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Privatsphäre im Maschinellen Lernen mit Föderiertem Lernen verbessern

Federated Learning verbessert das Modelltraining und schützt dabei die Nutzerdaten.

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Federated Learning:Federated Learning:Datenschutz zuerstZusammenarbeit im maschinellen Lernen.Ein neues Modell für sichere
Inhaltsverzeichnis

Föderiertes Lernen (FL) ist eine Methode, die es mehreren Clients ermöglicht, gemeinsam an der Verbesserung eines Machine-Learning-Modells zu arbeiten, während ihre Daten privat bleiben. Anstatt ihre Daten an einen zentralen Server zu senden, trainiert jeder Client ein Modell auf seinen eigenen Daten und teilt dann die Modell-Updates mit dem Server. Dieser Ansatz schützt die Privatsphäre der Nutzer und reduziert die Menge an Daten, die über das Internet gesendet werden müssen.

Bei traditionellem Machine Learning werden Daten normalerweise an einem Ort gesammelt und gespeichert, wie zum Beispiel auf einem zentralen Server. Das kann zu Problemen mit der Privatsphäre führen, da sensible Informationen offengelegt werden könnten. FL überwindet dies, indem es den Clients erlaubt, ihre Daten auf ihren Geräten zu behalten und trotzdem zur Ausbildung eines Modells beizutragen.

Herausforderungen im Föderierten Lernen

Obwohl FL vielversprechend ist, bringt es seine eigenen Herausforderungen mit sich. Eine grosse Herausforderung ist, dass die Daten der Clients oft unterschiedlich sind, was die Leistung des Modells beeinflussen kann. Diese Vielfalt an Daten wird als "nicht i.i.d. Datenverteilungen" bezeichnet. Jeder Client hat möglicherweise eine andere Menge an Daten, unterschiedliche Datentypen oder unterschiedliche Möglichkeiten, diese Daten zu kennzeichnen.

Eine weitere Herausforderung betrifft die Kommunikation. Die Clients sind möglicherweise nicht immer verfügbar, um am Training teilzunehmen, und die Verbindung kann manchmal langsam oder unzuverlässig sein. Das kann Verzögerungen im Trainingsprozess verursachen und auch dann zu Problemen führen, wenn die Leistung des Modells von zeitnahen Updates abhängt.

Bayesscher Ansatz für Föderiertes Lernen

Um diese Herausforderungen anzugehen, betrachten einige Forscher FL durch eine bayessche Linse. Einfach gesagt, ein bayesscher Ansatz integriert Wahrscheinlichkeiten in das Modell, um Unsicherheiten besser zu handhaben. Das bedeutet, anstatt feste Parameter für das Modell zu haben, behandeln wir sie als Variablen, die sich basierend auf den Daten, die jeder Client hat, ändern können.

Ein hierarchisches Bayessches Modell kann jeder Client-Modell eine einzigartige Variable zuweisen, während sie trotzdem miteinander verbunden bleiben. So können wir die unterschiedlichen Verzerrungen in den Daten jedes Clients erfassen und gleichzeitig vom gemeinsamen Wissen eines globalen Modells profitieren.

Wie Variational Inference passt

Variationale Inferenz ist eine Technik, die in bayesschen Modellen verwendet wird, um die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Modellparameter zu schätzen. Anstatt die genaue Verteilung zu finden, suchen wir eine Näherung, die leichter zu handhaben ist. Das macht den gesamten Prozess effizienter, insbesondere im FL, wo die Daten über viele Clients verteilt sind.

Innerhalb dieses Rahmens ist das Ziel, den Unterschied zwischen der tatsächlichen Verteilung der Daten und der angenäherten zu minimieren. Dadurch können wir Updates für die lokalen Modelle erstellen, die effektiv sind und die Privatsphäre der Daten des Clients wahren.

