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# Biologie# Zellbiologie

Wie Zellen sich ausrichten und zusammen bewegen

Diese Studie modelliert, wie sich Zellen beim Bewegen ausrichten, und konzentriert sich auf Formen und Interaktionen.

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Inhaltsverzeichnis

Partikel, die sich bewegen und ihre Richtung basierend auf ihren Nachbarn ändern können, findet man in verschiedenen biologischen Kontexten. Beispiele sind Vögel, die im Schwarm fliegen, Fische, die zusammen schwimmen, und grosse Menschenmengen. In dieser Diskussion konzentrieren wir uns darauf, wie sich Zellen ausrichten, wenn sie gemeinsam bewegen. Dieses Verhalten ist besonders bei Gruppen von Bakterien und anderen Zelltypen zu beobachten, die komplexe Bewegungen und Interaktionen zeigen.

Ursachen der Ausrichtung

Grössere Tiere wie Vögel und Fische können ihre Nachbarn sehen und reagieren, indem sie ihre Geschwindigkeit und Richtung ändern. Zellen nehmen jedoch ihre Umgebung anders wahr. Sie können chemische Signale, physikalische Kräfte oder die Form ihrer Umgebung spüren. Studien zeigen, dass die Umgebung und der physische Kontakt Zellen helfen können, sich auszurichten. Wenn Zellen in einer Flüssigkeit sind, vermeiden sie Überlappungen, während einige kriechende Zellen übereinander liegen können.

Grundlegende Typen von Ausrichtungsmodellen

Um zu verstehen, wie viele Individuen interagieren und Muster bilden, verwenden Forscher mathematische Modelle und Simulationen. Ein gängiger Ansatz besteht darin, das System mathematisch im kontinuierlichen Raum darzustellen und Eigenschaften wie Zellendichte und durchschnittliche Richtung zu verfolgen. Diese Methode ist nützlich, weil sie die Analyse vereinfacht. Ein anderer Ansatz, das agentenbasierte Modellieren, behandelt jede Zelle als Individuum mit eigenen Regeln, was es einfacher macht, spezifische biologische Ideen zu testen.

Formveränderungen

Verschiedene Modelltypen können beschreiben, wie einzelne Zellen oder kleine Gruppen ihre Form ändern. Einige Modelle betrachten Zellen als kontinuierliche Formen, während andere Zellen als Sammlung diskreter Elemente darstellen. Während einige Modelle flexibel genug sind, um verschiedene Zellformen zu beschreiben, können sie rechnerisch aufwendig sein, was sie weniger geeignet für das Studium grosser Gruppen macht. Im Gegensatz dazu sind bestimmte Modelle besser geeignet, die Dynamik von Geweben zu simulieren, erfassen jedoch möglicherweise nicht genau die Bewegung einzelner Zellen.

Überblick über die Studie

In dieser Studie wollen wir mathematisch modellieren, wie Gruppen von Zellen sich in zwei Dimensionen ausrichten, während sie sich bewegen. Wir berücksichtigen verschiedene Faktoren, die die Ausrichtung beeinflussen, darunter wie Zellen Überlappungen vermeiden, wie sie sich fortbewegen, wie sie miteinander verbunden sind und die Kräfte innerhalb der Zellen.

Selbstantrieb und Überlappungsvermeidung

Zellen im Körper, wie Fibroblasten, haben eine spezifische Rolle bei der Herstellung und Umgestaltung der Umgebung um sie herum. Während der Wundheilung richten sich diese Zellen aus, um Gewebe zu reparieren. Wir haben Unterschiede zwischen normalen Fibroblasten und denen im Narbengewebe gefunden, wobei letztere eine stärkere Ausrichtung zeigen. Das deutet darauf hin, dass das Vermeiden von Überlappungen den Zellen hilft, sich besser auszurichten. Unser Modell, obwohl es sich auf Fibroblasten konzentriert, könnte auch auf andere Zelltypen und Situationen anwendbar sein.

