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# Computerwissenschaften# Maschinelles Lernen# Künstliche Intelligenz# Verteiltes, paralleles und Cluster-Computing

Optimierung von föderiertem Lernen für Nicht-IID-Daten

Untersuchung von Normalisierungstechniken und Aktualisierungsfrequenz in der Leistung des föderierten Lernens.

― 8 min Lesedauer


Föderierte LernstrategienFöderierte Lernstrategienfür herausfordernde Datennicht-IID-Szenarien.des föderierten Lernens inWichtige Erkenntnisse zur Verbesserung
Inhaltsverzeichnis

Das Trainieren fortschrittlicher Computer-Modelle, die als Deep Learning-Modelle bekannt sind, benötigt normalerweise eine Menge Daten aus verschiedenen Quellen. Eine Möglichkeit, Daten zu sammeln und sie gleichzeitig sicher zu halten, ist eine Methode namens Federated Learning. Dieser Ansatz ermöglicht es verschiedenen Organisationen, zusammenzuarbeiten, um Modelle zu verbessern, ohne sensible Daten zu teilen. Anstatt Daten an einen zentralen Ort zu senden, trainiert jede Organisation ein Modell lokal und schickt dann das aktualisierte Modell zurück an einen zentralen Server, der die Updates kombiniert.

Ein grosses Problem tritt jedoch auf, wenn die Daten, die von verschiedenen Organisationen gehalten werden, nicht ähnlich oder gleichmässig verteilt sind. Diese Situation nennt man non-IID (nicht unabhängig und identisch verteilt). In solchen Fällen kann das Training knifflig werden, und das Gesamtmodell kann nicht gut abschneiden. Obwohl dieses Problem nicht vollständig gelöst werden kann, lässt es sich bis zu einem gewissen Grad durch Anpassungen bestimmter Einstellungen während des Trainingsprozesses managen.

In diesem Artikel schauen wir uns an, wie verschiedene Einstellungen, speziell Normalisierungstechniken und die Häufigkeit von Modell-Updates, die Leistung von Federated Learning in Szenarien beeinflussen, in denen die Daten nicht gleichmässig verteilt sind. Wir präsentieren auch Ergebnisse aus Experimenten, die verschiedene Normalisierungstechniken vergleichen, um herauszufinden, welche in diesen Bedingungen am besten abschneidet.

Was ist Federated Learning?

Federated Learning ist eine Methode, bei der unterschiedliche Akteure, wie Unternehmen oder Institutionen, gemeinsam ein Machine Learning-Modell trainieren, ohne ihre Daten zu teilen. Jeder Teilnehmer trainiert das Modell mit seinen lokalen Daten und teilt nur die Verbesserungen mit einem zentralen Server. So wird Datenschutz und Sicherheit gewährleistet, während trotzdem nützliche Modelle trainiert werden können.

Der Prozess umfasst normalerweise mehrere Schritte:

  1. Jeder Teilnehmer sendet grundlegende Informationen über seine Daten an den zentralen Server.
  2. Der Server sendet ein anfängliches Modell zurück an alle Teilnehmer.
  3. Jeder Teilnehmer trainiert dieses Modell mit seinen lokalen Daten und schickt das aktualisierte Modell an den Server zurück.
  4. Der Server kombiniert alle empfangenen Modelle zu einem neuen, verbesserten Modell.

Diese Schritte werden mehrmals wiederholt, bis das Modell eine zufriedenstellende Leistung erreicht.

Die Bedeutung der Datenqualität

Damit Federated Learning effektiv funktioniert, ist die Qualität der Daten von jedem Teilnehmer entscheidend. In den meisten Fällen sind die Daten nicht gleichmässig verteilt. Diese Ungleichmässigkeit kann zu Problemen führen, besonders in Bezug auf die Modellleistung. Zum Beispiel, wenn ein Teilnehmer Daten hat, die sich deutlich von denen eines anderen unterscheiden, kann das resultierende Modell möglicherweise nicht gut auf neue Daten generalisieren.

