Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Physik# Materialwissenschaft# Angewandte Physik

Untersuchung von (Zn,Cr)Te: Ein Schlüsselmaterial für Spintronik

Forschung zeigt das Potenzial von (Zn,Cr)Te für spintronische Anwendungen bei fast Zimmertemperatur.

― 5 min Lesedauer


Magnetismus naheMagnetismus naheZimmertemperaturAnwendungen.fortgeschrittene spintronischeErforschung von (Zn,Cr)Te für
Inhaltsverzeichnis

Magnetische Halbleiter sind Materialien, die sowohl magnetische als auch Halbleitereigenschaften haben. Die sind wichtig für das Feld der Spintronik, das sich darauf konzentriert, den Spin von Elektronen neben ihrer Ladung für die Informationsverarbeitung zu nutzen. Eine vielversprechende Art von magnetischem Halbleiter sind chemisch dotierte II-VI verdünnte magnetische Halbleiter. Ein Beispiel ist (Zn,Cr)Te, wo Zink (Zn) durch Chrom (Cr) ersetzt wird.

Bedeutung von (Zn,Cr)Te

(Zn,Cr)Te ist eine spezielle Verbindung, die bei nahezu Raumtemperatur magnetische Eigenschaften zeigen kann. Zu verstehen, wie diese magnetischen Eigenschaften funktionieren, ist entscheidend für praktische Anwendungen in der Technologie. Ein tieferer Einblick in die mikroskopische Natur des magnetischen Zustands ist nötig. Die Forschung an (Zn,Cr)Te kann den Wissenschaftlern helfen, Wege zu finden, seine Eigenschaften in der realen Welt zu nutzen.

Neutronenstreuung und Berechnungen

Um (Zn,Cr)Te zu untersuchen, haben Wissenschaftler eine Kombination von Techniken verwendet. Eine Methode ist die elastische Neutronenstreuung, die aufzeigen kann, wie magnetische Momente im Material angeordnet sind. Zudem werden Berechnungen der Dichtefunktionaltheorie (DFT) durchgeführt, um die Eigenschaften des Materials basierend auf etablierten Theorien der Quantenmechanik vorherzusagen.

Neueste Forschungen mit diesen Methoden haben wertvolle Informationen über (Zn,Cr)Te Einkristalle geliefert. Die ferromagnetischen Eigenschaften treten bei etwa 290 K auf, was nahe der Raumtemperatur liegt, was es zu einem guten Kandidaten für Spintronik macht.

Ergebnisse zu magnetischen Momenten

Die Studie zeigt, dass magnetische Momente an den Zink- und Chromstellen in einer Ebene eine ferromagnetische Korrelation entwickeln, was bedeutet, dass sie sich auf eine bestimmte Weise ausrichten, die zur Gesamtmagnetisierung beiträgt. Ausserdem wurde festgestellt, dass das magnetische Moment im gesamten Gitter durch Te-Ionen erzeugt wird und nicht direkt mit der Anzahl der vorhandenen Chrom-Ionen verbunden ist.

Die Forschung hat gezeigt, dass selbst bei Änderungen in der Menge des hinzugefügten Chroms (der Substitutionskoeffizient) die magnetischen Eigenschaften konstant bleiben. Diese Beobachtung deutet auf einen starken zugrunde liegenden Mechanismus hin, der das Ferromagnetismus trotz variierender Dotierung aufrechterhält.

Vergleich mit anderen magnetischen Halbleitern

Viele frühere Studien haben III-V verdünnte magnetische Halbleiter wie Mn-dotiertes GaAs untersucht. Diese Materialien weisen oft magnetische Eigenschaften auf, die bei Temperaturen auftreten, die viel niedriger sind als Raumtemperatur. Die höchste gemeldete Temperatur für Magnetismus in diesen Materialien betrug nur 170 K. Im Gegensatz dazu haben die II-VI Materialien wie (Zn,Cr)Te gezeigt, dass sie Magnetismus näher an der Raumtemperatur aufrechterhalten können, was sie für praktische Anwendungen attraktiver macht.

Die Rolle der Telluride

Telluride, insbesondere (Zn,Cr)Te, haben besondere Aufmerksamkeit erhalten. Zinktellurid (ZnTe) ist ein nicht-magnetischer Halbleiter mit einer breiten Energielücke. Studien haben gezeigt, dass selbst bei einem niedrigen Niveau der Chrom-Dotierung (Zn,Cr)Te immer noch Ferromagnetismus bei Temperaturen nahe der Raumtemperatur zeigen kann. Die Forschung hat gezeigt, dass das Material bei einer Chromkonzentration von etwa 20% halbleitende Eigenschaften zeigt, was ideal für die Erzeugung eines vollständig spin-polarisierten Stroms ist.

