Fortschritte in der robotergestützten Augenchirurgie
Roboter verbessern die Präzision und Sicherheit bei empfindlichen Augenchirurgien.
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Inhaltsverzeichnis
In den letzten Jahren ist die Augenoperation dank Robotern deutlich fortgeschrittener geworden. Diese Maschinen unterstützen Chirurgen bei heiklen Eingriffen, besonders bei Problemen mit der Netzhaut und dem Glaskörper, dem gelartigen Material im Auge. Netzhautchirurgie, die Bedingungen wie Netzhautablösungen und diabetische Retinopathie behandeln kann, erfordert grosse Präzision. Dank moderner Technologie können Roboter dabei helfen, diese Operationen effizienter und sicherer zu machen.
Arten von chirurgischen Robotern
Es gibt drei Haupttypen von chirurgischen Robotern, die in der Augenheilkunde eingesetzt werden:
Handheld-Roboter: Diese Roboter sind klein und werden direkt vom Chirurgen gehalten. Sie ermöglichen es den Chirurgen, chirurgische Instrumente geschmeidig zu steuern. Ein beliebtes Beispiel ist das Micron-System.
Teleoperierte Roboter: Diese Roboter werden aus der Ferne von Chirurgen mit Joysticks oder ähnlichen Geräten gesteuert. Sie helfen, Zittern der Hände zu reduzieren und ermöglichen eine feinere Kontrolle während der Operation. Bekannte Beispiele sind die SMOS- und Preceyes-Roboter.
Kollaborierende Roboter: Diese Roboter erlauben es sowohl dem Chirurgen als auch dem Roboter, die Kontrolle zu teilen. Der Roboter hilft, das Zittern der Hände zu verringern, während der Chirurg die direkte Kontrolle über die Werkzeuge behält. Beispiele für diese Roboter sind der Steady-Hand Eye Robot von der Johns Hopkins University.
Die Bedeutung des Robotdesigns
Das Design von chirurgischen Robotern spielt eine wichtige Rolle für ihre Effektivität. Zwei gängige Designs sind serielle Roboter und parallele Roboter.
Serielle Roboter: Diese Roboter haben mehrere Gelenke, die in einer Reihe verbunden sind. Sie lassen sich leicht für verschiedene Aufgaben programmieren, können aber massiver sein.
Parallele Roboter: Diese Roboter verwenden normalerweise mehrere Arme, die mit einer Plattform verbunden sind, was ihnen ermöglicht, schnell zu bewegen und stabiler zu sein. Ihre kompakte Grösse ist vorteilhaft für enge Operationsräume, erfordert jedoch eine komplexere Programmierung.
Die Studie über zwei Roboter
Diese Studie konzentriert sich darauf, die Leistung von zwei speziellen kollaborierenden Robotern zu vergleichen: SHER-2.1 (ein serieller Roboter) und SHER-3.0 (ein paralleler Roboter). Beide Roboter wurden getestet, um zu sehen, wie gut sie winzige Blutgefässe in einem simulierten Auge verfolgen konnten.
Vorbereitung auf das Experiment
Bevor die Studie begann, wurden beide Roboter gründlich getestet, um sicherzustellen, dass sie wie gewünscht funktionieren. Eine Trainingsphase war notwendig, in der ein Benutzer das Bedienen jedes Roboters üben konnte. Dadurch wurde der Benutzer mit der Reaktion jedes Roboters auf seine Bewegungen vertraut.
Das Experiment fand mit einem Silikon-Augenmodell statt, das farbige Linien hat, um Blutgefässe darzustellen. Der Benutzer musste das robotergesteuerte Werkzeug entlang dieser Linien führen und dabei versuchen, das Werkzeug stabil zu halten.
Leistungsmessung
Die Forscher massen, wie viel Kraft und Drehmoment der Benutzer beim Steuern der Roboter anwendete. Sie wollten herausfinden, ob es signifikante Unterschiede zwischen den beiden Robotern hinsichtlich der Handhabung und der Leistung gab.