Echte Anwendungen, wie Handschriftenerkennung oder medizinische Datenanalyse, haben oft solche Verteilungsprobleme. Die Daten können aus verschiedenen Regionen stammen, in denen bestimmte Merkmale oder Kategorien über- oder unterrepräsentiert sind.

Herausforderungen mit non-IID-Daten

Wenn die Daten non-IID sind, kann es sein, dass das Modell Schwierigkeiten hat, die beste Lösung zu finden. Wenn ein Teilnehmer zum Beispiel hauptsächlich Daten aus einer Kategorie hat, während ein anderer Daten hat, die auf eine andere Kategorie ausgerichtet sind, kann das Modell zu einer Kategorie verzerrt werden. Das kann zu einer schlechten Leistung führen, wenn das Modell mit neuen oder unbekannten Daten konfrontiert wird.

Um mit diesen Herausforderungen umzugehen, haben Forscher verschiedene Methoden und Techniken entwickelt, um den Trainingsprozess zu optimieren und die Modellleistung zu verbessern.

Normalisierungstechniken

Normalisierung ist ein Verfahren, das in der Machine Learning eingesetzt wird, um die Dateninputs so anzupassen, dass das Modell effektiver lernen kann. Sie stabilisiert den Lernprozess, indem sichergestellt wird, dass die Eingaben eine konsistente Skala und Verteilung haben. Verschiedene Arten von Normalisierungstechniken arbeiten auf leicht unterschiedliche Weise und beeinflussen, wie das Modell aus den Daten lernt.

Hier sind einige gängige Normalisierungsmethoden:

Batch-Normalisierung (BN)

Batch-Normalisierung ist eine weit verbreitete Technik, die die Eingaben einer Schicht normalisiert, indem sie die Aktivierungen anpasst und skaliert. Sie hilft, den Trainingsprozess zu beschleunigen und kann zu einer verbesserten Modellleistung führen. Allerdings ist BN auf grosse, konsistente Batch-Daten angewiesen. Wenn man mit non-IID-Daten umgeht, kann diese Annahme nicht gelten, was die Leistung beeinträchtigen kann.

Gruppen-Normalisierung (GN)

Gruppen-Normalisierung teilt die Eingabekanäle in kleinere Gruppen ein. Sie berechnet den Mittelwert und die Varianz für jede Gruppe, was sie unabhängig von der Batch-Grösse macht. Diese Technik ist nützlich, wenn man es mit kleinen Batch-Grössen zu tun hat oder wenn Daten ungleichmässig auf die Teilnehmer verteilt sind.

Schichten-Normalisierung (LN)

Schichten-Normalisierung funktioniert ähnlich wie Gruppen-Normalisierung, wendet die Normalisierung jedoch auf alle Eingaben innerhalb einer Schicht an, unabhängig von anderen Schichten. Diese Methode stellt sicher, dass jede Probe gleich behandelt wird und kann oft helfen, wenn die Batch-Grössen stark variieren.

Instanz-Normalisierung (IN)

Instanz-Normalisierung wird häufig bei Aufgaben wie dem Übertragen von Bildstilen verwendet. Sie normalisiert jede einzelne Eingabe unabhängig. Das macht sie in Szenarien mit non-IID-Daten weniger effektiv, kann aber in bestimmten Anwendungen gut funktionieren.

Batch-Renormalisierung (BRN)

Batch-Renormalisierung ist eine Erweiterung der Batch-Normalisierung, die darauf abzielt, einige ihrer Nachteile zu adressieren. Sie passt den Normalisierungsprozess an, um besser zu funktionieren, wenn die Batch-Grössen klein sind oder die Daten ungleichmässig verteilt sind.