Magnetische Eigenschaften und theoretische Einblicke

Theoretische Modelle sagen voraus, dass der Magnetismus in (Zn,Cr)Te aus der Wechselwirkung zwischen den Elektronen der umgebenden Atome und den lokalisierten Elektronen der magnetischen Chrom-Ionen entsteht. Frühere Forschungen mit magnetischen zirkularen Dichroismus-Messungen bestätigten, dass positive Austauschwechselwirkungen in (Zn,Cr)Te existieren, die den ferromagnetischen Zustand unterstützen.

Die Untersuchung mehrerer Chromsubstitutionslevels zeigt eine persistente ferromagnetische Ordnung mit einer konsistenten Übergangstemperatur. Die Art des beobachteten magnetischen Übergangs unterscheidet sich von traditionellen ferromagnetischen Materialien, was darauf hindeutet, dass das Verhalten der magnetischen Momente in (Zn,Cr)Te einzigartig ist.

Experimentelle Details und Beobachtungen

Die Experimente wurden an Einkristallproben durchgeführt, was eine tiefgehende Untersuchung der magnetischen und nuklearen Streumuster ermöglichte. Die Ergebnisse zeigten, dass mit abnehmender Temperatur die Intensität der nuklearen Peaks zunimmt, was die Entwicklung einer langreichweitigen magnetischen Ordnung weiter unterstützt.

Neutronenstreumessungen bei verschiedenen Temperaturen erhellten die magnetischen Ordnungsparameter. Der Beitrag der magnetischen Streuung wurde im Tieftemperaturbereich deutlicher, was das Auftreten von Ferromagnetismus bestätigte.

Auswirkungen auf Spintronik

Das grosse geordnete magnetische Moment, das in (Zn,Cr)Te selbst bei relativ geringen Mengen an Chrom gefunden wurde, deutet auf sein Potenzial für zukünftige spintronic Geräte hin. Die Fähigkeit, die magnetischen Eigenschaften chemisch anzupassen und gleichzeitig gute Halbleitereigenschaften zu bewahren, eröffnet neue Wege für die Entwicklung fortschrittlicher Technologien.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die intrinsischen magnetischen Eigenschaften von (Zn,Cr)Te vorteilhaft sein können, um Materialien zu schaffen, die auf spezifische spintronic Anwendungen zugeschnitten sind, bei denen der Betrieb bei Raumtemperatur entscheidend ist.

Fazit

Zusammenfassend bietet (Zn,Cr)Te aufregende Möglichkeiten im Bereich der Spintronik aufgrund seiner chemisch induzierten ferromagnetischen Eigenschaften nahe der Raumtemperatur. Die Kombination aus experimentellen Techniken und theoretischen Berechnungen hat neue Einblicke in die Eigenschaften des Materials gegeben. Zukünftige Forschungen, die sich auf die Austauschwechselwirkungen und Halbleitermetallizität konzentrieren, werden entscheidend sein, um dieses Material weiter zu verstehen und zu nutzen. Die Suche nach einem Halbleiter, der magnetische Eigenschaften bei höheren Temperaturen aufrechterhalten kann, bleibt eine bedeutende Herausforderung, was (Zn,Cr)Te zu einem vielversprechenden Kandidaten in diesem Bereich macht. Während die Forscher weiter untersuchen, könnten wir noch nützlichere Eigenschaften entdecken, die zu Fortschritten bei spintronic Geräten und Anwendungen führen können.

Originalquelle

Titel: Chemically induced ferromagnetism near room temperature in single crystal (Zn$_{1-x}$Cr$_{x}$)Te half-metal

Zusammenfassung: Magnetic semiconductors are at the core of recent spintronics research endeavors. Chemically doped II-VI diluted magnetic semiconductors, such as (Zn$_{1-x}$Cr$_{x}$)Te, provide promising platform in this quest. However, a detailed knowledge of the microscopic nature of magnetic ground state is necessary for any practical application. Here, we report on the synergistic study of (Zn$_{1-x}$Cr$_{x}$)Te single crystals using elastic neutron scattering measurements and density functional calculations. For the first time, our research unveils the intrinsic properties of ferromagnetic state in macroscopic specimen of (Zn$_{0.8}$Cr$_{0.2}$)Te. The ferromagnetism is onset at $T_c \sim$ 290 K and remains somewhat independent to modest change in the substitution coefficient x. We show that magnetic moments on Zn/Cr site develop ferromagnetic correlation in a-c plane with large ordered moment of $\mu$ = 3.08 $\mu_B$. Magnetic moment across the lattice is induced via the mediation of Te site, uncoupled to the number of dopant carriers as inferred from the density functional calculation. Additionally, the ab-initio calculations also reveal half-metallicity in x = 0.2 composition. These properties are highly desirable for future spintronic applications.

Autoren: J. Guo, A. Sarikhani, P. Ghosh, T. Heitmann, Y. S. Hor, D. K. Singh

Letzte Aktualisierung: 2023-03-16 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2303.09740

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2303.09740

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel