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Wi-Fi-Signale zur Erkennung von Aktivitäten mehrerer Personen

Neue Methode nutzt WLAN-Signale, um die Aktivitäten mehrerer Personen gleichzeitig zu erkennen.

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Wi-Fi-Technologie ist überall, und es geht nicht nur darum, ins Internet zu kommen. Neulich haben Forscher angefangen, Wi-Fi-Signale zu nutzen, um Aktivitäten und Bewegungen zu überwachen, ohne Kameras oder tragbare Geräte zu brauchen. In diesem Papier wird eine neue Methode vorgestellt, die die Aktionen mehrerer Menschen gleichzeitig mithilfe von Wi-Fi-Signalen erkennen und klassifizieren kann.

Der Bedarf an Multi-Subjekt-Aktivitätserkennung

Die meisten aktuellen Systeme erkennen nur die Aktivitäten von einer Person auf einmal. Aber im echten Leben haben wir oft mehrere Leute, die gleichzeitig verschiedene Dinge machen. Egal ob im Wohnzimmer, im Büro oder im Fitnessstudio, zu verstehen, wie mehrere Leute sich bewegen und interagieren, ist immer wichtiger für Anwendungen wie Sicherheit, Gesundheitswesen und Smart Homes.

Herausforderungen bei der Multi-Subjekt-Erkennung

Die Hauptschwierigkeiten bei der Erkennung der Aktivitäten mehrerer Personen sind:

  1. Wachsende Anzahl von Klassen: Je mehr Leute und Aktivitäten da sind, desto schneller wachsen die Kombinationen dessen, was sie tun könnten, was die Aufgabe kompliziert macht.

  2. Vielfalt der Umgebungen: Wi-Fi-Sensierungssysteme haben oft Schwierigkeiten, sich an neue Orte und die unterschiedlichen Verhaltensweisen der Leute in diesen Umgebungen anzupassen.

Vorgeschlagenes Rahmenkonzept

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, zielt das vorgeschlagene Rahmenkonzept darauf ab, die Aktivitäten mehrerer Subjekte gleichzeitig zu erkennen. Dieses Konzept ist so gestaltet, dass es an verschiedenen Orten und mit verschiedenen Individuen funktioniert.

Hauptmerkmale des Rahmenkonzepts

  1. Verwendung von Wi-Fi-Signalen: Das System erfasst Informationen aus Wi-Fi-Signalen, insbesondere die einzigartigen Eigenschaften dieser Signale, wenn sie von Personen und Objekten reflektiert werden.

  2. Lokalisierte Signalbehandlung: Das System konzentriert sich darauf, Signale vom Gerät (wie einem Wi-Fi-Router) zu nutzen, das am nächsten zu einer Person ist, da diese die klarsten Daten über die Aktionen dieser Person liefern.

  3. Few-Shot-Learning: Diese innovative Methode ermöglicht es dem System, sich schnell an neue Subjekte und Umgebungen anzupassen, braucht dafür nur eine kleine Menge an neuen Daten.

Experimentelles Setup

Die Forscher sammelten Daten in drei verschiedenen Umgebungen: Klassenzimmer, Büro und Küche. Drei Personen führten zwanzig verschiedene Aktivitäten aus. Das Ziel war, zu sehen, wie gut das System diese Aktivitäten in verschiedenen Settings klassifizieren konnte.

Umgebung und Aktivitätssetup

  1. Umgebungen: Jede der drei Lokationen hatte unterschiedliche Layouts und Möbeltypen, die das Verhalten von Wi-Fi-Signalen beeinflussen könnten.

  2. Aktivitäten: Zu den Aktivitäten gehörten alltägliche Aktionen wie Sitzen, Stehen, Winken und das Benutzen eines Handys.

  3. Datensammlung: Die Forscher verwendeten spezielle Geräte und Techniken, um Wi-Fi-Signal-Daten für jede dieser Aktivitäten zu erfassen und sicherzustellen, dass genug Informationen vorhanden sind, um das Erkennungssystem zu trainieren.

Wi-Fi-Signalverarbeitung

Das Erfassen und Analysieren von Wi-Fi-Signalen steht im Mittelpunkt dieser Forschung. Das System muss diese Signale genau verarbeiten, um zu erkennen, welche Aktionen stattfinden.

Wie Wi-Fi-Signale funktionieren

Wi-Fi-Signale bestehen aus verschiedenen Komponenten, die sich ändern können, wenn sie von Personen abprallen oder sich in einer Umgebung bewegen. Diese Änderung kann genutzt werden, um spezifische Aktionen zu erkennen, indem die Signalverläufe analysiert werden.

Datenvorbereitung

Die gesammelten Signale durchliefen mehrere Schritte, bevor sie analysiert wurden:

  1. Datenbereinigung: Entfernen von beschädigten oder irrelevanten Teilen der Signal-Daten.

  2. Segmentierung: Aufteilen der Daten in kleinere zeitbasierte Abschnitte für eine bessere Analyse.

  3. Normalisierung: Standardisierung der Signal-Daten, um Konsistenz zu gewährleisten.

Lernmodell

Das Herzstück des Rahmenkonzepts ist ein Machine-Learning-Modell, das aus den vorbereiteten Daten lernen kann.

