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# Gesundheitswissenschaften# Infektionskrankheiten (außer HIV/AIDS)

Antibiotikaresistenz in thailändischen Krankenhäusern angehen

Eine Studie zeigt die Herausforderungen der antimikrobiellen Resistenzen im thailändischen Gesundheitswesen.

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Inhaltsverzeichnis

Antimikrobielle Resistenzen (AMR) sind ein riesiges Problem im Gesundheitswesen. Es passiert, wenn Bakterien resistent gegen Medikamente werden, die normalerweise dafür sorgen, dass sie abgetötet oder ihr Wachstum gestoppt wird. Dadurch werden Infektionen schwerer zu behandeln und können zu mehr Todesfällen führen. 2019 wurde geschätzt, dass weltweit 1,27 Millionen Menschen aufgrund von Infektionen durch resistente Bakterien gestorben sind. Viele dieser Infektionen treten in einkommensschwachen und mittleren Ländern (LMICs) auf, aber es fehlen Daten darüber, wie schlimm das Problem in diesen Regionen ist. Die meisten Daten, die wir haben, stammen aus grossen Krankenhäusern, die die Situation in kleineren Einrichtungen möglicherweise nicht widerspiegeln.

Warum wir AMR überwachen müssen

Die Überwachung von AMR ist entscheidend, um effektive Strategien zur Verhinderung von Infektionen und zur Kontrolle ihrer Ausbreitung zu entwickeln. Sie hilft den Gesundheitsdienstleistern, das Ausmass des Problems zu verstehen und zu identifizieren, welche Bakterien die meisten Schwierigkeiten verursachen. Zwei wichtige Massnahmen zur Bewertung der AMR-Belastung sind:

  1. Anteile: Das zeigt den Prozentsatz der Patienten mit Infektionen durch resistente Bakterien im Vergleich zu allen Patienten mit bakteriellen Infektionen.
  2. Häufigkeiten: Das zählt, wie viele Patienten über einen bestimmten Zeitraum Infektionen durch resistente Bakterien hatten und verknüpft das mit der Anzahl der Aufnahmen oder Patiententage.

Die Nutzung beider Massnahmen gibt ein klareres Bild der AMR-Situation. Allerdings reicht es nicht aus, nur den Prozentsatz der Patienten mit resistenten Infektionen zu kennen, um die volle Auswirkung zu verstehen. Zum Beispiel, wenn in einem Krankenhaus 10 von 20 Patienten infiziert sind und in einem anderen 50 von 100, haben beide Krankenhäuser den gleichen Prozentsatz (50 %), aber das zweite Krankenhaus hat eine viel grössere Zahl an Patienten, die an AMR-Infektionen leiden.

Unterschiede in der AMR zwischen Krankenhäusern

Untersuchungen haben gezeigt, dass die Arten und Mengen von AMR-Infektionen zwischen verschiedenen Krankenhausarten variieren können. In grösseren Krankenhäusern ist der Anteil bestimmter resistenter Bakterien oft höher. Zum Beispiel:

  • Eine Studie in Spanien hat herausgefunden, dass in Krankenhäusern mit über 500 Betten mehr Fälle von methicillin-resistentem Staphylococcus aureus (MRSA) im Vergleich zu kleineren auftraten.
  • In Deutschland hatten grössere Krankenhäuser mehr Fälle von carbapenem-resistentem Acinetobacter baumannii (CRAB) im Vergleich zu ambulanten Kliniken.
  • In den USA gab es jedoch keinen signifikanten Unterschied im Anteil der AMR-Infektionen zwischen grossen und kleinen Krankenhäusern.

Eine andere Studie in europäischen Krankenhäusern zeigte, dass die Prävalenz von gesundheitsassoziierten Infektionen (HAI) in grösseren Krankenhäusern am höchsten war.

