatten, die Asteroiden einbezogen.
Sensitivität und zukünftige Arbeit
Unsere Vorhersagen hängen stark von unseren Annahmen über die Bedingungen ab, unter denen Leben entstehen kann. Wie streng diese Bedingungen sind, könnte zu sehr unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten führen. Wir müssen weiterhin erforschen, wie sich Veränderungen dieser Annahmen auf unsere Gesamtschlussfolgerungen auswirken.
Die Komplexität, die Ursprünge des Lebens zu finden, bedeutet, dass es immer neue Faktoren zu berücksichtigen gibt. In zukünftiger Arbeit werden wir tiefer eintauchen, wie sich diese Szenarien mit breiteren Bedingungen im gesamten Multiversum verbinden könnten, und unsere Modelle und Vorhersagen entsprechend verfeinern.
Fazit
Indem wir die Ursprünge des Lebens durch die Linse des Multiversums betrachten, können wir besser verstehen, wie verschiedene Bedingungen die Chancen beeinflussen, dass Leben entsteht. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Konzept des Multiversums nicht nur einen Weg bietet, über die Anfänge des Lebens nachzudenken, sondern auch interessante Fragen über unseren Platz im Universum und das Potenzial für Leben anderswo aufwirft. Durch kontinuierliche Untersuchungen hoffen wir, klarere Verbindungen zwischen lebensfreundlichen Bedingungen und der Existenz unseres Universums selbst zu ziehen.
Titel: Multiverse Predictions for Habitability: Origin of Life Scenarios
Zusammenfassung: If the origin of life is rare and sensitive to the local conditions at the site of its emergence, then, using the principle of mediocrity within a multiverse framework, we may expect to find ourselves in a universe that is better than usual at creating these necessary conditions. We use this reasoning to investigate several origin of life scenarios to determine whether they are compatible with the multiverse, including the prebiotic soup scenario, hydrothermal vents, delivery of prebiotic material from impacts, and panspermia. We find that most of these scenarios induce a preference toward weaker-gravity universes, and that panspermia and scenarios involving solar radiation or large impacts as a disequilibrium source are disfavored. Additionally, we show that several hypothesized habitability criteria which are disfavored when the origin of life is not taken into account become compatible with the multiverse, and that the emergence of life and emergence of intelligence cannot both be sensitive to disequilibrium production conditions.
Autoren: McCullen Sandora, Vladimir Airapetian, Luke Barnes, Geraint F. Lewis, Ileana Pérez-Rodríguez
Letzte Aktualisierung: 2023-03-05 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.02678
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.02678
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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Referenz Links
- https://doi.org/
- https://github.com/mccsandora/Multiverse-Habitability-Handler
- https://doi.org/10.3390/universe5060149
- https://doi.org/10.3390/universe5060157
- https://doi.org/10.3390/universe5070171
- https://doi.org/10.3390/universe5070175
- https://doi.org/10.1103/PhysRevLett.74.846
- https://doi.org/10.1029/2005GL022375
- https://doi.org/10.1017/CBO9780511626180
- https://doi.org/10.1007/978-981-13-3639-3
- https://doi.org/10.1103/RevModPhys.85.1491
- https://doi.org/10.1103/PhysRevD.73.113002