Dezentrale Herangehensweise

Die Forscher schlagen ein dezentrales Modell vor, was bedeutet, dass jede Person von ihrem lokalen Wi-Fi-Gerät überwacht werden kann. So ist das System weniger komplex und effizienter.

Kaskadierte Lernmethode

Das Lernmodell verwendet einen zweistufigen Ansatz. Die erste Stufe identifiziert, wer anwesend ist, und die zweite Stufe klassifiziert, was sie tun. Diese Methode hilft, die Arbeitslast des Systems zu reduzieren und die Genauigkeit zu verbessern.

Few-Shot-Lernalgorithmus

Der Few-Shot-Lernalgorithmus ist ein entscheidender Bestandteil dieses Rahmenkonzepts, da er es ermöglicht, schnell aus minimalen Beispielen zu lernen.

Meta-Learning

Der Algorithmus umfasst sowohl Meta-Learning als auch Feinabstimmung. Er lernt, Muster in den Daten zu erkennen und kann sich schnell an neue Szenarien mit nur wenigen neuen Datenpunkten anpassen.

Wiederverwendbare Merkmals-Einbettung

Dieser Teil des Systems hilft dem Modell, zuvor gelernte Merkmale zu nutzen, um neue Aktionen zu erkennen, was die Anpassungsfähigkeit erheblich verbessert.

Ergebnisse und Leistungsbewertung

Das vorgeschlagene Rahmenkonzept wurde in verschiedenen Umgebungen rigoros getestet. Die Ergebnisse zeigten eine hohe Genauigkeit bei der Erkennung von Aktivitäten.

Leistung in verschiedenen Umgebungen

  1. Klassenzimmer: Das Rahmenkonzept schnitt gut ab und erkannte Aktivitäten in einem Umfeld, das typischerweise mit Lärm und Ablenkungen gefüllt ist.

  2. Büro: In dieser Umgebung war das System sogar noch effektiver, wahrscheinlich aufgrund weniger physischer Hindernisse und deutlicherer Bewegungen der Einzelnen.

  3. Küche: Die Ergebnisse zeigten eine zufriedenstellende Leistung, obwohl einige Aktivitäten wegen überlappender Bewegungen schwerer zu unterscheiden waren.

Vergleich zu früheren Methoden

Das neue System schnitt besser ab als traditionelle Methoden, die sich nur auf Einzelpersonen konzentrierten. Es zeigte signifikante Verbesserungen bei der Erkennung von Aktivitäten über mehrere Personen und Umgebungen hinweg.

Fazit

Dieses neue Wi-Fi-Sensierungsrahmenkonzept kann die Aktivitäten mehrerer Personen gleichzeitig effektiv erkennen. Mit seiner Fähigkeit, sich schnell an sich verändernde Umgebungen und unterschiedliche Subjekte anzupassen, hat es potenzielle Anwendungen in Sicherheit, Gesundheitswesen und Smart-Home-Technologien.

Durch die Nutzung bestehender Wi-Fi-Infrastruktur stellt diese Methode einen bedeutenden Fortschritt in der Aktivitätserkennungstechnologie dar. Sie eröffnet neue Möglichkeiten für die weitere Erforschung und Implementierung von gerätefreier Sensierung im Alltag.

Originalquelle

Titel: SiMWiSense: Simultaneous Multi-Subject Activity Classification Through Wi-Fi Signals

Zusammenfassung: Recent advances in Wi-Fi sensing have ushered in a plethora of pervasive applications in home surveillance, remote healthcare, road safety, and home entertainment, among others. Most of the existing works are limited to the activity classification of a single human subject at a given time. Conversely, a more realistic scenario is to achieve simultaneous, multi-subject activity classification. The first key challenge in that context is that the number of classes grows exponentially with the number of subjects and activities. Moreover, it is known that Wi-Fi sensing systems struggle to adapt to new environments and subjects. To address both issues, we propose SiMWiSense, the first framework for simultaneous multi-subject activity classification based on Wi-Fi that generalizes to multiple environments and subjects. We address the scalability issue by using the Channel State Information (CSI) computed from the device positioned closest to the subject. We experimentally prove this intuition by confirming that the best accuracy is experienced when the CSI computed by the transceiver positioned closest to the subject is used for classification. To address the generalization issue, we develop a brand-new few-shot learning algorithm named Feature Reusable Embedding Learning (FREL). Through an extensive data collection campaign in 3 different environments and 3 subjects performing 20 different activities simultaneously, we demonstrate that SiMWiSense achieves classification accuracy of up to 97%, while FREL improves the accuracy by 85% in comparison to a traditional Convolutional Neural Network (CNN) and up to 20% when compared to the state-of-the-art few-shot embedding learning (FSEL), by using only 15 seconds of additional data for each class. For reproducibility purposes, we share our 1TB dataset and code repository.

Autoren: Khandaker Foysal Haque, Milin Zhang, Francesco Restuccia

Letzte Aktualisierung: 2023-03-31 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2304.00057

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2304.00057

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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