AMASS-Tool zur Überwachung von AMR

Um das Problem der Datenverfügbarkeit anzugehen, wurde ein Tool namens AutoMated tool for Antimicrobial resistance Surveillance System (AMASS) entwickelt. Diese Offline-Anwendung hilft, standardisierte AMR-Berichte unter Verwendung von Krankenhaus- und Mikrobiologiedaten zu erstellen. Sie kann Infektionen kategorisieren, basierend darauf, ob sie aus der Gemeinde oder dem Krankenhaus stammen, und bietet zusätzliche Statistiken über Todesfälle im Zusammenhang mit AMR und Nicht-AMR-Infektionen.

Forscher haben AMASS zuvor in Thailand verwendet, um Daten aus 60 Krankenhäusern zu analysieren. Diese Studie konzentrierte sich darauf, die Belastung durch AMR-Blutstrominfektionen (BSI) in Tertiärkrankenhäusern (TCHs) im Vergleich zu Sekundärkrankenhäusern (SCHs) in Thailand zu verstehen.

Studienrahmen

2012 hatte Thailand eine Bevölkerung von etwa 64,4 Millionen Menschen und war in Provinzen unterteilt, die jeweils mindestens ein TCH oder SCH enthielten. Diese Krankenhäuser hatten Mikrobiologielabore, die Standardmethoden zur Identifizierung von Bakterien und zur Testung ihrer Resistenz gegen Antibiotika befolgten.

Studiendesign

Diese Forschung umfasste die Datenerhebung aus teilnehmenden SCHs und TCHs von Januar 2012 bis Dezember 2015. Die Daten wurden mit AMASS analysiert, das Patientenakten verknüpfte, um ein klareres Bild von AMR zu erhalten. Die Analyse konzentrierte sich auf bestimmte resistente Bakterien, darunter CRAB, carbapenem-resistenter Pseudomonas aeruginosa (CRPA) und andere, die von Gesundheitsorganisationen als hochprioritär bekannt sind.

AMR BSI wurde definiert als Fälle von Infektionen bei Patienten mit positiven Blutkulturen für resistente Bakterien. Non-AMR BSI wurde ähnlich für Bakterien definiert, die nicht resistent sind. Infektionen, die aus der Gemeinde stammen, wurden identifiziert, basierend darauf, wann die erste Blutprobe entnommen wurde, während Krankenhausinfektionen diejenigen waren, bei denen die Probe später entnommen wurde.

Wichtige Ergebnisse

Basisdemografie

Von 96 kontaktierten Krankenhäusern stimmten 95 der Teilnahme an der Studie zu. Nach dem Ausschluss einiger Krankenhäuser basierend auf der Datenverfügbarkeit wurden insgesamt 49 Krankenhäuser einbezogen, darunter 15 TCHs und 34 SCHs. TCHs hatten mehr Betten und Aufnahmen pro Jahr im Vergleich zu SCHs. Die Sterblichkeitsraten waren ebenfalls höher in TCHs.

Anteile von AMR BSI

Bei den aus der Gemeinde stammenden BSIS zeigten einige Erreger höhere AMR-Anteile in TCHs als in SCHs. Dazu gehörten CRAB und drittgenerations-Cephalosporin-resistentes Escherichia coli (3GCREC). Bei bestimmten Erregern waren die Raten jedoch zwischen beiden Krankenhausarten ähnlich. Bei Krankenhaus-BSIs waren die Anteile zwischen den Typen nicht signifikant unterschiedlich.

Häufigkeit von AMR BSI

Bei den aus der Gemeinde stammenden BSIs zeigte 3GCREC die höchste Häufigkeit von AMR BSI in beiden TCHs und SCHs. In TCHs war die Häufigkeit von Infektionen durch CRAB und andere resistente Bakterien jedoch höher im Vergleich zu SCHs.

Insgesamt zeigte die Analyse, dass TCHs eine signifikant höhere Häufigkeit von Krankenhaus-originierenden AMR BSI hatten als SCHs.

