Verbesserte Lokalisierungstechniken für medizinische Roboter
Neue Methoden verbessern das Tracking von magnetisch betriebenen medizinischen Robotern in klinischen Umgebungen.
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Inhaltsverzeichnis
Medizinische Roboter, die Magnete nutzen, um sich zu bewegen, bekannt als magnetisch betriebene medizinische Roboter, werden immer beliebter. Diese Roboter können klein sein und bewegen sich ohne Kabel, was sie in verschiedenen medizinischen Verfahren nützlich macht. Ein wichtiger Punkt bei der Nutzung dieser Roboter ist zu wissen, wo sie sich befinden, das nennt man Lokalisierung. Gute Lokalisierung hilft dabei, den Roboter genau zu steuern.
Früher hingen Methoden zur Lokalisierung oft von magnetischen Feldern ab, die entweder von einem Magneten oder von Spulen erzeugt wurden. Mit neuen Systemen, die mehrere Magnete nutzen, müssen wir jedoch bessere Techniken entwickeln, um die Position und Orientierung des Roboters im Blick zu behalten.
Der Bedarf an besserer Lokalisierung
Lokalisierung ist entscheidend für den effektiven Einsatz von medizinischen Robotern. Sie ermöglicht präzise Kontrollen und kann die Funktionalität des Roboters während der Eingriffe verbessern. Traditionelle Bildgebungstechniken, die zur Lokalisierung verwendet werden, können Probleme haben, wie z.B. eine begrenzte Auflösung, die Strahlenbelastung für die Patienten und den Bedarf an zusätzlicher Ausrüstung.
In letzter Zeit haben Methoden, die magnetische Feldmessungen nutzen, an Aufmerksamkeit gewonnen. Allerdings haben diese Methoden oft Probleme mit Geräten, die magnetische Ansteuerung verwenden, weil sie durch die magnetischen Felder gestört werden. Das bedeutet, dass Forscher neue Wege finden müssen, um Roboter mit mehreren Magneten zu lokalisieren.
Interne vs. externe Lokalisierung
Forschungen haben gezeigt, dass die Verwendung von externen Arrays für die magnetische Feldmessung die Lokalisierung verbessern kann. Diese Systeme benötigen jedoch grosse Arrays von Sensoren, und die Kalibrierung kann kompliziert sein. Ausserdem haben sie einen begrenzten Arbeitsraum. Auf der anderen Seite umgeht interne Sensorik im Roboter diese Arbeitsraumgrenzen, benötigt aber Energie an Bord und nutzt verschiedene magnetische Felder.
Es wurden bereits Fortschritte gemacht, um mit mehreren Magneten eine bessere Kontrolle der Roboter zu erreichen. Trotz dieses Fortschritts hängt das Lokalisierungssystem oft von älteren Techniken ab und passt sich nicht vollständig den Komplexitäten mehrerer magnetischer Quellen an.
Herausforderungen mit mehreren Magneten
In Systemen, die mehrere Magnete verwenden, gibt es zusätzliche Herausforderungen bei der Lokalisierung. Ein erhebliches Problem ist, dass die Kombination mehrerer magnetischer Felder komplexe Situationen schaffen kann, die die Bestimmung der Position des Roboters beeinträchtigen. Anders als bei Systemen mit einem einzelnen Magneten, in denen Forscher die Grenzen und Singularitäten kartiert haben, schaffen mehrere Magnete neue Herausforderungen, die nicht so gut verstanden sind.
Zum Beispiel wurde früher eine Methode entwickelt, um die fehlende Rotation um die Schwerkraft mit zusätzlichen Spulen zu adressieren, aber das löst nicht die Probleme, die auftreten, wenn mehrere magnetische Quellen vorhanden sind. Jedes Setup kann einzigartige Herausforderungen mit sich bringen, die bewältigt werden müssen, um die Genauigkeit zu verbessern.
Ein neuer Ansatz zur Lokalisierung
Die neue Methode bietet einen Weg, um die Pose des Roboters mithilfe von Messungen eines Beschleunigungsmessers und eines dreidimensionalen magnetischen Sensors zu schätzen. Diese Technik benötigt keine vorherigen Informationen über die Position des Roboters und ist damit flexibler und anpassungsfähiger für den klinischen Einsatz.
Der Ansatz nutzt Konfigurationen von mehreren Magneten und analysiert, wie sie die Lokalisierung beeinflussen. Es wird speziell mit zwei Magneten getestet, um zu sehen, wie gut es funktioniert und um Fehler in Position und Orientierung zu überprüfen.
Experimentelles Setup
Um die Leistung des neuen Lokalisierungssystems zu testen, wurde ein experimentelles Setup mit zwei Roboterarmen erstellt. Jeder Arm war mit einem Magneten ausgestattet, und das Sensor-Board sammelte Daten über die Bewegungen des Roboters. Das Setup umfasste auch ein optisches Trackingsystem zur Genauigkeit, das die genaue Position der Roboter und Sensoren verfolgte.