Ergebnisse der Studie
Die Ergebnisse zeigten, dass beide Roboter ähnliche Leistungsniveaus während der Gefässverfolgungsaufgabe hatten. Allerdings traten einige Unterschiede auf:
Handkräfte: Die durchschnittliche Kraft, die auf den Griff angewendet wurde, war bei SHER-2.1 niedriger als bei SHER-3.0. Das bedeutet, dass die Benutzer SHER-2.1 etwas einfacher zu steuern fanden.
Benötigtes Drehmoment: Benutzer mussten bei SHER-2.1 mehr Drehmoment (eine drehende Kraft) anwenden als bei SHER-3.0. Das deutete darauf hin, dass die Steuerung des Werkzeugs mit dem parallelen Roboter einfacher war.
Scleralinteraktionskraft: Das ist die Kraft, die auf die Oberfläche des Auges angewendet wird. Die maximalen Kräfte, die aufgezeichnet wurden, waren bei SHER-3.0 niedriger, was darauf hindeutet, dass er sanfter mit dem Auge umgeht als SHER-2.1.
Benutzererfahrung
Während der Studie zeigte sich, dass beide Roboter den Benutzern halfen, ihre Fähigkeiten mit der Übung zu verbessern. Die Lernkurven deuteten darauf hin, dass die Benutzer nach mehreren Versuchen besser im Steuern der Roboter wurden. Die Daten zeigten auch, dass sie mit mehr Übung weniger Kraft anwenden mussten, was auf eine bessere Kontrolle im Laufe der Zeit hinweist.
Datenvisualisierung
Grafiken und Diagramme wurden verwendet, um die gesammelten Daten aus den Versuchen darzustellen. Sie veranschaulichten, wie sich die Handkräfte und Drehmomente änderten, während der Benutzer geschickter wurde. Beispielsweise stabilisierten sich die Kräfte, die der Benutzer anwendete, als er mehr Versuche durchführte, was zeigte, dass er mit den Steuerungen des Roboters vertrauter wurde.
Fazit und zukünftige Richtungen
Diese Studie hebt das Potenzial von Robotern bei Augenoperationen hervor. Sowohl SHER-2.1 als auch SHER-3.0 bieten wertvolle Unterstützung, die es Chirurgen ermöglicht, komplexe Aufgaben präziser zu erledigen. Obwohl beide Roboter insgesamt ähnliche Leistungen zeigten, könnte die kleinere Grösse und sanftere Interaktion von SHER-3.0 eine vielversprechende Option für zukünftige chirurgische Plattformen sein.
Zukünftige Forschungen könnten tiefer erkunden, wie unterschiedliche Benutzererfahrungen die Leistung beeinflussen. Es wäre auch vorteilhaft, mehr Teilnehmer in solche Studien einzubeziehen, um zu sehen, wie verschiedene Fähigkeitsniveaus die Ergebnisse beeinflussen. Das Erkunden spezifischer Aufgaben, wie das Führen von Werkzeugen zu mehreren Punkten in der Netzhaut, könnte die Fähigkeiten dieser robotischen Systeme weiter beurteilen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rolle der Roboter in der Augenheilkunde wahrscheinlich wachsen wird, während sich die Technologie weiterentwickelt. Ihre Fähigkeit, die chirurgische Präzision zu verbessern, könnte zu besseren Ergebnissen für die Patienten führen und sie zu einem unverzichtbaren Teil der modernen Medizin machen.
Titel: Human-Robot Interaction in Retinal Surgery: A Comparative Study of Serial and Parallel Cooperative Robots
Zusammenfassung: Cooperative robots for intraocular surgery allow surgeons to perform vitreoretinal surgery with high precision and stability. Several robot structural designs have shown capabilities to perform these surgeries. This research investigates the comparative performance of a serial and parallel cooperative-controlled robot in completing a retinal vessel-following task, with a focus on human-robot interaction performance and user experience. Our results indicate that despite differences in robot structure and interaction forces and torques, the two robots exhibited similar levels of performance in terms of general robot-to-patient interaction and average operating time. These findings have implications for the development and implementation of surgical robotics, suggesting that both serial and parallel cooperative-controlled robots can be effective for vitreoretinal surgery tasks.
Autoren: Botao Zhao, Mojtaba Esfandiari, David E. Usevitch, Peter Gehlbach, Iulian Iordachita
Letzte Aktualisierung: 2023-03-31 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2304.00213
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2304.00213
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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