Maschinelles Lernen zur Vorhersage von Suizidrisiko
Erforschen, wie Machine-Learning-Modelle die Einschätzung des Suizidrisikos verbessern.
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Inhaltsverzeichnis
- Der Bedarf an besseren Vorhersagen für Suizidrisiken
- Was ist Machine Learning?
- Aktuelle Forschungsansätze
- Wichtige Ergebnisse
- Verwendete Machine Learning-Modelle
- Bedeutung der Erklärbarkeit
- Datensammlung und Analyse
- Techniken zur Datenaugmentation
- Datenvisualisierung
- Korrelation zwischen den Faktoren
- Klinische Implikationen
- Zukünftige Richtungen
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Selbstmord ist ein ernstes globales Problem, das jedes Jahr viele Leben fordert. Im Jahr 2019 war es eine der häufigsten Todesursachen, vor allem bei jungen Leuten. Zu verstehen, wer gefährdet ist und warum, ist entscheidend für die Prävention. In diesem Artikel wird diskutiert, wie fortgeschrittene Computerprogramme, die als Machine-Learning-Modelle (ML) bekannt sind, helfen können, Suizidrisiken vorherzusagen, indem sie verschiedene Faktoren analysieren. Ausserdem wird erklärt, wie diese Modelle verständlicher und einfacher für Fachleute im Bereich psychische Gesundheit gemacht werden können.
Der Bedarf an besseren Vorhersagen für Suizidrisiken
Traditionelle Methoden zur Bewertung des Suizidrisikos basieren oft auf Interviews und Fragebögen, die subjektiv sein können. Diese Ansätze identifizieren möglicherweise nicht immer genau Personen mit hohem Risiko. Viele in klinischen Einrichtungen verfügbare Werkzeuge haben eine geringe Wirksamkeit bei der Vorhersage von Suizidversuchen gezeigt. Das unterstreicht den dringenden Bedarf an zuverlässigen Methoden zur Identifizierung von gefährdeten Personen. Forscher haben ML als mögliche Lösung in Betracht gezogen, um anhand historischer Daten Muster zu finden, die Risikofaktoren für Suizid anzeigen könnten.
Was ist Machine Learning?
Machine Learning ist ein Teil der Informatik, der Computern beibringt, aus Daten zu lernen. Indem sie historische Informationen analysieren, können diese Modelle Trends identifizieren und zukünftige Ergebnisse vorhersagen. In den letzten Jahren gab es ein grosses Interesse daran, ML zur Analyse verschiedener Gesundheitsprobleme, einschliesslich psychischer Gesundheit und Suizidrisiko, zu nutzen.
Aktuelle Forschungsansätze
Verschiedene ML-Techniken wurden getestet, um die Vorhersagen für Suizidrisiken zu verbessern. Zum Beispiel haben einige Studien unterschiedliche ML-Modelle kombiniert, um gefährdete Personen besser zu identifizieren. Andere haben sich auf bestimmte psychische Gesundheitsprobleme als wesentliche Indikatoren für Suizidrisiko konzentriert. Durch diese Bemühungen konnten Forscher Modelle entwickeln, die besser abschneiden als traditionelle Methoden.
Wichtige Ergebnisse
Forschung hat gezeigt, dass bestimmte Probleme, wie Wutprobleme, Depressionen und soziale Isolation, stark mit Suizidrisiko verbunden sind. Menschen mit stabilem Einkommen, angesehenen Berufen und höherem Bildungsniveau zeigen oft ein niedrigeres Suizidrisiko. Im Gegensatz dazu haben Personen mit psychischen Problemen eine höhere Wahrscheinlichkeit für suizidale Gedanken oder Handlungen.
Verwendete Machine Learning-Modelle
Mehrere ML-Modelle wurden in dieser Forschung getestet, darunter:
- Entscheidungsbäume (DT)
- Random Forest (RF)
- eXtreme Gradient Boosting (XGBoost)
Unter diesen hat das Entscheidungsbaum-Modell besonders gut abgeschnitten. Es bietet nicht nur genaue Vorhersagen, sondern hilft auch, welche Faktoren am wichtigsten für die Risikobewertung sind, zu identifizieren.
Bedeutung der Erklärbarkeit
Trotz der leistungsstarken Vorhersagefähigkeiten der ML-Modelle gibt es eine Herausforderung: Diese Modelle können schwer zu interpretieren sein. Psychiater müssen verstehen, wie diese Modelle ihre Vorhersagen treffen, um ihnen zu vertrauen und sie in der Praxis zu nutzen. Um dieses Problem anzugehen, wenden Forscher erklärbare KI-Techniken an, die helfen, zu klären, wie die Modelle zu ihren Schlussfolgerungen gelangen.
SHAP-Analyse
Eine gängige Methode zur Interpretation von Modellvorhersagen heisst SHAP (SHapley Additive exPlanations). Diese Technik hilft, die Faktoren zu identifizieren, die die Vorhersagen des Modells signifikant beeinflussen. Durch die Darstellung des Beitrags jedes Faktors können Fachleute im Bereich psychische Gesundheit Einblicke in die zugrunde liegenden Gründe für das Risiko eines Patienten gewinnen.