Modell-Inhaltsstoffe

In diesem Modell behandeln wir jede Zelle der Einfachheit halber als Ellipse, obwohl echte Zellen komplizierter sein können. Die wichtigsten Faktoren in unserem Modell sind:

  • Reibung: Zellen erfahren Widerstand, wenn sie sich an einer Oberfläche bewegen, was ihre Geschwindigkeit beeinflusst.
  • Selbstpropulsion: In Abwesenheit von Nachbarn bewegen sich Zellen mit konstanter Geschwindigkeit in die Richtung, in die sie orientiert sind.
  • Überlappungsvermeidung: Um Überlappungen mit anderen Zellen zu vermeiden, können sie sich bewegen, die Richtung ändern oder ihre Form verändern. Die Stärke dieses Verhaltens kann variieren, wobei einige Zellen Überlappungen mehr vermeiden als andere.
  • Zell-Zell-Verbindungen: Wir untersuchen, wie Zellen an bestimmten Punkten aneinander haften, was ihre Richtung und Position beeinflussen kann.
  • Aktin-Kräfte: Wir berücksichtigen die inneren Kräfte, die die Zellen formen und beeinflussen, wie sie sich orientieren.

Modellableitung

Wir analysieren das Verhalten einer Gruppe von Zellen über die Zeit, während sie interagieren. Das Modell nutzt Energie-Minimierung, was bedeutet, dass Zellen ihre Positionen und Orientierungen anpassen, um ihren Energiezustand zu senken. Mit anderen Worten, sie bewegen sich in einer Weise, die Überlappungen reduziert und die Ausrichtung verbessert.

Das Basis-Modell

Das Basis-Modell betrachtet, wie Zellen interagieren, ohne ihre Fähigkeit zur Formänderung oder zur Verbindung untereinander zu berücksichtigen. Zunächst schauen wir uns an, wie sich die Ausrichtung der Zellen über die Zeit ändert. Wir fanden heraus, dass die Zellen, während sie interagieren, tendenziell ausgerichtet sind und die Überlappung zwischen ihnen abnimmt, bis sie einen Gleichgewichtszustand erreichen, in dem sich die Bewegung fortsetzt, aber die Ausrichtung stabil bleibt.

Gesamtbefunde

Durch unsere Simulationen haben wir festgestellt, dass die Form der Zellen beeinflusst, wie gut sie sich ausrichten. Wenn Zellen gestreckt sind, neigen sie dazu, sich besser auszurichten. Wir haben auch getestet, wie die Geschwindigkeit der Zellbewegung die Ausrichtung beeinflusst. Es gibt eine optimale Geschwindigkeit, bei der sich Zellen am besten ausrichten, während Selbstantrieb und Überlappungsvermeidung im Gleichgewicht sind.

Die Rolle von Formveränderungen

Zellen können ihre Formen basierend auf ihren Nachbarn ändern. Wir führen einen neuen Parameter ein, der widerspiegelt, wie leicht Zellen deformiert werden können. Unsere Ergebnisse zeigen, dass flexiblere Zellen tendenziell besser ausgerichtet sind. Die Fähigkeit, die Form zu ändern, ermöglicht es Zellen, ihren Platz effektiver zu nutzen und verbessert die Ausrichtung.

Zell-Zell-Verbindungen und Aktin-Kräfte

Zellen können Verbindungen zu ihren Nachbarn bilden. Wir erkunden, wie diese Verbindungen mechanisch funktionieren und wie sie mit dem Aktin-Netzwerk zusammenhängen, das eine wichtige Rolle bei der Zellbewegung und -form spielt. Wir stellen fest, dass, während Verbindungen zu grösserer Organisation führen können, sie die allgemeine Ausrichtung aufgrund der Ansammlung von Zellen behindern können.

Wenn wir Aktin-Kräfte in unser Modell einführen, stellen wir fest, dass sie die Ausrichtung erheblich verbessern, indem sie die Verbindungen zwischen den Zellen verstärken und dadurch Interaktionen über längere Distanzen ermöglichen.

