Zugang zu chirurgischer Versorgung im Nordosten Indiens verbessern
Ein Blick auf die Lücken in der chirurgischen Versorgung in Nordostindien und mögliche Lösungen.
― 6 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Chirurgie spielt eine wichtige Rolle im globalen Gesundheitswesen und behandelt viele Krankheiten, die zu erheblichem Leiden und Tod führen. Tatsächlich können fast ein Drittel der Gesundheitsprobleme weltweit durch Chirurgie behandelt werden. Allerdings haben viele Menschen keinen Zugang zu sicherer und erschwinglicher chirurgischer Versorgung, besonders in einkommensschwachen und mittleren Ländern. In Nordostindien ist die Situation besorgniserregend. Viele Menschen haben Schwierigkeiten, die Chirurgische Versorgung zu bekommen, die sie benötigen, und das wirkt sich negativ auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden aus.
Bedeutung der chirurgischen Versorgung
Chirurgische Versorgung ist aus vielen Gründen wichtig. Sie kann vermeidbare Todesfälle verhindern, die Lebensqualität verbessern und die Krankheitslast verringern. In einkommensschwachen und mittleren Ländern können viele Operationen in lokalen Krankenhäusern durchgeführt werden, was eine kostengünstige Methode ist, um Gesundheitsprobleme anzugehen. Dennoch haben weltweit etwa 5 Milliarden Menschen keinen Zugang zur chirurgischen Versorgung, die sie brauchen.
Die Situation in Nordostindien
In Nordostindien, insbesondere in ländlichen Gebieten, ist der Zugang zu sicherer chirurgischer Versorgung sehr gering. Viele Krankenhäuser haben nicht die nötigen Ressourcen, geschultes Personal und Infrastruktur, um angemessene chirurgische Dienstleistungen anzubieten. Eine Studie hat gezeigt, dass rund 90 % der Menschen im ländlichen Indien keinen Zugang zu ordnungsgemässer chirurgischer Behandlung haben. In staatlichen Krankenhäusern wird viel weniger operiert als in wohlhabenderen Ländern, was auf eine erhebliche Lücke in den Gesundheitsdiensten hinweist.
Wichtige chirurgische Verfahren
Einige chirurgische Verfahren sind entscheidend zur Behandlung gängiger Gesundheitsprobleme. Drei wichtige sind Kaiserschnitte, Frakturbehandlungen und Laparotomien. Diese werden oft als „Indikatorverfahren“ bezeichnet, da sie den Zustand der chirurgischen Versorgung in einer Region zeigen können. Sicherzustellen, dass diese Operationen in lokalen Krankenhäusern verfügbar sind, kann den Zugang zur chirurgischen Versorgung für viele Menschen verbessern.
Gesundheitsversorgung und ihre Herausforderungen
Gesundheitseinrichtungen in Nordostindien stehen vor mehreren Problemen im Zusammenhang mit chirurgischer Versorgung. Eine Studie, die in vier Bundesstaaten dieser Region durchgeführt wurde, untersuchte die Kapazitäten der Krankenhäuser zur Bereitstellung grundlegender chirurgischer Dienstleistungen. Es wurden Interviews mit Ärzten und Patienten geführt, um die Hürden zu verstehen, denen sie gegenüberstehen.
Viele Krankenhäuser haben nicht die grundlegenden Dinge wie Elektrizität und sauberes Wasser, was es schwierig macht, essentielle Versorgung anzubieten. Ausserdem sind die Anzahl der ausgebildeten Ärzte und Pfleger nicht ausreichend, was zu hohen Arbeitsbelastungen für das Personal führt. Chirurgen müssen oft mehrere Aufgaben übernehmen, wie z.B. als Anästhesisten arbeiten, weil es an geschulten Fachkräften in diesen Bereichen mangelt.
Patientenerfahrungen und Suchverhalten nach Versorgung
Patienten suchen oft nach Behandlung für ihre Gesundheitsprobleme. Viele berichten, dass sie zuerst versuchen, sich selbst zu behandeln, indem sie Medikamente aus lokalen Apotheken holen. Wenn die Symptome bestehen bleiben, wenden sie sich an Krankenhäuser. Faktoren, die ihre Wahl der Einrichtung beeinflussen, sind die Entfernung zum Krankenhaus, der Ruf der Ärzte und die Kosten der Dienstleistungen. Leider verlangen private Krankenhäuser oft viel mehr als staatliche Einrichtungen, was für viele Menschen, die eine Operation benötigen, ein Hindernis sein kann.
Überweisungen und Transfers
In einigen Fällen werden Patienten, die eine Operation benötigen, an andere Krankenhäuser überwiesen. Das kann aus verschiedenen Gründen passieren, einschliesslich dem Mangel an verfügbaren Geräten oder Spezialisten. Einige Ärzte müssen Patienten an private Einrichtungen überweisen, für Operationen, die ihre eigenen Krankenhäuser nicht durchführen können. Das wirft Bedenken hinsichtlich des Zugangs und der Erschwinglichkeit auf, da nicht alle Patienten sich den Besuch eines privaten Krankenhauses leisten können.