Die Auswirkungen der Normalisierung auf das Training

Um zu verstehen, wie Normalisierungstechniken das Training von Federated Learning-Modellen beeinflussen, wurden umfangreiche Experimente durchgeführt. Verschiedene Normalisierungsmethoden wurden unter verschiedenen Bedingungen getestet, einschliesslich gleichmässiger Datenverteilung (IID) und non-IID-Szenarien.

Die Ergebnisse zeigten, dass die Wahl der Normalisierungsmethode die Modellleistung erheblich beeinflusst. Beispielsweise schnitten Gruppen-Normalisierung und Schichten-Normalisierung in non-IID-Einstellungen tendenziell besser ab als Batch-Normalisierung. Dieser Trend deutet darauf hin, dass GN und LN möglicherweise besser mit der Variabilität umgehen können, die in Federated Learning-Anwendungen zu beobachten ist.

Häufigkeit von Modell-Updates

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Federated Learning ist die Häufigkeit, mit der Modelle aktualisiert und zusammengefügt werden. Dies wird oft als Aggregationshäufigkeit bezeichnet. Forscher untersuchten, wie sich die Anzahl der lokalen Trainingsschritte (Epochs) vor der Modellaggregation auf die Leistung auswirkt.

Im Federated Learning besteht der Standardansatz darin, die Modelle nach jeder Trainingsrunde zu aggregieren. Die Ergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass mehr Trainingsschritte vor der Aggregation oft zu einer besseren Gesamtmodellergebnis führen können. So können die Clients ihre lokalen Modelle verfeinern, bevor sie Updates an den Server senden.

Allerdings gibt es ein Gleichgewicht zu finden. Zu viele lokale Updates ohne Aggregation können den Trainingsprozess verlangsamen und zusätzliche Ressourcen verbrauchen. Daher ist es entscheidend, die richtige Anzahl von Updates pro Runde zu finden.

Experiment Überblick

Die Experimente beinhalteten das Trainieren von Modellen mit zwei verschiedenen Architekturen und verschiedenen Normalisierungsmethoden auf zwei Standarddatensätzen: MNIST und CIFAR-10. Diese Datensätze wurden gewählt, weil sie häufige Benchmarks im Machine Learning sind.

Datensätze

  1. MNIST: Ein Datensatz von handgeschriebenen Ziffern, bestehend aus 60.000 Trainingsbildern und 10.000 Testbildern.
  2. CIFAR-10: Ein Datensatz von 60.000 32x32 Farb-Bildern in 10 verschiedenen Klassen, mit 6.000 Bildern pro Klasse.

Methodologie

Die Experimente testeten die Effektivität verschiedener Normalisierungstechniken und Aggregationshäufigkeiten. Die Ergebnisse wurden analysiert, um zu bestimmen, wie gut jede Technik in IID- und non-IID-Szenarien abschnitt.

Ergebnisse und Resultate

Auswirkungen der Normalisierung

Die Ergebnisse zeigten, dass Gruppen-Normalisierung und Schichten-Normalisierung im Allgemeinen bessere Ergebnisse als Batch-Normalisierung lieferten, insbesondere in non-IID-Einstellungen.

  • In der gleichmässigen Datenverteilung (IID) schnitten alle Normalisierungsmethoden recht gut ab, aber GN und LN boten eine leicht bessere Genauigkeit.
  • In den non-IID-Einstellungen waren GN und LN deutlich effektiver als BN und zeigten ihre Fähigkeit, besser mit Datenvariabilität umzugehen.

Einfluss der Aggregationshäufigkeit

Bei der Untersuchung der Häufigkeit der Modell-Updates wurde festgestellt, dass mehr lokale Trainingsschritte vor dem Senden von Modell-Updates oft zu einer verbesserten Leistung führten.

  • Ein Modell, das regelmässige Updates von Clients erhielt, die lokal über mehrere Epochs trainiert hatten, schnitt in der Regel besser ab als Modelle, die nach jedem einzelnen lokalen Trainingsschritt aggregierten.
  • Allerdings wurde ein Punkt erreicht, an dem zu viele lokale Updates vor der Aggregation die Leistung zu mindern begannen, was die Wichtigkeit der Balance in den Trainingsstrategien unterstreicht.