Während der Tests wurden verschiedene Posen bewertet. Jede Pose wurde mit unterschiedlichen Bewegungen ausgeführt, um zu prüfen, wie gut das System die Positionen und Orientierungen der Roboter verfolgen konnte.
Ergebnisse der Lokalisierungstests
Die Tests zeigten, dass das System einen durchschnittlichen Fehler von etwa 8,5 mm in der Position und 3,7 in der Orientierung erreichte. Die Ergebnisse zeigten, dass der Algorithmus auf die korrekte Position konvergierte, aber es gab Variationen, die von den Bewegungen der Magneten abhingen. Diese Variationen beeinflussten, wie schnell das System die korrekte Position bestimmen konnte, was die Wichtigkeit der Bewegungen der Magneten zeigt.
Die Leistung der Lokalisierung hing auch von der Konfiguration der Magneten ab, was deutlich macht, dass deren Anordnung komplexe Interaktionen schaffen kann, die die Ergebnisse beeinflussen. Während sich die Magneten bewegten, musste das System sich an die Veränderungen der magnetischen Felder anpassen, was entscheidend für eine genaue Verfolgung ist.
Verständnis von Lokalisierungsfehlern
Durch erweiterte Tests war offensichtlich, dass die Leistung der Methode stark schwankte, basierend auf verschiedenen Posen und den Bewegungsbahnen der Magneten. Diese Ergebnisse legen nahe, dass selbst bei fortschrittlichen Systemen die Lokalisierung empfindlich auf Veränderungen in der Umgebung und darauf, wie die Magneten zusammenarbeiten, reagiert.
Die Positionsschätzung basierte ausschliesslich auf Messungen des magnetischen Feldes, was zu Abweichungen in den Ergebnissen führte, wenn die Magneten nicht optimal positioniert waren. Dieses Verhalten unterstreicht die Notwendigkeit einer gut definierten Kartierung, wie magnetische Felder von mehreren Quellen miteinander interagieren.
Umgang mit dynamischen Bedingungen
Das Lokalisierungssystem wurde auch Tests unterzogen, um dynamische Bedingungen wie Atmung oder plötzliche Bewegungen zu simulieren. Im Allgemeinen handhabte das System kleine Bewegungen gut, aber grössere oder schnellere Bewegungen führten zu Komplexitäten, die die Genauigkeit beeinträchtigten.
Diese Erkenntnisse sind wichtig für die reale Anwendung, da medizinische Roboter oft in sich bewegenden Umgebungen arbeiten müssen. Zu verstehen, wie das Lokalisierungssystem auf verschiedene Arten von Bewegungen reagiert, ist entscheidend, um Zuverlässigkeit während der Eingriffe zu gewährleisten.
Fazit
Diese neue Lokalisierungsmethode mit 6 Freiheitsgraden bietet einen vielversprechenden Ansatz für medizinische Roboter, die mehrere Permanentmagneten verwenden. Durch effektive Nutzung von Daten aus Beschleunigungsmessern und magnetischen Sensoren kann das System Posen schätzen, ohne vorherige Informationen.
Allerdings zeigen die Ergebnisse, dass die Leistung der Methode erheblich von der Konfiguration und Bewegung der Magneten beeinflusst werden kann. Künftige Arbeiten müssen sich darauf konzentrieren, die Methode zu verfeinern, um Stabilität und Geschwindigkeit zu verbessern und dabei die Komplexitäten zu berücksichtigen, die durch die Nutzung mehrerer magnetischer Quellen entstehen.
Da sich die Medizintechnologie weiterentwickelt, werden verbesserte Lokalisierungstechniken eine entscheidende Rolle für die Effektivität und Sicherheit magnetisch betriebener medizinischer Roboter spielen. Weitere Erkundungen und Verfeinerungen dieser Methoden sind entscheidend, um ihr Potenzial in klinischen Umgebungen vollständig auszuschöpfen.
Titel: Six-degree-of-freedom Localization Under Multiple Permanent Magnets Actuation
Zusammenfassung: Localization of magnetically actuated medical robots is essential for accurate actuation, closed loop control and delivery of functionality. Despite extensive progress in the use of magnetic field and inertial measurements for pose estimation, these have been either under single external permanent magnet actuation or coil systems. With the advent of new magnetic actuation systems comprised of multiple external permanent magnets for increased control and manipulability, new localization techniques are necessary to account for and leverage the additional magnetic field sources. In this letter, we introduce a novel magnetic localization technique in the Special Euclidean Group SE(3) for multiple external permanent magnetic field actuation and control systems. The method relies on a milli-meter scale three-dimensional accelerometer and a three-dimensional magnetic field sensor and is able to estimate the full 6 degree-of-freedom pose without any prior pose information. We demonstrated the localization system with two external permanent magnets and achieved localization errors of 8.5 ? 2.4 mm in position norm and 3.7 ? 3.6? in orientation, across a cubic workspace with 20 cm length.
Autoren: Tomas da Veiga, Giovanni Pittiglio, Michael Brockdorff, James H. Chandler, Pietro Valdastri
Letzte Aktualisierung: 2023-03-20 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.11059
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.11059
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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