Verständnis der Funktionsfähigkeit von Einrichtungen
Die Fähigkeit von Krankenhäusern, Operationen effektiv durchzuführen, wird als Funktionsfähigkeit bezeichnet. In Nordostindien variiert die Funktionsfähigkeit der Gesundheitseinrichtungen. Nichtstaatliche Krankenhäuser haben in der Regel bessere Ressourcen und bieten eher ein breiteres Spektrum an chirurgischen Verfahren im Vergleich zu staatlichen Einrichtungen. Beide Arten von Einrichtungen stehen jedoch vor Herausforderungen wie unzureichender Ausstattung und veralteter Technologie, die ihre Fähigkeit, qualitativ hochwertige chirurgische Versorgung zu bieten, behindern.
Arbeitsbelastung und Fachkräftemangel
Chirurgen in Nordostindien berichten oft, dass sie überarbeitet sind. Viele müssen mehrere Verantwortlichkeiten gleichzeitig managen, was zu Stress und Burnout führen kann. Der Mangel an geschultem Personal trägt ebenfalls zum Problem bei, da weniger Hände zur Verfügung stehen, um die Arbeitsbelastung zu teilen. Diese Situation kann die Patientensicherheit und die Qualität der Versorgung beeinträchtigen, da überlastetes Personal möglicherweise Schwierigkeiten hat, optimale Behandlungen anzubieten.
Die Rolle der Technologie
Die Einführung von Technologie in chirurgische Praktiken kann helfen, einige der Probleme in Nordostindien anzugehen. Zum Beispiel könnten minimal-invasive chirurgische Techniken, die weniger Erholungszeit erfordern, von Vorteil sein. Diese Techniken werden jedoch nicht weit verbreitet eingesetzt, da es an Schulungen und Ressourcen in den Krankenhäusern mangelt. Den Zugang zu solchen Technologien zu verbessern könnte die Effizienz und Qualität der chirurgischen Versorgung in der Region erhöhen.
Schliessung der Lücken in der chirurgischen Versorgung
Um die chirurgische Versorgung in Nordostindien zu verbessern, ist ein vielschichtiger Ansatz erforderlich. Dazu gehört die Ausbildung von mehr Gesundheitsarbeitern, die Sicherstellung eines besseren Zugangs zu wesentlichen medizinischen Geräten und die Verbesserung der Infrastruktur der Krankenhäuser. Ausserdem ist die Schaffung von Politiken, die die Einrichtung von Blutbanken und anderen wichtigen Dienstleistungen unterstützen, ebenfalls entscheidend.
Empfehlungen zur Verbesserung
Ausbildung erweitern: Die Anzahl der Ausbildungsangebote für Gesundheitsarbeiter, insbesondere in chirurgischen Fachgebieten, erhöhen. Dazu gehört die kontinuierliche Weiterbildung und berufliche Entwicklung.
Infrastruktur verbessern: In Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen investieren, um sicherzustellen, dass sie die notwendige Ausstattung, Utilities und Platz haben, um qualitativ hochwertige chirurgische Versorgung zu bieten.
Überweisungssysteme verbessern: Bessere Überweisungssysteme zwischen Krankenhäusern entwickeln, um sicherzustellen, dass Patienten die benötigte Versorgung ohne unnötige Verzögerungen erhalten.
Technologie nutzen: Die Nutzung digitaler Tools und neuer chirurgischer Technologien fördern, um die Ausbildung und Versorgung in chirurgischen Praktiken zu verbessern.
Fokus auf Gerechtigkeit: Sicherstellen, dass alle Patienten Zugang zu erschwinglicher chirurgischer Versorgung haben, unabhängig von ihrer finanziellen Situation.
Fazit
Chirurgische Versorgung ist entscheidend für die Verbesserung der Gesundheitsergebnisse, insbesondere in Regionen wie Nordostindien, wo der Zugang eingeschränkt ist. Indem die Lücken in Ressourcen, Ausbildung und Infrastruktur angesprochen werden, ist es möglich, die chirurgische Versorgung zu verbessern und sicherzustellen, dass alle Menschen die Behandlung erhalten, die sie benötigen. Mit den richtigen Politiken und Investitionen können wir auf ein Gesundheitssystem hinarbeiten, das sichere und effektive chirurgische Dienstleistungen für alle bietet.
Titel: How ready is the health care system in North East India for surgical delivery? A mixed methods study on surgical capacity and need
Zusammenfassung: BackgroundSurgical services are scarce with persisting inequalities in access across populations and regions globally. As the worlds most populous county, Indias surgical need is high and delivery rates estimated to be sub-par to meet need. There is a dearth of evidence particularly sub-regional data on surgical provisioning and need to aid planning. Aim and methodThis mixed methods study examines the state of surgical care in Northeast India, specifically health care system capacity and barriers to surgical delivery. It involved a facility based census and semi-structured interviews with surgeons and patients across four states in the region. ResultsAbdominal conditions constituted a large portion of the overall surgeries across public and private facilities in the region. Workloads varied among surgical providers across facilities. Task-shifting occurred, involving non-specialist nursing staff assisting doctors on surgical procedures or surgeons taking on anaesthetic tasks. Structural factors dis-incentivised facility level investment in suitable infrastructure. Patients care pathways were shaped by facility level shortages as well as personal preferences influenced by cost and distance to facilities. Discussion and conclusionskewed workloads across facilities and regions indicate uneven surgical delivery, with potentially variable care quality and provider efficiency. A systemic approach to referral coordination and human resource management are evident. Existing task shifting practices, along with incapacities induced by structural factors signal the direction of possible policy action.
Autoren: Amrit Virk, R. King, M. T. Heneise, J. Brown, D. Jayne, T. Ensor
Letzte Aktualisierung: 2023-06-22 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.06.19.23291617
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.06.19.23291617.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.