Berücksichtigung der Batch-Grösse

Die Experimente untersuchten auch, wie sich die Batch-Grösse auf die Modellleistung auswirkte. Die Ergebnisse zeigten, dass kleinere Batch-Grössen im Allgemeinen zu besserer Genauigkeit führten.

  • Sobald die Batch-Grösse über einen bestimmten Punkt hinaus zunahm, litt die Leistung. Dies ist besonders wichtig in Federated Learning-Szenarien, in denen die Clients möglicherweise nur begrenzte Daten zur Verfügung haben.

Herausforderungen im Federated Learning

Federated Learning bringt einzigartige Herausforderungen im Vergleich zu traditionellem zentralisiertem Machine Learning mit sich. Themen wie Datenschutz, Datenheterogenität und Kommunikationskosten müssen angesprochen werden, damit Federated Learning erfolgreich ist.

  • Datenschutz: Sicherzustellen, dass sensible Daten privat bleiben, während gleichzeitig effektives Modelltraining ermöglicht wird, ist entscheidend.
  • Datenheterogenität: Die Variabilität in der Datenqualität und -verteilung kann zu erheblichen Herausforderungen in der Modellleistung führen.
  • Kommunikationskosten: Regelmässiges Senden von Modell-Updates kann ressourcenintensiv sein, besonders für Teilnehmer mit begrenzten Netzwerkfähigkeiten.

Fazit

Federated Learning bietet eine vielversprechende Alternative zu traditionellen Datensammlungs-methoden, indem es Organisationen ermöglicht, bei der Modelltrainings zusammenzuarbeiten und gleichzeitig die Datensicherheit zu wahren. Dennoch bleiben Herausforderungen im Umgang mit non-IID-Datenverteilungen.

Die Optimierung von Normalisierungstechniken und das sorgfältige Balancieren der Häufigkeit von Modell-Updates sind entscheidende Faktoren zur Verbesserung der Leistung von Federated Learning. Die Erkenntnisse aus den Experimenten zeigen, dass Gruppen-Normalisierung und Schichten-Normalisierung effektive Methoden im Umgang mit non-IID-Daten-Szenarien sind.

Die Arbeiten in diesem Bereich entwickeln sich weiterhin, und zukünftige Forschung könnte neue Techniken und Strategien zu verbessern Federated Learning-Systeme aufdecken. Zusammenarbeit, das Teilen von Erkenntnissen und das Lernen aus unterschiedlichen Datensätzen können letztendlich zu besseren Modellen und informierteren Entscheidungen in verschiedenen Branchen führen.

Originalquelle

Titel: Experimenting with Normalization Layers in Federated Learning on non-IID scenarios

Zusammenfassung: Training Deep Learning (DL) models require large, high-quality datasets, often assembled with data from different institutions. Federated Learning (FL) has been emerging as a method for privacy-preserving pooling of datasets employing collaborative training from different institutions by iteratively globally aggregating locally trained models. One critical performance challenge of FL is operating on datasets not independently and identically distributed (non-IID) among the federation participants. Even though this fragility cannot be eliminated, it can be debunked by a suitable optimization of two hyper-parameters: layer normalization methods and collaboration frequency selection. In this work, we benchmark five different normalization layers for training Neural Networks (NNs), two families of non-IID data skew, and two datasets. Results show that Batch Normalization, widely employed for centralized DL, is not the best choice for FL, whereas Group and Layer Normalization consistently outperform Batch Normalization. Similarly, frequent model aggregation decreases convergence speed and mode quality.

Autoren: Bruno Casella, Roberto Esposito, Antonio Sciarappa, Carlo Cavazzoni, Marco Aldinucci

Letzte Aktualisierung: 2023-03-19 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.10630

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.10630

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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