Wichtige Komponenten des vorgeschlagenen Modells

Client-Modelle

In diesem Ansatz hat jeder Client sein eigenes Modell, das vom globalen Modell beeinflusst wird. Die Daten jedes Clients tragen zum Verständnis der Gesamtverteilung der Daten bei, aber die einzigartigen Eigenschaften ihrer Daten bleiben erhalten. Das bedeutet, dass die lokalen Modelle sich an die spezifischen Bedürfnisse oder Verzerrungen der Daten anpassen können, die sie haben.

Server-Modell

Der zentrale Server aggregiert die Updates von allen Clients, um das Gesamtmodell zu verbessern. Da die Updates auf Daten basieren, die die Clients niemals verlassen, bleibt die Privatsphäre gewahrt. Der Server benötigt keinen Zugang zu den einzelnen Daten, nur zu den Modell-Updates.

Variational Inference Prozess

Das vorgeschlagene Modell nutzt die variationale Inferenz zur Optimierung der lokalen und globalen Modelle. Die Clients und der Server wechseln sich ab, um ihre Modelle basierend auf den Daten, die sie jeweils haben, zu aktualisieren. Dieser interaktive Prozess ermöglicht kontinuierliche Verbesserungen und Lernfortschritte, wodurch das Modell schrittweise verfeinert wird, um eine bessere Leistung zu erzielen.

Ergebnisalgorithmus

Der resultierende Algorithmus kann als strukturierter Ansatz zum Training eines Modells über mehrere Clients hinweg gesehen werden, während sichergestellt wird, dass die Daten jedes Clients privat bleiben. Die Hauptschritte umfassen:

  1. Lokales Training: Jeder Client trainiert sein Modell basierend auf seinen lokalen Daten.
  2. Modell-Update: Clients senden ihre Modell-Updates an den Server.
  3. Aggregation: Der Server aggregiert diese Updates, um das globale Modell zu verfeinern.
  4. Feedback-Schleife: Das aktualisierte globale Modell wird an die Clients zurückgeschickt für weiteres Training.

Dieser iterative Prozess wird fortgesetzt, bis ein zufriedenstellendes Mass an Modellgenauigkeit erreicht ist.

Leistungsanalyse

Konvergenz

Ein wichtiger Aspekt des Algorithmus ist, dass er gute Konvergenzeigenschaften zeigt. Das bedeutet, dass mit der zunehmenden Anzahl an Iterationen die Genauigkeit des Modells stetig verbessert wird. Die von den Clients bereitgestellten Updates helfen sicherzustellen, dass das Modell nicht nur verbessert wird, sondern auch robust gegenüber der Vielfalt der vorhandenen Datenverteilungen ist.

Generalisierung

Das Modell erzielt auch gute Leistungen mit unbekannten Daten, was bedeutet, dass es effektiv anwenden kann, was es aus den Trainingsdaten gelernt hat, um genaue Vorhersagen auf neuen Daten zu treffen. Das ist entscheidend in realen Anwendungen, wo Modelle mit Daten arbeiten müssen, die sie zuvor nicht direkt gesehen haben.

Vergleich mit traditionellen Methoden

Im Vergleich zu traditionellen zentralisierten Methoden bietet dieser föderierte Ansatz mehrere Vorteile:

  • Datenschutz: Da Daten die Client-Geräte niemals verlassen, bleibt die Privatsphäre gewahrt. Dies ist besonders wichtig in Bereichen, in denen die Datensensibilität von grösster Bedeutung ist, wie z.B. im Gesundheitswesen oder im Finanzsektor.

  • Reduzierte Datenübertragung: Indem nur Modell-Updates anstelle von Rohdaten geteilt werden, verringern wir erheblich die Menge an Daten, die übertragen werden muss, was zu schnelleren Trainingszeiten und geringerem Bandbreitenverbrauch führen kann.

  • Erhöhte Modell-Generalisierung: Die vielfältigen Datenbeiträge der Clients können zu einem Modell führen, das allgemeiner und effektiver in einer breiteren Palette von Szenarien ist.

