Die Rolle von STN im Aufmerksamkeitsmanagement
Untersuchen, wie der subthalamische Kern die Aufmerksamkeit und die kognitive Kontrolle beeinflusst.
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Inhaltsverzeichnis
- Das dorsale Aufmerksamkeitsnetzwerk und das Salienznetzwerk
- Gehirnaktivität und Aufmerksamkeit
- Der subthalamische Kern und Aufmerksamkeit
- Studienschwerpunkt
- Studiendesign und Teilnehmer
- Verhaltensmessung
- Erkenntnisse zur Gehirnaktivität
- Inter-Trial Phase Coherence
- Phase Amplitude Coupling
- Konnektivität zwischen STN und präfrontalem Kortex
- Analyse des Informationsflusses
- Fazit
- Originalquelle
Aufmerksamkeit ist ein wichtiger Teil davon, wie wir uns auf Aufgaben konzentrieren und unsere Gedanken steuern. Es geht darum, wie wir unsere mentalen Ressourcen auf das lenken, was gerade wichtig ist. Es gibt zwei Hauptsysteme in unserem Gehirn, die uns bei der Aufmerksamkeit helfen: eins, das unsere Konzentration basierend auf unseren Zielen leitet (top-down Aufmerksamkeit) und ein anderes, das auf Dinge reagiert, die um uns herum passieren (bottom-up Aufmerksamkeit). Zu verstehen, wie diese Systeme arbeiten, ist wichtig, um zu wissen, wie wir Informationen verarbeiten und Entscheidungen treffen.
Das dorsale Aufmerksamkeitsnetzwerk und das Salienznetzwerk
Das dorsale Aufmerksamkeitsnetzwerk (DAN) hilft uns, uns auf Aufgaben zu konzentrieren, basierend darauf, was wir erreichen wollen. Zum Beispiel, wenn du versuchst, dir eine Telefonnummer zu merken, während du eine belebte Strasse entlanggehst, ist dieses Netzwerk aktiv und hilft dir, Ablenkungen zu ignorieren. Auf der anderen Seite reagiert das Salienznetzwerk (SN) auf wichtige Reize in unserer Umgebung und hilft uns zu bestimmen, was Aufmerksamkeit erfordert. Wenn zum Beispiel plötzlich ein lautes Geräusch auftaucht, hilft uns das Salienznetzwerk, diesen Schall schnell zu verarbeiten. Beide Netzwerke arbeiten zusammen, um unsere Aufmerksamkeit effektiv zu steuern.
Gehirnaktivität und Aufmerksamkeit
Jüngste Fortschritte in der Hirnbildgebungstechnologie haben es Wissenschaftlern ermöglicht, die Aktivität des Gehirns zu untersuchen, wenn wir aufmerksam sind. Tools wie Elektroenzephalogramme (EEG) und Magnetoenzephalographie (MEG) messen Gehirnwellen, die zeigen, wie sich die Aufmerksamkeit im Laufe der Zeit verändert. Studien zeigen, dass bestimmte Gehirnwellen, insbesondere Theta- und hohe Gammawellen, mit der Art verbunden sind, wie wir unsere Aufmerksamkeit fokussieren. Zum Beispiel wird eine erhöhte Theta-Wellenaktivität in bestimmten Gehirnregionen mit besseren Aufgaben in Bezug auf Aufmerksamkeit und Gedächtnis in Verbindung gebracht.
Trotz dieser Ergebnisse konzentriert sich die meisten Forschung auf die äusseren Bereiche des Gehirns (Kortex). Es gibt noch viel, was wir über die Rolle tieferer Gehirnstrukturen, wie den subthalamischen Kern (STN), in Bezug auf Aufmerksamkeit nicht wissen.
Der subthalamische Kern und Aufmerksamkeit
Der subthalamische Kern ist ein kleiner Teil des Gehirns, der tiefer liegt als der Kortex. Er hat zahlreiche Verbindungen zu anderen Gehirnregionen und ist wichtig für sowohl Bewegung als auch kognitive Funktionen. Forscher interessieren sich dafür, wie der STN die Aufmerksamkeit beeinflussen könnte und wie er während verschiedenster Aufgaben mit den äusseren Teilen des Gehirns interagiert.