Sterblichkeitsraten

Von den Patienten mit AMR BSI starb eine signifikante Zahl. CRAB-Infektionen wiesen höhere Sterblichkeitsraten im Vergleich zu anderen Erregern auf. Während es keine grossen Unterschiede in den Sterblichkeitsraten zwischen TCHs und SCHs gab, waren die Patienten in TCHs einem höheren Risiko für schwere Infektionen ausgesetzt, was zu einer insgesamt höheren Sterblichkeitsrate beitrug.

Meldepflichtige bakterielle Krankheiten

Neben AMR BSI untersuchte die Studie auch meldepflichtige bakterielle Krankheiten in Thailand. Die häufigste war nicht-typhoidale Salmonella, gefolgt von Melioidose und Vibrio-Infektionen. Melioidose hatte die höchste Anzahl an Krankenhaus-Todesfällen.

Fazit

Die Ergebnisse zeigen, dass AMR-Infektionen ein bedeutendes Problem darstellen, insbesondere in grösseren Krankenhäusern in Thailand. TCHs haben eine höhere AMR-Belastung, und fokussierte Anstrengungen sind erforderlich, um die Infektionskontrollstrategien in diesen Einrichtungen zu verbessern. Die Studie hebt die Bedeutung der Überwachung von AMR mithilfe von Tools wie AMASS hervor und legt nahe, dass Daten aus verschiedenen Krankenhäusern dabei helfen können, nationale Gesundheitsstrategien zur Bekämpfung des wachsenden Problems der antimikrobiellen Resistenzen zu informieren.

Anstrengungen zur Reduzierung von AMR-Infektionen können erhebliche Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben, insbesondere in LMICs. Indem gezielte Strategien entwickelt und die Datenerhebung verbessert wird, können Gesundheitssysteme daran arbeiten, die Belastung durch AMR zu reduzieren und die Patientenergebnisse zu verbessern.

Originalquelle

Titel: Higher Frequency and Mortality Rate of Antimicrobial-resistant Bloodstream Infections in Tertiary-care Hospitals Compared with Secondary-care Hospitals in Thailand

Zusammenfassung: There are few studies comparing proportion, frequency, mortality and mortality rate of antimicrobial-resistant (AMR) bacterial infections between tertiary-care hospitals (TCHs) and secondary-care hospitals (SCHs) in low and middle-income countries (LMICs) to inform infection control strategies. We evaluated bloodstream infections (BSIs) from 2012 to 2015 in 15 TCHs and 34 SCHs in Thailand. There were differences in the proportions (%) of BSI caused by AMR strains for some pathogens between TCHs and SCHs. Of 19,665 patients with AMR BSI, 6,746 (34.3%) died. Among patients with AMR BSI, there were no or minimal differences in mortality proportion for all AMR pathogens between TCHs and SCHs. However, the frequency and mortality rates of AMR BSI were considerably higher in TCHs for most pathogens. For example, the mortality rate of hospital-origin carbapenem-resistant Acinetobacter baumannii BSI in TCHs was nearly three times higher than that in SCHs (10.2 vs. 3.6 per 100,000 patient-days at risk, mortality rate ratio 2.77; 95% confidence interval 1.71 to 4.48, p

Autoren: Direk Limmathurotsakul, C. Lim, V. Hantrakun, P. Klaytong, C. Rangsiwutisak, R. Tangwangvivat, C. Phiancharoen, P. Doung-ngern, S. Kripattanapong, S. Hinjoy, T. Yingyong, A. Rojanawiwat, A. Unahalekhaka, W. Kamjumphol, K. Khobanan, P. Leethongdee, N. Lorchirachoonkul, S. Khusuwan, S. Siriboon, P. Chamnan, A. Vijitleela, T. Fongthong, K. Noiprapai, P. Boonyarit, V. Srisuphan, B. Sartorius, J. Stelling, P. Turner, N. P. Day

Letzte Aktualisierung: 2023-03-21 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.02.07.23285611

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.02.07.23285611.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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