Anwendungen des Föderierten Lernens

Die Implikationen des föderierten Lernens erstrecken sich auf verschiedene Bereiche:

Gesundheitswesen

Im Gesundheitswesen kann föderiertes Lernen es Krankenhäusern ermöglichen, gemeinsam Modelle zu trainieren, um Patientenoutcomes vorherzusagen, ohne sensible Patientendaten offenzulegen. Jedes Krankenhaus kann das Modell verbessern, während es seine Daten privat hält.

Finanzen

Im Finanzwesen können Banken föderiertes Lernen nutzen, um Betrugserkennungssysteme zu verbessern. Durch das Training mit Daten von mehreren Banken kann das System Muster lernen, ohne individuelle Transaktionsdaten preiszugeben.

IoT-Anwendungen

In der Welt des Internet of Things (IoT) kann föderiertes Lernen Geräten helfen, aus Nutzerverhalten zu lernen, ohne persönliche Daten an einen zentralen Server zu senden. Das kann besonders nützlich sein, um Nutzererlebnisse in Smart-Home-Geräten zu verbessern.

Zukünftige Richtungen

Obwohl der vorgeschlagene hierarchische bayessche Ansatz für föderiertes Lernen einen bedeutenden Fortschritt darstellt, gibt es noch viele Bereiche für weitere Erkundungen:

Skalierbarkeit

Je mehr Clients hinzukommen, desto effizienter muss der Algorithmus bleiben. Forschung zur Verbesserung der Skalierbarkeit von föderierten Lernalgorithmen kann helfen, mehr Geräte und grössere Datensätze zu berücksichtigen.

Robustheit gegen Angriffe

Wie bei jedem System ist Sicherheit ein Anliegen. Zukünftige Forschungen könnten sich darauf konzentrieren, die Methoden des föderierten Lernens robuster gegen potenzielle Angriffe zu machen, die auf die Privatsphäre der Client-Daten oder die Integrität des Modells abzielen.

Bessere Personalisierung

Aktuelle Methoden erfassen möglicherweise nicht vollständig die individuellen Bedürfnisse der Clients. Eine verbesserte Personalisierung durch ausgeklügeltere Modellierung kann helfen, sicherzustellen, dass lokale Modelle die spezifischen Bedürfnisse der Clients besser widerspiegeln.

Fazit

Föderiertes Lernen stellt einen kraftvollen Wandel in der Art und Weise dar, wie Machine Learning auf eine Weise angewendet werden kann, die die Privatsphäre priorisiert. Indem wir vielfältige Daten von mehreren Clients nutzen und diese Daten sicher halten, können wir robustere Modelle trainieren, die in einer Vielzahl von Aufgaben und Bereichen gut funktionieren. Der vorgeschlagene hierarchische bayessche Ansatz für föderiertes Lernen bietet eine solide Grundlage für zukünftige Forschung und Anwendungen, und während wir weiterhin diese Methoden entwickeln und verfeinern, können wir uns auf eine Vielzahl neuer Möglichkeiten im Machine Learning freuen.

Originalquelle

Titel: FedHB: Hierarchical Bayesian Federated Learning

Zusammenfassung: We propose a novel hierarchical Bayesian approach to Federated Learning (FL), where our model reasonably describes the generative process of clients' local data via hierarchical Bayesian modeling: constituting random variables of local models for clients that are governed by a higher-level global variate. Interestingly, the variational inference in our Bayesian model leads to an optimisation problem whose block-coordinate descent solution becomes a distributed algorithm that is separable over clients and allows them not to reveal their own private data at all, thus fully compatible with FL. We also highlight that our block-coordinate algorithm has particular forms that subsume the well-known FL algorithms including Fed-Avg and Fed-Prox as special cases. Beyond introducing novel modeling and derivations, we also offer convergence analysis showing that our block-coordinate FL algorithm converges to an (local) optimum of the objective at the rate of $O(1/\sqrt{t})$, the same rate as regular (centralised) SGD, as well as the generalisation error analysis where we prove that the test error of our model on unseen data is guaranteed to vanish as we increase the training data size, thus asymptotically optimal.

Autoren: Minyoung Kim, Timothy Hospedales

Letzte Aktualisierung: 2023-05-08 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2305.04979

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2305.04979

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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