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# Gesundheitswissenschaften# Ernährung

Ernährungsdefizite bei schwangeren Frauen in wohlhabenden Ländern

Viele Frauen fehlen wichtige Vitamine für eine gesunde Schwangerschaft.

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Inhaltsverzeichnis

Schwangere Frauen brauchen eine Menge Vitamine und Mineralien, oft Mikronährstoffe genannt, um ihre Gesundheit und die ihrer Babys zu unterstützen. Studien zeigen, dass Frauen in einkommensschwachen und mittleren Ländern von der Einnahme mehrerer Mikronährstoffpräparate während der Schwangerschaft profitieren. In wohlhabenderen Ländern gibt es allerdings weniger Einigkeit darüber, ob Frauen diese Supplements einnehmen sollten. Eine bemerkenswerte Ausnahme ist Folsäure, die häufig vor und während der frühen Schwangerschaft empfohlen wird, um Geburtsfehler zu vermeiden.

Die Rolle von Folsäure und Vitamin D

Folsäure ist wichtig für die gesunde Entwicklung des Babys, und viele Programme konzentrieren sich darauf, sie Frauen anzubieten, die schwanger werden wollen. Vitamin D wird auch schwangeren Frauen weit empfohlen. Neuere Studien haben gezeigt, dass höhere Dosen von Vitamin D, im Vergleich zu dem, was normalerweise empfohlen wird, die Gesundheit von Säuglingen verbessern können. Eine spezielle Studie fand heraus, dass die Einnahme höherer Dosen von Vitamin D während der Schwangerschaft das Risiko von Hauterkrankungen bei Babys senken und die Knochengesundheit in der frühen Kindheit unterstützen könnte.

Der Einfluss der Ernährung der Mutter

Jüngste Forschungen haben gezeigt, dass die Ernährung einer Frau bevor sie schwanger wird, langfristige Auswirkungen auf ihr Kind haben kann. Viele Studien haben die Bedeutung betont, Frauen sowohl während der Schwangerschaft als auch vor der Empfängnis die richtigen Nährstoffmengen zu gewährleisten. Einige Studien haben herausgefunden, dass niedrige Werte bestimmter Vitamine wie B12 und B6 das Risiko einer Frühgeburt erhöhen oder zu niedrigeren IQ-Werten bei Kindern führen könnten.

Momentan kommt das meiste Wissen über die Ernährung der Mutter hauptsächlich aus Studien, die während der Schwangerschaft durchgeführt wurden, und nicht aus dem, was vor der Empfängnis, während der Schwangerschaft und bis in die Nachgeburtszeit passiert. Es besteht ein deutliches Bedürfnis nach besserem Verständnis der Ernährung von Frauen in diesen entscheidenden Zeiten.

Anhaltende Bedenken in wohlhabenden Ländern

In wohlhabenden Ländern haben viele junge Frauen immer noch nicht genug wichtige Vitamine und Mineralien. Das ist ein dringendes Problem, besonders da Fachleute feststellen, dass einige Veränderungen der Vitaminwerte während der Schwangerschaft oft fälschlicherweise allein natürlichen Veränderungen des Körpers zugeschrieben werden, statt einem Mangel in der Ernährung.

Obwohl es einige Studien gab, die die Auswirkungen von Vitaminpräparaten vor und während der Schwangerschaft untersucht haben, sind es immer noch nicht viele. Einige kleinere Studien haben gezeigt, dass Supplements helfen können, bestimmte Aspekte der kindlichen Entwicklung zu verbessern.

Jüngste Studien und deren Ergebnisse

Eine bedeutende Studie testete ein Nahrungsergänzungsmittel, das mehrere wichtige Mikronährstoffe und andere gesundheitsfördernde Zutaten beinhaltete. Diese Studie sollte herausfinden, ob es helfen konnte, normale Blutzuckerwerte während der Schwangerschaft zu halten. Obwohl das Hauptziel bezüglich des Blutzuckers nicht erreicht wurde, zeigten die Ergebnisse vielversprechende Reduktionen bei Frühgeburten und einigen Komplikationen nach der Geburt.

Diese Studie lieferte auch wertvolle Daten zu den Vitaminwerten über die Zeit, sodass die Forscher sehen konnten, wie sich die Blutwerte verschiedener Vitamine vom Beginn der Schwangerschaft bis sechs Monate nach der Geburt änderten. Die Forscher wollten verstehen, wie die Gesundheit der Mutter vor und während der Schwangerschaft die Vitaminwerte im Blut beeinflusste.