Studienschwerpunkt
Diese Studie möchte die Lücke im Verständnis schliessen, indem sie untersucht, wie der STN und drei Regionen des präfrontalen Kortex Informationen während aufmerksamkeitserfordernder Aufgaben austauschen. Wir wollen speziell sehen, wie Veränderungen der Aktivität in diesen Bereichen mit Aufmerksamkeitseinbrüchen oder Momenten, in denen Teilnehmer Fehler während der Aufgaben machen, zusammenhängen.
Studiendesign und Teilnehmer
Achtzehn Patienten, die sich auf eine Operation zur Behandlung von Parkinson vorbereiteten, nahmen an der Studie teil. Diese Patienten führten eine Arbeitsgedächtnisaufgabe durch, die von ihnen verlangte, sich Zahlen zu merken, die innerhalb einer bestimmten Form präsentiert wurden. Die Aufgabe bestand aus mehreren Blöcken, und jeder Block bestand aus Bildern und Zahlen, die in einer bestimmten Reihenfolge angezeigt wurden. Die Patienten mussten sich darauf konzentrieren, die Zahlen zu merken, die innerhalb der Zielformen erschienen.
Verhaltensmessung
Die Forscher schauten, wie gut die Teilnehmer sich an die Zahlen erinnerten, indem sie ihre Genauigkeit anhand der richtigen und falschen Versuche berechneten. Die Analyse zeigte, dass die Teilnehmer insgesamt gut abschnitten, aber bemerkenswerte Unterschiede zwischen der ersten und zweiten Hälfte der Aufgabe sowie zwischen den Sitzungen auftraten. Einige Teilnehmer machten in der zweiten Sitzung mehr Fehler, möglicherweise weil sie Zeit benötigten, um sich an die Aufgabe anzupassen.
Erkenntnisse zur Gehirnaktivität
Anhand von Gehirnaufzeichnungen der Patienten untersuchten die Forscher, wie sich die aufmerksamkeitsspezifische Gehirnaktivität während der Aufgabe veränderte. Sie fanden heraus, dass eine erhöhte Theta-Wellenaktivität im präfrontalen Kortex mit besserer Leistung verbunden war. Im Gegensatz dazu zeigten andere Bereiche ein Muster schwankender Aktivität, das nicht so stark mit der Leistung verbunden war.
Inter-Trial Phase Coherence
Ein weiterer Aspekt, den die Forscher untersuchten, war, wie konsistent die Gehirnaktivitätsmuster über verschiedene Versuche hinweg waren. Sie massen etwas, das inter-trial phase coherence (ITPC) genannt wird, was anzeigt, wie ähnlich die Phasen der Gehirnwellen sind, wenn die Teilnehmer versuchen, sich an Zahlen zu erinnern. Eine niedrigere Kohärenz während korrekter Versuche deutet darauf hin, dass eine bessere aufrechterhaltene Aufmerksamkeit mit variablerer Gehirnaktivität verbunden war.
Phase Amplitude Coupling
Die Forscher schauten auch, wie verschiedene Gehirnwellen miteinander interagieren. Sie fanden heraus, dass starke Interaktionen zwischen niederfrequenten Wellen und hochfrequenten Aktivitäten stattfanden, wenn die Aufmerksamkeitsniveaus niedriger waren. Diese Art der Interaktion war während inkorrekter Versuche besonders auffällig. Die Kopplungsstärke zwischen diesen Aktivitäten deutete darauf hin, dass eine verbesserte Konnektivität während der Aufmerksamkeitseinbrüche ein wichtiger Faktor bei der Informationsverarbeitung sein könnte.
