Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Biologie# Molekularbiologie

RNA-Formen und R-Schleifenbildung: Eine Studie

Untersuchen des Zusammenhangs zwischen RNA-Struktur und R-loop-Bildung.

― 8 min Lesedauer


RNA-Strukturen undRNA-Strukturen undR-SchleifenRolle bei der Bildung von R-Schleifen.Die Erkundung von RNA-Formen und ihrer
Inhaltsverzeichnis

R-Schleifen sind spezielle Strukturen aus Nukleinsäuren, die in den Genomen von Bakterien, Pflanzen und Säugetieren vorkommen. Sie bestehen aus drei Strängen: einem DNA-Strang und einem RNA-Strang, die miteinander hybridisieren, während der andere DNA-Strang einfach bleibt. R-Schleifen spielen eine wichtige Rolle in verschiedenen biologischen Prozessen und können auch an Krankheiten beteiligt sein. Wie R-Schleifen entstehen und was ihre Bildung antreibt, ist allerdings noch nicht ganz klar. Forschungen deuten darauf hin, dass die DNA-Sequenz und deren Anordnung wichtige Faktoren sind, die die Bildung von R-Schleifen beeinflussen. Besonders treten R-Schleifen in GC-reichen Regionen und in Sequenzen mit bestimmten Mustern auf.

Wenn die DNA in RNA kopiert wird, können R-Schleifen entstehen, wenn der neu gebildete RNA-Strang an die DNA-Vorlage bindet. Dadurch bleibt der andere DNA-Strang unpaarig, was ihm ermöglicht, mit der RNA:DNA-Mischung zu interagieren oder seine Form zu ändern. In diesem Artikel wollen wir die Beziehung zwischen der Form der während der Transkription gebildeten RNA und der Entstehung von R-Schleifen untersuchen.

Die Form von RNA

Die Form eines RNA-Moleküls wird durch die gepaarten und ungepaarten Nukleotide definiert. Gepaarte Nukleotide bilden Doppelstränge, während ungepaarte Schleifen oder Blasen erzeugen. Wir können RNA-Formen mithilfe mathematischer Graphen visualisieren, wobei Knoten Nukleotide darstellen, die durch Kanten, die Bindungen darstellen, verbunden sind. Eine einfache Darstellung nennt man einen verwurzelten Baum. Verwurzelte Bäume helfen uns, wesentliche Merkmale von RNA-Formen zu erfassen, ohne komplexe Anordnungen einzubeziehen, was die Analyse erleichtert.

Verwurzelte Bäume ermöglichen es uns, verschiedene Merkmale von RNA-Formen zu verfolgen, darunter, wie Schleifen mit Stämmen verbunden sind, die Grösse der Schleifen, die Grösse der Stämme und wie die Schleifen gruppiert sind. Wir beschreiben sechs Arten von verwurzelten Bäumen, die sich in der Art und Weise unterscheiden, wie sie diese Merkmale erfassen. Einige dieser Bäume sind neu, während andere bereits untersucht wurden.

RNA-Formen visualisieren

Eine RNA-Sekundärstruktur kann visuell dargestellt werden, um zu zeigen, welche Teile gepaart und ungepaart sind. Jeder Knoten im Graphen repräsentiert ein anderes Nukleotid, wobei Farben verschiedene Regionen der Struktur anzeigen. Unterschiedlich gefärbte Kanten zeigen die Verbindungen zwischen den Nukleotiden und veranschaulichen, wie sie interagieren, um die Gesamtstruktur zu bilden.

Zum Beispiel zeigt in einer Darstellung jeder Scheitel eine Schleife, und die Kanten zeigen die Stämme, die diese Schleifen verbinden. Durch die Untersuchung dieser Strukturen können wir Einblicke in ihre Organisation und Funktionsweise gewinnen.

Verwendung von Polynomen zur Beschreibung von RNA-Strukturen

Um RNA-Formen weiter zu analysieren, können wir etwas verwenden, das strukturelle Polynome genannt wird, welche mathematische Objekte sind, die wichtige Informationen über die Struktur enthalten. Diese Polynome können als Koeffizientenvektoren oder Matrizen dargestellt werden, die sich leicht in Methoden der Datenanalyse, einschliesslich maschineller Lerntechniken, integrieren lassen. Eine polynomiale Methode weist jedem unbeschrifteten Baum eine einzigartige Darstellung zu; wir nennen es polynomial P. Jüngste Studien haben dieses Polynom verwendet, um verschiedene Themen zu analysieren, von der Evolution von Organismen bis zu Sprachstrukturen.

In unserer Arbeit wenden wir polynomial P auf die verwurzelten Bäume an, die RNA repräsentieren, um die RNA-Sekundärstrukturen zu untersuchen. Um alle Informationen zu erfassen, die unsere Baumdarstellungen bieten, entwickeln wir ein neues Polynom namens polynomial Q, das mehr Variablen einbezieht, um die RNA-Strukturen, die wir untersuchen, besser widerzuspiegeln. Wir definieren sechs Baum-Polynome, die unseren sechs Baumdarstellungen entsprechen, was eine detaillierte und effektive Datenanalyse ermöglicht.