Datensammlung und Analyse
Um diese ML-Modelle aufzubauen, verwendeten Forscher einen Datensatz, der verschiedene Aufzeichnungen zu den psychischen Gesundheitsbedingungen von Personen enthielt. Dieser Datensatz umfasste Informationen über frühere Suizidversuche, aktuelle psychische Gesundheitsprobleme, sozioökonomischen Status und mehr. Die Daten waren zunächst begrenzt, was die Forscher dazu brachte, Techniken anzuwenden, um den Datensatz zu erweitern und seine Grösse und Vielfalt zu erhöhen.
Techniken zur Datenaugmentation
Um eine robuste Analyse sicherzustellen, generierten Forscher neue Datenpunkte, um die vorhandenen Daten zu ergänzen. Zwei Hauptansätze wurden verwendet:
- Bedingte Generative Adversarial Networks (CTGAN): Diese Methode erstellt neue Datenbeispiele, während sie die allgemeinen Merkmale der ursprünglichen Daten beibehält.
- Scikit-learn-Techniken: Dieser Ansatz zielt darauf ab, sicherzustellen, dass die generierten Daten den ursprünglichen Datensatz genau widerspiegeln, was die Leistung der ML-Modelle verbessert.
Durch die Datenaugmentation stellten die Forscher sicher, dass ihre Modelle besser gerüstet sind, verschiedene Faktoren im Zusammenhang mit Suizidrisiken zu analysieren.
Datenvisualisierung
Visualisierungen, wie Wortwolken, helfen zu zeigen, welche Faktoren am häufigsten mit Suizid in Verbindung gebracht werden. Zum Beispiel sind häufige Gründe körperliche und psychische Störungen sowie Konflikte in der Familie. Diese visuellen Hilfsmittel machen es einfacher, komplexe Daten zu verstehen und Trends zu erkennen.
Korrelation zwischen den Faktoren
Eine Korrelationsanalyse wurde durchgeführt, um zu erkunden, wie verschiedene Variablen mit dem Suizidrisiko zusammenhängen. Diese Analyse zeigte, dass mehrere psychische Gesundheitsprobleme, wie Wut und Depression, stark mit suizidalen Verhaltensweisen verbunden sind. Diese Zusammenhänge zu erkennen, hilft, Risikobewertungen zu verfeinern und gezielte Interventionen zu entwickeln.
Klinische Implikationen
Die Ergebnisse dieser Forschung betonen den Bedarf an verbesserten Werkzeugen zur Vorhersage von Suizidrisiken. Viele traditionelle Methoden reichen nicht aus, und es gibt eine klare Nachfrage nach genaueren und zuverlässigeren Systemen. Mit ML-Modellen können Fachleute im Bereich psychische Gesundheit das Risiko besser stratifizieren und Ressourcen effektiv zuweisen.
Zukünftige Richtungen
Die nächsten Schritte bestehen darin, benutzerfreundliche Software zu entwickeln, die Fachleute im Bereich psychische Gesundheit verwenden können, um das Suizidrisiko bei Patienten zu bewerten. Dieses Tool würde die identifizierten Faktoren mit ML-Algorithmen kombinieren und ein klareres Bild des Risikoniveaus einer Person bieten. Zukünftige Forschung könnte auch zusätzliche Datenquellen, wie Audio und Video, erforschen, um mehr Dimensionen des psychischen Zustands eines Patienten zu erfassen.
Fazit
Zusammenfassend stellt die Kombination aus Machine Learning und erklärbaren KI-Techniken einen vielversprechenden Ansatz dar, um unser Verständnis von Suizidrisiken zu verbessern. Durch die Analyse verschiedener Faktoren und die Verbesserung der Interpretierbarkeit von Vorhersagen hoffen Forscher, Fachleute im Bereich psychische Gesundheit dabei zu unterstützen, informiertere Entscheidungen zu treffen. Angesichts steigender Suizidraten bleibt die Dringlichkeit von effektiven Präventionsstrategien eine Priorität. Fortgesetzte Forschung und Entwicklung in diesem Bereich können zu besseren Werkzeugen zur Identifizierung und Unterstützung gefährdeter Personen führen, was letztendlich Leben retten kann.
Titel: Analysis and Evaluation of Explainable Artificial Intelligence on Suicide Risk Assessment
Zusammenfassung: This study investigates the effectiveness of Explainable Artificial Intelligence (XAI) techniques in predicting suicide risks and identifying the dominant causes for such behaviours. Data augmentation techniques and ML models are utilized to predict the associated risk. Furthermore, SHapley Additive exPlanations (SHAP) and correlation analysis are used to rank the importance of variables in predictions. Experimental results indicate that Decision Tree (DT), Random Forest (RF) and eXtreme Gradient Boosting (XGBoost) models achieve the best results while DT has the best performance with an accuracy of 95:23% and an Area Under Curve (AUC) of 0.95. As per SHAP results, anger problems, depression, and social isolation are the leading variables in predicting the risk of suicide, and patients with good incomes, respected occupations, and university education have the least risk. Results demonstrate the effectiveness of machine learning and XAI framework for suicide risk prediction, and they can assist psychiatrists in understanding complex human behaviours and can also assist in reliable clinical decision-making.
Autoren: Hao Tang, Aref Miri Rekavandi, Dharjinder Rooprai, Girish Dwivedi, Frank Sanfilippo, Farid Boussaid, Mohammed Bennamoun
Letzte Aktualisierung: 2023-03-09 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.06052
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.06052
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
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