Konnektivität zwischen STN und präfrontalem Kortex
Die Forscher untersuchten, wie verschiedene Gehirnregionen während der Aufgabe miteinander kommunizierten. Sie fanden heraus, dass die Verbindung zwischen dem STN und dem präfrontalen Kortex während inkorrekter Versuche stärker war. Diese höhere Konnektivität deutete darauf hin, dass der STN eine bedeutende Rolle bei der Unterstützung der Aufmerksamkeit spielte, indem er die Kommunikation zwischen diesen Gehirnregionen beeinflusste.
Analyse des Informationsflusses
Um zu verstehen, wie Informationen zwischen verschiedenen Gehirnregionen fliessen, wurde eine Methode namens Granger-Kausalitätsanalyse verwendet. Diese Technik zeigte, dass der STN oft den Informationsfluss zum präfrontalen Kortex leitete. Im Grunde schien die Aktivität im STN zu steuern, was als Nächstes in den präfrontalen Regionen während der Aufgaben passierte. Das deutet darauf hin, dass der STN ein wichtiger Faktor dafür sein könnte, wie Aufmerksamkeit gesteuert wird.
Fazit
Die Studie hebt die wichtigen Rollen verschiedener Gehirnregionen in der Aufmerksamkeit und kognitiven Kontrolle hervor. Sie legt nahe, dass der STN nicht nur an Bewegung beteiligt ist, sondern auch eine Rolle dabei spielt, wie wir unsere Aufmerksamkeit lenken, insbesondere wie er mit dem präfrontalen Kortex interagiert. Indem wir die Verbindungen zwischen diesen Bereichen verstehen, können wir mehr darüber erfahren, wie Aufmerksamkeit funktioniert und wie sie in Bedingungen wie Parkinson unterstützt oder gestört werden könnte.
Zukünftige Forschungen können diese Erkenntnisse erweitern, indem sie untersuchen, wie die Aufmerksamkeit in verschiedenen Kontexten funktioniert und ob Interventionen wie die Hirnstimulation dazu beitragen können, die Aufmerksamkeit bei Patienten mit kognitiven Beeinträchtigungen zu verbessern. Diese Informationen könnten entscheidend sein, um bessere Behandlungen und Therapien zu entwickeln, die die kognitive Leistung verbessern oder aufmerksamkeitsspezifische Probleme in verschiedenen Bevölkerungsgruppen lindern.
Titel: STN-PFC circuit related to attentional fluctuations during non-movement decision-making
Zusammenfassung: Decision-making is a cognitive process, in which participants need to attend to relevant information and ignore the irrelevant information. Previous studies have described a set of cortical areas important for attention. It is unclear whether subcortical areas also serve a role. The subthalamic nucleus (STN), a part of basal ganglia, is traditionally considered a critical node in the cortico-basal ganglia-thalamus-cortico network. Given the location of the STN and its widespread connections with cortical and subcortical brain regions, the STN plays an important role in motor and non-motor cognitive processing. We would like to know if STN is also related to fluctuations in attentional task performance, and how the STN interacts with prefrontal cortical regions during the process. We examined neural activities within STN covaried with lapses of attention (defined as behavior error). We found that decreased neural activities in STN were associated with sustained attention. By examining connectivity across STN and various sub-regions of the prefrontal cortex (PFC), we found that decreased connectivity across areas was associated with sustained attention. Our results indicated that decreased STN activities were associated with sustained attention, and the STN-PFC circuit supported this process. Significance StatementAttention is a core internal state variable that governs the allocation of limited resources depending on the task demands in various cognitive processes. If the subcortical area, subthalamic nucleus (STN), related to attentional fluctuations, and how the STN interacted with cortical regions during the process remains unclear. In this study, we examined neural activities within STN, and connectivity between STN and various prefrontal sub-regions during sustained attention and lapses of attention. We found both neural activities within STN and connectivity between STN-PFC circuit decreased during sustained attention. These findings indicated that decreased STN activities were associated with sustained attention, and the STN-PFC circuit supported this process.
Letzte Aktualisierung: 2024-03-12 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.12.10.571030
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.12.10.571030.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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