Analyse von RNA-Strukturen mit Baum-Polynomen

Um die Verbindung zwischen den Formen von RNA, die während der Transkription entstehen, und der Bildung von R-Schleifen zu verstehen, analysieren wir die Sekundärstrukturen von RNA unter Verwendung der von uns entwickelten Baum-Polynome. Wir sagen die Sekundärstrukturen von RNA-Sequenzen voraus, die von bestimmten Plasmiden stammen, die für die Bildung von R-Schleifen bekannt sind, mithilfe eines Modells, das simuliert, wie RNA während der Transkription faltet.

Für jede vorhergesagte RNA-Struktur berechnen wir eine Koeffizienten-Summe, die wichtige Merkmale dieser Struktur zusammenfasst. Wir entdecken, dass diese Koeffizienten-Summen eine starke Korrelation mit den experimentell beobachteten Wahrscheinlichkeiten der R-Schleifenbildung aufweisen. Wir finden heraus, dass RNA-Sekundärstrukturen mit grösseren Koeffizienten-Summen tendenziell mehr lineare Zweige mit kurzen Stämmen haben, die durch verschiedene Schleifen getrennt sind. Diese strukturelle Anordnung scheint die Wahrscheinlichkeit der Hybridisierung mit dem DNA-Vorlagestang zu erhöhen und somit die Bildung von R-Schleifen zu fördern.

Merkmale von RNA-Strukturen

Verwurzelte Bäume können spezifische Details über RNA-Strukturen erfassen. Sie beschreiben, wie Schleifen mit Stämmen verbunden sind, die Anzahl der ungepaarten Nukleotide um jede Schleife und wie die Stämme gruppiert sind. Wir untersuchen sechs Arten von Bäumen, die jeweils verschiedene Kombinationen dieser Merkmale aufzeichnen. Dies ermöglicht es uns zu verstehen, wie verschiedene RNA-Sekundärstrukturen je nach ihrer Form kategorisiert werden können.

Die sechs Baumtypen umfassen Variationen, die einzigartige Aspekte von RNA-Strukturen erfassen, was eine präzise Vergleichs- und Analyse ermöglicht. Einige Bäume konzentrieren sich nur auf ein Merkmal, während andere umfassender sind. Diese Variabilität hilft uns zu identifizieren, welche Aspekte von RNA-Strukturen zu ihren Funktionen beitragen und wie sie mit anderen Molekülen interagieren.

Vergleich von RNA-Strukturen

Um verschiedene RNA-Strukturen zu vergleichen, bewerten wir, wie ähnlich ihre Baum-Polynom-Darstellungen sind. Wir definieren eine Distanzmetrik basierend auf diesen Polynomen, um Ähnlichkeiten zu messen. Dadurch können wir verschiedene RNA-Strukturen nach ihren Ähnlichkeiten und Unterschieden clustern und sie basierend auf Formmerkmalen in Familien einteilen.

Als wir dieses Clustering auf einen Datensatz von nicht kodierenden RNA-Strukturen anwendeten, fanden wir heraus, dass bestimmte Baum-Polynome besser abschnitten als andere, wenn es darum ging, verschiedene Familien von RNA zu unterscheiden. Bäume, die weniger Merkmale erfassten, hatten manchmal eine bessere Genauigkeit im Clustering als solche, die mehr erfassten. Das hebt hervor, dass die Komplexität von RNA-Strukturen variieren kann und die informativsten Merkmale für die Klassifikation nicht immer die komplexesten sind.

Die Verbindung zwischen RNA-Form und R-Schleifenbildung

Wir schlagen eine starke Verbindung zwischen der Form von RNA, die während der Transkription entsteht, und dem Auftreten von R-Schleifen vor. Wenn die Transkription voranschreitet, bilden sich normalerweise R-Schleifen, wenn der neu synthetisierte RNA-Strang mit dem DNA-Vorlage-Strang hybridisiert.

Durch die Analyse der vorhergesagten Strukturen von RNA-Abschnitten, die aus spezifischen Plasmiden stammen, berechnen wir verschiedene Summen von Koeffizienten aus den Baum-Polynomen. Wir entwickeln eine Methode, um diese Summen mit den experimentell beobachteten Wahrscheinlichkeiten der R-Schleifenbildung zu vergleichen. Unsere Analyse zeigt eine signifikante Korrelation, was darauf hindeutet, dass bestimmte strukturelle Merkmale von RNA mit höheren Chancen auf die Bildung von R-Schleifen verbunden sind.