Studiendesign und Rekrutierung der Teilnehmerinnen

Für diese Studie wurden Frauen, die eine Schwangerschaft planten, aus verschiedenen Orten rekrutiert. Die Forscher stellten sicher, dass Frauen aus unterschiedlichen Hintergründen einbezogen wurden, um eine ausgewogene Sicht zu bekommen. Insgesamt nahmen über 1700 Frauen teil, die entweder das Nahrungsergänzungsmittel oder ein Standardpräparat erhielten. Sie verfolgten viele Aspekte ihrer Gesundheit und sammelten Blutproben zu verschiedenen Zeitpunkten: vor der Empfängnis, während der Schwangerschaft und nach der Entbindung.

Bereitgestellte Nahrungsergänzungsmittel

Alle Frauen in beiden Gruppen erhielten essentielle Vitamine wie Folsäure, Eisen, Calcium, Jod und Beta-Carotin. Die Gruppe, die das spezielle Supplement erhielt, bekam auch zusätzliche Vitamine B6, B12, D, Riboflavin, Zink, Myo-Inositol und Probiotika. Diese spezielle Kombination sollte sicherstellen, dass sie während der Schwangerschaft besser ernährt werden.

Analyse der Blutproben

Blutproben wurden entnommen, um verschiedene Vitamine und andere Marker zu messen, die reflektieren, wie gut eine Person diese Nährstoffe nutzt. Die Forscher suchten nach Anzeichen von Mangelerscheinungen und den Werten verschiedener Vitamine zu mehreren Zeitpunkten.

Wichtige Ergebnisse zu Vitaminwerten

Zu Beginn der Studie hatten viele Frauen niedrige Werte wichtiger Vitamine. Zum Beispiel hatte ein erheblicher Prozentsatz der Teilnehmerinnen vor der Schwangerschaft niedrige Werte an Folsäure, Riboflavin, Vitamin B12 und Vitamin D. Die Studie verfolgte, wie sich diese Werte über die Zeit änderten.

Bei denen, die das Standardpräparat erhielten, stiegen die Werte bestimmter Vitamine zunächst an, sanken aber bis zur Entbindung erheblich. Im Gegensatz dazu zeigten die Frauen, die das spezielle Supplement einnahmen, eine bessere und stabilere Verbesserung ihrer Vitaminwerte während der gesamten Schwangerschaft und sogar bis sechs Monate nach der Geburt.

Die Ergebnisse zeigten, dass Frauen, die das spezielle Supplement verwendeten, höhere Vitaminwerte hatten als die, die das Standardpräparat einnahmen. Dazu gehörten signifikante Anstiege der Vitamine wie Folsäure und B12 sowie eine deutliche Reduzierung der Wahrscheinlichkeit, niedrige Werte dieser Nährstoffe zu haben.

Marginaler oder niedriger Vitaminstatus

Während der verschiedenen Phasen der Studie hatten viele Frauen mit ernährungsbedingten Herausforderungen zu kämpfen. Während einige Frauen ihre Vitaminwerte verbessern konnten, taten das andere nicht. Selbst mit der Supplementierung hatten eine bemerkenswerte Anzahl von Teilnehmerinnen immer noch Marker, die auf niedrige Werte mehrerer wichtiger Vitamine zu verschiedenen Zeitpunkten während der Schwangerschaft hinwiesen.

Auswirkungen der Vitamin B6-Werte

Vitamin B6 war ein weiterer wichtiger Schwerpunkt. Obwohl ein kleiner Prozentsatz der Teilnehmerinnen vor der Schwangerschaft niedrige Werte von Vitamin B6 hatte, entwickelten viele Marker, die auf einen möglichen Mangel hindeuteten, als ihre Schwangerschaft fortschritt. Frauen in der Gruppe, die das spezielle Supplement einnahmen, konnten jedoch bessere B6-Werte halten im Vergleich zu denen, die das Standardpräparat verwendeten.

Bedeutung von Vitamin B12

Vitamin B12 zeigte im Verlauf der Studie Schwankungen. Die meisten Frauen begannen mit stabilen B12-Werten, aber diese sanken während der Schwangerschaft und stiegen erst nach der Entbindung wieder an. Das spezielle Supplement hatte einen positiven Einfluss und hielt die B12-Werte während der Schwangerschaft höher.

Die Rolle von Vitamin D

Die Studie beobachtete auch die Vitamin D-Werte und deren Veränderungen während der Schwangerschaft. Viele Teilnehmerinnen begannen mit niedrigen Vitamin D-Werten, und obwohl es einige Verbesserungen durch Supplementierung gab, hatten beträchtliche Zahlen weiterhin Mangelerscheinungen in den späteren Phasen der Schwangerschaft. Die Gruppe, die das spezielle Supplement einnahm, erreichte deutlich bessere Ergebnisse hinsichtlich Vitamin D im Vergleich zu der mit dem Standardpräparat.

Praktische Implikationen und Empfehlungen

Diese Ergebnisse heben ernsthafte Lücken im Nährstoffstatus bei Frauen hervor, die eine Schwangerschaft in wohlhabenden Ländern planen. Während die Supplementierung hilft, gibt es immer noch einen Bedarf an besseren Ernährungsempfehlungen und Potenzial für umfassendere Verwendung von Mikronährstoffpräparaten.

Die Studienergebnisse fordern mehr Fokus auf die Ernährung und die Verwendung von Supplements von Frauen vor und während der Schwangerschaft. Gesundheitsfachleute müssen sich für verbesserte Ernährungspraktiken und ein Bewusstsein über die Einnahme von Mikronährstoffen einsetzen, um bessere Gesundheitsergebnisse für Mütter und deren Säuglinge zu fördern.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass viele Frauen in wohlhabenden Ländern möglicherweise nicht genug von den wichtigen Vitaminen und Mineralien bekommen, die für eine gesunde Schwangerschaft nötig sind. Trotz der Vorteile von Supplementierung gibt es immer noch bedeutende Lücken, die angegangen werden müssen. Mehr Bewusstsein und bessere Ernährungsempfehlungen können helfen, diese Mängel zu minimieren und gesündere Schwangerschaften in Zukunft zu gewährleisten.

Effektive Strategien zur Verbesserung der Mikronährstoffaufnahme vor und während der Schwangerschaft sind entscheidend für die Förderung der Gesundheit von Müttern und Kindern.

Originalquelle

Titel: Maternal B-vitamin and vitamin D status before, during and after pregnancy, and the influence of supplementation preconception and during pregnancy: NiPPeR double-blind randomized controlled trial

Zusammenfassung: BackgroundMaternal vitamin status preconception and during pregnancy have important consequences for pregnancy outcome and offspring development. Changes in status from preconception to early and late pregnancy and postpartum have been inferred from cross-sectional data, with lower pregnancy concentrations often ascribed to plasma volume expansion, but without truly longitudinal data from preconception through pregnancy and post-delivery, and sparse data on the influence of supplementation. This study characterized longitudinal patterns of maternal vitamin status from preconception, through early and late pregnancy, to 6-months post-delivery, and determined the influence of supplementation. Methods and FindingsBetween 2015-2017, 1729 UK, Singapore and New Zealand women aged 18-38 years planning conception were recruited from the community to a double-blind controlled trial and randomized to a standard (control) or an intervention supplement preconception and throughout pregnancy. Vitamins common to both supplements were folic acid and {beta}-carotene, with the intervention additionally including riboflavin, vitamins B6, B12 and D in amounts available in over-the-counter supplements, alongside iron, calcium and iodine (control and intervention) and myo-inositol, probiotics and zinc (intervention only). We measured maternal plasma concentrations of B-vitamins, vitamin D and insufficiency/deficiency markers (homocysteine, hydroxykynurenine-ratio, methylmalonic acid), at recruitment and 1-month after commencing intervention preconception, in early and late pregnancy, and post-delivery (6-months after supplement discontinuation). From all timepoint data, we derived standard deviation scores (SDS) to characterize longitudinal changes in controls and differences between control and intervention participants. At recruitment preconception, significant proportions had marginal or low plasma status for folate (29.2%

Autoren: Keith M Godfrey, P. Titcombe, S. El-Heis, B. B. Albert, E. H. Tham, S. J. Barton, T. Kenealy, M. F.-F. Chong, H. Nield, Y. S. Chong, S.-Y. Chan, W. Cutfield

Letzte Aktualisierung: 2023-06-20 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.06.19.23291584

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.06.19.23291584.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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