Der Effekt von Zell-Zell-Verbindungen

Wir haben festgestellt, dass, wenn Verbindungen entstehen, sie die Bewegung der Zellen einschränken und dazu führen können, dass sie sich gruppieren, was die Ausrichtung behindern kann. Wenn sie jedoch mit Aktin-Kräften gekoppelt sind, können diese Verbindungen zu einer besseren Ausrichtung über grössere Flächen führen.

Hohe Ausrichtung bei langen Längenskalen

Unsere Forschung hat gezeigt, dass sich die Ausrichtung erheblich verbessert, wenn Zellen Teil längerer Ketten sind. In unseren Modellen erstellen wir visuelle Darstellungen von Zellpopulationen, um ihre Verbindungen zu analysieren. Wir stellen fest, dass es förderlich ist, viele Zellen zu haben, die genau zwei andere verbinden, um sowohl hohe Ausrichtung als auch langreichweitige Organisation zu unterstützen.

Fazit

Durch diese Studie haben wir ein Modell entwickelt, um zu beschreiben, wie Gruppen von aktiv bewegten Zellen sich ausrichten. Unsere Erkenntnisse heben hervor, dass das Gleichgewicht zwischen Selbstantrieb und Überlappungsvermeidung entscheidend für die Ausrichtung ist. Zudem haben wir entdeckt, dass die Möglichkeit für Zellen, ihre Form zu ändern, die Ausrichtung verbessert, während Zell-Zell-Verbindungen sie behindern können, es sei denn, sie werden von Aktin-Kräften unterstützt. Unsere Arbeit betont die Bedeutung des Verständnisses kollektiven Verhaltens in aktiven Systemen.

Zukünftige Richtungen

Wir planen, die Interaktionen zwischen gerade zwei Zellen weiter zu untersuchen, um tiefere Einblicke in ihre Dynamik zu gewinnen. Diese laufende Arbeit wird Aspekte wie Zeitskalen von Bewegungen und die Rolle von Deformationen erforschen. Wir hoffen auch, unser Modell zu erweitern, um komplexere Verbindungsstrukturen einzubeziehen und zu untersuchen, wie diese die Zellformen beeinflussen. Zusätzlich zielen wir darauf ab, unsere theoretischen Vorhersagen in realen biologischen Experimenten zu testen, basierend auf unseren früheren Erkenntnissen über das Verhalten von Fibroblasten.

Indem wir diese Dynamiken untersuchen, können wir besser verstehen, wie Zellen in biologischen Geweben ihre Bewegungen koordinieren und auf ihre Umgebung reagieren, was entscheidend für Prozesse wie Heilung und Gewebeerneuerung ist.

Originalquelle

Titel: Derivation and simulation of a computational model of active cell populations: How overlap avoidance, deformability, cell-cell junctions and cytoskeletal forces affect alignment

Zusammenfassung: Collective alignment of cell populations is a commonly observed phenomena in biology. An important example are aligning fibroblasts in healthy or scar tissue. In this work we derive and simulate a mechanistic agent-based model of the collective behaviour of actively moving and interacting cells, with a focus on understanding collective alignment. The derivation strategy is based on energy minimisation. The model ingredients are motivated by data on the behaviour of different populations of aligning fibroblasts and include: Self-propulsion, overlap avoidance, deformability, cell-cell junctions and cytoskeletal forces. We find that there is an optimal ratio of self-propulsion speed and overlap avoidance that maximises collective alignment. Further we find that deformability aids alignment, and that cell-cell junctions by themselves hinder alignment. However, if cytoskeletal forces are transmitted via cell-cell junctions we observe strong collective alignment over large spatial scales.

Autoren: Angelika Manhart, V. Leech, F. Kenny, S. Marcotti, T. Shaw, B. Stramer

Letzte Aktualisierung: 2024-02-12 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.02.578535

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.02.578535.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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