Strukturelle Merkmale, die R-Schleifenbildung antreiben

Bei der Untersuchung der RNA-Strukturen, die mit den grössten Koeffizienten-Summen verbunden sind, stellen wir fest, dass sie oft lange lineare Abschnitte enthalten, die mit Blasen oder Schleifen gefüllt sind, die durch kurze Stämme getrennt sind. Diese Merkmale könnten die Stabilität von Basenpaaren beeinträchtigen und es der RNA erleichtern, mit der DNA-Vorlage zu hybridisieren. Das legt nahe, dass mehrere Ausbuchtungen oder interne Schleifen innerhalb linearer Zweige die Bildung von R-Schleifen erheblich beeinflussen könnten.

Indem wir die Strukturen weiter aufschlüsseln, kommen wir zu dem Schluss, dass die Anordnung dieser Blasen und die Nähe der Stämme eine entscheidende Rolle dabei spielen, ob R-Schleifen entstehen. Strukturen mit mehr inneren Schleifen tragen mehr zu den Koeffizienten-Summen bei als diejenigen mit Ausbuchtungen und betonen die Bedeutung dieser Formen.

Untersuchung von kleinen Spitzen in der R-Schleifenbildung

Während wir starke Korrelationen mit bestimmten RNA-Strukturen identifizierten, schauten wir uns auch Bereiche an, in denen weniger R-Schleifen entstehen, insbesondere nahe dem 3'-Ende des DNA-Amplicons. Die Sekundärstrukturen in diesen Bereichen sind durch längere Stämme und weniger Blasen gekennzeichnet, was erklären könnte, warum die R-Schleifenbildung seltener ist.

Interessanterweise haben Strukturen an diesen kleinen Spitzen weniger lineare Zweige, die reich an Blasen sind. Diese Abwesenheit unterstützt weiter unsere Hypothese, dass blasenreiche lineare Zweige die Wahrscheinlichkeit der R-Schleifenbildung erhöhen.

Ausblick: Zukünftige Richtungen

Während wir vorankommen, gibt es viel Potenzial, um auf unseren Erkenntnissen aufzubauen. Zum Beispiel planen wir, unsere Modelle zu verfeinern, um RNA-Strukturen mit mehr Komplexität, wie Pseudoknoten, darzustellen. Weitere Untersuchungen könnten auch die Erstellung neuer algebraischer Darstellungen beinhalten, um diese zusätzlichen Merkmale genau zu erfassen.

Wir sind auch daran interessiert, unsere Methoden anzuwenden, um RNA-Strukturen in verschiedenen Kontexten zu beobachten, einschliesslich solcher, die von Umweltfaktoren oder verschiedenen enzymatischen Prozessen beeinflusst werden. Durch die Erweiterung unseres Fokus hoffen wir, ein tieferes Verständnis der Rolle von RNA in umfassenderen biologischen Systemen zu gewinnen, was potenziell zu Fortschritten in der Biotechnologie und Medizin führen könnte.

Fazit

Zusammenfassend haben wir die faszinierende Welt der R-Schleifen und der RNA-Strukturen, die an ihrer Bildung beteiligt sind, untersucht. Durch die Verwendung von verwurzelten Bäumen und polynomialen Darstellungen konnten wir die Formen von RNA analysieren und Verbindungen zwischen diesen Formen und der Wahrscheinlichkeit der R-Schleifenbildung herstellen. Unsere Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung struktureller Merkmale und deren Implikationen für biologische Prozesse und ebnen den Weg für zukünftige Forschungen.

Durch unsere fortlaufende Arbeit hoffen wir, mehr über die Komplexitäten von RNA-Sekundärstrukturen und deren Rolle in Gesundheit und Krankheit zu entschlüsseln. Unser Ziel ist es, wertvolle Einblicke zu liefern, die bei der Entwicklung neuer Strategien zur Manipulation von RNA in wissenschaftlichen und medizinischen Bereichen helfen können.

Originalquelle

Titel: Analyzing the link between RNA secondary structures and R-loop formation with tree polynomials

Zusammenfassung: R-loops are a class of non-canonical nucleic acid structures that typically form during transcription when the nascent RNA hybridizes the DNA template strand, leaving the DNA coding strand unpaired. Co-transcriptional R-loops are abundant in nature and biologically relevant. Recent research shows that DNA sequence and topology affect R-loops, yet it remains unclear how these and other factors drive R-loop formation. In this work, we investigate a link between the secondary structure of the nascent RNA and the probability of R-loop formation. We introduce tree-polynomial representations, a class of mathematical objects that enable accurate and efficient data analysis of RNA secondary structures. With tree-polynomials, we establish a strong correlation between the secondary structure of the RNA transcript and the probability of R-loop formation. We identify that branches with short stems separated by multiple bubbles in the RNA secondary structure are associated with the strong correlation and are predictive of R-loop formation.

Autoren: Mariel Vazquez, P. Liu, J. Lusk, N. Jonoska

Letzte Aktualisierung: 2024-02-01 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.09.24.559224

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.09.24.559224.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an biorxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel